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Inhaltsverzeichnis

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Benutzer-Handbuch
Zyklenprogrammierung
iTNC 530
NC-Software
606420-04, SP8
606421-04, SP8
606424-04, SP8
Deutsch (de)
3/2016

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Inhaltszusammenfassung für HEIDENHAIN iTNC 530 E

  • Seite 1 Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung iTNC 530 NC-Software 606420-04, SP8 606421-04, SP8 606424-04, SP8 Deutsch (de) 3/2016...
  • Seite 3 Beschreibungen einer Funktion in einem anderen Benutzer-Handbuch finden. Änderungen gewünscht oder den Fehlerteufel entdeckt? Wir sind ständig bemüht unsere Dokumentation für Sie zu verbessern. Helfen Sie uns dabei und teilen uns bitte Ihre Änderungswünsche unter folgender E-Mail-Adresse mit: tnc-userdoc@heidenhain.de. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 4: Tnc-Typ, Software Und Funktionen

    Dieses Handbuch beschreibt Funktionen, die in den TNCs ab den folgenden NC-Software-Nummern verfügbar sind. TNC-Typ NC-Software-Nr. iTNC 530, HSCI und HEROS 5 606420-04, SP8 iTNC 530 E, HSCI und HEROS 5 606421-04, SP8 iTNC 530 Programmierplatz HSCI 606424-04, SP8 iTNC 530 Programmierplatz, 606425-04, SP8 HEROS 5 für...
  • Seite 5 Viele Maschinenhersteller und HEIDENHAIN bieten für die TNCs Programmier-Kurse an. Die Teilnahme an solchen Kursen ist empfehlenswert, um sich intensiv mit den TNC-Funktionen vertraut zu machen. Benutzer-Handbuch: Alle TNC-Funktionen, die nicht mit Zyklen in Verbindung stehen, sind im Benutzer-Handbuch der iTNC 530 beschrieben.
  • Seite 6: Software-Optionen

    Software-Optionen Die iTNC 530 verfügt über verschiedene Software-Optionen, die von Ihnen oder Ihrem Maschinenhersteller freigeschaltet werden können. Jede Option ist separat freizuschalten und beinhaltet jeweils die nachfolgend aufgeführten Funktionen: Software-Option 1 Zylindermantel-Interpolation (Zyklen 27, 28, 29 und 39) Vorschub in mm/min bei Rundachsen: M116 Schwenken der Bearbeitungsebene (Zyklus 19, PLANE-Funktion und Softkey 3D-ROT in der Betriebsart Manuell) Kreis in 3 Achsen bei geschwenkter Bearbeitungsebene...
  • Seite 7 Öffnen von 3D-Modellen auf der Steuerung. Benutzer- Handbuch Klartext-Dialog Software-Option Interpolationsdrehen Beschreibung Interpolationsdrehen eines Absatzes mit Seite 325 Zyklus 290. Software-Option Remote Desktop Beschreibung Manager Fernbedienung externer Rechner-Einheiten Benutzer- (z. B. Windows-PC) über die Benutzer- Handbuch Oberfläche der TNC Klartext-Dialog HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 8 Software-Option Cross Talk Beschreibung Compensation CTC Kompensation von Achskopplungen Maschinen- Handbuch Software-Option Position Adaptive Beschreibung Control PAC Anpassung von Regelparametern Maschinen- Handbuch Software-Option Load Adaptive Control Beschreibung Dynamische Anpassung von Maschinen- Regelparametern Handbuch Software-Option Active Chatter Control Beschreibung Vollautomaische Funktion zur Maschinen- Rattervermeidung während der Bearbeitung Handbuch...
  • Seite 9 Nummer des Entwicklungsstandes kennzeichnet. Sie können durch eine käuflich zu erwerbende Schlüsselzahl die FCL- Funktionen dauerhaft freischalten. Setzen Sie sich hierzu mit Ihrem Maschinenhersteller oder mit HEIDENHAIN in Verbindung. FCL 4-Funktionen Beschreibung Grafische Darstellung des Benutzer-Handbuch Schutzraumes bei aktiver Kollisionsüberwachung DCM...
  • Seite 10: Vorgesehener Einsatzort

    FCL 3-Funktionen Beschreibung smarT.NC: Preview von Lotse smarT.NC Konturprogrammen im Datei-Manager smarT.NC: Positionierstrategie bei Lotse smarT.NC Punkte-Bearbeitungen FCL 2-Funktionen Beschreibung 3D-Liniengrafik Benutzer-Handbuch Virtuelle Werkzeug-Achse Benutzer-Handbuch USB-Unterstützung von Block-Geräten Benutzer-Handbuch (Speicher-Sticks, Festplatten, CD-ROM- Laufwerke) Konturen filtern, die extern erstellt Benutzer-Handbuch wurden Möglichkeit, jeder Teilkontur bei der Benutzer-Handbuch Konturformel unterschiedliche Tiefen...
  • Seite 11 DIN/ISO: G460)” auf Seite 478)  KinematicsOpt: Ein zusätzlicher Parameter zur Ermittlung der Lose einer Drehachse wurde eingeführt (siehe „Lose” auf Seite 493)  KinematicsOpt: Bessere Unterstützung zur Positionierung von hirthverzahnten Achsen (siehe „Maschinen mit hirthverzahnten- Achsen” auf Seite 489) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 12 Neue Zyklen-Funktionen der Software 60642x-02  Neuer Bearbeitungszyklus 225 Gravieren (siehe „GRAVIEREN (Zyklus 225, DIN/ISO: G225)” auf Seite 321)  Neuer Bearbeitungszyklus 276 Konturzug 3D (siehe „KONTUR- ZUG 3D (Zyklus 276, DIN/ISO: G276)” auf Seite 217)  Neuer Bearbeitungszyklus 290 Interpolationsdrehen (siehe „INTERPOLATIONSDREHEN (Software-Option, Zyklus 290, DIN/ISO: G290)”...
  • Seite 13 (siehe „INTERPOLATIONSDREHEN (Software-Option, Zyklus 290, DIN/ISO: G290)” auf Seite 325)  Zyklus 404: Eingabeparameter Q305 neu dazu, um eine Grunddrehung in einer beliebigen Zeile der Bezugspunkt-Tabelle speichern zu können (siehe „GRUNDDREHUNG SETZEN (Zyklus 404, DIN/ISO: G404)” auf Seite 355) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 14 Neue Zyklen-Funktionen der Software 60642x-04 SP8  Beim Zyklus 253 Nutenfräsen steht jetzt ein Parameter zur Verfügung, mit dem Sie die den Vorschubbezug beim Bearbeiten der Nut festlegen können (siehe „NUTENFRAESEN (Zyklus 253, DIN/ISO: G253)” auf Seite 152)  Beim Zyklus 254 Runde Nut steht jetzt ein Parameter zur Verfügung, mit dem Sie die den Vorschubbezug beim Bearbeiten der Nut festlegen können (siehe „RUNDE NUT (Zyklus 254, DIN/ISO: G254)”...
  • Seite 15 Parameters Q305 (Bezugspunkt-Nummer bzw. Nullpunkt-Nummer) wurde auf 99999 erhöht  Zyklen 451 und 452: Die TNC blendet jetzt während der Messung das Statusfenster erst aus, wenn zur Kalibrierkugel ein Weg zu verfahren ist, der größer ist, als der Tastkugelradius HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 17: Inhaltsverzeichnis

    Bearbeitungszyklen: Zylindermantel Bearbeitungszyklen: Konturtasche mit Konturformel Bearbeitungszyklen: Abzeilen Zyklen: Koordinaten-Umrechnungen Zyklen: Sonderfunktionen Mit Tastsystemzyklen arbeiten Tastsystemzyklen: Werkstückschieflagen automatisch ermitteln Tastsystemzyklen: Bezugspunkte automatisch erfassen Tastsystemzyklen: Werkstücke automatisch kontrollieren Tastsystemzyklen: Sonderfunktionen Tastsystemzyklen: Kinematik automatisch vermessen Tastsystemzyklen: Werkzeuge automatisch vermessen HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 19 1 Grundlagen / Übersichten ..43 1.1 Einführung ..44 1.2 Verfügbare Zyklengruppen ..45 Übersicht Bearbeitungszyklen ..45 Übersicht Tastsystemzyklen ..46 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 20 2 Bearbeitungszyklen verwenden ..47 2.1 Mit Bearbeitungszyklen arbeiten ..48 Allgemeine Hinweise ..48 Maschinenspezifische Zyklen ..49 Zyklus definieren über Softkeys ..50 Zyklus definieren über GOTO-Funktion ..50 Zyklen aufrufen ..51 Arbeiten mit Zusatzachsen U/V/W ..53 2.2 Programmvorgaben für Zyklen ..
  • Seite 21 3.9 BOHRFRAESEN (Zyklus 208) ..97 Zyklusablauf ..97 Beim Programmieren beachten! ..98 Zyklusparameter ..99 3.10 EINLIPPEN-BOHREN (Zyklus 241, DIN/ISO: G241) ..100 Zyklusablauf ..100 Beim Programmieren beachten! ..100 Zyklusparameter ..101 3.11 Programmierbeispiele ..103 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 22 4 Bearbeitungszyklen: Gewindebohren / Gewindefräsen ..107 4.1 Grundlagen ..108 Übersicht ..108 4.2 GEWINDEBOHREN NEU mit Ausgleichsfutter (Zyklus 206, DIN/ISO: G206) ..109 Zyklusablauf ..109 Beim Programmieren beachten! ..109 Zyklusparameter ..110 4.3 GEWINDEBOHREN ohne Ausgleichsfutter GS NEU (Zyklus 207, DIN/ISO: G207) ..111 Zyklusablauf ..
  • Seite 23 5.6 RECHTECKZAPFEN (Zyklus 256, DIN/ISO: G256) ..164 Zyklusablauf ..164 Beim Programmieren beachten! ..165 Zyklusparameter ..166 5.7 KREISZAPFEN (Zyklus 257, DIN/ISO: G257) ..168 Zyklusablauf ..168 Beim Programmieren beachten! ..169 Zyklusparameter ..170 5.8 Programmierbeispiele ..172 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 24 6 Bearbeitungszyklen: Musterdefinitionen ..175 6.1 Grundlagen ..176 Übersicht ..176 6.2 PUNKTEMUSTER AUF KREIS (Zyklus 220, DIN/ISO: G220) ..177 Zyklusablauf ..177 Beim Programmieren beachten! ..177 Zyklusparameter ..178 6.3 PUNKTEMUSTER AUF LINIEN (Zyklus 221, DIN/ISO: G221) ..180 Zyklusablauf ..
  • Seite 25 Zyklusparameter ..203 7.8 SCHLICHTEN SEITE (Zyklus 24, DIN/ISO: G124) ..204 Zyklusablauf ..204 Beim Programmieren beachten! ..204 Zyklusparameter ..205 7.9 KONTURZUG-Daten (Zyklus 270, DIN/ISO: G270) ..206 Beim Programmieren beachten! ..206 Zyklusparameter ..207 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 26 7.10 KONTUR-ZUG (Zyklus 25, DIN/ISO: G125) ..208 Zyklusablauf ..208 Beim Programmmiern beachten! ..209 Zyklusparameter ..210 7.11 KONTURNUT WIRBELFRÄSEN (Zyklus 275, DIN/ISO: G275) ..212 Zyklusablauf ..212 Beim Programmmiern beachten! ..213 Zyklusparameter ..214 7.12 KONTUR-ZUG 3D (Zyklus 276, DIN/ISO: G276) ..217 Zyklusablauf ..
  • Seite 27 Zyklusablauf ..237 Beim Programmieren beachten! ..238 Zyklusparameter ..239 8.5 ZYLINDER-MANTEL Außenkontur fräsen (Zyklus 39, DIN/ISO: G139, Software-Option 1) ..240 Zyklusablauf ..240 Beim Programmieren beachten! ..241 Zyklusparameter ..242 8.6 Programmierbeispiele ..243 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 28 9 Bearbeitungszyklen: Konturtasche mit Konturformel ..247 9.1 SL-Zyklen mit komplexer Konturformel ..248 Grundlagen ..248 Programm mit Konturdefinitionen wählen ..250 Konturbeschreibungen definieren ..251 Komplexe Konturformel eingeben ..252 Überlagerte Konturen ..253 Kontur Abarbeiten mit SL-Zyklen ..255 9.2 SL-Zyklen mit einfacher Konturformel ..
  • Seite 29 10.4 REGELFLAECHE (Zyklus 231; DIN/ISO: G231) ..269 Zyklusablauf ..269 Beim Programmieren beachten! ..270 Zyklusparameter ..271 10.5 PLANFRAESEN (Zyklus 232, DIN/ISO: G232) ..273 Zyklusablauf ..273 Beim Programmieren beachten! ..275 Zyklusparameter ..275 10.6 Programmierbeispiele ..278 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 30 11 Zyklen: Koordinaten-Umrechnungen ..281 11.1 Grundlagen ..282 Übersicht ..282 Wirksamkeit der Koordinaten-Umrechnungen ..282 11.2 NULLPUNKT-Verschiebung (Zyklus 7, DIN/ISO: G54) ..283 Wirkung ..283 Zyklusparameter ..283 11.3 NULLPUNKT-Verschiebung mit Nullpunkt-Tabellen (Zyklus 7, DIN/ISO: G53) ..284 Wirkung ..
  • Seite 31 Positions-Anzeige im geschwenkten System ..304 Arbeitsraum-Überwachung ..304 Positionieren im geschwenkten System ..304 Kombination mit anderen Koordinaten-Umrechnungszyklen ..305 Automatisches Messen im geschwenkten System ..305 Leitfaden für das Arbeiten mit Zyklus 19 BEARBEITUNGSEBENE ..306 11.10 Programmierbeispiele ..308 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 32 12 Zyklen: Sonderfunktionen ..311 12.1 Grundlagen ..312 Übersicht ..312 12.2 VERWEILZEIT (Zyklus 9, DIN/ISO: G04) ..313 Funktion ..313 Zyklusparameter ..313 12.3 PROGRAMM-AUFRUF (Zyklus 12, DIN/ISO: G39) ..314 Zyklusfunktion ..314 Beim Programmieren beachten! ..314 Zyklusparameter ..
  • Seite 33 Schaltendes Tastsystem, Antastvorschub: MP6120 ..337 Schaltendes Tastsystem, Vorschub für Positionierbewegungen: MP6150 ..337 Schaltendes Tastsystem, Eilgang für Positionierbewegungen: MP6151 ..337 KinematicsOpt, Toleranzgrenze für Modus Optimieren: MP6600 ..337 KinematicsOpt, erlaubte Abweichung Kalibrierkugelradius: MP6601 ..337 Tastsystemzyklen abarbeiten ..338 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 34 14 Tastsystemzyklen: Werkstückschieflagen automatisch ermitteln ..339 14.1 Grundlagen ..340 Übersicht ..340 Gemeinsamkeiten der Tastsystemzyklen zum Erfassen der Werkstück-Schieflage ..341 14.2 GRUNDDREHUNG (Zyklus 400, DIN/ISO: G400) ..342 Zyklusablauf ..342 Beim Programmieren beachten! ..342 Zyklusparameter ..343 14.3 GRUNDDREHUNG über zwei Bohrungen (Zyklus 401, DIN/ISO: G401) ..
  • Seite 35 15.8 BEZUGSPUNKT ECKE AUSSEN (Zyklus 414, DIN/ISO: G414) ..388 Zyklusablauf ..388 Beim Programmieren beachten! ..389 Zyklusparameter ..390 15.9 BEZUGSPUNKT ECKE INNEN (Zyklus 415, DIN/ISO: G415) ..393 Zyklusablauf ..393 Beim Programmieren beachten! ..394 Zyklusparameter ..394 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 36 15.10 BEZUGSPUNKT LOCHKREIS-MITTE (Zyklus 416, DIN/ISO: G416) ..397 Zyklusablauf ..397 Beim Programmieren beachten! ..398 Zyklusparameter ..398 15.11 BEZUGSPUNKT TASTSYSTEM-ACHSE (Zyklus 417, DIN/ISO: G417) ..401 Zyklusablauf ..401 Beim Programmieren beachten! ..401 Zyklusparameter ..402 15.12 BEZUGSPUNKT MITTE 4 BOHRUNGEN (Zyklus 418, DIN/ISO: G418) ..
  • Seite 37 16.8 MESSEN RECHTECK AUSSEN (Zyklus 424, DIN/ISO: G424) ..440 Zyklusablauf ..440 Beim Programmieren beachten! ..441 Zyklusparameter ..441 16.9 MESSEN BREITE INNEN (Zyklus 425, DIN/ISO: G425) ..444 Zyklusablauf ..444 Beim Programmieren beachten! ..444 Zyklusparameter ..445 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 38 16.10 MESSEN STEG AUSSEN (Zyklus 426, DIN/ISO: G426) ..447 Zyklusablauf ..447 Beim Programmieren beachten! ..447 Zyklusparameter ..448 16.11 MESSEN KOORDINATE (Zyklus 427, DIN/ISO: G427) ..450 Zyklusablauf ..450 Beim Programmieren beachten! ..450 Zyklusparameter ..451 16.12 MESSEN LOCHKREIS (Zyklus 430, DIN/ISO: G430) ..
  • Seite 39 17.7 SCHNELLES ANTASTEN (Zyklus 441, DIN/ISO: G441, FCL 2-Funktion) ..476 Zyklusablauf ..476 Beim Programmieren beachten! ..476 Zyklusparameter ..477 17.8 TS KALIBRIEREN (Zyklus 460, DIN/ISO: G460) ..478 Zyklusablauf ..478 Beim Programmieren beachten! ..478 Zyklusparameter ..479 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 40 18 Tastsystemzyklen: Kinematik automatisch vermessen ..481 18.1 Kinematik-Vermessung mit Tastsystemen TS (Option KinematicsOpt) ..482 Grundlegendes ..482 Übersicht ..482 18.2 Voraussetzungen ..483 Beim Programmieren beachten! ..483 18.3 KINEMATIK SICHERN (Zyklus 450, DIN/ISO: G450, Option) ..484 Zyklusablauf ..
  • Seite 41 19.5 Werkzeug-Radius vermessen (Zyklus 32 oder 482, DIN/ISO: G482) ..524 Zyklusablauf ..524 Beim Programmieren beachten! ..524 Zyklusparameter ..525 19.6 Werkzeug komplett vermessen (Zyklus 33 oder 483, DIN/ISO: G483) ..526 Zyklusablauf ..526 Beim Programmieren beachten! ..526 Zyklusparameter ..527 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 43: Grundlagen / Übersichten

    Grundlagen / Übersichten...
  • Seite 44: Einführung

    1.1 Einführung Häufig wiederkehrende Bearbeitungen, die mehrere Bearbeitungsschritte umfassen, sind in der TNC als Zyklen gespeichert. Auch Koordinaten-Umrechnungen und einige Sonderfunktionen stehen als Zyklen zur Verfügung. Die meisten Zyklen verwenden Q-Parameter als Übergabeparameter. Parameter mit gleicher Funktion, die die TNC in verschiedenen Zyklen benötigt, haben immer dieselbe Nummer: z.B.
  • Seite 45: Verfügbare Zyklengruppen

    Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung, mit denen beliebige Konturen verschoben, gedreht, Seite 282 gespiegelt, vergrößert und verkleinert werden Sonder-Zyklen Verweilzeit, Programm-Aufruf, Spindel-Orientierung, Toleranz, Gravieren, Seite 312 Interpolationsdrehen (Option)  Ggf. auf maschinenspezifische Bearbeitungszyklen weiterschalten. Solche Bearbeitungszyklen können von Ihrem Maschinenhersteller integriert werden HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 46: Übersicht Tastsystemzyklen

    Übersicht Tastsystemzyklen  Die Softkey-Leiste zeigt die verschiedenen Zyklus- Gruppen Zyklengruppe Softkey Seite Zyklen zum automatischen Erfassen und Kompensieren einer Werkstück-Schieflage Seite 340 Zyklen zum automatischen Bezugspunkt-Setzen Seite 362 Zyklen zur automatischen Werkstück-Kontrolle Seite 416 Kalibrierzyklen, Sonderzyklen Seite 466 Zyklen zur automatischen Kinematik-Vermessung Seite 482 Zyklen zur automatischen Werkzeug-Vermessung (wird vom Maschinenhersteller Seite 514...
  • Seite 47: Bearbeitungszyklen Verwenden

    Bearbeitungszyklen verwenden...
  • Seite 48: Mit Bearbeitungszyklen Arbeiten

    2.1 Mit Bearbeitungszyklen arbeiten Allgemeine Hinweise Sofern Sie NC-Programme aus alten TNC-Steuerungen einlesen oder extern erstellen, z.B. über ein CAM-System oder auch mit einem ASCI-Editor, achten Sie auf folgende Konventionen:  Bearbeitungs- und Tastsystemzyklen mit Nummern kleiner 200:  Bei älteren iTNC-Softwareständen und älteren TNC- Steuerungen wurden in manchen Dialogsprachen Textfolgen verwendet, die der aktuelle iTNC-Editor nicht immer richtig wandeln konnte.
  • Seite 49: Maschinenspezifische Zyklen

    Maschinenspezifische Zyklen An vielen Maschinen stehen Zyklen zur Verfügung, die von Ihrem Maschinenhersteller zusätzlich zu den HEIDENHAIN-Zyklen in die TNC implementiert werden. Hierfür steht ein separater Zyklen- Nummernkreis zur Verfügung:  Zyklen 300 bis 399 Maschinensprezifische Zyklen, die über die Taste CYCLE DEF zu definieren sind ...
  • Seite 50: Zyklus Definieren Über Softkeys

    Zyklus definieren über Softkeys  Die Softkey-Leiste zeigt die verschiedenen Zyklus- Gruppen  Zyklus-Gruppe wählen, z.B. Bohrzyklen  Zyklus wählen, z.B. GEWINDEFRÄSEN. Die TNC eröffnet einen Dialog und erfragt alle Eingabewerte; gleichzeitig blendet die TNC in der rechten Bildschirmhälfte eine Grafik ein, in der der einzugebende Parameter hell hinterlegt ist ...
  • Seite 51: Zyklen Aufrufen

    Die Funktion CYCL CALL PAT ruft den zuletzt definierten Bearbeitungszyklus an allen Positionen auf, die Sie in einer in einer Musterdefinition PATTERN DEF (siehe „Muster-Definition PATTERN DEF” auf Seite 59) oder in einer Punkte-Tabelle (siehe „Punkte- Tabellen” auf Seite 67) definiert haben. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 52 Zyklus-Aufruf mit CYCL CALL POS Die Funktion CYCL CALL POS ruft den zuletzt definierten Bearbeitungszyklus einmal auf. Startpunkt des Zyklus ist die Position, die Sie im CYCL CALL POS-Satz definiert haben. Die TNC fährt die im CYCL CALL POS-Satz angegebene Position mit Positionierlogik an: ...
  • Seite 53: Arbeiten Mit Zusatzachsen U/V/W

    (KREISTASCHE), 253 (NUT) und 254 (RUNDE NUT) arbeitet die TNC den Zyklus in den Achsen ab, die Sie im letzten Positioniersatz vor dem jeweiligen Zyklus-Aufruf programmiert haben. Bei aktiver Werkzeugachse Z sind folgende Kombinationen zulässig:     HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 54: Programmvorgaben Für Zyklen

    2.2 Programmvorgaben für Zyklen Übersicht Alle Zyklen 20 bis 25 und mit Nummern größer 200, verwenden immer wieder identische Zyklenparameter, wie z.B. den Sicherheits-Abstand Q200, die Sie bei jeder Zyklendefinition angeben müssen. Über die Funktion GLOBAL DEF haben Sie die Möglichkeit, diese Zyklenparameter am Programm-Anfang zentral zu definieren, so dass sie global für alle im Programm verwendeten Bearbeitungszyklen wirksam sind.
  • Seite 55 Beachten Sie, dass sich nachträgliche Änderungen der Programm-Einstellungen auf das gesamte Bearbeitungsprogramm auswirken und somit den Bearbeitungsablauf erheblich verändern können. Wenn Sie in einem Bearbeitungs-Zyklus einen festen Wert eintragen, dann wird dieser Wert nicht von GLOBAL DEF-Funktionen verändert. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 56: Allgemeingültige Globale Daten

    Allgemeingültige globale Daten  Sicherheits-Abstand: Abstand zwischen Werkzeug-Stirnfläche und Werkstück-Oberfläche beim automatischen Anfahren der Zyklus- Startposition in der Werkzeug-Achse  2. Sicherheits-Abstand: Position, auf die die TNC das Werkzeug am Ende eines Bearbeitungsschrittes positioniert. Auf dieser Höhe wird die nächste Bearbeitungsposition in der Bearbeitungsebene angefahren ...
  • Seite 57: Globale Daten Für Fräsbearbeitungen Mit Taschenzyklen 25X

     Positionier-Verhalten: Rückzug in der Werkzeug-Achse am Ende eines Bearbeitungsschrittes: Auf 2. Sicherheits-Abstand oder auf die Position am Unit-Anfang zurückziehen Parameter gelten für alle Bearbeitungszyklen, wenn Sie den jeweiligen Zyklus mit der Funktion CYCL CALL PAT rufen. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 58: Globale Daten Für Antastfunktionen

    Globale Daten für Antastfunktionen  Sicherheits-Abstand: Abstand zwischen Taststift und Werkstück- Oberfläche beim automatischen Anfahren der Antastposition  Sichere Höhe: Koordinate in der Tastsystem-Achse, auf der die TNC das Tastsystem zwischen Messpunkten verfährt, sofern Option Fahren auf sichere Höhe aktiviert ist ...
  • Seite 59: Muster-Definition Pattern Def

    Definition einer einzelnen Reihe, gerade oder gedreht MUSTER Seite 63 Definition eines einzelnen Musters, gerade, gedreht oder verzerrt RAHMEN Seite 64 Definition eines einzelnen Rahmens, gerade, gedreht oder verzerrt KREIS Seite 65 Definition eines Vollkreises TEILKREIS Seite 66 Definition eines Teilkreises HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 60 PATTERN DEF eingeben  Betriebsart Einspeichern/Editieren wählen  Sonderfunktionen wählen  Funktionen für die Kontur- und Punktbearbeitung wählen  PATTERN DEF-Satz öffnen  Gewünschtes Bearbeitungsmuster wählen, z.B. einzelne Reihe  Erforderliche Definitionen eingeben, jeweils mit Taste ENT bestätigen PATTERN DEF verwenden Sobald Sie eine Musterdefinition eingegeben haben, können Sie diese über die Funktion CYCL CALL PAT aufrufen (siehe „Zyklus-Aufruf mit CYCL CALL PAT”...
  • Seite 61: Einzelne Bearbeitungspositionen Definieren

    X-Koordinate Bearbeitungspos. (absolut): X-Koordinate eingeben 10 L Z+100 R0 FMAX  Y-Koordinate Bearbeitungspos. (absolut): 11 PATTERN DEF Y-Koordinate eingeben POS1 (X+25 Y+33,5 Z+0)  Koordinate Werkstück-Oberfläche (absolut): POS2 (X+50 Y+75 Z+0) Z-Koordinate eingeben, an der die Bearbeitung starten soll HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 62: Einzelne Reihe Definieren

    Einzelne Reihe definieren Wenn Sie eine Werkstückoberfläche in Z ungleich 0 definieren, dann wirkt dieser Wert zusätzlich zur Werkstückoberfläche Q203, die Sie im Bearbeitungszyklus definiert haben. Beispiel: NC-Sätze  Startpunkt X (absolut): Koordinate des Reihen- Startpunktes in der X-Achse 10 L Z+100 R0 FMAX ...
  • Seite 63: Einzelnes Muster Definieren

    Startpunkt verzerrt wird. Wert positiv oder negativ eingebbar.  Drehlage Nebenachse: Drehwinkel, um den ausschließlich die Nebenachse der Bearbeitungsebene bezogen auf den eingegebenen Startpunkt verzerrt wird. Wert positiv oder negativ eingebbar.  Koordinate Werkstück-Oberfläche (absolut): Z-Koordinate eingeben, an der die Bearbeitung starten soll HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 64: Einzelnen Rahmen Definieren

    Einzelnen Rahmen definieren Wenn Sie eine Werkstückoberfläche in Z ungleich 0 definieren, dann wirkt dieser Wert zusätzlich zur Werkstückoberfläche Q203, die Sie im Bearbeitungszyklus definiert haben. Die Parameter Drehlage Hauptachse und Drehlage Nebenachse wirken additiv auf eine zuvor durchgeführte Drehlage des gesamten Musters. Beispiel: NC-Sätze ...
  • Seite 65: Vollkreis Definieren

    Bearbeitungsposition. Bezugsachse: Hauptachse der aktiven Bearbeitungsebene (z.B. X bei Werkzeug- Achse Z). Wert positiv oder negativ eingebbar  Anzahl Bearbeitungen: Gesamtanzahl der Bearbeitungspositionen auf dem Kreis  Koordinate Werkstück-Oberfläche (absolut): Z-Koordinate eingeben, an der die Bearbeitung starten soll HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 66: Teilkreis Definieren

    Teilkreis definieren Wenn Sie eine Werkstückoberfläche in Z ungleich 0 definieren, dann wirkt dieser Wert zusätzlich zur Werkstückoberfläche Q203, die Sie im Bearbeitungszyklus definiert haben. Beispiel: NC-Sätze  Lochkreis-Mitte X (absolut): Koordinate des Kreis- Mittelpunktes in der X-Achse 10 L Z+100 R0 FMAX ...
  • Seite 67: Anwendung

    Mit Softkey ZEILE EINFÜGEN neue Zeile einfügen und die Koordinaten desgewünschten Bearbeitungsortes eingeben Vorgang wiederholen, bis alle gewünschten Koordinaten eingegeben sind Mit den Softkeys X AUS/EIN, Y AUS/EIN, Z AUS/EIN (zweite Softkey-Leiste) legen Sie fest, welche Koordinaten Sie in die Punkte-Tabelle eingeben können. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 68: Einzelne Punkte Für Die Bearbeitung Ausblenden

    Einzelne Punkte für die Bearbeitung ausblenden In der Punkte-Tabelle können Sie über die Spalte FADE den in der jeweiligen Zeile definierten Punkt so kennzeichnen, das dieser für die Bearbeitung wahlweise ausgeblendet wird. Punkt in der Tabelle wählen, der ausgeblendet werden soll Spalte FADE wählen Ausblenden aktivieren, oder Ausblenden deaktivieren...
  • Seite 69: Punkte-Tabelle Im Programm Wählen

    Taste ENT bestätigen: Die TNC trägt den vollständigen Pfadnamen in den SEL PATTERN-Satz ein Funktion mit Taste END abschließen Alternativ können Sie den Tabellen-Namen oder den vollständigen Pfadnamen der aufzurufenden Tabelle auch direkt über die Tastatur eingeben. NC-Beispielsatz 7 SEL PATTERN “TNC:\DIRKT5\NUST35.PNT“ HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 70: Zyklus In Verbindung Mit Punkte-Tabellen Aufrufen

    Zyklus in Verbindung mit Punkte-Tabellen aufrufen Die TNC arbeitet mit CYCL CALL PAT die Punkte-Tabelle ab, die Sie zuletzt definiert haben (auch wenn Sie die Punkte- Tabelle in einem mit CALL PGM verschachtelten Programm definiert haben). Soll die TNC den zuletzt definierten Bearbeitungszyklus an den Punkten aufrufen, die in einer Punkte-Tabelle definiert sind, programmieren Sie den Zyklus-Aufruf mit CYCL CALL PAT: ...
  • Seite 71 Wirkungsweise der Punkte-Tabellen mit Zyklen 251 bis 254 Die TNC interpretiert die Punkte der Bearbeitungsebene als Koordinaten des Zyklus-Startpunktes. Wenn Sie die in der Punkte- Tabelle definierte Koordinate in der Spindel-Achse als Startpunkt- Koordinate nutzen wollen, müssen Sie die Werkstück-Oberkante (Q203) mit 0 definieren. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 72 Bearbeitungszyklen verwenden...
  • Seite 73: Bearbeitungszyklen: Bohren

    Bearbeitungszyklen: Bohren...
  • Seite 74 3.1 Grundlagen Übersicht Die TNC stellt insgesamt 9 Zyklen für die verschiedensten Bohrbearbeitungen zur Verfügung: Zyklus Softkey Seite 240 ZENTRIEREN Seite 75 Mit automatischer Vorpositionierung, 2. Sicherheits-Abstand, wahlweise Eingabe Zentrierdurchmesser/Zentriertiefe 200 BOHREN Seite 77 Mit automatischer Vorpositionierung, 2. Sicherheits-Abstand 201 REIBEN Seite 79 Mit automatischer Vorpositionierung, 2.
  • Seite 75: Beim Programmieren Beachten

    Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 76: Zyklusparameter

    Zyklusparameter  Sicherheits-Abstand Q200 (inkremental): Abstand Werkzeugspitze – Werkstück-Oberfläche; Wert positiv eingeben. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Auswahl Durchmesser/Tiefe (1/0) Q343: Auswahl, ob auf eingegebenen Durchmesser oder auf eingegebene Tiefe zentriert werden soll. Wenn die TNC auf den eingegebenen Durchmesser zentrieren soll, müssen Sie den Spitzenwinkel des Werkzeugs in der Spalte T-ANGLE der Werkzeug-Tabelle TOOL.T definieren.
  • Seite 77 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 78 Zyklusparameter  Sicherheits-Abstand Q200 (inkremental): Abstand Werkzeugspitze – Werkstück-Oberfläche; Wert positiv eingeben. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Tiefe Q201 (inkremental): Abstand Werkstück- Oberfläche – Bohrungsgrund (Spitze des Bohrkegels). Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Vorschub Tiefenzustellung Q206: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Bohren in mm/min.
  • Seite 79 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 80 Zyklusparameter  Sicherheits-Abstand Q200 (inkremental): Abstand Werkzeugspitze – Werkstück-Oberfläche. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Tiefe Q201 (inkremental): Abstand Werkstück- Oberfläche – Bohrungsgrund. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Vorschub Tiefenzustellung Q206: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Reiben in mm/min. Eingabebereich 0 bis 99999,999 alternativ FAUTO, FU ...
  • Seite 81 Richtung 0,2 mm (fester Wert) frei 6 Anschließend fährt die TNC das Werkzeug im Vorschub Rückzug auf den Sicherheits-Abstand und von dort – falls eingegeben – mit FMAX auf den 2. Sicherheits-Abstand. Wenn Q214=0 erfolgt der Rückzug an der Bohrungswand HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 82 Beim Programmieren beachten! Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller vorbereitet sein. Zyklus nur an Maschinen mit geregelter Spindel verwendbar. Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0 programmieren. Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0 programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.
  • Seite 83 99999,999 alternativ FMAX, FAUTO, PREDEF  Koord. Werkstück-Oberfläche Q203 (absolut): Koordinate Werkstück-Oberfläche. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  2. Sicherheits-Abstand Q204 (inkremental): Koordinate Spindelachse, in der keine Kollision zwischen Werkzeug und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann. Eingabebereich 0 bis 99999,999 alternativ PREDEF HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 84  Freifahr-Richtung (0/1/2/3/4) Q214: Richtung festlegen, in der die TNC das Werkzeug am Bohrungsgrund freifährt (nach der Spindel- Orientierung) Werkzeug nicht freifahren Werkzeug freifahren in Minus-Richtung der Hauptachse Werkzeug freifahren in Minus-Richtung der Nebenachse Werkzeug freifahren in Plus-Richtung der Hauptachse Werkzeug freifahren in Plus-Richtung der Nebenachse ...
  • Seite 85 6 Am Bohrungsgrund verweilt das Werkzeug – falls eingegeben – zum Freischneiden und wird nach der Verweilzeit mit dem Vorschub Rückzug auf den Sicherheits-Abstand zurückgezogen. Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand eingegeben haben, fährt die TNC das Werkzeug mit FMAX dorthin HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 86 Beim Programmieren beachten! Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0 programmieren. Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0 programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus. Achtung Kollisionsgefahr! Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 2 stellen Sie ein, ob die TNC bei der Eingabe einer positiven Tiefe eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 2=1) oder nicht...
  • Seite 87 Koordinate Spindelachse, in der keine Kollision zwischen Werkzeug und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Abnahmebetrag Q212 (inkremental): Wert, um den die TNC die Zustell-Tiefe Q202 nach jeder Zustellung verkleinert. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 88 Beispiel: NC-Sätze  Anz. Spanbrüche bis Rückzug Q213: Anzahl der Spanbrüche bevor die TNC das Werkzeug aus der 11 CYCL DEF 203 UNIVERSAL-BOHREN Bohrung zum Entspanen herausfahren soll. Zum Spanbrechen zieht die TNC das Werkzeug jeweils um Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST. den Rückzugswert Q256 zurück. Eingabebereich 0 Q201=-20 ;TIEFE bis 99999 Q206=150 ;VORSCHUB TIEFENZ.
  • Seite 89 Bohrung heraus, führt eine Spindelorientierung durch und versetzt erneut um das Exzentermaß 6 Anschließend fährt die TNC das Werkzeug im Vorschub Vorpositionieren auf den Sicherheits-Abstand und von dort – falls eingegeben – mit FMAX auf den 2. Sicherheits-Abstand. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 90 Beim Programmieren beachten! Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller vorbereitet sein. Zyklus nur an Maschinen mit geregelter Spindel verwendbar. Zyklus arbeitet nur mit Rückwärtsbohrstangen. Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0 programmieren. Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die Arbeitsrichtung beim Senken fest.
  • Seite 91 Eingabebereich 0 bis 99999,999 alternativ FMAX, FAUTO, PREDEF  Vorschub Senken Q254: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Senken in mm/min. Eingabebereich 0 bis 99999,999 alternativ FAUTO, FU  Verweilzeit Q255: Verweilzeit in Sekunden am Senkungsgrund. Eingabebereich 0 bis 3600,000 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 92 Beispiel: NC-Sätze  Koord. Werkstück-Oberfläche Q203 (absolut): Koordinate Werkstück-Oberfläche. Eingabebereich 11 CYCL DEF 204 RUECKWAERTS-SENKEN -99999,9999 bis 99999,9999 alternativ PREDEF Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST.  2. Sicherheits-Abstand Q204 (inkremental): Koordinate Spindelachse, in der keine Kollision Q249=+5 ;TIEFE SENKUNG zwischen Werkzeug und Werkstück (Spannmittel) Q250=20 ;MATERIALSTAERKE erfolgen kann.
  • Seite 93 7 Am Bohrungsgrund verweilt das Werkzeug – falls eingegeben – zum Freischneiden und wird nach der Verweilzeit mit dem Vorschub Rückzug auf den Sicherheits-Abstand zurückgezogen. Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand eingegeben haben, fährt die TNC das Werkzeug mit FMAX dorthin HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 94 Beim Programmieren beachten! Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0 programmieren. Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0 programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus. Wenn Sie die Vorhalteabstände Q258 ungleich Q259 eingeben, dann verändert die TNC den Vorhalteabstand zwischen der ersten und letzten Zustellung gleichmäßig.
  • Seite 95 Wert bei erster Zustellung. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Vorhalteabstand unten Q259 (inkremental): Sicherheits-Abstand für Eilgang-Positionierung, wenn die TNC das Werkzeug nach einem Rückzug aus der Bohrung wieder auf die aktuelle Zustell-Tiefe fährt; Wert bei letzter Zustellung. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 96 Beispiel: NC-Sätze  Bohrtiefe bis Spanbruch Q257 (inkremental): Zustellung, nach der die TNC einen Spanbruch 11 CYCL DEF 205 UNIVERSAL-TIEFBOHREN durchführt. Kein Spanbruch, wenn 0 eingegeben. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST.  Rückzug bei Spanbruch Q256 (inkremental): Wert, um Q201=-80 ;TIEFE die die TNC das Werkzeug beim Spanbrechen Q206=150 ;VORSCHUB TIEFENZ.
  • Seite 97 4 Danach positioniert die TNC das Werkzeug wieder zurück in die Bohrungsmitte 5 Abschließend fährt die TNC mit FMAX zurück auf den Sicherheits- Abstand. Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand eingegeben haben, fährt die TNC das Werkzeug mit FMAX dorthin HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 98 Beim Programmieren beachten! Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0 programmieren. Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0 programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus. Wenn Sie den Bohrungs-Durchmesser gleich dem Werkzeug-Durchmesser eingegeben haben, bohrt die TNC ohne Schraubenlinien-Interpolation direkt auf die eingegebene Tiefe.
  • Seite 99 Fräsart Q351: Art der Fräsbearbeitung bei M3 Q201=-80 ;TIEFE +1 = Gleichlauffräsen Q206=150 ;VORSCHUB TIEFENZ. –1 = Gegenlauffräsen PREDEF = Standardwert aus GLOBAL DEF verwenden Q334=1.5 ;ZUSTELL-TIEFE Q203=+100 ;KOOR. OBERFLAECHE Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. Q335=25 ;SOLL-DURCHMESSER Q342=0 ;VORGEB. DURCHMESSER Q351=+1 ;FRAESART HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 100 3.10 EINLIPPEN-BOHREN (Zyklus 241, DIN/ISO: G241) Zyklusablauf 1 Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang FMAX auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der Werkstück-Oberfläche 2 Danach fährt die TNC das Werkzeug mit dem definierten Positioniervorschub auf den Sicherheits-Abstand über den vertieften Startpunkt und schaltet dort die Bohrdrehzahl mit M3 und das Kühlmittel ein.
  • Seite 101 99999,999 alternativ FMAX, FAUTO, PREDEF  Vorschub Rückzug Q208: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Herausfahren aus der Bohrung in mm/min. Wenn Sie Q208=0 eingeben, dann fährt die TNC das Werkzeug mit Bohrvorschub Q206 heraus. Eingabebereich 0 bis 99999,999 alternativ FMAX, FAUTO, PREDEF HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 102 Beispiel: NC-Sätze  Drehr. ein-/ausfahren (3/4/5) Q426: Drehrichtung, in die das Werkzeug beim Einfahren in die Bohrung 11 CYCL DEF 241 EINLIPPEN-BOHREN und beim Herausfahren aus der Bohrung drehen soll. Eingabebereich: Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST. 3: Spindel mit M3 drehen Q201=-80 ;TIEFE 4: Spindel mit M4 drehen 5: Mit stehender Spindel fahren Q206=150 ;VORSCHUB TIEFENZ.
  • Seite 103: Beispiel: Bohrzyklen

    Werkzeug freifahren 4 L Z+250 R0 FMAX Zyklus-Definition 5 CYCL DEF 200 BOHREN Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST. Q201=-15 ;TIEFE Q206=250 ;F TIEFENZUST. Q202=5 ;ZUSTELL-TIEFE Q210=0 ;F.-ZEIT OBEN Q203=-10 ;KOOR. OBERFL. Q204=20 ;2. S.-ABSTAND Q211=0.2 ;VERWEILZEIT UNTEN Q395=0 ;BEZUG TIEFE HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 104 6 L X+10 Y+10 R0 FMAX M3 Bohrung 1 anfahren, Spindel einschalten 7 CYCL CALL Zyklus-Aufruf 8 L Y+90 R0 FMAX M99 Bohrung 2 anfahren, Zyklus-Aufruf 9 L X+90 R0 FMAX M99 Bohrung 3 anfahren, Zyklus-Aufruf 10 L Y+10 R0 FMAX M99 Bohrung 4 anfahren, Zyklus-Aufruf 11 L Z+250 R0 FMAX M2 Werkzeug freifahren, Programm-Ende...
  • Seite 105: Beispiel: Bohrzyklen In Verbindung Mit Pattern Def Verwenden

    POS1( X+10 Y+10 Z+0 ) POS2( X+40 Y+30 Z+0 ) POS3( X+20 Y+55 Z+0 ) POS4( X+10 Y+90 Z+0 ) POS5( X+90 Y+90 Z+0 ) POS6( X+80 Y+65 Z+0 ) POS7( X+80 Y+30 Z+0 ) POS8( X+90 Y+10 Z+0 ) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 106 6 CYCL DEF 240 ZENTRIEREN Zyklus-Definition Zentrieren Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST. Q343=0 ;AUSWAHL DURCHM/TIEFE Q201=-2 ;TIEFE Q344=-10 ;DURCHMESSER Q206=150 ;F TIEFENZUST. Q211=0 ;VERWEILZEIT UNTEN Q203=+0 ;KOOR. OBERFL. Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. Zyklus-Aufruf in Verbindung mit Punktemuster 7 CYCL CALL PAT F5000 M13 8 L Z+100 R0 FMAX Werkzeug freifahren, Werkzeug-Wechsel 9 TOOL CALL 2 Z S5000 Werkzeug-Aufruf Bohrer (Radius 2,4)
  • Seite 107: Bearbeitungszyklen: Gewindebohren / Gewindefräsen

    Bearbeitungszyklen: Gewindebohren / Gewindefräsen...
  • Seite 108 4.1 Grundlagen Übersicht Die TNC stellt insgesamt 8 Zyklen für die verschiedensten Gewindebearbeitungen zur Verfügung: Zyklus Softkey Seite 206 GEWINDEBOHREN NEU Seite 109 Mit Ausgleichsfutter, mit automatischer Vorpositionierung, 2. Sicherheits- Abstand 207 GEWINDEBOHREN GS NEU Seite 111 Ohne Ausgleichsfutter, mit automatischer Vorpositionierung, 2.
  • Seite 109 TNC die Gewindesteigung aus der Werkzeug-Tabelle, mit der im Zyklus definierten Gewindesteigung. Die TNC gibt eine Fehlermeldung aus, wenn die Werte nicht übereinstimmen. Im Zyklus 206 berechnet die TNC die Gewindesteigung anhand der programmierten Drehzahl und des im Zyklus definierten Vorschubs. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 110 Achtung Kollisionsgefahr! Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 2 stellen Sie ein, ob die TNC bei der Eingabe einer positiven Tiefe eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 2=1) oder nicht (Bit 2=0). Beachten Sie, dass die TNC bei positiv eingegebener Tiefe die Berechnung der Vorposition umkehrt. Das Werkzeug fährt also in der Werkzeug-Achse mit Eilgang auf Sicherheits-Abstand unter die Werkstück-Oberfläche! Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die...
  • Seite 111 3 Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das Werkzeug nach der Verweilzeit auf den Sicherheits-Abstand zurückgezogen. Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand eingegeben haben, fährt die TNC das Werkzeug mit FMAX dorthin 4 Auf Sicherheits-Abstand hält die TNC die Spindel an HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 112 Beim Programmieren beachten! Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller vorbereitet sein. Zyklus nur an Maschinen mit geregelter Spindel verwendbar. Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) in der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0 programmieren. Das Vorzeichen des Parameters Bohrtiefe legt die Arbeitsrichtung fest. Die TNC berechnet den Vorschub in Abhängigkeit von der Drehzahl.
  • Seite 113 Wenn Sie während des Gewindeschneid-Vorgangs die externe Stopp- Q203=+25 ;KOOR. OBERFLAECHE Taste drücken, zeigt die TNC den Softkey MANUELL FREIFAHREN Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. an. Wenn Sie MANUEL FREIFAHREN drücken, können Sie das Werkzeug gesteuert freifahren. Drücken Sie dazu die positive Achsrichtungs-Taste der aktiven Spindelachse. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 114 4.4 GEWINDEBOHREN SPANBRUCH (Zyklus 209, DIN/ISO: G209) Zyklusablauf Die TNC schneidet das Gewinde in mehreren Zustellungen auf die eingegebene Tiefe. Über einen Parameter können Sie festlegen, ob beim Spanbruch ganz aus der Bohrung herausgefahren werden soll oder nicht. 1 Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang FMAX auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der Werkstück-Oberfläche und führt dort eine Spindelorientierung durch...
  • Seite 115 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 116 Zyklusparameter  Sicherheits-Abstand Q200 (inkremental): Abstand Werkzeugspitze (Startposition) – Werkstück- Oberfläche. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Gewindetiefe Q201 (inkremental): Abstand Werkstück-Oberfläche – Gewindeende. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Gewindesteigung Q239 Steigung des Gewindes. Das Vorzeichen legt Rechts- oder Linksgewinde fest: += Rechtsgewinde –= Linksgewinde Eingabebereich -99,9999 bis 99,9999...
  • Seite 117 Vorschub bezogen auf die Mittelpunktsbahn anzeigt, stimmt der angezeigte Wert nicht mit dem programmierten Wert überein. Der Umlaufsinn des Gewindes ändert sich, wenn Sie einen Gewindefräszyklus in Verbindung mit Zyklus 8 SPIEGELN in nur einer Achse abarbeiten. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 118 Achtung Kollisionsgefahr! Programmieren Sie bei den Tiefenzustellungen immer die gleichen Vorzeichen, da die Zyklen mehrere Abläufe enthalten, die voneinander unabhängig sind. Die Rangfolge nach welcher die Arbeitsrichtung entschieden wird, ist bei den jeweiligen Zyklen beschrieben. Wollen Sie z.B. einen Zyklus nur mit dem Senkvorgang wiederholen, so geben Sie bei der Gewindetiefe 0 ein, die Arbeitsrichtung wird dann über die Senktiefe bestimmt.
  • Seite 119 5 Danach fährt das Werkzeug tangential von der Kontur zurück zum Startpunkt in der Bearbeitungsebene 6 Am Ende des Zyklus fährt die TNC das Werkzeug im Eilgang auf den Sicherheits-Abstand oder – falls eingegeben – auf den 2. Sicherheits-Abstand HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 120 Beim Programieren beachten! Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0 programmieren. Das Vorzeichen des Zyklusparameters Gewindetiefe legt die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Gewindetiefe = 0 programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus. Die Anfahrbewegung an den Gewindenenndurchmesser erfolgt im Halbkreis von der Mitte aus.
  • Seite 121 0 bis 99999,999 alternativ FAUTO Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST.  Vorschub Anfahren Q512: Verfahrgeschwindigkeit Q203=+30 ;KOOR. OBERFLAECHE des Werkzeugs beim Einfahren in das Gewinde in mm/min. Eingabebereich 0 bis 99999,999 alternativ Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. FAUTO Q207=500 ;VORSCHUB FRAESEN Q512=50 ;VORSCHUB ANFAHREN HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 122 4.7 SENKGEWINDEFRAESEN (Zyklus 263, DIN/ISO: G263) Zyklusablauf 1 Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang FMAX auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der Werkstück-Oberfläche Senken 2 Das Werkzeug fährt im Vorschub Vorpositionieren auf Senktiefe minus Sicherheitsabstand und anschließend im Vorschub Senken auf die Senktiefe 3 Falls ein Sicherheits-Abstand Seite eingeben wurde, positioniert die TNC das Werkzeug gleich im Vorschub Vorpositionieren auf die...
  • Seite 123 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 124 Zyklusparameter  Soll-Durchmesser Q335: Gewindenenndurchmesser. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Gewindesteigung Q239: Steigung des Gewindes. Das Vorzeichen legt Rechts- oder Linksgewinde fest: + = Rechtsgewinde – = Linksgewinde Eingabebereich -99,9999 bis 99,9999  Gewindetiefe Q201 (inkremental): Abstand zwischen Werkstück-Oberfläche und Gewindegrund. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 ...
  • Seite 125 Vorschub Anfahren Q512: Verfahrgeschwindigkeit Q359=+0 ;VERSATZ STIRNSEITIG des Werkzeugs beim Einfahren in das Gewinde in Q203=+30 ;KOOR. OBERFLAECHE mm/min. Eingabebereich 0 bis 99999,999 alternativ FAUTO Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. Q254=150 ;VORSCHUB SENKEN Q207=500 ;VORSCHUB FRAESEN Q512=50 ;VORSCHUB ANFAHREN HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 126 4.8 BOHRGEWINDEFRAESEN (Zyklus 264, DIN/ISO: G264) Zyklusablauf 1 Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang FMAX auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der Werkstück-Oberfläche Bohren 2 Das Werkzeug bohrt mit dem eingegebenen Vorschub Tiefenzustellung bis zur ersten Zustell-Tiefe 3 Falls Spanbruch eingegeben, fährt die TNC das Werkzeug um den eingegebenen Rückzugswert zurück.
  • Seite 127 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 128 Zyklusparameter  Soll-Durchmesser Q335: Gewindenenndurchmesser. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Gewindesteigung Q239: Steigung des Gewindes. Das Vorzeichen legt Rechts- oder Linksgewinde fest: + = Rechtsgewinde – = Linksgewinde Eingabebereich -99,9999 bis 99,9999  Gewindetiefe Q201 (inkremental): Abstand zwischen Werkstück-Oberfläche und Gewindegrund. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 ...
  • Seite 129 Eingabebereich 0 bis 99999,999 alternativ Q257=5 ;BOHRTIEFE SPANBRUCH FAUTO Q256=0.2 ;RZ BEI SPANBRUCH Q358=+0 ;TIEFE STIRNSEITIG Q359=+0 ;VERSATZ STIRNSEITIG Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST. Q203=+30 ;KOOR. OBERFLAECHE Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. Q206=150 ;VORSCHUB TIEFENZ. Q207=500 ;VORSCHUB FRAESEN Q512=50 ;VORSCHUB ANFAHREN HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 130 4.9 HELIX- BOHRGEWINDEFRAESEN (Zyklus 265, DIN/ISO: G265) Zyklusablauf 1 Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang FMAX auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der Werkstück-Oberfläche Stirnseitig Senken 2 Beim Senken vor der Gewindebearbeitung fährt das Werkzeug im Vorschub Senken auf die Senktiefe Stirnseitig. Beim Senkvorgang nach der Gewindebearbeitung fährt die TNC das Werkzeug auf die Senktiefe im Vorschub Vorpositionieren 3 Die TNC positioniert das Werkzeug unkorrigiert aus der Mitte über...
  • Seite 131 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 132 Zyklusparameter  Soll-Durchmesser Q335: Gewindenenndurchmesser. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Gewindesteigung Q239: Steigung des Gewindes. Das Vorzeichen legt Rechts- oder Linksgewinde fest: + = Rechtsgewinde – = Linksgewinde Eingabebereich -99,9999 bis 99,9999  Gewindetiefe Q201 (inkremental): Abstand zwischen Werkstück-Oberfläche und Gewindegrund. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 ...
  • Seite 133 0 bis 99999,999 alternativ FAUTO, FU Q360=0 ;SENKVORGANG  Vorschub Fräsen Q207: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Fräsen in mm/min. Eingabebereich Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST. 0 bis 99999,999 alternativ FAUTO Q203=+30 ;KOOR. OBERFLAECHE Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. Q254=150 ;VORSCHUB SENKEN Q207=500 ;VORSCHUB FRAESEN HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 134: Aussengewinde-Fraesen

    4.10 AUSSENGEWINDE-FRAESEN (Zyklus 267, DIN/ISO: G267) Zyklusablauf 1 Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang FMAX auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der Werkstück-Oberfläche Stirnseitig Senken 2 Die TNC fährt den Startpunkt für das stirnseitige Senken ausgehend von der Zapfenmitte auf der Hauptachse der Bearbeitungsebene an.
  • Seite 135 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 136 Zyklusparameter  Soll-Durchmesser Q335: Gewindenenndurchmesser. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Gewindesteigung Q239: Steigung des Gewindes. Das Vorzeichen legt Rechts- oder Linksgewinde fest: += Rechtsgewinde – = Linksgewinde Eingabebereich -99,9999 bis 99,9999  Gewindetiefe Q201 (inkremental): Abstand zwischen Werkstück-Oberfläche und Gewindegrund ...
  • Seite 137  Vorschub Fräsen Q207: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Fräsen in mm/min. Eingabebereich 0 bis 99999,999 alternativ FAUTO  Vorschub Anfahren Q512: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Einfahren in das Gewinde in mm/min. Eingabebereich 0 bis 99999,999 alternativ FAUTO HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 138: Beispiel: Gewindebohren

    4.11 Programmierbeispiele Beispiel: Gewindebohren Die Bohrungskoordinaten sind in der Punkte- Tabelle TAB1.PNT gespeichert und werden von der TNC mit CYCL CALL PAT gerufen. Die Werkzeug-Radien sind so gewählt, dass alle Arbeitsschritte in der Testgrafik zu sehen sind. Programm-Ablauf  Zentrieren ...
  • Seite 139 Zwingend 0 eingeben, wirkt aus Punkte-Tabelle Q204=0 ;2. SICHERHEITS-ABSTAND Zwingend 0 eingeben, wirkt aus Punkte-Tabelle 20 CYCL CALL PAT F5000 M3 Zyklus-Aufruf in Verbindung mit Punkte-Tabelle TAB1.PNT Werkzeug freifahren, Programm-Ende 21 L Z+100 R0 FMAX M2 22 END PGM 1 MM HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 140 Punkte-Tabelle TAB1.PNT TAB1. PNT MM NR X Y Z 0 +10 +10 +0 1 +40 +30 +0 2 +90 +10 +0 3 +80 +30 +0 4 +80 +65 +0 5 +90 +90 +0 6 +10 +90 +0 7 +20 +55 +0 [END] Bearbeitungszyklen: Gewindebohren / Gewindefräsen...
  • Seite 141: Bearbeitungszyklen: Taschenfräsen / Zapfenfräsen / Nutenfräsen

    Bearbeitungszyklen: Taschenfräsen / Zapfenfräsen / Nutenfräsen...
  • Seite 142 5.1 Grundlagen Übersicht Die TNC stellt insgesamt 6 Zyklen für Taschen-, Zapfen- und Nutenbearbeitungen zur Verfügung: Zyklus Softkey Seite 251 RECHTECKTASCHE Seite 143 Schrupp-/Schlicht-Zyklus mit Auswahl des Bearbei-tungsumfanges und helixförmigem Eintauchen 252 KREISTASCHE Seite 148 Schrupp-/Schlicht-Zyklus mit Auswahl des Bearbeitungsumfanges und helixförmigem Eintauchen 253 NUTENFRAESEN Seite 152...
  • Seite 143 5 Sofern Schlichtaufmaße definiert sind, schlichtet die TNC zunächst die Taschenwände, falls eingegeben in mehreren Zustellungen. Die Taschenwand wird dabei tangential angefahren 6 Anschließend schlichtet die TNC den Boden der Tasche von innen nach aussen. Der Taschenboden wird dabei tangential angefahren HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 144: Beim Programmieren Beachten

    Beim Programmieren beachten Bei inaktiver Werkzeug-Tabelle müssen Sie immer senkrecht eintauchen (Q366=0), da sie keinen Eintauchwinkel definieren können. Werkzeug auf Startposition in der Bearbeitungsebene vorpositionieren mit Radiuskorrektur R0. Parameter Q367 (Taschenlage) beachten. Die TNC führt den Zyklus in den Achsen (Bearbeitungsebene) aus, mit denen Sie die Startposition angefahren haben.
  • Seite 145 0 bis 99999,999 alternativ FAUTO, FU, FZ  Fräsart Q351: Art der Fräsbearbeitung bei M3: +1 = Gleichlauffräsen –1 = Gegenlauffräsen +0 = Gleichlauffräsen, bei aktiver Spiegelung behält die TNC jedoch die Fräsart Gleichlauf bei alternativ PREDEF HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 146  Tiefe Q201 (inkremental): Abstand Werkstück- Oberfläche – Taschengrund. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Zustell-Tiefe Q202 (inkremental): Maß, um welches das Werkzeug jeweils zugestellt wird; Wert größer 0 eingeben. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Schlichtaufmaß Tiefe Q369 (inkremental): Schlicht- Aufmaß für die Tiefe. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 ...
  • Seite 147 Werkzeugs beim Seiten- und Tiefenschlichten in Q338=5 ;ZUST. SCHLICHTEN mm/min. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST. FAUTO, FU, FZ Q203=+0 ;KOOR. OBERFLAECHE Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. Q370=1 ;BAHN-UEBERLAPPUNG Q366=1 ;EINTAUCHEN Q385=500 ;VORSCHUB SCHLICHTEN 9 CYCL CALL POS X+50 Y+50 Z+0 FMAX M3 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 148 5.3 KREISTASCHE (Zyklus 252, DIN/ISO: G252) Zyklusablauf Mit dem Kreistaschen-Zyklus 252 können Sie eine Kreistasche vollständig bearbeiten. In Abhängigkeit der Zyklus-Parameter stehen folgende Bearbeitungsalternativen zur Verfügung:  Komplettbearbeitung: Schruppen, Schlichten Tiefe, Schlichten Seite  Nur Schruppen  Nur Schlichten Tiefe und Schlichten Seite ...
  • Seite 149 (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. Wenn Sie den Zyklus mit Bearbeitungs-Umfang 2 (nur Schlichten) aufrufen, dann positioniert die TNC das Werkzeug in der Taschenmitte im Eilgang auf die erste Zustell-Tiefe! HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 150 Zyklusparameter  Bearbeitungs-Umfang (0/1/2) Q215: Bearbeitungs- Umfang festlegen: 0: Schruppen und Schlichten 1: Nur Schruppen 2: Nur Schlichten Schlichten Seite und Schlichten Tiefe werden nur ausgeführt, wenn das jeweilige Schlichtaufmaß (Q368, Q369) definiert ist  Kreisdurchmesser Q223: Durchmesser der fertig bearbeiteten Tasche.
  • Seite 151 ;ZUSTELL-TIEFE FAUTO, FU, FZ Q369=0.1 ;AUFMASS TIEFE Q206=150 ;VORSCHUB TIEFENZ. Q338=5 ;ZUST. SCHLICHTEN Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST. Q203=+0 ;KOOR. OBERFLAECHE Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. Q370=1 ;BAHN-UEBERLAPPUNG Q366=1 ;EINTAUCHEN Q385=500 ;VORSCHUB SCHLICHTEN 9 CYCL CALL POS X+50 Y+50 Z+0 FMAX M3 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 152 5.4 NUTENFRAESEN (Zyklus 253, DIN/ISO: G253) Zyklusablauf Mit dem Zyklus 253 können Sie eine Nut vollständig bearbeiten. In Abhängigkeit der Zyklus-Parameter stehen folgende Bearbeitungsalternativen zur Verfügung:  Komplettbearbeitung: Schruppen, Schlichten Tiefe, Schlichten Seite  Nur Schruppen  Nur Schlichten Tiefe und Schlichten Seite ...
  • Seite 153 Durchmesser, dann räumt die TNC die Nut von innen nach aussen entsprechend aus. Sie können also auch mit kleinen Werkzeugen beliebige Nuten fräsen. Wenn Sie Zyklus 253 spiegeln, dann behält die TNC den im Zyklus definierten Umlaufsinn bei, spiegelt diesen also nicht mit. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 154 Achtung Kollisionsgefahr! Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 2 stellen Sie ein, ob die TNC bei der Eingabe einer positiven Tiefe eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 2=1) oder nicht (Bit 2=0). Beachten Sie, dass die TNC bei positiv eingegebener Tiefe die Berechnung der Vorposition umkehrt. Das Werkzeug fährt also in der Werkzeug-Achse mit Eilgang auf Sicherheits-Abstand unter die Werkstück-Oberfläche! Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die...
  • Seite 155 0 bis 99999,999 alternativ FAUTO, FU, FZ  Fräsart Q351: Art der Fräsbearbeitung bei M3: +1 = Gleichlauffräsen –1 = Gegenlauffräsen +0 = Gleichlauffräsen, bei aktiver Spiegelung behält die TNC jedoch die Fräsart Gleichlauf bei alternativ PREDEF HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 156  Tiefe Q201 (inkremental): Abstand Werkstück- Oberfläche – Nutgrund. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Zustell-Tiefe Q202 (inkremental): Maß, um welches das Werkzeug jeweils zugestellt wird; Wert größer 0 eingeben. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Schlichtaufmaß Tiefe Q369 (inkremental): Schlicht- Aufmaß für die Tiefe. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 ...
  • Seite 157 Schlichten Tiefe auf die Werkzeugschneide, Q366=1 ;EINTAUCHEN ansonsten auf die Mittelpunktsbahn  Q385=500 ;VORSCHUB SCHLICHTEN 3 = Vorschub bezieht sich grundsätzlich immer auf die Werkzeugschneide Q439=0 ;BEZUG VORSCHUB 9 CYCL CALL POS X+50 Y+50 Z+0 FMAX M3 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 158 5.5 RUNDE NUT (Zyklus 254, DIN/ISO: G254) Zyklusablauf Mit dem Zyklus 254 können Sie eine runde Nut vollständig bearbeiten. In Abhängigkeit der Zyklus-Parameter stehen folgende Bearbeitungsalternativen zur Verfügung:  Komplettbearbeitung: Schruppen, Schlichten Tiefe, Schlichten Seite  Nur Schruppen  Nur Schlichten Tiefe und Schlichten Seite ...
  • Seite 159 Wenn Sie den Zyklus 254 Runde Nut in Verbindung mit Zyklus 221 verwenden, dann ist die Nutlage 0 nicht erlaubt. Wenn Sie Zyklus 254 spiegeln, dann behält die TNC den im Zyklus definierten Umlaufsinn bei, spiegelt diesen also nicht mit. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 160 Achtung Kollisionsgefahr! Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 2 stellen Sie ein, ob die TNC bei der Eingabe einer positiven Tiefe eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 2=1) oder nicht (Bit 2=0). Beachten Sie, dass die TNC bei positiv eingegebener Tiefe die Berechnung der Vorposition umkehrt. Das Werkzeug fährt also in der Werkzeug-Achse mit Eilgang auf Sicherheits-Abstand unter die Werkstück-Oberfläche! Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die...
  • Seite 161 3: Werkzeugposition = Zentrum rechter Nutkreis. Startwinkel Q376 bezieht sich auf diese Position. Eingegebene Teilkreis-Mitte wird nicht berücksichtigt  Mitte 1. Achse Q216 (absolut): Mitte des Teilkreises in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Nur wirksam, wenn Q367 = 0. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 162  Mitte 2. Achse Q217 (absolut): Mitte des Teilkreises in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Nur wirksam, wenn Q367 = 0. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Startwinkel Q376 (absolut): Polarwinkel des Startpunkts eingeben. Eingabebereich -360,000 bis 360,000  Öffnungs-Winkel der Nut Q248 (inkremental): Öffnungs-Winkel der Nut eingeben.
  • Seite 163 Seite auf die Werkzeugschneide, ansonsten auf die Mittelpunktsbahn  2 = Vorschub bezieht sich beim Schlichten Seite und Schlichten Seite auf die Werkzeugschneide, ansonsten auf die Mittelpunktsbahn  3 = Vorschub bezieht sich grundsätzlich immer auf die Werkzeugschneide HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 164 5.6 RECHTECKZAPFEN (Zyklus 256, DIN/ISO: G256) Zyklusablauf Mit dem Rechteckzapfen-Zyklus 256 können Sie einen Rechteckzapfen bearbeiten. Wenn ein Rohteilmaß größer als die maximal mögliche seitliche Zustellung ist, dann führt die TNC mehrere seitliche Zustellungen aus bis das Fertigmaß ereicht ist. 1 Das Werkzeug fährt von der Zyklus-Startposition aus (Zapfenmitte) auf die Startposition der Zapfenbearbeitung.
  • Seite 165 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 166 Zyklusparameter  1. Seiten-Länge Q218: Länge des Zapfens, parallel zur Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Rohteilmaß Seitenlänge 1 Q424: Länge des Zapfenrohteils, parallel zur Hauptachse der Bearbeitungsebene. Rohteilmaß Seitenlänge 1 größer als 1. Seiten-Länge eingeben. Die TNC führt mehrere seitliche Zustellungen aus, wenn die Differenz zwischen Rohteilmaß...
  • Seite 167 4: Linke obere Ecke Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. Sollten beim Anfahren mit der Einstellung Q437=0 Q370=1 ;BAHN-UEBERLAPPUNG Anfahrmarken auf der Zapfenoberfläche entstehen, dann eine andere Anfahrposition wählen Q437=0 ;ANFAHRPOSITION 9 CYCL CALL POS X+50 Y+50 Z+0 FMAX M3 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 168 5.7 KREISZAPFEN (Zyklus 257, DIN/ISO: G257) Zyklusablauf Mit dem Kreiszapfen-Zyklus 257 können Sie einen Kreiszapfen bearbeiten. Wenn der Rohteil-Durchmesser größer als die maximal mögliche seitliche Zustellung ist, dann führt die TNC eine spiralförmige Zustellungen aus bis der Fertigteil-Durchmesser ereicht ist. 1 Das Werkzeug fährt von der Zyklus-Startposition aus (Zapfenmitte) auf die Startposition der Zapfenbearbeitung.
  • Seite 169 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 170 Zyklusparameter  Fertigteil-Durchmesser Q223: Durchmesser des fertig bearbeiteten Zapfens. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Rohteil-Durchmesser Q222: Durchmesser des Rohteils. Rohteil-Durchmesser größer Fertigteil- Durchmesser eingeben. Die TNC führt mehrere seitliche Zustellungen aus, wenn die Differenz zwischen Rohteil-Durchmesser und Fertigteil- Durchmesser größer ist als die erlaubte seitliche Zustellung (Werkzeug-Radius mal Bahn-Überlappung Q370).
  • Seite 171 Q203=+0 ;KOOR. OBERFLAECHE zu können. Ein Wert zwischen 0 bis 359 definiert explizit einen Startwinkel, der bei jeder Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. Tiefenzustellung eingehalten wird Q370=1 ;BAHN-UEBERLAPPUNG Q376=0 ;STARTWINKEL 9 CYCL CALL POS X+50 Y+50 Z+0 FMAX M3 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 172: Beispiel: Tasche, Zapfen Und Nuten Fräsen

    5.8 Programmierbeispiele Beispiel: Tasche, Zapfen und Nuten fräsen 0 BEGINN PGM C210 MM 1 BLK FORM 0.1 Z X+0 Y+0 Z-40 Rohteil-Definition 2 BLK FORM 0.2 X+100 Y+100 Z+0 3 TOOL DEF 1 L+0 R+6 Werkzeug-Definition Schruppen/Schlichten Werkzeug-Definition Nutenfräser 4 TOOL DEF 2 L+0 R+3 Werkzeug-Aufruf Schruppen/Schlichten 5 TOOL CALL 1 Z S3500 Werkzeug freifahren...
  • Seite 173 Werkzeug-Aufruf Nutenfräser Zyklus-Definition Nuten 13 CYCL DEF 254 RUNDE NUT Q215=0 ;BEARBEITUNGS-UMFANG Q219=8 ;NUTBREITE Q368=0.2 ;AUFMASS SEITE Q375=70 ;TEILKREIS-DURCHM. Q367=0 ;BEZUG NUTLAGE Keine Vorpositionierung in X/Y erforderlich Q216=+50 ;MITTE 1. ACHSE Q217=+50 ;MITTE 2. ACHSE Q376=+45 ;STARTWINKEL HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 174 Q248=90 ;OEFFNUNGSWINKEL Q378=180 ;WINKELSCHRITT Startpunkt 2. Nut Q377=2 ;ANZAHL BEARBEITUNGEN Q207=500 ;VORSCHUB FRAESEN Q351=+1 ;FRAESART Q201=-20 ;TIEFE Q202=5 ;ZUSTELL-TIEFE Q369=0.1 ;AUFMASS TIEFE Q206=150 ;VORSCHUB TIEFENZ. Q338=5 ;ZUST. SCHLICHTEN Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST. Q203=+0 ;KOOR. OBERFLAECHE Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. Q366=1 ;EINTAUCHEN Q439=0 ;BEZUG VORSCHUB 14 CYCL CALL FMAX M3 Zyklus-Aufruf Nuten 15 L Z+250 R0 FMAX M2...
  • Seite 175: Bearbeitungszyklen: Musterdefinitionen

    Bearbeitungszyklen: Musterdefinitionen...
  • Seite 176: Übersicht

    6.1 Grundlagen Übersicht Die TNC stellt 2 Zyklen zur Verfügung, mit denen Sie Punktemuster direkt fertigen können: Zyklus Softkey Seite 220 PUNKTEMUSTER AUF KREIS Seite 177 221 PUNKTEMUSTER AUF LINIEN Seite 180 Folgende Bearbeitungszyklen können Sie mit den Zyklen 220 und 221 kombinieren: Wenn Sie unregelmäßige Punktemuster fertigen müssen, dann verwenden Sie Punkte-Tabellen mit CYCL CALL PAT...
  • Seite 177: Punktemuster Auf Kreis

    Zyklus 220 ist DEF-Aktiv, das heißt, Zyklus 220 ruft automatisch den zuletzt definierten Bearbeitungszyklus auf. Wenn Sie einen der Bearbeitungszyklen 200 bis 209 und 251 bis 267 mit Zyklus 220 kombinieren, wirken der Sicherheits-Abstand, die Werkstück-Oberfläche und der 2. Sicherheits-Abstand aus Zyklus 220. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 178 Zyklusparameter  Mitte 1. Achse Q216 (absolut): Teilkreis-Mittelpunkt in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Mitte 2. Achse Q217 (absolut): Teilkreis-Mittelpunkt in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Teilkreis-Durchmesser Q244: Durchmesser des Teilkreises. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 ...
  • Seite 179 0: Zwischen den Bearbeitungen auf einer Geraden Q245=+0 ;STARTWINKEL verfahren Q246=+360 ;ENDWINKEL 1: Zwischen den Bearbeitungen zirkular auf dem Teilkreis-Durchmesser verfahren Q247=+0 ;WINKELSCHRITT Q241=8 ;ANZAHL BEARBEITUNGEN Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST. Q203=+30 ;KOOR. OBERFLAECHE Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. Q301=1 ;FAHREN AUF S. HOEHE Q365=0 ;VERFAHRART HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 180: Punktemuster Auf Linien

    6.3 PUNKTEMUSTER AUF LINIEN (Zyklus 221, DIN/ISO: G221) Zyklusablauf 1 Die TNC positioniert das Werkzeug automatisch von der aktuellen Position zum Startpunkt der ersten Bearbeitung Reihenfolge:  2. Sicherheits-Abstand anfahren (Spindelachse)  Startpunkt in der Bearbeitungsebene anfahren  Auf Sicherheits-Abstand über Werkstück-Oberfläche fahren (Spindelachse) 2 Ab dieser Position führt die TNC den zuletzt definierten Bearbeitungszyklus aus...
  • Seite 181 Q225=+15 ;STARTPUNKT 1. ACHSE Q226=+15 ;STARTPUNKT 2. ACHSE Q237=+10 ;ABSTAND 1. ACHSE Q238=+8 ;ABSTAND 2. ACHSE Q242=6 ;ANZAHL SPALTEN Q243=4 ;ANZAHL ZEILEN Q224=+15 ;DREHLAGE Q200=2 ;SICHERHEITS-ABST. Q203=+30 ;KOOR. OBERFLAECHE Q204=50 ;2. SICHERHEITS-ABST. Q301=1 ;FAHREN AUF S. HOEHE HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 182: Beispiel: Lochkreise

    6.4 Programmierbeispiele Beispiel: Lochkreise 0 BEGIN PGM BOHRB MM 1 BLK FORM 0.1 Z X+0 Y+0 Z-40 Rohteil-Definition 2 BLK FORM 0.2 Y+100 Y+100 Z+0 Werkzeug-Definition 3 TOOL DEF 1 L+0 R+3 Werkzeug-Aufruf 4 TOOL CALL 1 Z S3500 5 L Z+250 R0 FMAX M3 Werkzeug freifahren 6 CYCL DEF 200 BOHREN Zyklus-Definition Bohren...
  • Seite 183 Q245=+90 ;STARTWINKEL Q246=+360 ;ENDWINKEL Q247=30 ;WINKELSCHRITT Q241=5 ;ANZAHL Q200=2 ;SICHERHEITSABST. Q203=+0 ;KOOR. OBERFL. Q204=100 ;2. S.-ABSTAND Q301=1 ;FAHREN AUF S. HOEHE Q365=0 ;VERFAHRART 9 L Z+250 R0 FMAX M2 Werkzeug freifahren, Programm-Ende 10 END PGM BOHRB MM HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 184 Bearbeitungszyklen: Musterdefinitionen...
  • Seite 185: Bearbeitungszyklen: Konturtasche, Konturzüge

    Bearbeitungszyklen: Konturtasche, Konturzüge...
  • Seite 186 7.1 SL-Zyklen Grundlagen Beispiel: Schema: Abarbeiten mit SL-Zyklen Mit den SL-Zyklen können Sie komplexe Konturen aus bis zu 12 Teilkonturen (Taschen oder Inseln) zusammensetzen. Die 0 BEGIN PGM SL2 MM einzelnen Teilkonturen geben Sie als Unterprogramme ein. Aus der Liste der Teilkonturen (Unterprogramm-Nummern), die Sie im Zyklus 14 KONTUR angeben, berechnet die TNC die Gesamtkontur.
  • Seite 187 Werkzeugachse auf die im Zyklus definierte sichere Höhe (Q7). Beachten Sie, dass bei nachfolgenden Positionierungen keine Kollisionen auftreten! Die Maßangaben für die Bearbeitung, wie Frästiefe, Aufmaße und Sicherheits-Abstand geben Sie zentral im Zyklus 20 als KONTUR- DATEN ein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 188 Übersicht Zyklus Softkey Seite 14 KONTUR (zwingend erforderlich) Seite 189 20 KONTUR-DATEN (zwingend Seite 194 erforderlich) 21 VORBOHREN (wahlweise Seite 196 verwendbar) 22 RAEUMEN (zwingend erforderlich) Seite 198 23 SCHLICHTEN TIEFE (wahlweise Seite 202 verwendbar) 24 SCHLICHTEN SEITE (wahlweise Seite 204 verwendbar) Erweiterte Zyklen: Zyklus...
  • Seite 189 Label-Nummern für die Kontur: Alle Label-Nummern der einzelnen Unterprogramme eingeben, die zu einer Kontur überlagert werden sollen. Jede Nummer mit der Taste ENT bestätigen und die Eingaben mit der Taste END abschließen. Eingabe von bis zu 12 Unterprogrammnummern 1 bis 254 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 190: Überlagerte Konturen

    7.3 Überlagerte Konturen Grundlagen Taschen und Inseln können Sie zu einer neuen Kontur überlagern. Damit können Sie die Fläche einer Tasche durch eine überlagerte Tasche vergrößern oder eine Insel verkleinern. Beispiel: NC-Sätze 12 CYCL DEF 14.0 KONTUR 13 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL 1/2/3/4 Bearbeitungszyklen: Konturtasche, Konturzüge...
  • Seite 191: Unterprogramme: Überlagerte Taschen

    52 L X+10 Y+50 RR 53 CC X+35 Y+50 54 C X+10 Y+50 DR- 55 LBL 0 Unterprogramm 2: Tasche B 56 LBL 2 57 L X+90 Y+50 RR 58 CC X+65 Y+50 59 C X+90 Y+50 DR- 60 LBL 0 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 192 „Summen“-Fläche Beide Teilflächen A und B inklusive der gemeinsam überdeckten Fläche sollen bearbeitet werden:  Die Flächen A und B müssen Taschen sein.  Die erste Tasche (in Zyklus 14) muss außerhalb der zweiten beginnen. Fläche A: 51 LBL 1 52 L X+10 Y+50 RR 53 CC X+35 Y+50 54 C X+10 Y+50 DR-...
  • Seite 193 52 L X+60 Y+50 RR 53 CC X+35 Y+50 54 C X+60 Y+50 DR- 55 LBL 0 Fläche B: 56 LBL 2 57 L X+90 Y+50 RR 58 CC X+65 Y+50 59 C X+90 Y+50 DR- 60 LBL 0 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 194 7.4 KONTUR-DATEN (Zyklus 20, DIN/ISO: G120) Beim Programmieren beachten! In Zyklus 20 geben Sie Bearbeitungs-Informationen für die Unterprogramme mit den Teilkonturen an. Zyklus 20 ist DEF-Aktiv, das heißt Zyklus 20 ist ab seiner Definition im Bearbeitungs-Programm aktiv. Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die Arbeitsrichtung fest.
  • Seite 195 Q9 = +1 Gleichlauf für Tasche und Insel Q2=1 ;BAHN-UEBERLAPPUNG  Alternativ PREDEF Q3=+0.2 ;AUFMASS SEITE Sie können die Bearbeitungs-Parameter bei einer Programm- Unterbrechung überprüfen und ggf. überschreiben. Q4=+0.1 ;AUFMASS TIEFE Q5=+30 ;KOOR. OBERFLAECHE Q6=2 ;SICHERHEITS-ABST. Q7=+80 ;SICHERE HOEHE Q8=0.5 ;RUNDUNGSRADIUS Q9=+1 ;DREHSINN HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 196 7.5 VORBOHREN (Zyklus 21, DIN/ISO: G121) Zyklusablauf 1 Das Werkzeug bohrt mit dem eingegebenen Vorschub F von der aktuellen Position bis zur ersten Zustell-Tiefe 2 Danach fährt die TNC das Werkzeug im Eilgang FMAX zurück und wieder bis zur ersten Zustell-Tiefe, verringert um den Vorhalte- Abstand t.
  • Seite 197 FAUTO, FU, FZ  Ausräum-Werkzeug Nummer/Name Q13 bzw. QS13: Nummer oder Name des Ausräum-Werkzeugs. Eingabebereich 0 bis 32767,9 bei Nummerneingabe, maximal 32 Zeichen bei Namenseingabe Beispiel: NC-Sätze 58 CYCL DEF 21 VORBOHREN Q10=+5 ;ZUSTELL-TIEFE Q11=100 ;VORSCHUB TIEFENZ. Q13=1 ;AUSRAEUM-WERKZEUG HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 198 7.6 RAEUMEN (Zyklus 22, DIN/ISO: G122) Zyklusablauf 1 Die TNC positioniert das Werkzeug über den Einstichpunkt; dabei wird das Schlichtaufmaß Seite berücksichtigt 2 In der ersten Zustell-Tiefe fräst das Werkzeug mit dem Fräsvorschub Q12 die Kontur von innen nach außen 3 Dabei werden die Inselkonturen (hier: C/D) mit einer Annäherung an die Taschenkontur (hier: A/B) freigefräst 4 Im nächsten Schritt fährt die TNC das Werkzeug auf die nächste...
  • Seite 199 Beim Nachräumen berücksichtigt die TNC einen definierten Verschleißwert DR des Vorräumwerkzeuges nicht. Die Vorschubreduzierung über den Parameter Q401 ist eine FCL3-Funktion und steht nach einem Software- Update nicht automatisch zur Verfügung (siehe „Entwicklungsstand (Upgrade-Funktionen)” auf Seite 9). HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 200 Achtung Kollisionsgefahr! Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. Wenn Sie den Parameter MP7420 Bit 4=1 gesetzt haben, dann müssen Sie die erste Verfahrbewegung in der Bearbeitungsebene nach dem Ausführen des SL-Zyklus mit beiden Koordinatenangaben programmieren, z.B.
  • Seite 201 Vorräumwerkzeuges ist:  Q404 = 0 Das Werkzeug zwischen nachzuräumenden Bereichen auf aktueller Tiefe entlang der Kontur verfahren  Q404 = 1 Das Werkzeug zwischen nachzuräumenden Bereichen auf Sicherheits-Abstand abheben und zum Startpunkt des nächsten Ausräumbereiches fahren HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 202 7.7 SCHLICHTEN TIEFE (Zyklus 23, DIN/ISO: G123) Zyklusablauf Die TNC fährt das Werkzeug weich (vertikaler Tangentialkreis) auf die zu bearbeitende Fläche, sofern hierfür genügend Platz vorhanden ist. Bei beengten Platzverhältnissen fährt die TNC das Werkzeug senkrecht auf Tiefe. Anschließend wird das beim Ausräumen verbliebene Schlichtaufmaß...
  • Seite 203 Wenn Sie Q208=0 eingeben, dann fährt die TNC das Werkzeug mit Vorschub Q12 heraus. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ FMAX, FAUTO, PREDEF Beispiel: NC-Sätze 60 CYCL DEF 23 SCHLICHTEN TIEFE Q11=100 ;VORSCHUB TIEFENZ. Q12=350 ;VORSCHUB RAEUMEN Q208=99999 ;VORSCHUB RUECKZUG HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 204 7.8 SCHLICHTEN SEITE (Zyklus 24, DIN/ISO: G124) Zyklusablauf Die TNC fährt das Werkzeug auf einer Kreisbahn tangential an die einzelnen Teilkonturen. Die TNC schlichtet jede Teilkontur separat. Beim Programmieren beachten! Die Summe aus Schlichtaufmaß Seite (Q14) und Schlichtwerkzeug-Radius muss kleiner sein als die Summe aus Schlichtaufmaß...
  • Seite 205 Nummerneingabe, maximal 32 Zeichen bei Namenseingabe. Q438=-1: Das zuletzt verwendet Werkzeug wird als Ausräumwerkzeug angenommen (Standardverhalten) Q438=0: Ausräum-Werkzeug wird mit Radius 0 angenommen. Dadurch können Sie über das Schlichtaufmaß Q3 im Zyklus 20 den Abstand des Startpunktes von der Kontur festlegen. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 206 7.9 KONTURZUG-Daten (Zyklus 270, DIN/ISO: G270) Beim Programmieren beachten! Mit diesem Zyklus können Sie - wenn gewünscht - verschiedene Eigenschaften der Zyklen 25 KONTUR-ZUG und 276 KONTUR-ZUG 3D festlegen. Beachten Sie vor dem Programmieren Zyklus 270 ist DEF-Aktiv, das heißt Zyklus 270 ist ab seiner Definition im Bearbeitungs-Programm aktiv.
  • Seite 207 Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Abstand Hilfspunkt Q394: Nur wirksam, wenn tangentiales Anfahren auf einer Geraden oder senkrechtes Anfahren gewählt ist. Abstand des Hilfspunktes, von dem aus die TNC die Kontur anfahren soll. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 208 7.10 KONTUR-ZUG (Zyklus 25, DIN/ISO: G125) Zyklusablauf Mit diesem Zyklus lassen sich zusammen mit Zyklus 14 KONTUR - offene und geschlossene Konturen bearbeiten. Der Zyklus 25 KONTUR-ZUG bietet gegenüber der Bearbeitung einer Kontur mit Positioniersätzen erhebliche Vorteile:  Die TNC überwacht die Bearbeitung auf Hinterschneidungen und Konturverletzungen.
  • Seite 209 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 210 Zyklusparameter Beispiel: NC-Sätze  Frästiefe Q1 (inkremental): Abstand zwischen Werkstück-Oberfläche und Konturgrund. 62 CYCL DEF 25 KONTUR-ZUG Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 Q1=-20 ;FRAESTIEFE  Schlichtaufmaß Seite Q3 (inkremental): Schlichtaufmaß in der Bearbeitungsebene. Q3=+0 ;AUFMASS SEITE Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 Q5=+0 ;KOOR.
  • Seite 211 Kontur verfahren soll. Eingabebereich 0 bis 999  Bahnverlängerung Q448: Betrag für die Verlängerung der Werkzeugbahn am Konturanfang und Konturende. Die TNC verlängert die Werkzeugbahn grundsätzlich immer parallel zur Kontur. Anfahr- und Wegfahrverhalten beim Nachräumen über Zyklus 270 festlegen. Eingabebereich 0 bis 99,999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 212 7.11 KONTURNUT WIRBELFRÄSEN (Zyklus 275, DIN/ISO: G275) Zyklusablauf Beispiel: Schema KONTURNUT TROCHOIDAL Mit diesem Zyklus lassen sich - in Verbindung mit Zyklus 14 KONTUR - offene Nuten oder Konturnuten mit dem Wirbelfräsverfahren 0 BEGIN PGM CYC275 MM vollständig bearbeiten. Beim Wirbelfräsen können Sie mit großer Schnitttiefe und hoher Schnittgeschwindigkeit fahren, da durch die gleichmäßigen 12 CYCL DEF 14.0 KONTUR Schnittbedingungen keine verschleißsteigernden Einflüsse auf das...
  • Seite 213 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 214 Zyklusparameter  Bearbeitungs-Umfang (0/1/2)Q215: Bearbeitungs- Umfang festlegen: 0: Schruppen und Schlichten 1: Nur Schruppen 2: Nur Schlichten Die TNC führt das Seitenschlichten auch dann aus, wenn das Schlichtaufmaß (Q368) mit 0 definiert ist  Nutbreite Q219: Breite der Nut eingeben; wenn Nutbreite gleich Werkzeug-Durchmesser eingegeben, dann fährt die TNC das Werkzeug lediglich entlang der definierten Kontur.
  • Seite 215 Werkzeug in der Spindelachse beim Schlichten zugestellt wird. Q338=0: Schlichten in einer Zustellung. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Vorschub Schlichten Q385: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Seitenschlichten in mm/min. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ FAUTO, FU, HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 216  Sicherheits-Abstand Q200 (inkremental): Abstand zwischen Werkzeug-Stirnfläche und Werkstück- Oberfläche. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Koordinate Werkstück-Oberfläche Q203 (absolut): Absolute Koordinate der Werkstück-Oberfläche. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  2. Sicherheits-Abstand Q204 (inkremental): Koordinate Spindelachse, in der keine Kollision zwischen Werkzeug und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann.
  • Seite 217 Bearbeitung und dort auf die nächste Zustell-Tiefe. Die Wegfahrfunktion führt die TNC identisch zur Anfahrfunktion aus 5 Dieser Vorgang wiederholt sich, bis die programmierte Tiefe erreicht ist 6 Abschließend positioniert die TNC das Werkzeug auf die sichere Höhe HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 218 Beim Programmmiern beachten! Der erste Satz im Kontur-Unterprogramm muss Werte in allen drei Achsen X, Y und Z enthalten. Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0 programmieren, dann fährt die TNC den Zyklus auf den im Kontur-Unterprogramm definierten Koordinaten der Werkzeug-Achse.
  • Seite 219 Vorschub Fräsen Q12: Vorschub bei Verfahrbewegungen in der Bearbeitungsebene. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ FAUTO, FU,  Fräsart? Gegenlauf = –1 Q15: Gleichlauf-Fräsen: Eingabe = +1 Gegenlauf-Fräsen: Eingabe = –1 Abwechselnd im Gleich- und Gegenlauf fräsen bei mehreren Zustellungen:Eingabe = 0 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 220  Vorräum-Werkzeug Q18 bzw. QS18: Nummer oder Name des Werkzeugs, mit dem die TNC die Kontur bereits vorgeräumt hat. Umschalten auf Namen- Eingabe: Softkey WERKZEUG-NAME drücken. Die TNC fügt das Anführungszeichen oben automatisch ein, wenn Sie das Eingabefeld verlassen. Falls nicht vorgeräumt wurde „0“...
  • Seite 221: Beispiel: Tasche Räumen Und Nachräumen

    Kontur-Unterprogramm festlegen 6 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL 1 7 CYCL DEF 20 KONTUR-DATEN Allgemeine Bearbeitungs-Parameter festlegen Q1=-20 ;FRAESTIEFE Q2=1 ;BAHN-UEBERLAPPUNG Q3=+0 ;AUFMASS SEITE Q4=+0 ;AUFMASS TIEFE Q5=+0 ;KOOR. OBERFLAECHE Q6=2 ;SICHERHEITS-ABST. Q7=+100 ;SICHERE HOEHE Q8=0.1 ;RUNDUNGSRADIUS Q9=-1 ;DREHSINN HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 222 8 CYCL DEF 22 RAEUMEN Zyklus-Definition Vorräumen Q10=5 ;ZUSTELL-TIEFE Q11=100 ;VORSCHUB TIEFENZ. Q12=350 ;VORSCHUB RAEUMEN Q18=0 ;VORRAEUM-WERKZEUG Q19=150 ;VORSCHUB PENDELN Q208=30000 ;VORSCHUB RUECKZUG Q401=100 ;VORSCHUBFAKTOR Q404=0 ;NACHRAEUMSTRATEGIE Zyklus-Aufruf Vorräumen 9 CYCL CALL M3 10 L Z+250 R0 FMAX M6 Werkzeug-Wechsel 11 TOOL CALL 2 Z S3000 Werkzeug-Aufruf Nachräumer, Durchmesser 15 12 CYCL DEF 22 RAEUMEN...
  • Seite 223: Beispiel: Überlagerte Konturen Vorbohren, Schruppen, Schlichten

    5 CYCL DEF 14.0 KONTUR 6 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL 1/2/3/4 Allgemeine Bearbeitungs-Parameter festlegen 7 CYCL DEF 20 KONTUR-DATEN Q1=-20 ;FRAESTIEFE Q2=1 ;BAHN-UEBERLAPPUNG Q3=+0.5 ;AUFMASS SEITE Q4=+0.5 ;AUFMASS TIEFE Q5=+0 ;KOOR. OBERFLAECHE Q6=2 ;SICHERHEITS-ABST. Q7=+100 ;SICHERE HOEHE Q8=0.1 ;RUNDUNGSRADIUS Q9=-1 ;DREHSINN HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 224 8 CYCL DEF 21 VORBOHREN Zyklus-Definition Vorbohren Q10=5 ;ZUSTELL-TIEFE Q11=250 ;VORSCHUB TIEFENZ. Q13=2 ;AUSRAEUM-WERKZEUG 9 CYCL CALL M3 Zyklus-Aufruf Vorbohren 10 L +250 R0 FMAX M6 Werkzeug-Wechsel 11 TOOL CALL 2 Z S3000 Werkzeug-Aufruf Schruppen/Schlichten, Durchmesser 12 Zyklus-Definition Räumen 12 CYCL DEF 22 RAEUMEN Q10=5 ;ZUSTELL-TIEFE Q11=100...
  • Seite 225 34 L X+27 35 LBL 0 36 LBL 4 Kontur-Unterprogramm 4: Insel Dreieckig rechts 39 L X+65 Y+42 RL 37 L X+57 38 L X+65 Y+58 39 L X+73 Y+42 40 LBL 0 41 END PGM C21 MM HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 226: Beispiel: Kontur-Zug

    Beispiel: Kontur-Zug 0 BEGIN PGM C25 MM 1 BLK FORM 0.1 Z X+0 Y+0 Z-40 Rohteil-Definition 2 BLK FORM 0.2 X+100 Y+100 Z+0 Werkzeug-Aufruf , Durchmesser 20 3 TOOL CALL 1 Z S2000 Werkzeug freifahren 4 L Z+250 R0 FMAX 5 CYCL DEF 14.0 KONTUR Kontur-Unterprogramm festlegen 6 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL 1...
  • Seite 227 11 L X+0 Y+15 RL 12 L X+5 Y+20 13 CT X+5 Y+75 14 L Y+95 15 RND R7.5 16 L X+50 17 RND R7.5 18 L X+100 Y+80 19 LBL 0 20 END PGM C25 MM HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 228 Bearbeitungszyklen: Konturtasche, Konturzüge...
  • Seite 229: Bearbeitungszyklen: Zylindermantel

    Bearbeitungszyklen: Zylindermantel...
  • Seite 230: Übersicht Zylindermantel-Zyklen

    8.1 Grundlagen Übersicht Zylindermantel-Zyklen Zyklus Softkey Seite 27 ZYLINDER-MANTEL Seite 231 28 ZYLINDER-MANTEL Nutenfräsen Seite 234 29 ZYLINDER-MANTEL Stegfräsen Seite 237 39 ZYLINDER-MANTEL Außenkontur Seite 240 fräsen Bearbeitungszyklen: Zylindermantel...
  • Seite 231 4 Die Schritte 1 bis 3 wiederholen sich, bis die programmierte Frästiefe Q1 erreicht ist 5 Abschließend fährt das Werkzeug in der Werkzeug-Achse zurück auf die sichere Höhe oder auf die zuletzt vor dem Zyklus programmierte Position (abhängig von Maschinen-Parameter 7420) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 232: Beim Programmieren Beachten

    Beim Programmieren beachten Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller für die Zylindermantel-Interpolation vorbereitet sein. Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch. Im ersten NC-Satz des Kontur-Unterprogramms immer beide Zylindermantel-Koordinaten programmieren. Der Speicher für einen SL-Zyklus ist begrenzt. Sie können in einem SL-Zyklus maximal 8192 Konturelemente programmieren.
  • Seite 233: Zyklusparameter

    Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ FAUTO, FU,  Zylinderradius Q16: Radius des Zylinders, auf dem die Kontur bearbeitet werden soll. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Bemaßungsart? Grad =0 MM/INCH=1 Q17: Koordinaten der Drehachse im Unterprogramm in Grad oder mm (inch) programmieren HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 234 8.3 ZYLINDER-MANTEL Nutenfräsen (Zyklus 28, DIN/ISO: G128, Software-Option 1) Zyklusablauf Mit diesem Zyklus können Sie eine auf der Abwicklung definierte Führungsnut auf den Mantel eines Zylinders übertragen. Im Gegensatz zum Zyklus 27, stellt die TNC das Werkzeug bei diesem Zyklus so an, dass die Wände bei aktiver Radiuskorrektur nahezu parallel zueinander verlaufen.
  • Seite 235 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 236 Zyklusparameter Beispiel: NC-Sätze  Frästiefe Q1 (inkremental): Abstand zwischen Zylinder-Mantel und Konturgrund. Eingabebereich 63 CYCL DEF 28 ZYLINDER-MANTEL -99999,9999 bis 99999,9999 Q1=-8 ;FRAESTIEFE  Schlichtaufmaß Seite Q3 (inkremental): Schlichtaufmaß an der Nutwand. Das Schlichtaufmaß Q3=+0 ;AUFMASS SEITE verkleinert die Nutbreite um den zweifachen Q6=+0 ;SICHERHEITS-ABST.
  • Seite 237 5 Die Schritte 2 bis 4 wiederholen sich, bis die programmierte Frästiefe Q1 erreicht ist 6 Abschließend fährt das Werkzeug in der Werkzeug-Achse zurück auf die sichere Höhe oder auf die zuletzt vor dem Zyklus programmierte Position (abhängig von Maschinen-Parameter 7420) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 238 Beim Programmieren beachten! Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller für die Zylindermantel-Interpolation vorbereitet sein. Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch. Im ersten NC-Satz des Kontur-Unterprogramms immer beide Zylindermantel-Koordinaten programmieren. Achten Sie darauf, dass das Werkzeug für die An- und Wegfahrbewegung seitlich genügend Platz hat. Der Speicher für einen SL-Zyklus ist begrenzt.
  • Seite 239 Kontur bearbeitet werden soll. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Bemaßungsart? Grad =0 MM/INCH=1 Q17: Koordinaten der Drehachse im Unterprogramm in Grad oder mm (inch) programmieren  Stegbreite Q20: Breite des herzustellenden Steges. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 240 8.5 ZYLINDER-MANTEL Außenkontur fräsen (Zyklus 39, DIN/ISO: G139, Software-Option 1) Zyklusablauf Mit diesem Zyklus können Sie eine auf der Abwicklung definierte offene Kontur auf den Mantel eines Zylinders übertragen. Die TNC stellt das Werkzeug bei diesem Zyklus so an, dass die Wand der gefrästen Kontur bei aktiver Radiuskorrektur parallel zur Zylinderachse verläuft.
  • Seite 241 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 242 Zyklusparameter Beispiel: NC-Sätze  Frästiefe Q1 (inkremental): Abstand zwischen Zylinder-Mantel und Konturgrund. Eingabebereich 63 CYCL DEF 39 ZYLINDER-MAN. KONTUR -99999,9999 bis 99999,9999 Q1=-8 ;FRAESTIEFE  Schlichtaufmaß Seite Q3 (inkremental): Schlichtaufmaß an der Konturwand. Eingabebereich Q3=+0 ;AUFMASS SEITE -99999,9999 bis 99999,9999 Q6=+0 ;SICHERHEITS-ABST.
  • Seite 243: Beispiel: Zylinder-Mantel Mit Zyklus

    5 CYCL DEF 14.0 KONTUR Kontur-Unterprogramm festlegen 6 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL 1 7 CYCL DEF 27 ZYLINDER-MANTEL Bearbeitungs-Parameter festlegen Q1=-7 ;FRAESTIEFE Q3=+0 ;AUFMASS SEITE Q6=2 ;SICHERHEITS-ABST. Q10=4 ;ZUSTELL-TIEFE Q11=100 ;VORSCHUB TIEFENZ. Q12=250 ;VORSCHUB FRAESEN Q16=25 ;RADIUS Q17=1 ;BEMASSUNGSART HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 244 8 L C+0 R0 FMAX M13 M99 Rundtisch vorpositionieren, Spindel ein, Zyklus aufrufen 9 L Z+250 R0 FMAX Werkzeug freifahren 10 PLANE RESET TURN FMAX Zurückschwenken, PLANE-Funktion aufheben 11 M2 Programm-Ende 12 LBL 1 Kontur-Unterprogramm 13 L C+40 X+20 RL Angaben in der Drehachse in mm (Q17=1), Verfahren in X-Achse wegen 90°...
  • Seite 245 6 CYCL DEF 14.1 KONTURLABEL 1 7 CYCL DEF 28 ZYLINDER-MANTEL Bearbeitungs-Parameter festlegen Q1=-7 ;FRAESTIEFE Q3=+0 ;AUFMASS SEITE Q6=2 ;SICHERHEITS-ABST. Q10=-4 ;ZUSTELL-TIEFE Q11=100 ;VORSCHUB TIEFENZ. Q12=250 ;VORSCHUB FRAESEN Q16=25 ;RADIUS Q17=1 ;BEMASSUNGSART Q20=10 ;NUTBREITE Q21=0.02 ;TOLERANZ Nachbearbeitung aktiv HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 246 8 L C+0 R0 FMAX M3 M99 Rundtisch vorpositionieren, Spindel ein, Zyklus aufrufen 9 L Z+250 R0 FMAX Werkzeug freifahren 10 PLANE RESET TURN FMAX Zurückschwenken, PLANE-Funktion aufheben 11 M2 Programm-Ende 12 LBL 1 Kontur-Unterprogramm, Beschreibung der Mittelpunktsbahn 13 L C+40 X+0 RL Angaben in der Drehachse in mm (Q17=1), Verfahren in X-Achse wegen 90°...
  • Seite 247: Bearbeitungszyklen: Konturtasche Mit Konturformel

    Bearbeitungszyklen: Konturtasche mit Konturformel...
  • Seite 248: Sl-Zyklen Mit Komplexer

    9.1 SL-Zyklen mit komplexer Konturformel Grundlagen Beispiel: Schema: Abarbeiten mit SL-Zyklen und Mit den SL-Zyklen und der komplexen Konturformel können Sie komplexer Konturformel komplexe Konturen aus Teilkonturen (Taschen oder Inseln) zusammensetzen. Die einzelnen Teilkonturen (Geometriedaten) 0 BEGIN PGM KONTUR MM geben Sie als separate Programme ein.
  • Seite 249 Mit Maschinen-Parameter 7420 legen Sie fest, wohin die TNC das Werkzeug am Ende der Zyklen 21 bis 24 positionieren soll. Die Maßangaben für die Bearbeitung, wie Frästiefe, Aufmaße und Sicherheits-Abstand geben Sie zentral im Zyklus 20 als KONTUR- DATEN ein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 250: Programm Mit Konturdefinitionen Wählen

    Programm mit Konturdefinitionen wählen Mit der Funktion SEL CONTOUR wählen Sie ein Programm mit Kontur- Definitionen, aus denen die TNC die Konturbeschreibungen entnimmt:  Softkey-Leiste mit Sonderfunktionen einblenden  Menü für Funktionen zur Kontur- und Punktbearbeitung wählen  Menü für komplexe Konturformel wählen ...
  • Seite 251: Konturbeschreibungen Definieren

    Programms auch direkt über die Tastatur eingeben. Mit den angegebenen Konturbezeichnern QC können Sie in der Konturformel die verschiedenen Konturen miteinander verrechnen. Wenn Sie Konturen mit separater Tiefe verwenden, dann müssen Sie allen Teilkonturen eine Tiefe zuweisen (ggf. Tiefe 0 zuweisen). HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 252: Komplexe Konturformel Eingeben

    Komplexe Konturformel eingeben Über Softkeys können Sie verschiedene Konturen in einer mathematischen Formel miteinander verknüpfen:  Softkey-Leiste mit Sonderfunktionen einblenden  Menü für Funktionen zur Kontur- und Punktbearbeitung wählen  Menü für komplexe Konturformel wählen  Softkey KONTUR FORMEL drücken: Die TNC zeigt folgende Softkeys an: Verknüpfungs-Funktion Softkey...
  • Seite 253 Konturdefinitions-Programm wiederum ist über die Funktion SEL CONTOUR im eigentlichen Hauptprogramm aufzurufen. Die Taschen A und B überlagern sich. Die TNC berechnet die Schnittpunkte S1 und S2, sie müssen nicht programmiert werden. Die Taschen sind als Vollkreise programmiert. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 254 Konturbeschreibungs-Programm 1: Tasche A 0 BEGIN PGM TASCHE_A MM 1 L X+10 Y+50 R0 2 CC X+35 Y+50 3 C X+10 Y+50 DR- 4 END PGM TASCHE_A MM Konturbeschreibungs-Programm 2: Tasche B 0 BEGIN PGM TASCHE_B MM 1 L X+90 Y+50 R0 2 CC X+65 Y+50 3 C X+90 Y+50 DR- 4 END PGM TASCHE_B MM...
  • Seite 255: Kontur Abarbeiten Mit Sl-Zyklen

    53 DECLARE CONTOUR QC2 = “TASCHE_B.H“ 54 QC10 = QC1 & QC2 55 ... 56 ... Kontur Abarbeiten mit SL-Zyklen Die Bearbeitung der definierten Gesamtkontur erfolgt mit den SL-Zyklen 20 - 24 (siehe „Übersicht” auf Seite 188). HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 256: Beispiel: Überlagerte Konturen Mit Konturformel Schruppen Und Schlichten

    Beispiel: Überlagerte Konturen mit Konturformel schruppen und schlichten 0 BEGIN PGM KONTUR MM 1 BLK FORM 0.1 Z X+0 Y+0 Z-40 Rohteil-Definition 2 BLK FORM 0.2 X+100 Y+100 Z+0 3 TOOL DEF 1 L+0 R+2.5 Werkzeug-Definition Schruppfräser 4 TOOL DEF 2 L+0 R+3 Werkzeug-Definition Schlichtfräser Werkzeug-Aufruf Schruppfräser 5 TOOL CALL 1 Z S2500...
  • Seite 257 6 DECLARE CONTOUR QC3 = “DREIECK“ 7 DECLARE CONTOUR QC4 = “QUADRAT“ Definition des Konturbezeichners für das Programm “QUADRAT“ 8 QC10 = ( QC 1 | QC 2 ) \ QC 3 \ QC 4 Konturformel 9 END PGM MODEL MM HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 258 Konturbeschreibungs-Programme: 0 BEGIN PGM KREIS1 MM Konturbeschreibungs-Programm: Kreis rechts 1 CC X+65 Y+50 2 L PR+25 PA+0 R0 3 CP IPA+360 DR+ 4 END PGM KREIS1 MM 0 BEGIN PGM KREIS31XY MM Konturbeschreibungs-Programm: Kreis links 1 CC X+Q1 Y+Q2 2 LP PR+Q3 PA+0 R0 3 CP IPA+360 DR+ 4 END PGM KREIS31XY MM 0 BEGIN PGM DREIECK MM...
  • Seite 259: Sl-Zyklen Mit Einfacher

    63 L Z+250 R0 FMAX M2 Die Unterprogramme dürfen auch Koordinaten in der Spindelachse enthalten, diese werden aber ignoriert 64 END PGM CONTDEF MM  Im ersten Koordinatensatz des Unterprogramms legen Sie die Bearbeitungsebene fest. Zusatzachsen U,V,W sind erlaubt HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 260 Eigenschaften der Bearbeitungszyklen  Die TNC positioniert vor jedem Zyklus automatisch auf den Sicherheits-Abstand  Jedes Tiefen-Niveau wird ohne Werkzeug-Abheben gefräst; Inseln werden seitlich umfahren  Der Radius von „Innen-Ecken“ ist programmierbar – das Werkzeug bleibt nicht stehen, Freischneide-Markierungen werden verhindert (gilt für äußerste Bahn beim Räumen und Seiten-Schlichten) ...
  • Seite 261: Einfache Konturformel Eingeben

    Wenn Tiefe mit 0 eingegeben ist, dann wirkt bei Taschen die im Zyklus 20 definierte Tiefe, Inseln ragen dann bis zur Werkstück-Oberfläche! Kontur Abarbeiten mit SL-Zyklen Die Bearbeitung der definierten Gesamtkontur erfolgt mit den SL-Zyklen 20 - 24 (siehe „Übersicht” auf Seite 188). HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 262 Bearbeitungszyklen: Konturtasche mit Konturformel...
  • Seite 263: Bearbeitungszyklen: Abzeilen

    Bearbeitungszyklen: Abzeilen...
  • Seite 264: Übersicht

    10.1 Grundlagen Übersicht Die TNC stellt vier Zyklen zur Verfügung, mit denen Sie Flächen mit folgenden Eigenschaften bearbeiten können:  Von einem CAD-/CAM-System erzeugt  Eben rechteckig  Eben schiefwinklig  Beliebig geneigt  In sich verwunden Zyklus Softkey Seite 30 3D-DATEN ABARBEITEN Seite 265 Zum Abzeilen von 3D-Daten in...
  • Seite 265: Beim Programmieren Beachten

    TNC zwischendurch auf Sicherheits-Abstand, um unbearbeitete Bereiche zu überspringen 5 Am Ende fährt die TNC das Werkzeug mit FMAX zurück auf den Sicherheits-Abstand Beim Programmieren beachten! Mit Zyklus 30 können Sie insbesondere extern erstellte Klartext-Dialog-Programme in mehreren Zustellungen abarbeiten. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 266: Zyklusparameter

    Zyklusparameter  Datei-Name 3D-Daten: Name des Programmes eingeben, in der die Konturdaten gespeichert sind; wenn die Datei nicht im aktuellen Verzeichnis steht, kompletten Pfad eingeben. Maximal 254 Zeichen eingebbar  MIN-Punkt Bereich: Minimal-Punkt (X-, Y- und Z- Koordinate) des Bereichs, in dem gefräst werden soll. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 ...
  • Seite 267 Mit Maschinen-Parameter 7441 Bit 0 stellen Sie ein, ob die TNC eine Fehlermeldung ausgeben soll (Bit 0=0) oder nicht (Bit 0=1), wenn beim Zyklus-Aufruf die Spindel nicht läuft. Die Funktion muss auch von Ihrem Maschinenhersteller angepasst sein. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 268 Zyklusparameter  Startpunkt 1. Achse Q225 (absolut): Min-Punkt- Koordinate der abzuzeilenden Fläche in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Startpunkt 2. Achse Q226 (absolut): Min-Punkt- Koordinate der abzuzeilenden Fläche in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 ...
  • Seite 269 Versatz in Richtung Punkt 7 Das Abzeilen wiederholt sich, bis die eingegebene Fläche vollständig bearbeitet ist 8 Am Ende positioniert die TNC das Werkzeug um den Werkzeug- Durchmesser über den höchsten eingegebenen Punkt in der Spindelachse HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 270 Schnittführung Der Startpunkt und damit die Fräsrichtung ist frei wählbar, weil die TNC die Einzelschnitte grundsätzlich von Punkt nach Punkt fährt und der Gesamtablauf von Punkt nach Punkt verläuft. Sie können Punkt an jede Ecke der zu bearbeitenden Fläche legen. Die Oberflächengüte beim Einsatz von Schaftfräsern können Sie optimieren: ...
  • Seite 271 Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  3. Punkt 2. Achse Q232 (absolut): Koordinate des Punktes in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  3. Punkt 3. Achse Q233 (absolut): Koordinate des Punktes in der Spindelachse. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 272 Beispiel: NC-Sätze  4. Punkt 1. Achse Q234 (absolut): Koordinate des Punktes in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. 72 CYCL DEF 231 REGELFLAECHE Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 Q225=+0 ;STARTPUNKT 1. ACHSE  4. Punkt 2. Achse Q235 (absolut): Koordinate des Punktes in der Nebenachse der Q226=+5 ;STARTPUNKT 2.
  • Seite 273 8 Der Vorgang wiederholt sich, bis alle Zustellungen ausgeführt sind. Bei der letzten Zustellung wird lediglich das eingegebene Schlichtaufmaß im Vorschub Schlichten abgefräst 9 Am Ende fährt die TNC das Werkzeug mit FMAX zurück auf den 2. Sicherheits-Abstand HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 274 Strategie Q389=1 3 Danach fährt das Werkzeug mit dem programmierten Vorschub Fräsen auf den Endpunkt 2. Der Endpunkt liegt innerhalb der Fläche, die TNC berechnet ihn aus dem programmierten Startpunkt, der programmierten Länge und dem Werkzeug-Radius 4 Die TNC versetzt das Werkzeug mit Vorschub Vorpositionieren quer auf den Startpunkt der nächsten Zeile;...
  • Seite 275 Startpunkt 3. Achse Q227 (absolut): Koordinate Werkstück-Oberfläche, von der aus die Zustellungen berechnet werden. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Endpunkt 3. Achse Q386 (absolut): Koordinate in der Spindelachse, auf die die Fläche plangefräst werden soll. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 276  1. Seiten-Länge Q218 (inkremental): Länge der zu bearbeitenden Fläche in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Über das Vorzeichen können Sie die Richtung der ersten Fräsbahn bezogen auf den Startpunkt 1. Achse festlegen. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  2. Seiten-Länge Q219 (inkremental): Länge der zu bearbeitenden Fläche in der Nebenachse der Bearbeitungsebene.
  • Seite 277 Zustellung bei Bearbeitungsstrategie Q389=0 und Q389=2 verfahren wird. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  2. Sicherheits-Abstand Q204 (inkremental): Koordinate Spindelachse, in der keine Kollision zwischen Werkzeug und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 278: Beispiel: Abzeilen

    10.6 Programmierbeispiele Beispiel: Abzeilen 0 BEGIN PGM C230 MM 1 BLK FORM 0.1 Z X+0 Y+0 Z+0 Rohteil-Definition 2 BLK FORM 0.2 X+100 Y+100 Z+40 Werkzeug-Definition 3 TOOL DEF 1 L+0 R+5 Werkzeug-Aufruf 4 TOOL CALL 1 Z S3500 5 L Z+250 R0 FMAX Werkzeug freifahren 6 CYCL DEF 230 ABZEILEN Zyklus-Definition Abzeilen...
  • Seite 279 7 L X+-25 Y+0 R0 FMAX M3 Vorpositionieren in die Nähe des Startpunkts 8 CYCL CALL Zyklus-Aufruf 9 L Z+250 R0 FMAX M2 Werkzeug freifahren, Programm-Ende 10 END PGM C230 MM HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 280 Bearbeitungszyklen: Abzeilen...
  • Seite 281: Zyklen: Koordinaten-Umrechnungen

    Zyklen: Koordinaten- Umrechnungen...
  • Seite 282 11.1 Grundlagen Übersicht Mit Koordinaten-Umrechnungen kann die TNC eine einmal programmierte Kontur an verschiedenen Stellen des Werkstücks mit veränderter Lage und Größe ausführen. Die TNC stellt folgende Koordinaten-Umrechnungszyklen zur Verfügung: Zyklus Softkey Seite 7 NULLPUNKT Seite 283 Konturen verschieben direkt im Programm oder aus Nullpunkt-Tabellen 247 BEZUGSPUNKT SETZEN Seite 290...
  • Seite 283 14 CYCL DEF 7.1 X+60 sich immer auf den zuletzt gültigen Nullpunkt – dieser 16 CYCL DEF 7.3 Z-5 kann bereits verschoben sein. Eingabe-Bereich bis zu 6 NC-Achsen, jeweils von -99999,9999 bis 15 CYCL DEF 7.2 Y+40 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 284 11.3 NULLPUNKT-Verschiebung mit Nullpunkt-Tabellen (Zyklus 7, DIN/ISO: G53) Wirkung Nullpunkt-Tabellen setzen Sie z.B. ein bei  häufig wiederkehrenden Bearbeitungsgängen an verschiedenen Werkstück-Positionen oder  häufiger Verwendung derselben Nullpunktverschiebung Innerhalb eines Programms können Sie Nullpunkte sowohl direkt in der Zyklus-Definition programmieren als auch aus einer Nullpunkt- Tabelle heraus aufrufen.
  • Seite 285 Tabelle erhält den Status S  Gewünschte Tabelle für den Programmlauf in einer Programmlauf-Betriebsart über die Datei-Verwaltung wählen: Tabelle erhält den Status M Die Koordinaten-Werte aus Nullpunkt-Tabellen sind ausschließlich absolut wirksam. Neue Zeilen können Sie nur am Tabellen-Ende einfügen. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 286: Nullpunkt-Tabelle Im Nc-Programm Wählen

    Zyklusparameter Beispiel: NC-Sätze  Verschiebung: Nummer des Nullpunktes aus der Nullpunkt-Tabelle oder einen Q-Parameter eingeben; 77 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT Wenn Sie einen Q-Parameter eingeben, dann aktiviert die TNC die Nullpunkt-Nummer, die im Q-Parameter 78 CYCL DEF 7.1 #5 steht. Eingabe-Bereich 0 bis 9999 Nullpunkt-Tabelle im NC-Programm wählen Mit der Funktion SEL TABLE wählen Sie die Nullpunkt-Tabelle, aus der die TNC die Nullpunkte entnimmt:...
  • Seite 287: Nullpunkt-Tabelle Editieren In Der Betriebsart Programm-Einspeichern/Editieren

    Softkey Tabellen-Anfang wählen Tabellen-Ende wählen Seitenweise blättern nach oben Seitenweise blättern nach unten Zeile einfügen (nur möglich am Tabellen-Ende) Zeile löschen Eingegebene Zeile übernehmen und Sprung zur nächsten Zeile Eingebbare Anzahl von Zeilen (Nullpunkten) am Tabellenende anfügen HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 288: Nullpunkt-Tabelle In Einer Programmlauf-Betriebsart Editieren

    Nullpunkt-Tabelle in einer Programmlauf- Betriebsart editieren In einer Programmlauf-Betriebsart können Sie die jeweils aktive Nullpunkt-Tabelle wählen. Drücken Sie dazu den Softkey NULLPUNKT-TABELLE. Ihnen stehen dann die selben Editierfunktionen zur Verfügung wie in der Betriebsart Programm- Einspeichern/Editieren Istwerte in die Nullpunkt-Tabelle übernehmen Über die Taste „Ist-Position übernehmen“...
  • Seite 289: Nullpunkt-Tabelle Konfigurieren

    Wenn Sie zu einer aktiven Achse keinen Nullpunkt definieren wollen, drücken Sie die Taste NO ENT. Die TNC trägt dann einen Bindestrich in die entsprechende Spalte ein. Nullpunkt-Tabelle verlassen In der Datei-Verwaltung anderen Datei-Typ anzeigen lassen und gewünschte Datei wählen. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 290: Bezugspunkt Setzen

    11.4 BEZUGSPUNKT SETZEN (Zyklus 247, DIN/ISO: G247) Wirkung Mit dem Zyklus BEZUGSPUNKT SETZEN können Sie einen in der Preset-Tabelle definierten Preset als neuen Bezugspunkt aktivieren. Nach einer Zyklus-Definition BEZUGSPUNKT SETZEN beziehen sich alle Koordinaten-Eingaben und Nullpunkt-Verschiebungen (absolute und inkrementale) auf den neuen Preset. Status-Anzeige In der Status-Anzeige zeigt die TNC die aktive Preset-Nummer hinter dem Bezugspunkt-Symbol an.
  • Seite 291 Zyklus SPIEGELN mit Eingabe NO ENT erneut programmieren. Beim Programmieren beachten! Wenn Sie nur eine Achse Spiegeln, ändert sich der Umlaufsinn bei den Frässzyklen mit 200er Nummer. Außnahme: Zyklus 208, bei dem der im Zyklus definierte Umlaufsinn erhalten bleibt. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 292 Zyklenparameter Beispiel: NC-Sätze  Gespiegelte Achse?: Achsen eingeben, die gespiegelt werden soll; Sie können alle Achsen spiegeln – incl. 79 CYCL DEF 8.0 SPIEGELN Drehachsen – mit Ausnahme der Spindelachse und der dazugehörigen Nebenachse. Erlaubt ist die 80 CYCL DEF 8.1 X Y U Eingabe von maximal drei Achsen.
  • Seite 293 Zyklus DREHUNG mit Drehwinkel 0° erneut programmieren. Beim Programmieren beachten! Die TNC hebt eine aktive Radius-Korrektur durch Definieren von Zyklus 10 auf. Ggf. Radius-Korrektur erneut programmieren. Nachdem Sie Zyklus 10 definiert haben, verfahren Sie beide Achsen der Bearbeitungsebene, um die Drehung zu aktivieren. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 294 Zyklusparameter Beispiel: NC-Sätze  Drehung: Drehwinkel in Grad (°) eingeben. Eingabebereich -360,000° bis +360,000° (absolut 12 CALL LBL 1 oder inkremental) 13 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT 14 CYCL DEF 7.1 X+60 15 CYCL DEF 7.2 Y+40 16 CYCL DEF 10.0 DREHUNG 17 CYCL DEF 10.1 ROT+35 18 CALL LBL 1 Zyklen: Koordinaten-Umrechnungen...
  • Seite 295 Vor der Vergrößerung bzw. Verkleinerung sollte der Nullpunkt auf eine Kante oder Ecke der Kontur verschoben werden. Vergrößern: SCL größer als 1 bis 99,999 999 Verkleinern: SCL kleiner als 1 bis 0,000 001 Rücksetzen Zyklus MASSFAKTOR mit Maßfaktor 1 erneut programmieren. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 296 Zyklusparameter Beispiel: NC-Sätze  Faktor?: Faktor SCL eingeben (engl.: scaling); die TNC multipliziert Koordinaten und Radien mit SCL (wie in 11 CALL LBL 1 „Wirkung“ beschrieben). Eingabe-Bereich 0,000000 bis 99,999999 12 CYCL DEF 7.0 NULLPUNKT 13 CYCL DEF 7.1 X+60 14 CYCL DEF 7.2 Y+40 15 CYCL DEF 11.0 MASSFAKTOR 16 CYCL DEF 11.1 SCL 0.75...
  • Seite 297 Zusätzlich lassen sich die Koordinaten eines Zentrums für alle Maßfaktoren programmieren. Die Kontur wird vom Zentrum aus gestreckt oder zu ihm hin gestaucht, also nicht unbedingt vom und zum aktuellen Nullpunkt – wie beim Zyklus 11 MASSFAKTOR. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 298 Zyklusparameter  Achse und Faktor: Koordinatenachse(n) per Softkey wählen und Faktor(en) der achsspezifischen Streckung oder Stauchungeingeben. Eingabe-Bereich 0,000000 bis 99,999999  Zentrums-Koordinaten: Zentrum der achsspezifischen Streckung oder Stauchung. Eingabe-Bereich -99999,9999 bis 99999,9999 Beispiel: NC-Sätze 25 CALL LBL 1 26 CYCL DEF 26.0 MASSFAKTOR ACHSSP. 27 CYCL DEF 26.1 X 1.4 Y 0.6 CCX+15 CCY+20 28 CALL LBL 1 Zyklen: Koordinaten-Umrechnungen...
  • Seite 299 Tests an Ihrer Maschine, welche Achsstellung die Software der TNC jeweils wählt. Wenn Sie die Software-Option DCM verfügbar haben, dann können Sie im Programm-Test die jeweilige Achsstellung in der Ansicht PROGRAMM+KINEMATIK anzeigen lassen (siehe Benutzer-Handbuch Klartext- Dialog, Dynamische Kollisionsüberwachung). HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 300 Die Reihenfolge der Drehungen für die Berechnung der Lage der Ebene ist festgelegt: Zuerst dreht die TNC die A-Achse, danach die B- Achse und schließlich die C-Achse. Zyklus 19 wirkt ab seiner Definition im Programm. Sobald Sie eine Achse im geschwenkten System verfahren, wirkt die Korrektur für diese Achse.
  • Seite 301: Rücksetzen

    Bezugspunkt! Rücksetzen Um die Schwenkwinkel rückzusetzen, Zyklus BEARBEITUNGSEBENE erneut definieren und für alle Drehachsen 0° eingeben. Anschließend Zyklus BEARBEITUNGSEBENE nochmal definieren, und die Dialogfrage mit der Taste NO ENT bestätigen. Dadurch setzen Sie die Funktion inaktiv. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 302: Drehachsen Positionieren

    Drehachsen positionieren Der Maschinenhersteller legt fest, ob Zyklus 19 die Drehachsen automatisch positionieren, oder ob Sie die Drehachsen im Programm manuell positionieren müssen. Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch. Drehachsen manuell positionieren Wenn Zyklus 19 die Drehachsen nicht automatisch positioniert, müssen Sie die Drehachsen in einem separaten L-Satz nach der Zyklus-Definition positionieren.
  • Seite 303 12 CYCL DEF 19.0 BEARBEITUNGSEBENE Winkel für Korrekturberechnung definieren 13 CYCL DEF 19.1 A+0 B+45 C+0 F5000 ABST50 Zusätzlich Vorschub und Abstand definieren Korrektur aktivieren Spindelachse 14 L Z+80 R0 FMAX Korrektur aktivieren Bearbeitungsebene 15 L X-8.5 Y-10 R0 FMAX HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 304: Positions-Anzeige Im Geschwenkten System

    Positions-Anzeige im geschwenkten System Die angezeigten Positionen (SOLL und IST) und die Nullpunkt-Anzeige in der zusätzlichen Status-Anzeige beziehen sich nach dem Aktivieren von Zyklus 19 auf das geschwenkte Koordinatensystem. Die angezeigte Position stimmt direkt nach der Zyklus-Definition also ggf. nicht mehr mit den Koordinaten der zuletzt vor Zyklus 19 programmierten Position überein.
  • Seite 305: Kombination Mit Anderen Koordinaten-Umrechnungszyklen

    3. Nullpunkt-Verschiebung rücksetzen Automatisches Messen im geschwenkten System Mit den Messzyklen der TNC können Sie Werkstücke im geschwenkten System vermessen. Die Messergebnisse werden von der TNC in Q-Parametern gespeichert, die Sie anschließend weiterverarbeiten können (z.B. Messergebnisse auf Drucker ausgeben). HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 306: Leitfaden Für Das Arbeiten Mit Zyklus

    Leitfaden für das Arbeiten mit Zyklus 19 BEARBEITUNGSEBENE 1 Programm erstellen  Werkzeug definieren (entfällt, wenn TOOL.T aktiv), volle Werkzeug- Länge eingeben  Werkzeug aufrufen  Spindelachse so freifahren, dass beim Schwenken keine Kollision zwischen Werkzeug und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann ...
  • Seite 307 TNC den Bezugspunkt falsch. 5 Bezugspunkt-Setzen  Manuell durch Ankratzen wie im ungeschwenkten System  Gesteuert mit einem HEIDENHAIN 3D-Tastsystem (siehe Benutzer- Handbuch Tastsystemzyklen, Kapitel 2)  Automatisch mit einem HEIDENHAIN 3D-Tastsystem (siehe Benutzer-Handbuch Tastsystemzyklen, Kapitel 3) 6 Bearbeitungsprogramm in der Betriebsart Programmlauf...
  • Seite 308: Beispiel: Koordinaten-Umrechnungszyklen

    11.10 Programmierbeispiele Beispiel: Koordinaten-Umrechnungszyklen Programm-Ablauf  Koordinaten-Umrechnungen im Hauptprogramm  Bearbeitung im Unterprogramm 0 BEGIN PGM KOUMR MM 1 BLK FORM 0.1 Z X+0 Y+0 Z-20 Rohteil-Definition 2 BLK FORM 0.2 X+130 Y+130 Z+0 Werkzeug-Definition 3 TOOL DEF 1 L+0 R+1 Werkzeug-Aufruf 4 TOOL CALL 1 Z S4500 5 L Z+250 R0 FMAX...
  • Seite 309 26 L IX+20 27 L IX+10 IY-10 28 RND R5 29 L IX-10 IY-10 30 L IX-20 31 L IY+10 32 L X+0 Y+0 R0 F5000 33 L Z+20 R0 FMAX 34 LBL 0 35 END PGM KOUMR MM HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 310 Zyklen: Koordinaten-Umrechnungen...
  • Seite 311: Zyklen: Sonderfunktionen

    Zyklen: Sonderfunktionen...
  • Seite 312 12.1 Grundlagen Übersicht Die TNC stellt verschiedene Zyklen für folgende Sonderanwendungen zur Verfügung: Zyklus Softkey Seite 9 VERWEILZEIT Seite 313 12 PROGRAMM-AUFRUF Seite 314 13 SPINDEL-ORIENTIERUNG Seite 316 32 TOLERANZ Seite 317 225 GRAVIEREN von Texten Seite 321 290 INTERPOLATIONSDREHEN Seite 325 (Software-Option) Zyklen: Sonderfunktionen...
  • Seite 313: Funktion

    (bleibende) Zustände werden dadurch nicht beeinflusst, wie z.B. die Drehung der Spindel. Beispiel: NC-Sätze 89 CYCL DEF 9.0 VERWEILZEIT 90 CYCL DEF 9.1 V.ZEIT 1.5 Zyklusparameter  Verweilzeit in Sekunden: Verweilzeit in Sekunden eingeben. Eingabebereich 0 bis 3 600 s (1 Stunde) in 0,001 s-Schritten HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 314: Beim Programmieren Beachten

    12.3 PROGRAMM-AUFRUF (Zyklus 12, DIN/ISO: G39) Zyklusfunktion Sie können beliebige Bearbeitungs-Programme, wie z.B. spezielle Bohrzyklen oder Geometrie-Module, einem Bearbeitungs-Zyklus gleichstellen. Sie rufen dieses Programm dann wie einen Zyklus auf. Beim Programmieren beachten! Das aufgerufene Programm muss auf der Festplatte der TNC gespeichert sein.
  • Seite 315 Definiertes Programm ist mit folgenden Funktionen aufrufbar: 56 CYCL DEF 12.1 PGM TNC:\KLAR35\FK1\50.H  CYCL CALL (separater Satz) oder 57 L X+20 Y+50 FMAX M99  CYCL CALL POS (separater Satz) oder  M99 (satzweise) oder  M89 (wird nach jedem Positionier-Satz ausgeführt) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 316: Spindel-Orientierung

    12.4 SPINDEL-ORIENTIERUNG (Zyklus 13, DIN/ISO: G36) Zyklusfunktion Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller vorbereitet sein. Die TNC kann die Hauptspindel einer Werkzeugmaschine ansteuern und in eine durch einen Winkel bestimmte Position drehen. Die Spindel-Orientierung wird z.B. benötigt  bei Werkzeugwechsel-Systemen mit bestimmter Wechsel-Position für das Werkzeug ...
  • Seite 317 TNC verfahren. Durch das Glätten der Kontur entsteht eine Abweichung. Die Größe dieser Konturabweichung (Toleranzwert) ist in einem Maschinen- Parameter von Ihrem Maschinenhersteller festgelegt. Mit dem Zyklus 32 können Sie den voreingestellten Toleranzwert verändern. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 318: Einflüsse Bei Der Geometriedefinition Im Cam- System

    Einflüsse bei der Geometriedefinition im CAM- System Der wesentlichste Einflussfaktor bei der externen NC- Programmerstellung ist der im CAM-System definierbare Sehnenfehler S. Über den Sehnenfehler definiert sich der maximale Punktabstand des über einen Postprozessor (PP) erzeugten NC- Programmes. Ist der Sehnenfehler gleich oder kleiner als der im Zyklus 32 gewählte Toleranzwert T, dann kann die TNC die Konturpunkte glätten, sofern durch spezielle Maschineneinstellungen der programmierte Vorschub nicht begrenzt wird.
  • Seite 319 Wenn an Ihrer Maschine der HSC-Filter aktiv ist (ggf. beim Maschinenhersteller nachfragen), kann der Kreis auch größer werden. Wenn Zyklus 32 aktiv ist, zeigt die TNC in der zusätzlichen Status-Anzeige, Reiter CYC die definierten Zyklus 32- Parameter an. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 320 Zyklusparameter Beispiel: NC-Sätze  Toleranzwert T: Zulässige Konturabweichung in mm (bzw. inch bei Inch-Programmen). Eingabebereich 95 CYCL DEF 32.0 TOLERANZ 0 bis 99999,9999 96 CYCL DEF 32.1 T0.05  HSC-MODE, Schlichten=0, Schruppen=1: Filter aktivieren: 97 CYCL DEF 32.2 HSC-MODE:1 TA5 ...
  • Seite 321 Werkzeugposition beim Zyklusaufruf den Startpunkt des ersten Zeichens. Wenn Sie den Text auf einem Kreis gravieren (Q516=1), dann bestimmt die Werkzeugposition beim Zyklusaufruf den Mittelpunkt des Kreises. Den Graviertext können Sie auch per String-Variable (QS) übergeben. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 322 Zyklusparameter  Graviertext QS500: Graviertext innerhalb Hochkommata. Zuweisung einer String-Variable über Taste Q des Nummernblocks, Taste Q auf der ASCI- Tastatur entspricht normaler Texteingabe. Maximal 256 Zeichen erlaubt, zulässige Eingabezeichen: Siehe „Systemvariablen gravieren”, Seite 324  Zeichenhöhe Q513 (absolut): Höhe der zu gravierenden Zeichen in mm.
  • Seite 323: Erlaubte Gravierzeichen

    Formatierungszwecke zu definieren. Die Angabe von nicht druckbaren Zeichen leiten Sie mit dem Sonderzeichen \ ein. Folgende Möglichkeiten existieren:  \n: Zeilenumbruch  \t: Horizontaler Tabulator (Tabulatorweite ist fest auf 8 Zeichen)  \v: Vertikaler Tabulator (Tabulatorweite ist fest auf eine Zeile) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 324: Systemvariablen Gravieren

    Systemvariablen gravieren Zusätzlich zu festen Zeichen, ist es möglich, den Inhalt von bestimmten Systemvariablen zu gravieren. Die Angabe einer Systemvariablen leiten sie mit dem Sonderzeichen % ein. Es ist möglich, das aktuelle Datum zu gravieren. Geben Sie dazu %time<x> ein. <x> definiert das Datumsformat, deren Bedeutung identisch zur Funktion SYSSTR ID332 ist (siehe Benutzer-Handbuch Klartext-Dialog, Kapitel Q-Parameter-Programmierung, Abschnitt Systemdaten in einen String-Parameter kopieren).
  • Seite 325 Dabei beschreiben die Hauptachsen der Bearbeitungsebene eine kreisförmige Bewegung, während die Spindelachse senkrecht zur Oberfläche nachgeführt wird. 3 Am Konturendpunkt fährt die TNC das Werkzeug senkrecht um den Sicherheitsabstand ab. 4 Abschließend positioniert die TNC das Werkzeug auf die sichere Höhe HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 326 Beim Programmmiern beachten! Das Werkzeug, das sie für diesen Zyklus verwenden, kann sowohl ein Drehwerkzeug, als auch ein Fräswerkzeug (Q444=0) sein. Die Geometriedaten dieses Werkzeugs definieren Sie in der Werkzeug- Tabelle TOOL.T wie folgt:  Spalte L (DL für Korrekturwerte): Länge des Werkzeugs (unterster Punkt an der Werkzeug-Schneide) ...
  • Seite 327 B-Achse ist interpolierende Achse: Eingabe = 5 C-Achse ist interpolierende Achse: Eingabe = 6 U-Achse ist interpolierende Achse: Eingabe = 7 V-Achse ist interpolierende Achse: Eingabe = 8 W-Achse ist interpolierende Achse: Eingabe = 9 Kontur fräsen: Eingabe = 0 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 328  Konturstart Durchmesser Q491 (absolut): Ecke des Startpunkts in X, Durchmesser eingeben. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Konturstart Z Q492 (absolut): Ecke des Startpunkts in Z. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Konturende Durchmesser Q493 (absolut): Ecke des Endpunkts in X, Durchmesser eingeben. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 ...
  • Seite 329 Konturstart X Q491 kleiner Konturende X Q493 eingeben  Konturstart Z Q492 kleiner Konturende Z Q494 eingeben  Einstich Axial:  Konturstart X Q491 gleich Konturende X Q493 eingeben  Einstich Radial:  Konturstart Z Q492 kleiner Konturende Z Q494 eingeben HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 330 Zyklen: Sonderfunktionen...
  • Seite 331: Mit Tastsystemzyklen Arbeiten

    Mit Tastsystemzyklen arbeiten...
  • Seite 332: Funktionsweise

    Tastsystemzyklen Die TNC muss vom Maschinenhersteller für den Einsatz von 3D-Tastsystemen vorbereitet sein. Maschinenhandbuch beachten. Beachten Sie, dass HEIDENHAIN grundsätzlich nur dann die Gewährleistung für die Funktion der Tastsystem- Zyklen übernimmt, wenn Sie HEIDENHAIN Tastsysteme verwenden! Wenn Sie Messungen während des Programmlaufs durchführen, dann achten Sie darauf, dass die Werkzeug-...
  • Seite 333: Tastsystemzyklen Für Den Automatik-Betrieb

    Nummer: z.B. Q260 ist immer die Sichere Höhe, Q261 immer die Messhöhe usw. Um die Programmierung zu vereinfachen, zeigt die TNC während der Zyklus-Definition ein Hilfsbild an. Im Hilfsbild ist der Parameter hell hinterlegt, den Sie eingeben müssen (siehe Bild rechts). HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 334 Tastsystem-Zyklus in Betriebsart Einspeichern/Editieren definieren Beispiel: NC-Sätze  Die Softkey-Leiste zeigt – in Gruppen gegliedert – alle verfügbaren Tastsystem-Funktionen an 5 TCH PROBE 410 BZPKT RECHTECK INNEN  Antastzyklus-Gruppe wählen, z.B. Bezugspunkt- Q321=+50 ;MITTE 1. ACHSE Setzen. Zyklen zur automatischen Werkzeug- Vermessung stehen nur zur Verfügung, wenn Ihre Q322=+50 ;MITTE 2.
  • Seite 335: Bevor Sie Mit Tastsystemzyklen Arbeiten

    Infrarot-Tastsystem vor jeden Antastvorgang in Richtung der programmierten Antastrichtung orientiert. Der Taststift wird dadurch immer in die gleiche Richtung ausgelenkt. Wenn Sie MP6165 verändern, dann müssen Sie das Tastsystem neu kalibrieren, da sich das Auslenkverhalten verändert. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 336: Grunddrehung Im Manuellen Betrieb Berücksichtigen: Mp6166

    Grunddrehung im Manuellen Betrieb berücksichtigen: MP6166 Um auch im Einrichtebetrieb die Messgenauigkeit beim Antasten einzelner Positionen zu erhöhen, können Sie über MP 6166 = 1 erreichen, dass die TNC beim Antastvorgang eine aktive Grunddrehung berücksichtigt, also ggf. schräg auf das Werkstück zufährt.
  • Seite 337: Schaltendes Tastsystem, Vorschub Für Positionierbewegungen: Mp6150

    über alle 5 Antastpunkte. Ist der Radius größer als Q407 + MP6601 so erfolgt eine Fehlermeldung, weil dann von einer Verschmutzung ausgegangen wird. Ist der von der TNC ermittelte Radius kleiner als 5 * (Q407 - MP6601), dann gibt die TNC ebenfalls eine Fehlermeldung aus. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 338: Tastsystemzyklen Abarbeiten

    Tastsystemzyklen abarbeiten Alle Tastsystemzyklen sind DEF-aktiv. Die TNC arbeitet also den Zyklus automatisch ab, wenn im Programmlauf die Zyklus-Definition von der TNC abgearbeitet wird. Achten Sie darauf, dass am Zyklus-Anfang die Korrektur- Daten (Länge, Radius) entweder aus den kalibrierten Daten oder aus dem letzten TOOL-CALL-Satz aktiv werden (Auswahl über MP7411, siehe Benutzer- Handbuch der iTNC 530, „Allgemeine Anwender- Parameter“).
  • Seite 339: Tastsystemzyklen: Werkstückschieflagen Automatisch Ermitteln

    Tastsystemzyklen: Werkstückschieflagen automatisch ermitteln...
  • Seite 340 14.1 Grundlagen Übersicht Die TNC stellt fünf Zyklen zur Verfügung, mit denen Sie eine Werkstückschieflage erfassen und kompensieren können. Zusätzlich können Sie mit dem Zyklus 404 eine Grunddrehung zurücksetzen: Zyklus Softkey Seite 400 GRUNDDREHUNG Automatische Seite 342 Erfassung über zwei Punkte, Kompensation über Funktion Grunddrehung 401 ROT 2 BOHRUNGEN...
  • Seite 341: Gemeinsamkeiten Der Tastsystemzyklen Zum Erfassen Der Werkstück-Schieflage

    Q307 Voreinstellung Grunddrehung festlegen, ob das Ergebnis der Messung um einen bekannten Winkel α (siehe Bild rechts) korrigiert werden soll. Dadurch können Sie die Grunddrehung an einer beliebigen Gerade des Werkstückes messen und den Bezug zur eigentlichen 0°-Richtung herstellen. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 342: Beim Programmieren Beachten

    14.2 GRUNDDREHUNG (Zyklus 400, DIN/ISO: G400) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 400 ermittelt durch Messung zweier Punkte, die auf einer Geraden liegen müssen, eine Werkstück-Schieflage. Über die Funktion Grunddrehung kompensiert die TNC den gemessenen Wert. 1 Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus MP6150) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsystemzyklen abarbeiten”...
  • Seite 343: Zyklusparameter

    Tastsystemkugel. Q320 wirkt additiv zu MP6140. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Sichere Höhe Q260 (absolut): Koordinate in der Tastsystem-Achse, in der keine Kollision zwischen Tastsystem und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 alternativ PREDEF HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 344 Beispiel: NC-Sätze  Fahren auf sichere Höhe Q301: Festlegen, wie das Tastsystem zwischen den Messpunkten verfahren 5 TCH PROBE 400 GRUNDDREHUNG soll: 0: Zwischen Messpunkten auf Messhöhe verfahren Q263=+10 ;1. PUNKT 1. ACHSE 1: Zwischen Messpunkten auf Sicherer Höhe Q264=+3,5 ;1. PUNKT 2. ACHSE verfahren Alternativ PREDEF Q265=+25 ;2.
  • Seite 345: Grunddrehung Über Zwei

    Dieser Tastsystem-Zyklus ist bei aktiver Funktion Bearbeitungsebene schwenken nicht erlaubt. Wenn Sie die Schieflage über eine Rundtischdrehung kompensieren wollen, dann verwendet die TNC automatisch folgende Drehachsen:  C bei Werkzeug-Achse Z  B bei Werkzeug-Achse Y  A bei Werkzeug-Achse X HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 346 Zyklusparameter  1. Bohrung: Mitte 1. Achse Q268 (absolut): Mittelpunkt der ersten Bohrung in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  1. Bohrung: Mitte 2. Achse Q269 (absolut): Mittelpunkt der ersten Bohrung in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 ...
  • Seite 347 0 setzen soll: 0: Anzeige der Drehachse nach dem Ausrichten nicht auf 0 setzen 1: Anzeige der Drehachse nach dem Ausrichten auf 0 setzen Die TNC setzt die Anzeige nur dann = 0, wenn Sie Q402=1 definiert haben HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 348 14.4 GRUNDDREHUNG über zwei Zapfen (Zyklus 402, DIN/ISO: G402) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 402 erfasst die Mittelpunkte zweier Zapfen. Anschließend berechnet die TNC den Winkel zwischen der Hauptachse der Bearbeitungsebene und der Verbindungsgeraden der Zapfen-Mittelpunkte. Über die Funktion Grunddrehung kompensiert die TNC den berechneten Wert. Alternativ können Sie die ermittelte Schieflage auch durch eine Drehung des Rundtisches kompensieren.
  • Seite 349 Tastsystemkugel. Q320 wirkt additiv zu MP6140. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Sichere Höhe Q260 (absolut): Koordinate in der Tastsystem-Achse, in der keine Kollision zwischen Tastsystem und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 alternativ PREDEF HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 350 Beispiel: NC-Sätze  Fahren auf sichere Höhe Q301: Festlegen, wie das Tastsystem zwischen den Messpunkten verfahren 5 TCH PROBE 402 ROT 2 ZAPFEN soll: 0: Zwischen Messpunkten auf Messhöhe verfahren Q268=-37 ;1. MITTE 1. ACHSE 1: Zwischen Messpunkten auf Sicherer Höhe Q269=+12 ;1.
  • Seite 351 Antast-Vorgang durch 4 Die TNC positioniert das Tastsystem zurück auf die Sichere Höhe und positioniert die im Zyklus definierte Drehachse um den ermittelten Wert. Optional können Sie die Anzeige nach dem Ausrichten auf 0 setzen lassen HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 352 Achten Sie auf ausreichend große sichere Höhe, so dass beim abschließenden Positionieren der Drehachse keine Kollisionen entstehen können! HEIDENHAIN empfiehlt grundsätzlich den Parameter Q312 Achse für Ausgleichsbewegung mit dem Wert 0 zu definieren. Dadurch ermittelt der Zyklus die auszurichtende Drehachse automatisch und stellt sicher, dass die richtige Drehachse zum Ausrichten verwendet wird.
  • Seite 353 Koordinate des Kugelzentrums (=Berührpunkt) in der Tastsystem-Achse, auf der die Messung erfolgen soll. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Sicherheits-Abstand Q320 (inkremental): Zusätzlicher Abstand zwischen Messpunkt und Tastsystemkugel. Q320 wirkt additiv zu MP6140. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 354 Beispiel: NC-Sätze  Sichere Höhe Q260 (absolut): Koordinate in der Tastsystem-Achse, in der keine Kollision zwischen 5 TCH PROBE 403 ROT UEBER C-ACHSE Tastsystem und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 Q263=+25 ;1. PUNKT 1. ACHSE alternativ PREDEF Q264=+10 ;1.
  • Seite 355: Grunddrehung Setzen

    Bezugspunkt 0 >0:Die TNC schreibt lediglich die definierte Grunddrehung in die angegebenen Bezugspunktnummer und aktiviert diesen Bezugspunkt nicht. Ggf. Zyklus 247 verwenden (siehe „BEZUGSPUNKT SETZEN (Zyklus 247, DIN/ISO: G247)” auf Seite 290) Eingabebereich 0 bis 99999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 356 14.7 Schieflage eines Werkstücks über C-Achse ausrichten (Zyklus 405, DIN/ISO: G405) Zyklusablauf Mit dem Tastsystem-Zyklus 405 ermitteln Sie  den Winkelversatz zwischen der positiven Y-Achse des aktiven Koordinaten-Systems und der Mittellinie einer Bohrung oder  den Winkelversatz zwischen der Sollposition und der Istposition eines Bohrungs-Mittelpunktes Den ermittelten Winkelversatz kompensiert die TNC durch Drehung der C-Achse.
  • Seite 357 Tastsystem dann nicht auf die Sichere Höhe. Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug- Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert haben. Je kleiner Sie den Winkelschritt programmieren, desto ungenauer berechnet die TNC den Kreismittelpunkt. Kleinster Eingabewert: 5°. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 358 Zyklusparameter  Mitte 1. Achse Q321 (absolut): Mitte der Bohrung in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Mitte 2. Achse Q322 (absolut): Mitte der Bohrung in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Wenn Sie Q322 = 0 programmieren, dann richtet die TNC den Bohrungs-Mittelpunkt auf die positive Y-Achse aus, wenn Sie Q322 ungleich 0 programmieren, dann richtet die TNC den Bohrungs-Mittelpunkt auf die...
  • Seite 359 Nullpunkt-Tabelle schreiben. Zeilen-Nummer = Q320=0 ;SICHERHEITS-ABST. Wert vom Q337. Ist bereits eine C-Verschiebung in die Nullpunkt-Tabelle eingetragen, dann addiert die Q260=+20 ;SICHERE HOEHE TNC den gemessenen Winkelversatz Q301=0 ;FAHREN AUF S. HOEHE vorzeichenrichtig Q337=0 ;NULL SETZEN HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 360: Beispiel: Grunddrehung Über Zwei Bohrungen Bestimmen

    Beispiel: Grunddrehung über zwei Bohrungen bestimmen 0 BEGIN PGM CYC401 MM 1 TOOL CALL 69 Z 2 TCH PROBE 401 ROT 2 BOHRUNGEN Mittelpunkt der 1. Bohrung: X-Koordinate Q268=+25 ;1. MITTE 1. ACHSE Mittelpunkt der 1. Bohrung: Y-Koordinate Q269=+15 ;1. MITTE 2. ACHSE Q270=+80 ;2.
  • Seite 361: Tastsystemzyklen: Bezugspunkte Automatisch Erfassen

    Tastsystemzyklen: Bezugspunkte automatisch erfassen...
  • Seite 362: Übersicht

    15.1 Grundlagen Übersicht Die TNC stellt zwölf Zyklen zur Verfügung, mit denen Sie Bezugspunkte automatisch ermitteln und wie folgt verarbeiten können:  Ermittelte Werte direkt als Anzeigewerte setzen  Ermittelte Werte in die Preset-Tabelle schreiben  Ermittelte Werte in eine Nullpunkt-Tabelle schreiben Zyklus Softkey Seite...
  • Seite 363: Gemeinsamkeiten Aller Tastsystemzyklen Zum Bezugspunkt-Setzen

    Die TNC setzt den Bezugspunkt in der Bearbeitungsebene in Abhängigkeit von der Tastsystem-Achse, die Sie in Ihrem Messprogramm definiert haben: Aktive Tastsystem-Achse Bezugspunkt-Setzen in Z oder W X und Y Y oder V Z und X X oder U Y und Z HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 364 Berechneten Bezugspunkt speichern Bei allen Zyklen zum Bezugspunkt-Setzen können Sie über die Eingabeparameter Q303 und Q305 festlegen, wie die TNC den berechneten Bezugspunkt speichern soll:  Q305 = 0, Q303 = beliebiger Wert: Die TNC setzt den berechneten Bezugspunkt in der Anzeige. Der neue Bezugspunkt ist sofort aktiv.
  • Seite 365 „Berechneten Bezugspunkt speichern” auf Seite 364) und speichert die Istwerte in nachfolgend aufgeführten Q-Parametern 5 Wenn gewünscht, ermittelt die TNC anschließend in einem separaten Antast-Vorgang noch den Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse Parameter-Nummer Bedeutung Q166 Istwert gemessene Nutbreite Q157 Istwert Lage Mittelachse HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 366 Beim Programmieren beachten! Achtung Kollisionsgefahr! Um eine Kollision zwischen Tastsystem und Werkstück zu vermeiden, geben Sie die Nutbreite eher zu klein ein. Wenn die Nutbreite und der Sicherheits-Abstand eine Vorpositionierung in die Nähe der Antastpunkte nicht erlauben, tastet die TNC immer ausgehend von der Nutmitte an.
  • Seite 367 Bezugspunkt in der Nullpunkt-Tabelle oder in der Preset-Tabelle abgelegt werden soll: 0: Ermittelten Bezugspunkt in die aktive Nullpunkt- Tabelle schreiben. Bezugssystem ist das aktive Werkstück-Koordinatensystem 1: Ermittelten Bezugspunkt in die Preset-Tabelle schreiben. Bezugssystem ist das Maschinen- Koordinatensystem (REF-System) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 368 Beispiel: NC-Sätze  Antasten in TS-Achse Q381: Festlegen, ob die TNC auch den Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse 5 TCH PROBE 408 BZPKT MITTE NUT setzen soll: 0: Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse nicht setzen Q321=+50 ;MITTE 1. ACHSE 1: Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse setzen Q322=+50 ;MITTE 2.
  • Seite 369 Istwert Lage Mittelachse Beim Programmieren beachten! Achtung Kollisionsgefahr! Um eine Kollision zwischen Tastsystem und Werkstück zu vermeiden, geben Sie die Stegbreite eher zu groß ein. Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug- Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert haben. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 370 Zyklusparameter  Mitte 1. Achse Q321 (absolut): Mitte des Steges in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Mitte 2. Achse Q322 (absolut): Mitte des Steges in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Stegbreite Q311 (inkremental): Breite des Steges unabhängig von der Lage in der Bearbeitungsebene.
  • Seite 371 Tastsystemachse gesetzt werden soll. Nur wirksam, wenn Q381 = 1. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Neuer Bezugspunkt TS-Achse Q333 (absolut): Koordinate in der Tastsystem-Achse, auf die die TNC den Bezugspunkt setzen soll. Grundeinstellung = 0. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 372 15.4 BEZUGSPUNKT RECHTECK INNEN (Zyklus 410, DIN/ISO: G410) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 410 ermittelt den Mittelpunkt einer Rechtecktasche und setzt diesen Mittelpunkt als Bezugspunkt. Wahlweise kann die TNC den Mittelpunkt auch in eine Nullpunkt- oder Preset-Tabelle schreiben. 1 Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus MP6150) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsystemzyklen abarbeiten”...
  • Seite 373 Tastsystemkugel. Q320 wirkt additiv zu MP6140. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Sichere Höhe Q260 (absolut): Koordinate in der Tastsystem-Achse, in der keine Kollision zwischen Tastsystem und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 alternativ PREDEF HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 374  Fahren auf sichere Höhe Q301: Festlegen, wie das Tastsystem zwischen den Messpunkten verfahren soll: 0: Zwischen Messpunkten auf Messhöhe verfahren 1: Zwischen Messpunkten auf Sicherer Höhe verfahren Alternativ PREDEF  Nummer in Tabelle Q305: Nummer in der Nullpunkt- Tabelle/Preset-Tabelle angeben, in der die TNC die Koordinaten der Taschenmitte speichern soll.
  • Seite 375 Q383=+50 ;2. KO. FUER TS-ACHSE  Neuer Bezugspunkt TS-Achse Q333 (absolut): Q384=+0 ;3. KO. FUER TS-ACHSE Koordinate in der Tastsystem-Achse, auf die die TNC Q333=+1 ;BEZUGSPUNKT den Bezugspunkt setzen soll. Grundeinstellung = 0. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 376 15.5 BEZUGSPUNKT RECHTECK AUSSEN (Zyklus 411, DIN/ISO: G411) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 411 ermittelt den Mittelpunkt eines Rechteckzapfens und setzt diesen Mittelpunkt als Bezugspunkt. Wahlweise kann die TNC den Mittelpunkt auch in eine Nullpunkt- oder Preset-Tabelle schreiben. 1 Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus MP6150) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsystemzyklen abarbeiten”...
  • Seite 377 Tastsystemkugel. Q320 wirkt additiv zu MP6140. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Sichere Höhe Q260 (absolut): Koordinate in der Tastsystem-Achse, in der keine Kollision zwischen Tastsystem und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 alternativ PREDEF HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 378  Fahren auf sichere Höhe Q301: Festlegen, wie das Tastsystem zwischen den Messpunkten verfahren soll: 0: Zwischen Messpunkten auf Messhöhe verfahren 1: Zwischen Messpunkten auf Sicherer Höhe verfahren Alternativ PREDEF  Nummer in Tabelle Q305: Nummer in der Nullpunkt- Tabelle/Preset-Tabelle angeben, in der die TNC die Koordinaten der Zapfenmitte speichern soll.
  • Seite 379 Q383=+50 ;2. KO. FUER TS-ACHSE  Neuer Bezugspunkt TS-Achse Q333 (absolut): Q384=+0 ;3. KO. FUER TS-ACHSE Koordinate in der Tastsystem-Achse, auf die die TNC Q333=+1 ;BEZUGSPUNKT den Bezugspunkt setzen soll. Grundeinstellung = 0. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 380 15.6 BEZUGSPUNKT KREIS INNEN (Zyklus 412, DIN/ISO: G412) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 412 ermittelt den Mittelpunkt einer Kreis- tasche (Bohrung) und setzt diesen Mittelpunkt als Bezugspunkt. Wahlweise kann die TNC den Mittelpunkt auch in eine Nullpunkt- oder Preset-Tabelle schreiben. 1 Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus MP6150) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsystemzyklen abarbeiten”...
  • Seite 381 Messpunkten, das Vorzeichen des Winkelschritts legt die Drehrichtung fest (- = Uhrzeigersinn), mit der das Tastsystem zum nächsten Messpunkt fährt. Wenn Sie Kreisbögen vermessen wollen, dann programmieren Sie einen Winkelschritt kleiner 90°. Eingabebereich -120,0000 bis 120,0000 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 382  Messhöhe in der Tastsystem-Achse Q261 (absolut): Koordinate des Kugelzentrums (=Berührpunkt) in der Tastsystem-Achse, auf der die Messung erfolgen soll. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Sicherheits-Abstand Q320 (inkremental): Zusätzlicher Abstand zwischen Messpunkt und Tastsystemkugel. Q320 wirkt additiv zu MP6140. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF ...
  • Seite 383 Verfahrart? Gerade=0/Kreis=1 Q365: Festlegen, mit welcher Bahnfunktion das Tastsystem zwischen den Messpunkten verfahren soll, wenn Fahren auf sicherer Höhe (Q301=1) aktiv ist: 0: Zwischen den Messpunkten auf einer Geraden verfahren 1: Zwischen den Messpunkten zirkular auf dem Teilkreis-Durchmesser verfahren HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 384 15.7 BEZUGSPUNKT KREIS AUSSEN (Zyklus 413, DIN/ISO: G413) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 413 ermittelt den Mittelpunkt eines Kreiszapfens und setzt diesen Mittelpunkt als Bezugspunkt. Wahlweise kann die TNC den Mittelpunkt auch in eine Nullpunkt- oder Preset-Tabelle schreiben. 1 Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus MP6150) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsystemzyklen abarbeiten”...
  • Seite 385 Messpunkten, das Vorzeichen des Winkelschritts legt die Drehrichtung fest (- = Uhrzeigersinn), mit der das Tastsystem zum nächsten Messpunkt fährt. Wenn Sie Kreisbögen vermessen wollen, dann programmieren Sie einen Winkelschritt kleiner 90°. Eingabebereich -120,0000 bis 120,0000 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 386  Messhöhe in der Tastsystem-Achse Q261 (absolut): Koordinate des Kugelzentrums (=Berührpunkt) in der Tastsystem-Achse, auf der die Messung erfolgen soll. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Sicherheits-Abstand Q320 (inkremental): Zusätzlicher Abstand zwischen Messpunkt und Tastsystemkugel. Q320 wirkt additiv zu MP6140. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF ...
  • Seite 387 Verfahrart? Gerade=0/Kreis=1 Q365: Festlegen, mit welcher Bahnfunktion das Tastsystem zwischen den Messpunkten verfahren soll, wenn Fahren auf sicherer Höhe (Q301=1) aktiv ist: 0: Zwischen den Messpunkten auf einer Geraden verfahren 1: Zwischen den Messpunkten zirkular auf dem Teilkreis-Durchmesser verfahren HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 388 15.8 BEZUGSPUNKT ECKE AUSSEN (Zyklus 414, DIN/ISO: G414) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 414 ermittelt den Schnittpunkt zweier Geraden und setzt diesen Schnittpunkt als Bezugspunkt. Wahlweise kann die TNC den Schnittpunkt auch in eine Nullpunkt- oder Preset- Tabelle schreiben. 1 Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus MP6150) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsystemzyklen abarbeiten”...
  • Seite 389 Ecke fest, an der die TNC den Bezugspunkt setzt (siehe Bild rechts Mitte und nachfolgende Tabelle). Ecke Koordinate X Koordinate Y Punkt größer Punkt Punkt kleiner Punkt Punkt kleiner Punkt Punkt kleiner Punkt Punkt kleiner Punkt Punkt größer Punkt Punkt größer Punkt Punkt größer Punkt HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 390 Zyklusparameter  1. Messpunkt 1. Achse Q263 (absolut): Koordinate des ersten Antastpunktes in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  1. Messpunkt 2. Achse Q264 (absolut): Koordinate des ersten Antastpunktes in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 ...
  • Seite 391 Programme eingelesen werden (siehe „Berechneten Bezugspunkt speichern” auf Seite 364) 0: Ermittelten Bezugspunkt in die aktive Nullpunkt- Tabelle schreiben. Bezugssystem ist das aktive Werkstück-Koordinatensystem 1: Ermittelten Bezugspunkt in die Preset-Tabelle schreiben. Bezugssystem ist das Maschinen- Koordinatensystem (REF-System) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 392 Beispiel: NC-Sätze  Antasten in TS-Achse Q381: Festlegen, ob die TNC auch den Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse 5 TCH PROBE 414 BZPKT ECKE AUSSEN setzen soll: 0: Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse nicht setzen Q263=+37 ;1. PUNKT 1. ACHSE 1: Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse setzen Q264=+7 ;1.
  • Seite 393 Koordinaten der ermittelten Ecke in nachfolgend aufgeführten Q-Parametern ab 6 Wenn gewünscht, ermittelt die TNC anschließend in einem separaten Antast-Vorgang noch den Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse Parameter-Nummer Bedeutung Q151 Istwert Ecke Hauptachse Q152 Istwert Ecke Nebenachse HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 394 Beim Programmieren beachten! Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug- Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert haben. Die TNC misst die erste Gerade immer in Richtung der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Zyklusparameter  1. Messpunkt 1. Achse Q263 (absolut): Koordinate des ersten Antastpunktes in der Hauptachse der Bearbeitungsebene.
  • Seite 395 Programme eingelesen werden (siehe „Berechneten Bezugspunkt speichern” auf Seite 364) 0: Ermittelten Bezugspunkt in die aktive Nullpunkt- Tabelle schreiben. Bezugssystem ist das aktive Werkstück-Koordinatensystem 1: Ermittelten Bezugspunkt in die Preset-Tabelle schreiben. Bezugssystem ist das Maschinen- Koordinatensystem (REF-System) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 396 Beispiel: NC-Sätze  Antasten in TS-Achse Q381: Festlegen, ob die TNC auch den Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse 5 TCH PROBE 415 BZPKT ECKE INNEN setzen soll: 0: Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse nicht setzen Q263=+37 ;1. PUNKT 1. ACHSE 1: Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse setzen Q264=+7 ;1.
  • Seite 397 Istwerte in nachfolgend aufgeführten Q-Parametern 8 Wenn gewünscht, ermittelt die TNC anschließend in einem separaten Antast-Vorgang noch den Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse Parameter-Nummer Bedeutung Q151 Istwert Mitte Hauptachse Q152 Istwert Mitte Nebenachse Q153 Istwert Lochkreis-Durchmesser HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 398 Beim Programmieren beachten! Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug- Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert haben. Zyklusparameter  Mitte 1. Achse Q273 (absolut): Lochkreis-Mitte (Sollwert) in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Mitte 2. Achse Q274 (absolut): Lochkreis-Mitte (Sollwert) in der Nebenachse der Bearbeitungsebene.
  • Seite 399 ;NR. IN TABELLE wenn Q381 = 1. Eingabebereich -99999,9999 bis Q331=+0 ;BEZUGSPUNKT 99999,9999 Q332=+0 ;BEZUGSPUNKT Q303=+1 ;MESSWERT-UEBERGABE Q381=1 ;ANTASTEN TS-ACHSE Q382=+85 ;1. KO. FUER TS-ACHSE Q383=+50 ;2. KO. FUER TS-ACHSE Q384=+0 ;3. KO. FUER TS-ACHSE Q333=+1 ;BEZUGSPUNKT Q320=0 ;SICHERHEITS-ABST. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 400  Tasten TS-Achse: Koor. 3. Achse Q384 (absolut): Koordinate des Antastpunktes in der Tastystem- Achse, an dem der Bezugspunkt in der Tastsystemachse gesetzt werden soll. Nur wirksam, wenn Q381 = 1. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Neuer Bezugspunkt TS-Achse Q333 (absolut): Koordinate in der Tastsystem-Achse, auf die die TNC den Bezugspunkt setzen soll.
  • Seite 401 Istwert in nachfolgend aufgeführtem Q-Parameter Parameter-Nummer Bedeutung Q160 Istwert gemessener Punkt Beim Programmieren beachten! Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug- Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert haben. Die TNC setzt dann in dieser Achse den Bezugs- punkt. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 402 Zyklusparameter  1. Messpunkt 1. Achse Q263 (absolut): Koordinate des ersten Antastpunktes in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  1. Messpunkt 2. Achse Q264 (absolut): Koordinate des ersten Antastpunktes in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 ...
  • Seite 403 Verbindungslinien Bohrungs-Mittelpunkt und speichert die Istwerte in nachfolgend aufgeführten Q-Parametern ab 7 Wenn gewünscht, ermittelt die TNC anschließend in einem separaten Antast-Vorgang noch den Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse Parameter-Nummer Bedeutung Q151 Istwert Schnittpunkt Hauptachse Q152 Istwert Schnittpunkt Nebenachse HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 404 Beim Programmieren beachten! Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug- Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert haben. Zyklusparameter  1 Mitte 1. Achse Q268 (absolut): Mittelpunkt der 1. Bohrung in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  1 Mitte 2. Achse Q269 (absolut): Mittelpunkt der 1.
  • Seite 405 Programme eingelesen werden (siehe „Berechneten Bezugspunkt speichern” auf Seite 364) 0: Ermittelten Bezugspunkt in die aktive Nullpunkt- Tabelle schreiben. Bezugssystem ist das aktive Werkstück-Koordinatensystem 1: Ermittelten Bezugspunkt in die Preset-Tabelle schreiben. Bezugssystem ist das Maschinen- Koordinatensystem (REF-System) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 406 Beispiel: NC-Sätze  Antasten in TS-Achse Q381: Festlegen, ob die TNC auch den Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse 5 TCH PROBE 418 BZPKT 4 BOHRUNGEN setzen soll: 0: Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse nicht setzen Q268=+20 ;1. MITTE 1. ACHSE 1: Bezugspunkt in der Tastsystem-Achse setzen Q269=+25 ;1.
  • Seite 407: Bezugspunkt Einzelne

    Achsen den Bezugspunkt in der Preset-Tabelle zu speichern, dann müssen Sie die Preset-Nummer nach jeder Ausführung des Zyklus 419 aktivieren, in die Zyklus 419 zuvor geschrieben hat (ist nicht erforderlich, wenn Sie den aktiven Preset überschreiben). HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 408 Zyklenparameter  1. Messpunkt 1. Achse Q263 (absolut): Koordinate des ersten Antastpunktes in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  1. Messpunkt 2. Achse Q264 (absolut): Koordinate des ersten Antastpunktes in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 ...
  • Seite 409 Preset-Tabelle abgelegt werden soll: -1: Nicht verwenden! Siehe „Berechneten Bezugspunkt speichern”, Seite 364 0: Ermittelten Bezugspunkt in die aktive Nullpunkt- Tabelle schreiben. Bezugssystem ist das aktive Werkstück-Koordinatensystem 1: Ermittelten Bezugspunkt in die Preset-Tabelle schreiben. Bezugssystem ist das Maschinen- Koordinatensystem (REF-System) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 410: Beispiel: Bezugspunkt-Setzen Mitte Kreissegment Und Werkstück-Oberkante

    Beispiel: Bezugspunkt-Setzen Mitte Kreissegment und Werkstück-Oberkante 0 BEGIN PGM CYC413 MM 1 TOOL CALL 69 Z Werkzeug 0 aufrufen zur Festlegung der Tastsystem-Achse Tastsystemzyklen: Bezugspunkte automatisch erfassen...
  • Seite 411 Z-Koordinate Antastpunkt Anzeige in Z auf 0 setzen Q333=+0 ;BEZUGSPUNKT Anzahl der Messpunkte Q423=4 ;ANZAHL MESSPUNKTE Auf Kreisbogen oder linear zum nächsten Antastpunkt positionieren Q365=1 ;VERFAHRART 3 CALL PGM 35K47 Bearbeitungsprogramm aufrufen 4 END PGM CYC413 MM HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 412: Beispiel: Bezugspunkt-Setzen Werkstück-Oberkante Und Mitte Lochkreis

    Beispiel: Bezugspunkt-Setzen Werkstück-Oberkante und Mitte Lochkreis Der gemessene Lochkreis-Mittelpunkt soll zur späteren Verwendung in eine Preset-Tabelle geschrieben werden. 0 BEGIN PGM CYC416 MM 1 TOOL CALL 69 Z Werkzeug 0 aufrufen zur Festlegung der Tastsystem-Achse 2 TCH PROBE 417 BZPKT TS.-ACHSE Zyklus-Definition zum Bezugspunkt-Setzen in der Tastsystem-Achse Q263=+7,5 ;1.
  • Seite 413 ;3. KO. FUER TS-ACHSE Ohne Funktion Q333=+0 ;BEZUGSPUNKT Sicherheits-Abstand zusätzlich zu MP6140 Q320=0 ;SICHERHEITS-ABST. 4 CYCL DEF 247 BEZUGSPUNKT SETZEN Neuen Preset mit Zyklus 247 aktivieren Q339=1 ;BEZUGSPUNKT-NUMMER 6 CALL PGM 35KLZ Bearbeitungsprogramm aufrufen 7 END PGM CYC416 MM HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 414 Tastsystemzyklen: Bezugspunkte automatisch erfassen...
  • Seite 415: Tastsystemzyklen: Werkstücke Automatisch Kontrollieren

    Tastsystemzyklen: Werkstücke automatisch kontrollieren...
  • Seite 416: Übersicht

    16.1 Grundlagen Übersicht Die TNC stellt zwölf Zyklen zur Verfügung, mit denen Sie Werkstücke automatisch vermessen können: Zyklus Softkey Seite 0 BEZUGSEBENE Messen einer Seite 422 Koordinate in einer wählbaren Achse 1 BEZUGSEBENE POLAR Messen eines Seite 423 Punktes, Antastrichtung über Winkel 420 MESSEN WINKEL Winkel in der Seite 425 Bearbeitungsebene messen...
  • Seite 417: Messergebnisse Protokollieren

    Koordinatensystem noch in der Ebene gedreht oder mit 3D-ROT geschwenkt sein. In diesen Fällen rechnet die TNC die Messergebnisse ins jeweils aktive Koordinatensy- stem um. Benutzen Sie die HEIDENHAIN Datenübertragungs-Soft- ware TNCremo, wenn Sie das Messprotokoll über die Datenschnittstelle ausgeben wollen. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 418 Beispiel: Protokolldatei für Antastzyklus 421: Messprotokoll Antastzyklus 421 Bohrung messen Datum: 30-06-2005 Uhrzeit: 6:55:04 Messprogramm: TNC:\GEH35712\CHECK1.H Sollwerte: Mitte Hauptachse: 50.0000 Mitte Nebenachse: 65.0000 Durchmesser: 12.0000 Vorgegebene Grenzwerte: Größtmaß Mitte Hauptachse: 50.1000 Kleinstmaß Mitte Hauptachse: 49.9000 Größtmaß Mitte Nebenachse: 65.1000 Kleinstmaß Mitte Nebenachse: 64.9000 Größtmaß...
  • Seite 419: Messergebnisse In Q-Parametern

    Aussenmaß (Zapfen) vermessen. Durch entsprechende Wahl von Größt- und Kleinstmaß in Verbindung mit der Antastrichtung können Sie den Status der Messung jedoch richtigstellen. Die TNC setzt die Status-Merker auch dann, wenn Sie keine Toleranzwerte oder Größt-/ bzw. Kleinstmaße eingegeben haben. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 420: Toleranz-Überwachung

    Toleranz-Überwachung Bei den meisten Zyklen zur Werkstück-Kontrolle können Sie von der TNC eine Toleranz-Überwachung durchführen lassen. Dazu müssen Sie bei der Zyklus-Definition die erforderlichen Grenzwerte definieren. Wenn Sie keine Toleranzüberwachung durchführen wollen, geben Sie diese Parameter mit 0 ein (= voreingestellter Wert) Werkzeug-Überwachung Bei einigen Zyklen zur Werkstück-Kontrolle können Sie von der TNC eine Werkzeug-Überwachung durchführen lassen.
  • Seite 421: Bezugssystem Für Messergebnisse

    Werkzeugs ist. Gleichzeitig sperrt sie das Werkzeug in der Werkzeug- Tabelle (Spalte TL = L). Bezugssystem für Messergebnisse Die TNC gibt alle Messergebnisse in die Ergebnis-Parameter und in die Protokolldatei im aktiven - also ggf. im verschobenen oder/und gedrehten/geschwenkten - Koordinatensystem aus. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 422: Beim Programmieren Beachten

    16.2 BEZUGSEBENE (Zyklus 0, DIN/ISO: G55) Zyklusablauf 1 Das Tastsystem fährt in einer 3D-Bewegung mit Eilvorschub (Wert aus MP6150) die im Zyklus programmierte Vorposition 2 Anschließend führt das Tastsystem den Antast-Vorgang mit Antast-Vorschub (MP6120) durch. Die Antast-Richtung ist im Zyklus festzulegen 3 Nachdem die TNC die Position erfasst hat, fährt das Tastsystem zurück auf den Startpunkt des Antast-Vorgangs und speichert die gemessene Koordinate in einem Q-Parameter ab.
  • Seite 423 Beim Programmieren beachten! Achtung Kollisionsgefahr! Tastsystem so vorpositionieren, dass eine Kollision beim Anfahren der programmierten Vorposition vermieden wird. Die im Zyklus definierte Antast-Achse legt die Tastebene fest:  Antast-Achse X: X/Y-Ebene  Antast-Achse Y: Y/Z-Ebene  Antast-Achse Z: Z/X-Ebene HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 424 Zyklusparameter Beispiel: NC-Sätze  Antast-Achse: Antast-Achse mit Achswahl-Taste oder über die ASCII-Tastatur eingeben. Mit Taste ENT 67 TCH PROBE 1.0 BEZUGSEBENE POLAR bestätigen. Eingabebereich X, Y oder Z 68 TCH PROBE 1.1 X WINKEL: +30  Antast-Winkel: Winkel bezogen auf die Antast-Achse, in der das Tastsystem verfahren soll.
  • Seite 425 Wenn Tastsystemachse = Messachse definiert ist, dann Q263 gleich Q265 wählen, wenn Winkel in Richtung der A- Achse gemessen werden soll; Q263 ungleich Q265 wäh- len, wenn Winkel in Richtung der B-Achse gemessen wer- den soll. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 426 Zyklusparameter  1. Messpunkt 1. Achse Q263 (absolut): Koordinate des ersten Antastpunktes in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  1. Messpunkt 2. Achse Q264 (absolut): Koordinate des ersten Antastpunktes in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 ...
  • Seite 427 Protokolldatei TCHPR420.TXT standardmäßig in Q320=0 ;SICHERHEITS-ABST. dem Verzeichnis ab, in dem auch Ihr Messprogramm gespeichert ist Q260=+10 ;SICHERE HOEHE 2: Programmlauf unterbrechen und Messprotokoll auf Q301=1 ;FAHREN AUF S. HOEHE den TNC-Bildschirmausgeben. Programm mit NC- Start fortsetzen Q281=1 ;MESSPROTOKOLL HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 428: Messen Bohrung

    16.5 MESSEN BOHRUNG (Zyklus 421, DIN/ISO: G421) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 421 ermittelt den Mittelpunkt und den Durchmesser einer Bohrung (Kreistasche). Wenn Sie die entsprechenden Toleranzwerte im Zyklus definieren, führt die TNC einen Soll-Istwertvergleich durch und legt die Abweichungen in Systemparametern ab. 1 Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus MP6150) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsystemzyklen abarbeiten”...
  • Seite 429 Antastpunkt. Eingabebereich -360,0000 bis 360,0000  Winkelschritt Q247 (inkremental): Winkel zwischen zwei Messpunkten, das Vorzeichen des Winkelschritts legt die Bearbeitungsrichtung fest (- = Uhrzeigersinn). Wenn Sie Kreisbögen vermessen wollen, dann programmieren Sie einen Winkelschritt kleiner 90°. Eingabebereich -120,0000 bis 120,0000 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 430  Messhöhe in der Tastsystem-Achse Q261 (absolut): Koordinate des Kugelzentrums (=Berührpunkt) in der Tastsystem-Achse, auf der die Messung erfolgen soll. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Sicherheits-Abstand Q320 (inkremental): Zusätzlicher Abstand zwischen Messpunkt und Tastsystemkugel. Q320 wirkt additiv zu MP6140. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF ...
  • Seite 431 Verfahrart? Gerade=0/Kreis=1 Q365: Festlegen, mit welcher Bahnfunktion das Tastsystem zwischen den Messpunkten verfahren soll, wenn Fahren auf sicherer Höhe (Q301=1) aktiv ist: 0: Zwischen den Messpunkten auf einer Geraden verfahren 1: Zwischen den Messpunkten zirkular auf dem Teilkreis-Durchmesser verfahren HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 432 16.6 MESSEN KREIS AUSSEN (Zyklus 422, DIN/ISO: G422) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 422 ermittelt den Mittelpunkt und den Durchmesser eines Kreiszapfens. Wenn Sie die entsprechenden Toleranzwerte im Zyklus definieren, führt die TNC einen Soll- Istwertvergleich durch und legt die Abweichungen in Systemparametern ab.
  • Seite 433 Antastpunkt. Eingabebereich -360,0000 bis 360,0000  Winkelschritt Q247 (inkremental): Winkel zwischen zwei Messpunkten, das Vorzeichen des Winkelschritts legt die Bearbeitungsrichtung fest (- = Uhrzeigersinn). Wenn Sie Kreisbögen vermessen wollen, dann programmieren Sie einen Winkelschritt kleiner 90°. Eingabebereich -120,0000 bis 120,0000 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 434  Messhöhe in der Tastsystem-Achse Q261 (absolut): Koordinate des Kugelzentrums (=Berührpunkt) in der Tastsystem-Achse, auf der die Messung erfolgen soll. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  Sicherheits-Abstand Q320 (inkremental): Zusätzlicher Abstand zwischen Messpunkt und Tastsystemkugel. Q320 wirkt additiv zu MP6140. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF ...
  • Seite 435 Verfahrart? Gerade=0/Kreis=1 Q365: Festlegen, mit welcher Bahnfunktion das Tastsystem zwischen den Messpunkten verfahren soll, wenn Fahren auf sicherer Höhe (Q301=1) aktiv ist: 0: Zwischen den Messpunkten auf einer Geraden verfahren 1: Zwischen den Messpunkten zirkular auf dem Teilkreis-Durchmesser verfahren HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 436 16.7 MESSEN RECHTECK INNEN (Zyklus 423, DIN/ISO: G423) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 423 ermittelt den Mittelpunkt sowie Länge und Breite einer Rechtecktasche. Wenn Sie die entsprechenden Toleranzwerte im Zyklus definieren, führt die TNC einen Soll- Istwertvergleich durch und legt die Abweichungen in Systemparametern ab.
  • Seite 437 2. Seiten-Länge Q283: Länge der Tasche, parallel zur Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Messhöhe in der Tastsystem-Achse Q261 (absolut): Koordinate des Kugelzentrums (=Berührpunkt) in der Tastsystem-Achse, auf der die Messung erfolgen soll. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 438  Sicherheits-Abstand Q320 (inkremental): Zusätzlicher Abstand zwischen Messpunkt und Tastsystemkugel. Q320 wirkt additiv zu MP6140. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Sichere Höhe Q260 (absolut): Koordinate in der Tastsystem-Achse, in der keine Kollision zwischen Tastsystem und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann.
  • Seite 439 Q279=0 ;TOLERANZ 1. MITTE Eingabebereich 0 bis 32767,9, alternativ Werkzeug- Q280=0 ;TOLERANZ 2. MITTE Name mit maximal 16 Zeichen 0: Überwachung nicht aktiv Q281=1 ;MESSPROTOKOLL >0: Werkzeug-Nummer in der Werkzeug-Tabelle Q309=0 ;PGM-STOP BEI FEHLER TOOL.T Q330=0 ;WERKZEUG HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 440 16.8 MESSEN RECHTECK AUSSEN (Zyklus 424, DIN/ISO: G424) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 424 ermittelt den Mittelpunkt sowie Länge und Breite eines Rechteckzapfens. Wenn Sie die entsprechenden Toleranzwerte im Zyklus definieren, führt die TNC einen Soll- Istwertvergleich durch und legt die Abweichungen in Systemparametern ab.
  • Seite 441 2. Seiten-Länge Q283: Länge des Zapfens, parallel zur Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Messhöhe in der Tastsystem-Achse Q261 (absolut): Koordinate des Kugelzentrums (=Berührpunkt) in der Tastsystem-Achse, auf der die Messung erfolgen soll. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 442  Sicherheits-Abstand Q320 (inkremental): Zusätzlicher Abstand zwischen Messpunkt und Tastsystemkugel. Q320 wirkt additiv zu MP6140. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Sichere Höhe Q260 (absolut): Koordinate in der Tastsystem-Achse, in der keine Kollision zwischen Tastsystem und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann.
  • Seite 443 Q279=0,1 ;TOLERANZ 1. MITTE Eingabebereich 0 bis 32767,9, alternativ Werkzeug- Q280=0,1 ;TOLERANZ 2. MITTE Name mit maximal 16 Zeichen: 0: Überwachung nicht aktiv Q281=1 ;MESSPROTOKOLL >0: Werkzeug-Nummer in der Werkzeug-Tabelle Q309=0 ;PGM-STOP BEI FEHLER TOOL.T Q330=0 ;WERKZEUG HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 444 16.9 MESSEN BREITE INNEN (Zyklus 425, DIN/ISO: G425) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 425 ermittelt die Lage und die Breite einer Nut (Tasche). Wenn Sie die entsprechenden Toleranzwerte im Zyklus definieren, führt die TNC einen Soll-Istwertvergleich durch und legt die Abweichung in einem Systemparameter ab. 1 Die TNC positioniert das Tastsystem mit Eilvorschub (Wert aus MP6150) und mit Positionierlogik (siehe „Tastsystemzyklen abarbeiten”...
  • Seite 445 Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Soll-Länge Q311: Sollwert der zu messenden Länge. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Größtmaß Q288: Größte erlaubte Länge. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Kleinstmaß Q289: Kleinste erlaubte Länge. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 446 Beispiel: NC-Sätze  Messprotokoll Q281: Festlegen, ob die TNC ein Messprotokoll erstellen soll: 5 TCH PROBE 425 MESSEN BREITE INNEN 0: Kein Messprotokoll erstellen 1: Messprotokoll erstellen: Die TNC legt die Q328=+75 ;STARTPUNKT 1. ACHSE Protokolldatei TCHPR425.TXT standardmäßig in Q329=-12.5 ;STARTPUNKT 2. ACHSE dem Verzeichnis ab, in dem auch Ihr Messprogramm gespeichert ist Q310=+0...
  • Seite 447 Abweichung der gemessenen Länge Beim Programmieren beachten! Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug- Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert haben. Darauf achten, dass die erste Messung immer in negative Richtung der gewählten Messachse erfolgt. Q263 und Q264 entsprechend definieren. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 448 Zyklusparameter  1 Messpunkt 1. Achse Q263 (absolut): Koordinate des ersten Antastpunktes in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  1 Messpunkt 2. Achse Q264 (absolut): Koordinate des ersten Antastpunktes in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 ...
  • Seite 449 TNC eine Werkzeug-Überwachung durchführen soll (siehe „Werkzeug-Überwachung” auf Seite 420). Q309=0 ;PGM-STOP BEI FEHLER Eingabebereich 0 bis 32767,9, alternativ Werkzeug- Q330=0 ;WERKZEUG Name mit maximal 16 Zeichen 0: Überwachung nicht aktiv >0: Werkzeug-Nummer in der Werkzeug-Tabelle TOOL.T HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 450 16.11 MESSEN KOORDINATE (Zyklus 427, DIN/ISO: G427) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 427 ermittelt eine Koordinate in einer wählbaren Achse und legt den Wert in einem Systemparameter ab.Wenn Sie die entsprechenden Toleranzwerte im Zyklus definieren, führt die TNC einen Soll-Istwertvergleich durch und legt die Abweichung in Systemparametern ab.
  • Seite 451 Tastsystem auf das Werkstück zufahren soll: -1: Verfahrrichtung negativ +1:Verfahrrichtung positiv  Sichere Höhe Q260 (absolut): Koordinate in der Tastsystem-Achse, in der keine Kollision zwischen Tastsystem und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 alternativ PREDEF HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 452 Beispiel: NC-Sätze  Messprotokoll Q281: Festlegen, ob die TNC ein Messprotokoll erstellen soll: 5 TCH PROBE 427 MESSEN KOORDINATE 0: Kein Messprotokoll erstellen 1: Messprotokoll erstellen: Die TNC legt die Q263=+35 ;1. PUNKT 1. ACHSE Protokolldatei TCHPR427.TXT standardmäßig in Q264=+45 ;1. PUNKT 2. ACHSE dem Verzeichnis ab, in dem auch Ihr Messprogramm gespeichert ist Q261=+5...
  • Seite 453 7 Abschließend positioniert die TNC das Tastsystem zurück auf die Sichere Höhe und speichert die Istwerte und die Abweichungen in folgenden Q-Parametern: Parameter-Nummer Bedeutung Q151 Istwert Mitte Hauptachse Q152 Istwert Mitte Nebenachse Q153 Istwert Lochkreis-Durchmesser Q161 Abweichung Mitte Hauptachse Q162 Abweichung Mitte Nebenachse Q163 Abweichung Lochkreis-Durchmesser HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 454 Beim Programmieren beachten! Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug- Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert haben. Zyklus 430 führt nur Bruch-Überwachung durch, keine automatische Werkzeug-Korrektur. Zyklusparameter  Mitte 1. Achse Q273 (absolut): Lochkreis-Mitte (Sollwert) in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 ...
  • Seite 455 Durchmesser. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Toleranzwert Mitte 1. Achse Q279: Erlaubte Lageabweichung in der Hauptachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Toleranzwert Mitte 2. Achse Q280: Erlaubte Lageabweichung in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 456 Beispiel: NC-Sätze  Messprotokoll Q281: Festlegen, ob die TNC ein Messprotokoll erstellen soll: 5 TCH PROBE 430 MESSEN LOCHKREIS 0: Kein Messprotokoll erstellen 1: Messprotokoll erstellen: Die TNC legt die Q273=+50 ;MITTE 1. ACHSE Protokolldatei TCHPR430.TXT standardmäßig in Q274=+50 ;MITTE 2. ACHSE dem Verzeichnis ab, in dem auch Ihr Messprogramm gespeichert ist Q262=80...
  • Seite 457 Sichere Höhe und speichert die ermittelten Winkelwerte in folgenden Q-Parametern: Parameter-Nummer Bedeutung Q158 Projektionswinkel der A-Achse Q159 Projektionswinkel der B-Achse Q170 Raumwinkel A Q171 Raumwinkel B Q172 Raumwinkel C Q173 bis Q175 Messwerte in der Tastsystem-Achse (erste bis dritte Messung) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 458 Beim Programmieren beachten! Vor der Zyklus-Definition müssen Sie einen Werkzeug- Aufruf zur Definition der Tastsystem-Achse programmiert haben. Damit die TNC Winkelwerte berechnen kann, dürfen die drei Messpunkte nicht auf einer Geraden liegen. In den Parametern Q170 - Q172 werden die Raumwinkel gespeichert, die bei der Funktion Bearbeitungsebene Schwenken benötigt werden.
  • Seite 459 3. Messpunkt 2. Achse Q297 (absolut): Koordinate des dritten Antastpunktes in der Nebenachse der Bearbeitungsebene. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999  3. Messpunkt 3. Achse Q298 (absolut): Koordinate des dritten Antastpunktes in der Tastsystem-Achse. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 460 Beispiel: NC-Sätze  Sicherheits-Abstand Q320 (inkremental): Zusätzlicher Abstand zwischen Messpunkt und 5 TCH PROBE 431 MESSEN EBENE Tastsystemkugel. Q320 wirkt additiv zu MP6140. Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF Q263=+20 ;1. PUNKT 1. ACHSE  Sichere Höhe Q260 (absolut): Koordinate in der Q264=+20 ;1.
  • Seite 461: Beispiel: Rechteck-Zapfen Messen Und Nachbearbeiten

    Soll-Länge in X (Endgültiges Maß) Q282=80 ;1. SEITEN-LAENGE Soll-Länge in Y (Endgültiges Maß) Q283=60 ;2. SEITEN-LAENGE Q261=-5 ;MESSHOEHE Q320=0 ;SICHERHEITS-ABST. Q260=+30 ;SICHERE HOEHE Q301=0 ;FAHREN AUF S. HOEHE Q284=0 ;GROESSTMASS 1. SEITE Eingabewerte für Toleranzprüfung nicht erforderlich HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 462 Q285=0 ;KLEINSTMASS 1. SEITE Q286=0 ;GROESSTMASS 2. SEITE Q287=0 ;KLEINSTMASS 2. SEITE Q279=0 ;TOLERANZ 1. MITTE Q280=0 ;TOLERANZ 2. MITTE Q281=0 ;MESSPROTOKOLL Kein Messprotokoll ausgeben Q309=0 ;PGM-STOP BEI FEHLER Keine Fehlermeldung ausgeben Keine Werkzeug-Überwachung Q330=0 ;WERKZEUG-NUMMER Länge in X berechnen anhand der gemessenen Abweichung 9 FN 2: Q1 = +Q1 - +Q164 Länge in Y berechnen anhand der gemessenen Abweichung 10 FN 2: Q2 = +Q2 - +Q165...
  • Seite 463: Beispiel: Rechtecktasche Vermessen, Messergebnisse Protokollieren

    3 TCH PROBE 423 MESSEN RECHTECK INN. Q273=+50 ;MITTE 1. ACHSE Q274=+40 ;MITTE 2. ACHSE Q282=90 ;1. SEITEN-LAENGE Soll-Länge in X Q283=70 ;2. SEITEN-LAENGE Soll-Länge in Y Q261=-5 ;MESSHOEHE Q320=0 ;SICHERHEITS-ABST. Q260=+20 ;SICHERE HOEHE Q301=0 ;FAHREN AUF S. HOEHE HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 464 Q284=90.15 ;GROESSTMASS 1. SEITE Größtmaß in X Q285=89.95 ;KLEINSTMASS 1. SEITE Kleinstmaß in X Q286=70.1 ;GROESSTMASS 2. SEITE Größtmaß in Y Q287=69.9 ;KLEINSTMASS 2. SEITE Kleinstmaß in Y Q279=0.15 ;TOLERANZ 1. MITTE Erlaubte Lageabweichung in X Q280=0.1 ;TOLERANZ 2. MITTE Erlaubte Lageabweichung in Y Q281=1 ;MESSPROTOKOLL...
  • Seite 465: Tastsystemzyklen: Sonderfunktionen

    Tastsystemzyklen: Sonderfunktionen...
  • Seite 466: Übersicht

    17.1 Grundlagen Übersicht Die TNC stellt sieben Zyklen für folgende Sonderanwendungen zur Verfügung: Zyklus Softkey Seite 2 TS KALIBRIEREN: Radius-Kalibrierung Seite 467 des schaltenden Tastsystems 9 TS KAL. LAENGE: Längen-Kalibrierung Seite 468 des schaltenden Tastsystems 3 MESSEN Messzyklus zur Erstellung Seite 469 von Hersteller-Zyklen 4 MESSEN 3D Messzyklus für 3D-...
  • Seite 467 6 TCH PROBE 2.1 HOEHE: +50 R +25.003 MESSART: 0  Radius Kalibrierring: Radius des Kalibrierwerkstücks. Eingabebereich 0 bis 99999,9999  Innen kalibr.=0/außen kalibr.=1: Festlegen, ob die TNC innen oder außen kalibrieren soll: 0: Innen kalibrieren 1: Außen kalibrieren HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 468: Ts Kalibrieren Laenge

    17.3 TS KALIBRIEREN LAENGE (Zyklus 9) Zyklusablauf Der Tastsystem-Zyklus 9 kalibriert die Länge eines schaltenden Tastsystems automatisch an einem von Ihnen festzulegenden Punkt. 1 Tastsystem so vorpositionieren, dass die im Zyklus definierte Koordinate in der Tastsystem-Achse kollisionsfrei angefahren werden kann 2 Die TNC fährt das Tastsystem in Richtung der negativen Werkzeug-Achse, bis ein Schaltsignal ausgelöst wird 3 Abschließend fährt die TNC das Tastsystem wieder zurück auf den...
  • Seite 469 Rückzugsweg MB zurück, jedoch nicht über den Startpunkt der Messung hinaus. Dadurch kann beim Rückzug keine Kollision erfolgen. Mit der Funktion FN17: SYSWRITE ID 990 NR 6 können Sie festlegen, ob der Zyklus auf den Tastereingang X12 oder X13 wirken soll. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 470 Zyklusparameter Beispiel: NC-Sätze  Parameter-Nr. für Ergebnis: Nummer des Q- Parameters eingeben, dem die TNC den Wert der 4 TCH PROBE 3.0 MESSEN ersten ermittelten Koordinate (X) zuweisen soll. Die Werte Y und Z stehen in den direkt folgenden Q- 5 TCH PROBE 3.1 Q1 Parametern.
  • Seite 471 4. Ergebnis-Parameter den Wert -1. Die TNC speichert die Messwerte ohne die Kalibrierdaten des Tastsystems zu verrechnen. Mit der Funktion FN17: SYSWRITE ID 990 NR 6 können Sie festlegen, ob der Zyklus auf den Tastereingang X12 oder X13 wirken soll. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 472 Zyklusparameter Beispiel: NC-Sätze  Parameter-Nr. für Ergebnis: Nummer des Q- Parameters eingeben, dem die TNC den Wert der 5 TCH PROBE 4.0 MESSEN 3D ersten Koordinate (X) zuweisen soll. Eingabebereich 0 bis 1999 6 TCH PROBE 4.1 Q1  Relativer Messweg in X: X-Anteil des 7 TCH PROBE 4.2 IX-0.5 IY-1 IZ-1 Richtungsvektors, in dessen Richtung das 8 TCH PROBE...
  • Seite 473: Achsverschiebung

    Abweichung vom Kalibrierwert in Y Q187 Abweichung vom Kalibrierwert in Z Die Abweichung können Sie direkt verwenden, um über eine inkrementale Nullpunkt-Verschiebung (Zyklus 7) die Kompensation durchzuführen. 5 Abschließend fährt das Kalibrierwerkzeug zurück auf die Sichere Höhe HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 474 Beim Programmieren beachten! Bevor Sie Zyklus 440 das erste Mal abarbeiten, müssen Sie das TT mit dem TT-Zyklus 30 kalibriert haben. Die Werkzeug-Daten des Kalibrierwerkzeugs müssen in der Werkzeug-Tabelle TOOL.T hinterlegt sein. Bevor der Zyklus abgearbeitet wird, müssen Sie das Kalibrierwerkzeug mit TOOL CALL aktivieren.
  • Seite 475 Eingabebereich 0 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Sichere Höhe Q260 (absolut): Koordinate in der Tastsystem-Achse, in der keine Kollision zwischen Tastsystem und Werkstück (Spannmittel) erfolgen kann (bezogen auf den aktiven Bezugspunkt). Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 alternativ PREDEF HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 476 17.7 SCHNELLES ANTASTEN (Zyklus 441, DIN/ISO: G441, FCL 2-Funktion) Zyklusablauf Mit dem Tastsystem-Zyklus 441 können Sie verschiedene Tastsystem-Parameter (z.B. den Positioniervorschub) global für alle nachfolgend verwendeten Tastsystemzyklen setzen. Damit lassen sich auf einfache Weise Programmoptimierung durchführen, die zu kürzeren Gesamt-Bearbeitungszeiten führen. Beim Programmieren beachten! Beachten Sie vor dem Programmieren Zyklus 441 führt keine Maschinenbewegungen aus, er...
  • Seite 477 Messergebnisse am Bildschirm ausgeben soll: 0: Programmlauf grundsätzlich nicht unterbrechen, auch wenn im jeweiligen Antastzyklus die Ausgabe der Messergebnisse auf den Bildschirm gewählt ist 1: Programmlauf grundsätzlich unterbrechen, Messergebnisse am Bildschirm ausgeben. Programmlauf ist dann mit der NC-Start-Taste fortsetzbar HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 478 17.8 TS KALIBRIEREN (Zyklus 460, DIN/ISO: G460) Zyklusablauf Mit dem Zyklus 460 können Sie ein schaltendes 3D-Tastsystem an einer exakten Kalibrierkugel automatisch kalibrieren. Es ist möglich nur eine Radiuskalibrierung, oder eine Radius- und Längenkalibrierung durchzuführen. 1 Kalibrierkugel aufspannen, auf Kollisionsfreiheit achten 2 Tastsystem in der Tastsystem-Achse über die Kalibrierkugel und in der Bearbeitungsebene ungefähr in die Kugelmitte positionieren 3 Die erste Bewegung im Zyklus erfolgt in die negative Richtung der...
  • Seite 479 TNC nach der Radiuskalibrierung auch die Tastsystem-Länge kalibrieren soll: 0: Tastsystem-Länge nicht kalibrieren 1: Tastsystem-Länge kalibrieren  Bezugspunkt für Länge Q434 (absolut): Koordinate des Kalibrierkugel-Zentrums. Definition nur erforderlich, wenn Längenkalibrierung durchgeführt werden soll. Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 480 Tastsystemzyklen: Sonderfunktionen...
  • Seite 481: Tastsystemzyklen: Kinematik Automatisch Vermessen

    Tastsystemzyklen: Kinematik automatisch vermessen...
  • Seite 482 18.1 Kinematik-Vermessung mit Tastsystemen TS (Option KinematicsOpt) Grundlegendes Die Genauigkeitsanforderungen, insbesondere auch im Bereich der 5- Achs-Bearbeitung, werden immer höher. So sollen komplexe Teile exakt und mit reproduzierbarer Genauigkeit auch über lange Zeiträume gefertigt werden können. Grund für Ungenauigkeiten bei der Mehrachsbearbeitung sind - unter anderen - die Abweichungen zwischen dem kinematischen Modell, das in der Steuerung hinterlegt ist (siehe Bild rechts 1), und den tatsächlich an der Maschine vorhandenen kinematischen...
  • Seite 483: Voraussetzungen

    KKH 250 (Bestell-Nummer 655 475-01) oder KKH 100 (Bestell- Nummer 655 475-02), die eine besonders hohe Steifigkeit aufweisen und speziell für die Maschinenkalibrierung konstruiert wurden. Setzen Sie sich bei Interesse mit HEIDENHAIN in Verbindung.  Die Kinematikbeschreibung der Maschine muss vollständig und korrekt definiert sein.
  • Seite 484 18.3 KINEMATIK SICHERN (Zyklus 450, DIN/ISO: G450, Option) Zyklusablauf Mit dem Tastsystem-Zyklus 450 können Sie die aktive Maschinenkinematik sichern, eine zuvor gesicherte Maschinenkinematik wiederherstellen oder den aktuellen Speicherstatus am Bildschirm und in ein Protokoll ausgeben lassen. Es stehen 10 Speicherplätze (Nummern 0 bis 9) zur Verfügung. Beim Programmieren beachten! Bevor Sie eine Kinematik-Optimierung durchführen, sollten Sie die aktive Kinematik grundsätzlich sichern.
  • Seite 485 Protokollierung aller Achs- und Transformationseinträge der Kinematikkette, die die TNC gesichert hat  Modus 1: Protokollierung aller Transformationseinträge vor und nach der Wiederherstellung  Modus 2: Auflistung des aktuellen Speicherstatus am Bildschirm und im Textprotokoll mit Speicherplatznumer, Schlüsselzahlen, Kinematiknummer und Sicherungsdatum HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 486 Zyklusablauf Mit dem Tastsystem-Zyklus 451 können Sie die Kinematik Ihrer Maschine prüfen und bei Bedarf optimieren. Dabei vermessen Sie mit dem 3D-Tastsystem TS eine HEIDENHAIN Kalibrierkugel, die Sie auf dem Maschinentisch befestigt haben. HEIDENHAIN empfiehlt die Verwendung der Kalibrierkugeln KKH 250 (Bestell-Nummer 655 475-01) oder KKH 100 (Bestell-Nummer 655 475-02) , die eine besonders hohe Steifigkeit aufweisen und speziell für die...
  • Seite 487 (-1, wenn Achse nicht optimiert wurde) Q147 Offsetfehler in X-Richtung, zur manuellen Übernahme in den entsprechenden Maschinen-Parameter Q148 Offsetfehler in Y-Richtung, zur manuellen Übernahme in den entsprechenden Maschinen-Parameter Q149 Offsetfehler in Z-Richtung, zur manuellen Übernahme in den entsprechenden Maschinen-Parameter HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 488: Positionierrichtung

    Positionierrichtung Die Positionierrichtung der zu vermessenden Rundachse ergibt sich aus dem von Ihnen im Zyklus definierten Start- und Endwinkel. Bei 0° erfolgt automatisch eine Referenzmessung. Die TNC gibt einen Fehler aus, wenn sich durch die Wahl von Startwinkel, Endwinkel und Anzahl Messpunkte eine Messposition bei 0°...
  • Seite 489: Maschinen Mit Hirthverzahnten-Achsen

    Messposition 1 = Q411 + 0 * Winkelschritt = -30° --> -30° Messposition 2 = Q411 + 1 * Winkelschritt = +10° --> 9° Messposition 3 = Q411 + 2 * Winkelschritt = +50° --> 51° Messposition 4 = Q411 + 3 * Winkelschritt = +90° --> 90° HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 490: Wahl Der Anzahl Der Messpunkte

    Wahl der Anzahl der Messpunkte Um Zeit zu sparen, können Sie eine Groboptimierung mit einer geringen Anzahl an Messpunkten (1-2) durchführen. Eine anschließende Feinoptimierung führen Sie dann mit mittlerer Messpunktanzahl (empfohlener Wert = 4) durch. Eine noch höhere Messpunktanzahl bringt meist keine besseren Ergebnisse. Idealerweise sollten Sie die Messpunkte gleichmäßig über den Schwenkbereich der Achse verteilen.
  • Seite 491 Sie die Winkelnachführung über Maschinen-Parameter MP6165 aktivieren. Dadurch erhöhen Sie generell die Genauigkeiten beim Messen mit einem 3D-Tastsystem. Ggf. für die Dauer der Vermessung die Klemmung der Rundachsen deaktivieren, ansonsten können die Messergebnisse verfälscht werden. Maschinenhandbuch beachten. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 492 Hinweise zu verschiedenen Kalibriermethoden  Groboptimierung während der Inbetriebnahme nach Eingabe ungefährer Maße  Messpunktanzahl zwischen 1 und 2  Winkelschritt der Drehachsen: Ca. 90°  Feinoptimierung über den kompletten Verfahrbereich  Messpunktanzahl zwischen 3 und 6  Start- und Endwinkel sollen einen möglichst großen Verfahrbereich der Drehachsen abdecken ...
  • Seite 493 Ermittlung der Lose mehr durch. Je größer der Messkreisradius ist, desto genauer kann die TNC die Drehachslose bestimmen (siehe auch „Protokollfunktion” auf Seite 499). Wenn Maschinen-Parameter MP6602 gesetzt ist, oder die Achse eine Hirth-Achse ist, dann ist keine Ermittlung der Lose möglich. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 494 Beim Programmieren beachten! Darauf achten, dass alle Funktionen zum Schwenken der Bearbeitungsebene zurückgesetzt sind. M128 oder FUNCTION TCPM werden ausgeschaltet. Die Position der Kalibrierkugel auf dem Maschinentisch so wählen, dass beim Messvorgang keine Kollision erfolgen kann. Vor der Zyklus-Definition müssen Sie den Bezugspunkt ins Zentrum der Kalibrierkugel gesetzt und diesen aktiviert haben, oder Sie definieren den Eingabeparameter Q431 entsprechend auf 1 oder 3.
  • Seite 495 Werkstückkoordinatensystem, auf den die TNC vor einer Drehachspositionierung die Spindelachse Q431=1 ;PRESET SETZEN positioniert. Zusätzlich positioniert die TNC das Q432=0 ;WINKELBEREICH LOSE Tastsystem in der Bearbeitungsebene auf den Nullpunkt. Tasterüberwachung in diesem Modus nicht aktiv, Positioniergeschwindigkeit im Parameter Q253 definieren HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 496  Vorschub Vorpositionieren Q253: Verfahrgeschwindigkeit des Werkzeugs beim Positionieren in mm/min. Eingabebereich 0,0001 bis 99999,9999 alternativ FMAX, FAUTO, PREDEF  Bezugswinkel Q380 (absolut): Bezugswinkel (Grunddrehung) für die Erfassung der Messpunkte im wirksamen Werkstückkoordinatensystem. Das Definieren eines Bezugswinkels kann den Messbereich einer Achse erheblich vergrößern. Eingabebereich 0 bis 360,0000 ...
  • Seite 497 TNC keine Vermessung der Lose durch. Eingabebereich: -3,0000 bis +3,0000 Wenn Sie das Preset setzen vor der Vermessung aktiviert haben (Q431 = 1/3), dann positionieren Sie vor Zyklusstart das Tastsystem ungefähr mittig über die Kalibrierkugel. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 498 Verschiedene Modi (Q406)  Beispiel: Winkel- und Positionsoptimierung der Modus „Prüfen“ Q406 = 0 Drehachsen mit vorausgehendem automatischem  Die TNC vermisst die Drehachsen in den definierten Positionen Bezugspunktsetzen und ermittelt daraus die statische Genauigkeit der Schwenktransformation 1 TOOL CALL “TS640“ Z ...
  • Seite 499 Endwinkel  Anstellwinkel  Anzahl der Messpunkte  Streuung (Standardabweichung)  Maximaler Fehler  Winkelfehler  Gemittelte Lose  Gemittelter Positionierfehler  Messkreisradius  Korrekturbeträge in allen Achsen (Preset-Verschiebung)  Bewertung der Messpunkte  Messunsicherheit für Drehachsen HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 500 Erläuterungen zu den Protokollwerten  Ausgaben der Fehler Im Modus Prüfen (Q406=0) gibt die TNC die durch eine Optimierung erreichbare Genauigkeit, bzw. bei einer Optimierung (Modus 1 und 2) die erzielten Genauigkeiten aus. Konnte die Winkellage einer Drehachse berechnet werden, dann erscheinen die gemessenen Daten ebenfalls im Protokoll.
  • Seite 501 Wiederholgenauigkeit jeder Linearachse: 5 µm  Unsicherheit des Messtasters: 2 µm  protokollierte Messunsicherheit: 0,0002 °/µm  Systemunsicherheit = SQRT( 3 * 5² + 2² ) = 8,9 µm  Messunsicherheit = 0,0002 °/µm * 8,9 µm = 0,0018° HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 502 18.5 PRESET-KOMPENSATION (Zyklus 452, DIN/ISO: G452, Option) Zyklusablauf Mit dem Tastsystem-Zyklus 452 können Sie die kinematische Transformationskette Ihrer Maschine optimieren (siehe „KINEMATIK VERMESSEN (Zyklus 451, DIN/ISO: G451, Option)” auf Seite 486). Anschließend korrigiert die TNC ebenfalls im Kinematikmodell das Werkstückkoordinatensystem so, daß der aktuelle Preset nach der Optimierung im Zentrum der Kalibrierkugel ist.
  • Seite 503 (-1, wenn Achse nicht vermessen wurde) Q147 Offsetfehler in X-Richtung, zur manuellen Übernahme in den entsprechenden Maschinen-Parameter Q148 Offsetfehler in Y-Richtung, zur manuellen Übernahme in den entsprechenden Maschinen-Parameter Q149 Offsetfehler in Z-Richtung, zur manuellen Übernahme in den entsprechenden Maschinen-Parameter HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 504 Beim Programmieren beachten! Um eine Presetkompensation durchführen zu können, muß die Kinematik entsprechend vorbereitet sein. Maschinenhandbuch beachten. Darauf achten, dass alle Funktionen zum Schwenken der Bearbeitungsebene zurückgesetzt sind. M128 oder FUNCTION TCPM werden ausgeschaltet. Die Position der Kalibrierkugel auf dem Maschinentisch so wählen, dass beim Messvorgang keine Kollision erfolgen kann.
  • Seite 505 Eingabebereich -359,999 bis 359,999  Anzahl Messpunkte A-Achse Q414: Anzahl der Antastungen, die die TNC zur Vermessung der A- Achse verwenden soll. Bei Eingabe = 0 führt die TNC keine Vermessung dieser Achse durch. Eingabebereich 0 bis 12 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 506  Startwinkel B-Achse Q415 (absolut): Startwinkel in der B-Achse, an dem die erste Messung erfolgen soll. Eingabebereich -359,999 bis 359,999  Endwinkel B-Achse Q416 (absolut): Endwinkel in der B-Achse, an dem die letzte Messung erfolgen soll. Eingabebereich -359,999 bis 359,999 ...
  • Seite 507: Abgleich Von Wechselköpfen

    ;ANSTELLW. A-ACHSE Q414=4 ;MESSPUNKTE A-ACHSE Q415=-90 ;STARTWINKEL B-ACHSE Q416=+90 ;ENDWINKEL B-ACHSE Q417=0 ;ANSTELLW. B-ACHSE Q418=2 ;MESSPUNKTE B-ACHSE Q419=+90 ;STARTWINKEL C-ACHSE Q420=+270 ;ENDWINKEL C-ACHSE Q421=0 ;ANSTELLW. C-ACHSE Q422=3 ;MESSPUNKTE C-ACHSE Q423=4 ;ANZAHL MESSPUNKTE Q431=3 ;PRESET SETZEN Q432=0 ;WINKELBEREICH LOSE HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 508 Beispiel: Wechselkopf abgleichen  Einwechseln des zweiten Wechselkopfes  Tastsystem einwechseln 3 TOOL CALL “TASTER“ Z  Wechselkopf mit Zyklus 452 vermessen 4 TCH PROBE 452 PRESET-KOMPENSATION  Vermessen Sie nur die Achsen, die tatsächlich gewechselt wurden Q407=12.5 ;KUGELRADIUS (im Beispiel nur die A-Achse, die C-Achse ist mit Q422 augeblendet) ...
  • Seite 509 ;ANSTELLW. A-ACHSE Q414=4 ;MESSPUNKTE A-ACHSE Q415=-90 ;STARTWINKEL B-ACHSE Q416=+90 ;ENDWINKEL B-ACHSE Q417=0 ;ANSTELLW. B-ACHSE Q418=2 ;MESSPUNKTE B-ACHSE Q419=+90 ;STARTWINKEL C-ACHSE Q420=+270 ;ENDWINKEL C-ACHSE Q421=0 ;ANSTELLW. C-ACHSE Q422=3 ;MESSPUNKTE C-ACHSE Q423=4 ;ANZAHL MESSPUNKTE Q431=3 ;PRESET SETZEN Q432=0 ;WINKELBEREICH LOSE HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 510 Beispiel: Drift kompensieren  Erfassen Sie in regelmäßigen Intervallen die Drift der Achsen  Tastsystem einwechseln 4 TOOL CALL “TASTER“ Z  Preset in der Kalibrierkugel aktivieren 5 TCH PROBE 452 PRESET-KOMPENSATION  Vermessen Sie mit Zyklus 452 die Kinematik Q407=12.5 ;KUGELRADIUS ...
  • Seite 511 Maximaler Fehler  Winkelfehler  Gemittelte Lose  Gemittelter Positionierfehler  Messkreisradius  Korrekturbeträge in allen Achsen (Preset-Verschiebung)  Bewertung der Messpunkte  Messunsicherheit für Drehachsen Erläuterungen zu den Protokollwerten (siehe „Erläuterungen zu den Protokollwerten” auf Seite 500) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 512 Tastsystemzyklen: Kinematik automatisch vermessen...
  • Seite 513: Tastsystemzyklen: Werkzeuge Automatisch Vermessen

    Tastsystemzyklen: Werkzeuge automatisch vermessen...
  • Seite 514 19.1 Grundlagen Übersicht Maschine und TNC müssen vom Maschinenhersteller für das Tastsystem TT vorbereitet sein. Ggf. stehen an Ihrer Maschine nicht alle hier beschriebenen Zyklen und Funktionen zur Verfügung. Beachten Sie Ihr Maschinenhandbuch. Mit dem Tischtastsystem und den Werkzeug-Vermessungszyklen der TNC vermessen Sie Werkzeuge automatisch: Die Korrekturwerte für Länge und Radius werden von der TNC im zentralen Werkzeugspeicher TOOL.T abgelegt und automatisch am Ende des...
  • Seite 515: Maschinen-Parameter Einstellen

    = MP6570 / (r • 0,0063) mit Drehzahl [U/min] MP6570 Maximal zulässige Umlaufgeschwindigkeit [m/min] Aktiver Werkzeug-Radius [mm] Der Antast-Vorschub berechnet sich aus: v = Messtoleranz • n mit Antast-Vorschub [mm/min] Messtoleranz Messtoleranz [mm], abhängig von MP6507 Drehzahl [1/min] HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 516 Mit MP6507 stellen Sie die Berechnung des Antast-Vorschubs ein: MP6507=0: Die Messtoleranz bleibt konstant – unabhängig vom Werkzeug- Radius. Bei sehr großen Werkzeugen reduziert sich der Antast- Vorschub jedoch zu Null. Dieser Effekt macht sich um so früher bemerkbar, je kleiner Sie die maximale Umlaufgeschwindigkeit (MP6570) und die zulässige Toleranz (MP6510) wählen.
  • Seite 517: Eingaben In Der Werkzeug-Tabelle Tool.t

    Versatz wird Tellerdurchmesser des TT) aus MP6530 verwendet) Radiusfräser 4 (4 Schneiden) 0 (kein Versatz erforderlich, da 5 (immer Werkzeug-Radius Kugel-Südpol gemessen als Versatz definieren, damit werden soll) der Durchmesser nicht im Radius gemessen wird) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 518: Messergebnisse Anzeigen

    Messergebnisse anzeigen In der zusätzlichen Status-Anzeige können Sie die Ergebnisse der Werkzeug-Vermessung einblenden (in den Maschinen-Betriebsarten). Die TNC zeigt dann links das Programm und rechts die Messergebnisse an. Messwerte, die die zulässige Verschleißtoleranz überschritten haben, kennzeichnet die TNC mit einem „*“– Messwerte, die die zulässige Bruchtoleranz überschritten haben, mit einem „B“.
  • Seite 519: Beim Programmieren Beachten

    Lage des TT im Arbeitsraum der Maschine festgelegt sein. Wenn Sie einen der Maschinen-Parameter 6580.0 bis 6580.2 ändern, müssen Sie neu kalibrieren. Beim Kalibrieren darauf achten, dass um das Tastsystem herum keine Spannmittel angebracht sind. Empfehlung: doppelten Durchmesser des Kalibrierwerkzeugs Platz lassen. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 520: Zyklusparameter

    Zyklusparameter Beispiel: NC-Sätze altes Format  Sichere Höhe: Position in der Spindelachse eingeben, in der eine Kollision mit Werkstücken oder 6 TOOL CALL 1 Z Spannmitteln ausgeschlossen ist. Die Sichere Höhe bezieht sich auf den aktiven Werkstück-Bezugspunkt. 7 TCH PROBE 30.0 TT KALIBRIEREN Wenn die Sichere Höhe so klein eingegeben ist, dass 8 TCH PROBE 30.1 HOEHE: +90 die Werkzeugspitze unterhalb der Telleroberkante...
  • Seite 521 Bevor Sie kalibrieren, müssen Sie den genauen Radius und die genaue Länge des Kalibrier-Werkzeugs in der Werkzeug-Tabelle TOOL.T eintragen. Wenn Sie die Position des TT auf dem Tisch verändern, müssen Sie neu kalibrieren. Zyklusparameter Zyklus 484 besitzt keine Zyklusparameter. HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 522 19.4 Werkzeug-Länge vermessen (Zyklus 31 oder 481, DIN/ISO: G481) Zyklusablauf Zum Vermessen der Werkzeug-Länge programmieren Sie den Mess- Zyklus TCH PROBE 31 oder TCH PROBE 481 (siehe auch „Unterschiede zwischen den Zyklen 31 bis 33 und 481 bis 483” auf Seite 515).
  • Seite 523 ;SCHNEIDENVERMESSUNG liegen würde, positioniert die TNC das Werkzeug automatisch über den Teller (Sicherheitszone aus MP6540). Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Schneidenvermessung 0=Nein / 1=Ja: Festlegen, ob eine Einzelschneiden-Vermessung durchgeführt werden soll (maximal 99 Schneiden vermessbar) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 524 19.5 Werkzeug-Radius vermessen (Zyklus 32 oder 482, DIN/ISO: G482) Zyklusablauf Zum Vermessen des Werkzeug-Radius programmieren Sie den Mess- Zyklus TCH PROBE 32 oder TCH PROBE 482 (siehe auch „Unterschiede zwischen den Zyklen 31 bis 33 und 481 bis 483” auf Seite 515).
  • Seite 525 TNC das Werkzeug automatisch über den Teller (Sicherheitszone aus MP6540). Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Schneidenvermessung 0=Nein / 1=Ja: Festlegen, ob zusätzlich eine Einzelschneiden-Vermessung durchgeführt werden soll oder nicht (maximal 99 Schneiden vermessbar) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 526 19.6 Werkzeug komplett vermessen (Zyklus 33 oder 483, DIN/ISO: G483) Zyklusablauf Um das Werkzeug komplett zu vermessen (Länge und Radius), programmieren Sie den Mess-Zyklus TCH PROBE 33 oder TCH PROBE 483 (siehe auch „Unterschiede zwischen den Zyklen 31 bis 33 und 481 bis 483”...
  • Seite 527 TNC das Werkzeug automatisch über den Teller (Sicherheitszone aus MP6540). Eingabebereich -99999,9999 bis 99999,9999 alternativ PREDEF  Schneidenvermessung 0=Nein / 1=Ja: Festlegen, ob zusätzlich eine Einzelschneiden-Vermessung durchgeführt werden soll oder nicht (maximal 99 Schneiden vermessbar) HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 528 Tastsystemzyklen: Werkzeuge automatisch vermessen...
  • Seite 529: Übersichtstabelle

    Seite 234  Zylinder-Mantel Steg Seite 237  3D-Daten abarbeiten Seite 265  Toleranz Seite 317  Zylinder-Mantel Außenkontur Seite 240  Bohren Seite 77  Reiben Seite 79  Ausdrehen Seite 81  Universal-Bohren Seite 85 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 530 Zyklus- DEF- CALL- Zyklus-Bezeichnung Seite Nummer aktiv aktiv  Rückwärts-Senken Seite 89  Universal-Tiefbohren Seite 93  Gewindebohren mit Ausgleichsfutter, neu Seite 109  Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter, neu Seite 111  Bohrfräsen Seite 97  Gewindebohren mit Spanbruch Seite 114 ...
  • Seite 531  Bezugspunkt-Setzen Ecke aussen Seite 388  Bezugspunkt-Setzen Ecke innen Seite 393  Bezugspunkt-Setzen Lochkreis-Mitte Seite 397  Bezugspunkt-Setzen Tastsystem-Achse Seite 401  Bezugspunkt-Setzen Mitte von vier Bohrungen Seite 403  Bezugspunkt-Setzen einzelne, wählbare Achse Seite 407 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 532 Zyklus- DEF- CALL- Zyklus-Bezeichnung Seite Nummer aktiv aktiv  Werkstück messen Winkel Seite 425  Werkstück messen Kreis innen (Bohrung) Seite 428  Werkstück messen Kreis aussen (Zapfen) Seite 432  Werkstück messen Rechteck innen Seite 436  Werkstück messen Rechteck aussen Seite 440 ...
  • Seite 533 Messpunktwahl ... 490 Punkte-Tabellen ... 67 Bohrgewindefräsen ... 126 Messstellenwahl ... 490 Bohrung vermessen ... 428 Protokollfunktion ... 485, 499, 511 Bohrzyklen ... 74 Voraussetzungen ... 483 Breite außen messen ... 447 Breite innen messen ... 444 HEIDENHAIN iTNC 530...
  • Seite 534 Rechtecktasche Tastsystem automatisch Zentrieren ... 75 Schruppen+Schlichten ... 143 kalibrieren ... 478 Zyklen und Punkte-Tabellen ... 70 Rechtecktasche vermessen ... 440 Tiefbohren ... 93, 100 Zyklus Rechteckzapfen ... 164 Vertiefter Startpunkt ... 96, 101 aufrufen ... 51 Rechteckzapfen vermessen ... 436 Tiefenschlichten ...
  • Seite 535: Tastsysteme Von Heidenhain

    Tastsysteme von HEIDENHAIN helfen Ihnen, Nebenzeiten zu reduzieren und die Maßhaltigkeit der gefertigten Werkstücke zu verbessern. Werkstück-Tastsysteme TS 220 kabelgebundene Signalübertragung TS 440, TS 444 Infrarot-Übertragung TS 640, TS 740 Infrarot-Übertragung • Werkstücke ausrichten • Bezugspunkte setzen • Werkstücke vermessen...

Diese Anleitung auch für:

Itnc 530

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