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Dimensionierung Der Wärmepumpe; Monovalente Betriebsweise; Monoenergetische Betriebsweise - Viessmann VITOCAL 222-G Planungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
Vitocal 333-G/343-G
Grundausstattung
Heizkreis A1 ohne Mischer
Heizkreis M2 mit Mischer
Heizkreis M3 mit Mischer
Speicher-Wassererwärmer
Zusätzliche Ausstattung (nur 1 Option pro Anlagenschema mög-
lich)
Heizwasser-Pufferspeicher (nicht Vitocal 333-G NC)
Hydraulische Weiche
Weitere Komponenten/Funktionen
Solar (nur Vitocal 343-G)
Schwimmbad
„Natural cooling" (mit eingebauter NC-Box, nur Vitocal 333-G NC)
„Natural cooling" (mit externer NC-Box, Zubehör, übrige Geräte)
12.4 Dimensionierung der Wärmepumpe
Hinweis
Bei Wärmepumpenanlagen mit monovalenter Betriebsweise ist eine genaue Dimensionierung besonders wichtig, da zu groß gewählte Geräte
oft mit unverhältnismäßig hohen Anlagenkosten verbunden sind. Überdimensionierung daher vermeiden!
Zuerst die Norm-Gebäudeheizlast Φ
das Kundengespräch und die Angebotserstellung ist in den meisten
Fällen eine überschlägige Ermittlung der Heizlast ausreichend.

Monovalente Betriebsweise

Im monovalenten Betrieb muss die Wärmepumpe als einziger Wär-
meerzeuger den gesamten Wärmebedarf des Gebäudes gemäß
DIN EN 12831 decken.
Bei der Dimensionierung der Wärmepumpe Folgendes beachten:
■ Zuschläge für Sperrzeiten zur Heizlast des Gebäudes berücksichti-
12
gen. Das Energieversorgungsunternehmen darf die Stromversor-
gung von Wärmepumpen für max. 3 × 2 Stunden innerhalb
24 Stunden unterbrechen.
Zusätzlich individuelle Regelungen von Sondervertragskunden
berücksichtigen.
■ Aufgrund der Gebäudeträgheit bleiben 2 Stunden Sperrzeit unbe-
rücksichtigt.
Hinweis
Zwischen zwei Sperrzeiten muss die Freigabezeit mindestens so lang
sein wie die vorhergegangene Sperrzeit.
Überschlägige Ermittlung der Heizlast auf Basis der beheizten
Fläche
Die beheizte Fläche (in m
tungsbedarf multipliziert:
Passivhaus
Niedrigenergiehaus

Monoenergetische Betriebsweise

Die Wärmepumpenanlage wird im Heizbetrieb durch einen Heizwas-
ser-Durchlauferhitzer unterstützt. Die Zuschaltung erfolgt durch die
Regelung in Abhängigkeit der Außentemperatur (Bivalenztemperatur)
und der Heizlast.
*8
Ansteuerung direkt, Heizwasser-Pufferspeicher erforderlich
*7
Ansteuerung über KM-BUS, Heizwasser-Pufferspeicher erforderlich
Ohne Heizwasser-Pufferspeicher
*9
VIESMANN
60
(Fortsetzung)
*8
(nicht Vitocal 333-G NC)
*7
(nicht Vitocal 333-G NC)
des Gebäudes ermitteln. Für
HL
2
) wird mit folgendem spezifischen Leis-
Anlagenschema (Nummer in der Regelung)
2
4
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
*9
X
X
Vor der Bestellung muss wie bei allen Heizungssystemen die Norm-
Heizlast des Gebäudes nach DIN EN 12831 ermittelt und die Wärme-
pumpe entsprechend ausgewählt werden.
Neubau (gemäß WSchVO 95 oder EnEV)
Haus (Bj. vor 1995 mit normaler Wärmedämmung)
Altes Haus (ohne Wärmedämmung)
Theoretische Auslegung bei 3 × 2 Stunden Sperrzeit
Beispiel:
Niedrigenergiehaus (40 W/m
120 m
2
■ Überschlägig ermittelte Heizlast: 4,8 kW
■ Maximale Sperrzeit 3 × 2 Stunden bei minimaler Außentemperatur
gemäß DIN EN 12831
Bei 24 h ergibt sich so eine Tages-Wärmemenge von:
■ 4,8 kW ∙ 24 h = 115,2 kWh
Um die maximale Tages-Wärmemenge zu decken, stehen aufgrund
der Sperrzeiten für den Wärmepumpenbetrieb nur 18 h pro Tag zur
Verfügung. Wegen der Gebäudeträgheit bleiben 2 Stunden unberück-
sichtigt.
■ 115,2 kWh / (18 + 2) h = 5,76 kW
Die Leistung der Wärmepumpe müsste bei einer maximalen Sperrzeit
von 3 × 2 Stunden pro Tag also um 17 % erhöht werden.
2
10 W/m
Oft werden Sperrzeiten nur bei Bedarf geschaltet. Erkundigen Sie sich
40 W/m
2
beim zuständigen EVU des Kunden über Sperrzeiten.
Hinweis
Der Anteil des vom Heizwasser-Durchlauferhitzer verbrauchten
Stroms wird in der Regel nicht mit Sondertarifen berechnet.
6
8
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
X
50 W/m
80 W/m
120 W/m
2
) und einer beheizten Fläche von
VITOCAL
10
X
X
X
X
X
X
X
X
2
2
2

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