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Geräuschentwicklung; Schall - Viessmann VITOCAL 222-G Planungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Grundlagen
(Fortsetzung)
Temperatur in °C
an der Erdoberfläche
0
5
0
1. Mai
1. Feb.
5
10
15
18
Temperaturverlauf im ungestörtem Erdreich abhängig von Tiefe und
Jahreszeit
An heißen Sommertagen heizen sich Gebäude durch hohe Außen-
temperaturen und Sonneneinstrahlung auf. Sole/Wasser-Wärmepum-
pen können mit dem entsprechenden Zubehör die niedrigen Tempe-
raturen des Erdreichs nutzen, um Wärme über den Primärkreis aus
dem Gebäude ins Erdreich abzuführen.
Die Systemtrennung erfolgt über in Reihe geschaltete Wärmetau-
scher. Das Temperaturniveau der Wärmequelle (Sole) liegt im Som-
mer bei ca. 12 bis 8 °C.
„Natural cooling"/„Active cooling"
„Natural cooling" ist eine sehr effiziente Kühlfunktion, da hierfür ledig-
lich 2 Umwälzpumpen betrieben werden müssen. Der Verdichter der
Wärmepumpe bleibt dabei ausgeschaltet. Die Wärmepumpe wird bei
„natural cooling" nur zur Trinkwassererwärmung eingeschaltet.
1.3 Geräuschentwicklung

Schall

Der Hörbereich des Menschen umfasst den Druckbereich von
20 ∙ 10
–6
Pa (Hörschwelle) bis 20 Pa (1 zu 1 Million). Die Schmerz-
schwelle liegt bei ca. 60 Pa.
Schallquelle
Stille
Ticken einer Taschenuhr, ruhiges Schlafzimmer
Sehr ruhiger Garten, leise Klimaanlage
Wohnung in ruhiger Wohngegend
Ruhig fließender Bach
Normales Sprechen
Lautes Sprechen, Bürolärm
Intensiver Verkehrslärm
Schwerer Lastwagen
Autohupe in 5 m Abstand
VITOCAL
10
15
20
1. Nov.
1. Aug.
10°C
„Natural cooling" kann über folgende Systeme erfolgen:
■ Fußbodenheizungen
■ Ventilatorkonvektoren
■ Kühldecken
■ Betonkerntemperierung
Eine Entfeuchtung der Raumluft in Verbindung mit „natural cooling" ist
nur mit Ventilatorkonvektoren möglich (Kondenswasserablauf erfor-
derlich).
Kühlleistung
Grundsätzlich ist die Kühlfunktion „natural cooling" in ihrer Leistungs-
fähigkeit nicht mit Klimaanlagen oder Kaltwassersätzen zu verglei-
chen. Die Kühlleistung ist abhängig von der Wärmequellentemperatur,
die jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen ist. So wird die Kühl-
leistung erfahrungsgemäß zu Beginn des Sommers größer sein, als
zum Ende des Sommers.
Bei „active cooling" arbeitet die Wärmepumpe wie ein Kaltwassersatz
und kühlt das Gebäude mit der zur Verfügung stehenden Kälteleistung
ab. Die dabei konstant zur Verfügung stehende Kühlleistung ist von
der Leistungsgröße der Wärmepumpe abhängig.
Die Kühlleistung bei „active cooling" ist deutlich höher als bei „natural
cooling".
Regeneration des Erdreichs
Der Heizbetrieb mit der Wärmepumpe entzieht dem Erdreich perma-
nent Wärmeenergie. Am Ende der Heizperiode erreicht die Tempera-
tur in unmittelbarer Umgebung der Erdsonde/des Erdkollektors Tem-
peraturen um den Gefrierpunkt. Bis zu Beginn der nächsten Heizpe-
riode regeneriert sich das Erdreich wieder. „Natural cooling" beschleu-
nigt diesen Prozess, indem Wärme aus dem Gebäude in das Erdreich
abgeführt wird. Abhängig vom sommerlichen Wärmeeintrag in die
Erdsonde kann sich die durchschnittliche Soletemperatur erhöhen.
Dies hat positive Auswirkungen auf die Jahresarbeitzahl der Wärme-
pumpe.
Wahrgenommen werden die Änderungen des Luftdrucks, falls sie zwi-
schen 20 und 20000 mal in der Sekunde (20 Hz bis 20000 Hz) erfol-
gen.
Schallpegel
Schalldruck
in μPa
in dB(A)
0 bis 10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Empfindung
20 bis 63
Unhörbar
200
Sehr leise
630
Sehr leise
2 ∙ 10
3
Leise
6,3 ∙ 10
3
Leise
2 ∙ 10
4
Laut
6,3 ∙ 10
4
Laut
2 ∙ 10
Sehr laut
5
6,3 ∙ 10
5
Sehr laut
2 ∙ 10
Sehr laut
6
VIESMANN
1
9

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