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Vorbohren (Zyklus G121) - HEIDENHAIN iTNC 530 Benutzerhandbuch

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VORBOHREN (Zyklus G121)

Zyklus-Ablauf
1 Das Werkzeug bohrt mit dem eingegebenen Vorschub F von der
aktuellen Position bis zur ersten Zustell-Tiefe
2 Danach fährt die TNC das Werkzeug im Eilgang zurück und wieder
bis zur ersten Zustell-Tiefe, verringert um den Vorhalte-Abstand t.
3 Die Steuerung ermittelt den Vorhalte-Abstand selbsttätig:
Bohrtiefe bis 30 mm: t = 0,6 mm
Bohrtiefe über 30 mm: t = Bohrtiefe/50
maximaler Vorhalte-Abstand: 7 mm
4 Anschließend bohrt das Werkzeug mit dem eingegebenen Vor-
schub F um eine weitere Zustell-Tiefe
5 Die TNC wiederholt diesen Ablauf (1 bis 4), bis die eingegebene
Bohrtiefe erreicht ist
6 Am Bohrungsgrund zieht die TNC das Werkzeug, nach der Verweil-
zeit zum Freischneiden, mit Eilgang zur Startposition zurück
Einsatz
Zyklus G121 VORBOHREN berücksichtigt für die Einstichpunkte das
Schlichtaufmaß Seite und das Schlichtaufmaß Tiefe, sowie den
Radius des Ausräum-Werkzeugs. Die Einstichpunkte sind gleichzeitig
die Startpunkte fürs Räumen.
Zustell-Tiefe Q10 (inkremental): Maß, um das das
Werkzeug jeweils zugestellt wird (Vorzeichen bei
negativer Arbeitsrichtung „–")
Vorschub Tiefenzustellung Q11: Bohrvorschub in
mm/min
Ausräum-Werkzeug Nummer Q13: Werkzeug-Nummer
des Ausräum-Werkzeugs
Beachten Sie vor dem Programmieren
Die TNC berücksichtigt einen im T-Satz programmierten
Deltawert DR nicht zur Berechnung der Einstichpunkte.
An Engstellen kann die TNC ggf. nicht mit einem Werk-
zeug vorbohren das größer ist als das Schruppwerkzeug.
HEIDENHAIN iTNC 530
Y
Beispiel: NC-Sätze
N58 G121 VORBOHREN
Q10=+5
;ZUSTELL-TIEFE
Q11=100
;VORSCHUB TIEFENZ.
Q13=1
;AUSRAEUM-WERKZEUG
X
399

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