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Frostschutz; Erdsonde; Pumpenleistungszuschläge (Prozentual) Für Den Betrieb Mit Tyfocor - Viessmann KWT VITOCAL 350-G PRO Typ BW 352.A027 Planungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise

Frostschutz

Für den störungsfreien Betrieb der Wärmepumpe sind im Primärkreis
Frostschutzmittel auf Glycol-Basis einzusetzen. Diese müssen Frost-
schutz bis min. -15 °C gewährleisten und geeignete Inhibitoren für den
Korrosionsschutz beinhalten. Fertiggemische gewährleisten eine
gleichmäßige Konzentrationsverteilung.
Wir empfehlen für den Primärkreis das Viessmann Wärmeträgerme-
dium „Tyfocor" auf Basis von Ethylenglycol (Fertiggemisch bis -15 °C,
hellgrün).

Erdsonde

RL
VL
3
RL Primärrücklauf
VL Primärvorlauf
A Bentonit-Zement-Suspension
B Schutzkappe
Bei kleinen Grundstücken und bei der Nachrüstung an bestehenden
Gebäuden sind Erdsonden eine Alternative zum Erdkollektor. Folgend
wird die Doppel-U-Rohrsonde betrachtet.
Eine Variante sind 2 Doppel-U-Rohrschleifen aus Kunststoff in einem
Bohrloch. Alle Hohlräume zwischen Rohren und Erdreich werden mit
einem gut wärmeleitenden Material ausgefüllt (Bentonit).
Es wird folgender Abstand zwischen 2 Erdsonden empfohlen:
■ Bis 50 m Tiefe: min. 5 m
■ Bis 100 m Tiefe: min. 6 m
Bei solchen Anlagen muss die zuständige Behörde rechtzeitig über
das Bauvorhaben informiert werden.
Die Erdsonden werden je nach Ausführung mit Bohr- oder Rammge-
räten eingebracht. Für diese Anlagen muss eine wasserrechtliche
Erlaubnis eingeholt werden.
Weitere Auskünfte geben die Hersteller von Erdsonden.
Hinweis
Erdsonden für Vitocal 350- G Pro sind ausschließlich mit Simulations-
programmen auszulegen und bedürfen einer geologischen Fachpla-
nung.
Pumpenleistungszuschläge (prozentual) für den Betrieb mit Tyfocor
Hinweis
Kennlinien der Umwälzpumpen, siehe Kapitel „Primärpumpe".
Auslegungs-Förderstrom
= ²
+ f
(in %)
²
A
Wasser
Q
Auslegungs-Förderhöhe
H
= H
+ f
(in %)
A
Wasser
H
72
(Fortsetzung)
Hinweis
Bei der Wahl des Frostschutzmittels unbedingt die Vorgaben der
Bewilligungsbehörde einhalten.
Mögliche spezifische Entzugsleistungen q
sonden (nach VDI 4640Blatt 2)
Untergrund
Allgemeine Richtwerte
Schlechter Untergrund (trockenes Sediment)
(λ < 1,5 W/(m · K))
Normaler Festgesteins-Untergrund und
wassergesättigtes Sediment
(1,5 ≤ λ ≤ 3,0 W/(m · K))
Festgestein mit hoher Wärmeleitfähigkeit
(λ > 3,0 W/(m · K))
Einzelne Gesteine
Kies, Sand (trocken)
Kies, Sand (wasserführend)
Ton, Lehm (feucht)
Kalkstein (massiv)
Sandstein
Saure Magmatite (z. B. Granit)
Basische Magmatite (z. B. Basalt)
Gneis
Überschlägige Auslegung
Grundlage für die Auslegung ist die Kälteleistung ²
pumpe beim Betriebspunkt B0/W35.
Erforderliche Sondenlänge l = ²
Entzugsleistung).
Für eine überschlägige Auslegung wird eine Kalkulation mit
= 35 W/m empfohlen
³
E
Die genaue Auslegung richtet sich nach der Bodenbeschaffenheit und
den wasserführenden Erdschichten und kann erst vor Ort durch die
ausführende Bohrfirma ermittelt werden. Für eine 1. grobe Auslegung
von Grosswärmepumpen wird eine 1. Grobkalkulation mit 35W/Lfm
Erdsonde empfohlen
Hinweis
Die Verringerung der Anzahl der Bohrungen zu Gunsten der Sonden-
tiefe erhöht die erforderliche Pumpenleistung sowie den zu überwind-
enden Druckverlust.
Hinweis für bivalent-parallele und monoenergetische Betriebs-
weise
Für bivalent-parallele und monoenergetische Betriebsweise ist die
höhere Belastung der Wärmequelle zu berücksichtigen (siehe „Dimen-
sionierung"). Als Richtwert sollte bei einer Erdsondenanlage eine Jah-
resentzugsarbeit von 100 kWh/m ∙ a nicht überschritten werden.
Mit den erhöhten Förderleistungsdaten ²
zuwählen.
für Doppel-U-Rohr-
E
Spezifische
Entzugsleistung
q
in W/m
E
55-65
30-40
45-60
55-65
55-70
35-55
60-70
der Wärme-
K
= bodenabhängige mittlere
K
E
E
und H
ist die Pumpe aus-
A
A
VITOCAL
20
50
70
< 20

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