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Erdsonde - Viessmann VITOCAL 222-G Planungsanleitung

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Planungshinweise

Erdsonde

RL
VL
RL Primärrücklauf
VL Primärvorlauf
A Betonit-Zement-Suspension
B Schutzkappe
Bei kleinen Grundstücken und bei der Nachrüstung an bestehenden
Gebäuden sind Erdsonden eine Alternative zum Erdkollektor. Nach-
folgend wird die Doppel-U-Rohrsonde betrachtet.
Eine Variante sind zwei Doppel-U-Rohrschleifen aus Kunststoff in
einem Bohrloch. Alle Hohlräume zwischen Rohren und Erdreich wer-
den mit einem gut wärmeleitenden Material ausgefüllt (Betonit).
Wir empfehlen folgenden Abstand zwischen 2 Erdsonden:
■ Bis 50 m Tiefe: min. 5 m
■ Bis 100 m Tiefe: min. 6 m
Bei solchen Anlagen muss das zuständige Wasser-Wirtschaftsamt
12
rechtzeitig über das Bauvorhaben informiert werden.
Die Erdsonden werden je nach Ausführung mit Bohr- oder Rammge-
räten eingebracht. Für diese Anlagen muss eine wasserrechtliche
Erlaubnis eingeholt werden.
Weitere Auskünfte geben die Hersteller von Erdsonden (siehe „Her-
stelleradressen" im Anhang).
Wir empfehlen die komplette Auslegung auf regionale Bedingungen
und den Bohrservice über Viessmann Deutschland GmbH, Abteilung
Geothermie abzuwickeln.
Erforderliche Anzahl und Tiefe von Erdsonden (Doppel-U-Rohrsonden)
Typ
BWT 106
BWT 108
BWT 110
Beispielrechnungen zur Auslegung der Wärmequelle
Auswahl der Wärmepumpe
Gebäude-Heizlast (Netto-Heizlast)
Zuschlag für Trinkwassererwärmung für
3-Personen-Haushalt
Sperrzeiten
Gesamte Heizlast des Gebäudes
Systemtemperatur (bei min. Außentemp. −14 °C)
Betriebspunkt Wärmepumpe
Bezogen auf eine spezifische Entzugsleistung des Bodens von 50 W/lfd. m (nach VDI 2040) und Spreizung Heiznetz 10 K.
*16
VIESMANN
64
(Fortsetzung)
4,8 kW
0,75 kW (siehe Kapitel „Zuschlag für Trinkwasserwärmung": 0,75 kW < 20 % der
Gebäude-Heizlast)
3 × 2 h/d (berücksichtigt werden nur 4 h, siehe Kapitel „Monovalente Betriebs-
weise")
5,76 kW
45/40 °C
B0/W35
Mögliche spezifische Entzugsleistungen q
sonden (nach VDI 4640 Blatt 2)
Untergrund
Allgemeine Richtwerte
Schlechter Untergrund (trockenes Sediment)
(λ < 1,5 W/(m · K))
Normaler Festgesteins-Untergrund und
wassergesättigtes Sediment
(λ < 1,5-3,0 W/(m · K))
Festgestein mit hoher Wärmeleitfähigkeit
(λ > 3,0 W/(m · K))
Einzelne Gesteine
Kies, Sand (trocken)
Kies, Sand (wasserführend)
Ton, Lehm (feucht)
Kalkstein (massiv)
Sandstein
Saure Magmatite (z.B. Granit)
Basische Magmatite (z.B. Basalt)
Gneis
Überschlägige Auslegung
Grundlage für die Auslegung ist die Kälteleistung ²
pumpe beim Betriebspunkt B0/W35.
Erforderliche Sondenlänge l = ²
Entzugsleistung).
Die genaue Auslegung richtet sich nach der Bodenbeschaffenheit und
den wasserführenden Erdschichten und kann erst vor Ort durch die
ausführende Bohrfirma ermittelt werden.
Hinweis
Die Verringerung der Anzahl der Bohrungen zu Gunsten der Sonden-
tiefe erhöht die erforderliche Pumpenleistung sowie den zu überwind-
enden Druckverlust.
Hinweis für bivalent-parallele und monoenergetische Betriebs-
weise
Für bivalent-parallele und monoenergetische Betriebsweise ist die
höhere Belastung der Wärmequelle zu berücksichtigen (siehe „Dimen-
sionierung"). Als Richtwert sollte bei einer Erdsondenanlage eine Jah-
resentzugsarbeit von 100 kWh/m
*16
Anzahl x Tiefe (in m) der Erdsonden
Vitocal 222-G/242-G
1 × 92
1 × 122
1 × 162
für Doppel-U-Rohr-
E
Spezifische
Entzugsleistung
q
in W/m
E
55-65
30-40
45-60
55-65
55-70
35-55
60-70
der Wärme-
K
= bodenabhängige mittlere
K
E
E
∙ a nicht überschritten werden.
Vitocal 333-G/343-G
1 × 94
1 × 124
1 × 164
VITOCAL
20
50
70
< 20

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