Datenspeicherung im Mas-
ter-Gateway
AKA 241, AKA 243, AKA 244
Die Datenerfassung kann in dem Gateway, das als Master an der Anlage definiert ist, vorgenommen
werden.
Bei der Einrichtung, dem Start, Stop und der Präsentation einer Datenerfassung (Logs) ist ein Kontakt
zu einem PC notwendig. In der übrigen Zeit wird das Gateway selbst die Datenerfassung organisieren.
Es können also Daten in einer Anlage erfaßt werden, die nicht direkt an einen PC angeschlossen ist.
Die erfaßten Daten können danach periodenweise von einem PC aufgenommen werden, so daß sie
präsentiert werden können. Datenabruf kann z.B. über eine Telefonverbindung vorgenommen wer-
den.
Es können zwei verschiedene Log-Typen im Master-Gateway eingerichtet werden:
1) Warensicherheits-Logs ("behördlich erforderliche Temperaturüberwachung") und
2) AKA-Service-Logs.
Der Unterschied zwischen diesen besteht hauptsächlich in den Intervallen, mit denen Meßwerte aufg-
enommen werden können, und damit in der Länge der Zeitperiode, die der Speicher fassen kann.
Begrenzungen:
- Es können max. 170 Logs (120 Warensicherheits-Logs und 50 AKA-Service-Logs) in einem Master-
Gateway eingerichtet werden.
- Jeder Log repräsentiert einen Regler.
- Jeder Log kann maximal 13 Parameter enthalten.
- Die Intervallzeit für Warensicherheits-Logs beträgt zwischen 15 Minuten und 24 Stunden.
- Die Intervallzeit für AKA-Service-Logs beträgt zwischen 1 Minute und 4 Stunden.
- Insgesamt kann das Master-Gateway ca. 60.000 Datenregistrierungen enthalten.
Beispiele mit Log-Kapazitäten von verschiedenen Anlagengrößen sind in Anhang C gezeigt.
Die Logfunktion ist in der Lage, Daten von den Reglern, die an das Netzwerk angeschlossen sind, für
welches das betreffende Gateway Master ist, laufend zu erfassen und zu speichern.
Einrichtung, Start, Stop und Präsentation einer Datenerfassung (Logs) muß von der Systemsoftware
Typ AKM aus vorgenommen werden.
Alle Logs im Master-Gateway sind "rollend", d.h., daß Daten überschrieben werden, wenn sie nicht in-
nerhalb der eingestellten Periodenzeit (Verfallzeit) aufgenommen sind.
Die Log-Einstellung wird gelöscht und alle erfaßten Daten gehen verloren, wenn die Systema-
dresse eines Master-Gateways geändert wird.
Wenn Logs gelöscht werden (ein einzelner oder alle), ohne daß die Meßwerte aufgenommenen
worden sind, gehen diese Daten verloren. Hierbei wird kein Alarm gegeben.
Wenn ein Log gestartet wird, erfolgt die Datenerfassung nicht notwendigerweise umgehend, da alle
Daten zu Zeiten abgelesen werden, die vom gewählten Log abhängig sind.
Das bedeutet z.B., daß Daten bei einem Log mit einem Intervall von 15 Minuten zu Zeitpunkten abge-
lesen werden, die ein Mehrfaches der 15 Minuten sind, also bei Uhrzeiten mit der Minutenzahl 0, 15,
30 und 45. Entsprechend wird ein Log mit einem Intervall von 2 Stunden bei gleichen Stundenzahlen
abgelesen, also um 0, 2, 4, 6 Uhr usw. bis 22 Uhr. Und einer mit einem Intervall von 6 Stunden um 0, 6,
12 und 18 Uhr. Diese festen Logzeitpunkte können nicht geändert werden.
Wenn ein Log eine Zeitlang gestoppt war und dann wieder gestartet wird, werden für diesen Zeitraum
Daten fehlen.
Das Master-Gateway unternimmt mit einer simplen Quersummenberechnung laufend die Kontrolle
sämtlicher Log-Einrichtungen. Bei Auftreten eines Fehlers wird der entsprechende Log gelöscht. Dan-
ach wird ein Alarm mit Angabe der Lognummer gegeben.
Manual RS.8A.A4.03 © Danfoss 01/2004
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