2.3.8 Mundstückbeatmung (MPV)
Die Beatmungsmodi MPVp und MPVv sind ein druck- und ein volumengesteuerter Modus
für Patienten, die eine Spontanatmung aufweisen und nicht invasiv beatmet werden. Typi-
scherweise werden die MPV-Modi mit einem Mundstück verwendet. Der Patient muss da-
für in der Lage sein, einen ausreichenden Lippenschluss durchzuführen.
Die MPV-Modi ermöglichen eine Bedarfsatmung und sind für das Leckagessystem, Ein-
schlauchventilsystem und Doppelschlauchventilsystem verfügbar. Die MPV-Modi haben
keine Hintergrundfrequenz. Ein Atemhub wird nur verabreicht, wenn der Patient die Inspi-
ration triggert
Die Triggersensitivität, die Triggersperrzeit und der Druckanstieg lassen sich individuell ein-
stellen. LIAM ist zuschaltbar und lässt sich über die LIAM-Taste aktivieren.
Wenn der Patient in das Schlauchsystem zurückatmen möchte, muss ein Schlauchsystem
mit aktivem Ausatemventil verwendet werden.
2.3.9 Einschaltautomatik (nur Leckagesystem)
Das Gerät verfügt über eine Einschaltautomatik. Ist diese aktiviert, kann das Gerät durch
einen Atemstoß in die Atemmaske eingeschaltet werden. Abgeschaltet wird das Gerät wei-
terhin über die Ein-/Ausschalttaste
2.3.10 Unterbrechungsfreie Stromversorgung
Durch einen eingebauten Akku kann das Gerät bei Stromausfall unterbrechungsfrei wei-
terbetrieben werden. Die Akkulaufzeit ist dabei vom jeweiligen Lastfall und der jeweiligen
Betriebstemperatur abhängig. Detaillierte Angaben zu verschiedenen Lastfällen mit der
entsprechenden Akkulaufzeit sind im Kapitel 11. auf Seite 122 angegeben. Der interne
Akku wird automatisch geladen bzw. in einem aufgeladenen Zustand gehalten, solange
das Gerät mit Netzspannung versorgt wird.
2.3.11 Mobile Stromversorgung
Zusätzlich kann eine mobile Stromversorgung über einen oder mehrere Wechselakkus er-
folgen, die während des laufenden Betriebs gewechselt werden können und als Zubehör
erhältlich sind.
2.3.12 LIAM (Insufflation)
Mit der Funktion Lung Insufflation Assist Maneuver kann durch Betätigen der entsprechen-
den Taste dem Patienten ein höheres Volumen verabreicht und dadurch das Abhusten un-
terstützt werden. Diese Funktion muss durch den behandelnden Arzt freigeschaltet
werden.
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Gerätebeschreibung
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