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Erdsonde - Viessmann Vitocal 350-G Typ BW 352.B40 Planungsanleitung

Sole/wasser wärmepumpe
Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
(Fortsetzung)
Ausführungsbeispiel für einen Wanddurchbruch
A Zur Wärmepumpe
B Gebäude
C Fundament

Erdsonde

RL
VL
RL Rücklauf Primärkreis
VL Vorlauf Primärkreis
A Bentonit-Zement-Suspension
B Schutzkappe
Bei kleinen Grundstücken und bei der Nachrüstung an bestehenden
Gebäuden sind Erdsonden eine Alternative zum Erdkollektor. Fol-
gend wird die Doppel-U-Rohrsonde betrachtet.
Eine Variante sind 2 Doppel-U-Rohrschleifen aus Kunststoff in
einem Bohrloch. Alle Hohlräume zwischen Rohren und Erdreich wer-
den mit einem gut wärmeleitenden Material ausgefüllt (z. B. Bento-
nit).
Hinweis
Bevor die Erdsonde thermisch belastet wird, empfehlen wir das wär-
meleitende Füllmaterial ca. 1 bis 2 Monate abbinden zu lassen. Dies
erhöht die Langzeitstabilität der Erdsonde und verringert das Risiko
von Frostschäden (Rissbildung).
Wir empfehlen folgenden Abstand zwischen 2 Erdsonden:
■ Bis 50 m Tiefe: min. 5 m
■ Bis 200 m Tiefe: min. 6 m
VITOCAL
D Drainage
E Abdichtung
F Futterrohr
G Rollschotter
H z. B. PE 32 × 3,0 (2,9)
K Erdreich
Alle verlegten Rohre, Formstücke usw. aus korrosionsbeständigem
Material erstellen. Vorlauf- und Rücklaufleitungen führen kalte Sole
(Soletemperatur < Kellertemperatur). Um Kondenswasserbildung
und damit Feuchteschäden zu vermeiden, müssen deshalb alle Lei-
tungen im Hause und die Mauerdurchführungen (auch innerhalb der
Wandkonstruktion) dampfdiffusionsdicht wärmegedämmt werden.
Alternativ kann zur Abführung des Kondenswassers eine Abfluss-
rinne installiert werden. Für das Befüllen der Anlage hat sich ein
Sole-Fertiggemisch bewährt.
Damit auch bei starken Regenfällen das Eindringen von Wasser ver-
mieden wird, die Rohrführung mit leichtem Gefälle zur Außenseite
des Gebäudes ausführen. Eine vorgesetzte Drainage gewährleistet
das Versickern des Regenwassers.
Falls spezielle bautechnische Forderungen gegen drückendes Was-
ser gestellt werden, ist der Einsatz von zugelassenen Wanddurch-
führungen erforderlich (z. B. Fa. Doyma).
Die Erdsonden werden je nach Ausführung mit Bohr- oder Rammge-
räten eingebracht. Für diese Anlagen muss das zuständige Wasser-
Wirtschaftsamt rechtzeitig über das Bauvorhaben informiert und eine
wasserrechtliche Erlaubnis eingeholt werden.
Mögliche spezifische Entzugsleistungen q
sonden (nach VDI 4640 Blatt 2)
Untergrund
Allgemeine Richtwerte
Schlechter Untergrund (trockenes Sediment)
(λ < 1,5 W/(m x K))
Normaler Festgesteins-Untergrund und was-
sergesättigtes Sediment
(1,5 ≤ λ ≤ 3,0 W/(m x K))
Festgestein mit hoher Wärmeleitfähigkeit
(λ > 3,0 W/(m x K))
Einzelne Gesteine
Kies, Sand (trocken)
Kies, Sand (wasserführend)
Ton, Lehm (feucht)
Kalkstein (massiv)
Sandstein
Saure Magmatite (z. B. Granit)
Basische Magmatite (z. B. Basalt)
Gneis
Überschlägige Auslegung
Grundlage für die Auslegung ist die Kälteleistung ²
pumpe beim Betriebspunkt B0/W35.
Erforderliche Sondenlänge l = ²
Entzugsleistung). ³
= 43 W/lfm Doppel-U-Rohrsonde für Über-
E
schlag.
Die genaue Auslegung richtet sich nach der Bodenbeschaffenheit
und den wasserführenden Erdschichten und kann erst vor Ort durch
die Ersteller Bohrfirma ermittelt werden.
Hinweis
Die exakte Auslegung der Erdsonden hat in der Schweiz entspre-
chend SIA 384/6 zu erfolgen.
Die Verringerung der Anzahl der Bohrungen zu Gunsten der Son-
dentiefe erhöht die erforderliche Pumpenleistung sowie den zu über-
windenden Druckverlust.
für Doppel-U-Rohr-
E
Spezifische
Entzugsleistung
q
in W/m
E
55-65
30-40
45-60
55-65
55-70
35-55
60-70
der Wärme-
K
= bodenabhängige mittlere
K
E
E
Viesmann
3
20
50
70
< 20
37

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