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Betriebsweisen - Viessmann VITOCAL 222-G Planungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Grundlagen
(Fortsetzung)
1
F
A Wärmepumpe
B Niedertemperaturheizung
C Sammelschacht mit Soleverteiler
D Soleverteiler für Erdkollektoren oder Erdsonden (Vorlauf)
Wärmegewinnung mit Erdsonden
Bei einer Erdwärmesondenanlage kann bei normalen hydrogeologi-
schen Bedingungen von einer mittleren Entzugsleistung von 50 W/m
Sondenlänge (gemäß VDI 4640) ausgegangen werden.
Bohrungen:
■ Für Bohrungen < 100 m Tiefe ist das Wasser-Wirtschaftsamt zustän-
dig.
■ Bohrungen > 100 m Tiefe muss das zuständige Bergbauamt geneh-
migen.

Betriebsweisen

Die Betriebsweise von Wärmepumpen richtet sich vor allem nach dem
gewählten oder vorhandenen Wärmeverteilsystem.
Abhängig vom Modell erreichen Viessmann Wärmepumpen Vorlauf-
temperaturen von bis zu 65 ºC. Für höhere Vorlauftemperaturen oder
bei extrem niedrigen Außentemperaturen ist zur Deckung der Heizlast
ggf. ein zusätzlicher Wärmeerzeuger erforderlich (monoenergetische
oder bivalente Betriebsweise).
Im Neubau ist das Wärmeverteilsystem in der Regel noch frei wählbar.
Hohe Jahresarbeitszahlen erreichen Wärmepumpen nur in Verbin-
dung mit Wärmeverteilsystemen mit geringen Vorlauftemperaturen
(max. 35 °C).
Monovalente Betriebsweise
Bei der monovalenten Betriebsweise deckt die Wärmepumpe als
alleiniger Wärmeerzeuger die gesamte Heizlast des Gebäudes nach
EN 12831. Voraussetzung für diese Betriebsweise ist, dass das Wär-
meverteilsystem auf eine Vorlauftemperatur unterhalb der max. Vor-
lauftemperatur der Wärmepumpe ausgelegt ist.
VIESMANN
6
C
D
E
C
D
E
G
min. 5 m
E Soleverteiler (Rücklauf)
F Erdkollektor:
Gesamtlänge eines einzelnen Strangs: ≤ 100 m
G Erdsonde (Duplex-Sonde)
Für die Bohrungen sollte ein nach DVGW Arbeitsblatt W 120 zertifi-
ziertes Bohrunternehmen beauftragt werden. Viessmann empfiehlt die
Abwicklung über Viessmann Deutschland GmbH, Abteilung Geother-
mie (siehe „Herstelleradressen" im Anhang).
Für die Dimensionierung der Wärmepumpe müssen ggf. Zuschläge
für Sperrzeiten und Sondertarifregelungen des Energieversorgungs-
unternehmens berücksichtigt werden.
Bivalente Betriebsweise
Im bivalenten Betrieb wird die Wärmepumpe im Heizbetrieb durch
einen zusätzlichen Wärmeerzeuger z.B. Öl-/Gas-Heizkessel ergänzt.
Die Ansteuerung dieses Wärmeerzeugers erfolgt durch die Wärme-
pumpenregelung.
Monoenergetische Betriebsweise
Bivalente Betriebsweise, bei welcher der zusätzliche Wärmeerzeuger
wie der Verdichter der Wärmepumpe elektrisch betrieben wird. Als
zusätzlicher Wärmeerzeuger kommt z.B. ein Heizwasser-Durchlauf-
erhitzer im Sekundärkreis in Frage.
Bei typischen Anlagenkonfigurationen wird die Heizleistung der Wär-
mepumpe auf ca. 70 bis 85 % der max. erforderlichen Heizlast des
Gebäudes (gemäß EN 12831) ausgelegt. Der Anteil der Wärmepumpe
an der Jahresheizarbeit beträgt ca. 92 bis 98 %.
B
A
VITOCAL

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