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Umgang Mit Grafischen Equalizern - Phonic POWERPOD 1860 Plus Benutzerhandbuch

Mischverstärker
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Inhaltsverzeichnis

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Im oberen Frequenzbereich kommt es gleichzeitig zu einer
leichten Anhebung, so dass das Audiosignal wesentlich luftiger
und silbriger erscheint.
Sie müssen jedoch mit diesem Schalter experimentieren: Wir
wollen nicht behaupten, dass der Klang mit SPS grundsätzlich
besser ist als ohne – das hängt ganz vom Raum, von
den verwendeten Lautsprechern, der Lautstärke und dem
übertragenen Programm ab.
48. GRAFISCHER EQUALIZER & FEEDBACK DETECTION
SYSTEM
Mit dem grafischen Equalizer haben Sie die Möglichkeit,
den Gesamtklang Ihrer Mischung zu beeinflussen, die
Beschallungsanlage den Räumlichkeiten anzupassen und
die Gefahr von drohenden Rückkopplungen zu vermindern.
Das gesamte Audiospektrum wird in mehrere, hier in 7,
Frequenzbänder aufgeteilt, mit den Schiebereglern können Sie
die Energie der einzelnen Frequenzbänder gezielt beeinflussen.
Sie können die Frequenzbänder bis zu 12 dB anheben
(Schieberegler nach oben) oder absenken (Schieberegler nach
unten). In der Mittelposition rasten die Schieberegler ein – dort
findet keine Beeinflussung des Klangs statt. Dies sollte immer
der Ausgangspunkt sein!
ON
Mit diesem Schalter wird der Equalizer eingeschaltet. Zur
Kontrolle leuchtet die grüne LED auf.
EQ ROUTE
Main L/R – Aux 1
Mit diesem Schalter können Sie bestimmen, in welchem
Signalpfad der grafische Equalizer arbeiten soll. Ist der Schalter
in der oberen Position, ist der EQ in die Summenschiene
geschaltet.
Bei dem Equalizer handelt es sich um einen Stereo Equalizer.
Bewegungen an einzelnen Schiebereglern gelten also für beide
Stereoschienen Links und Rechts gleichermaßen. Sie verändern
also mit dem Equalizer den Klang der Stereomischung, bevor
diese über den MAIN Fader in der Lautstärke geregelt und dann
an die Endstufen weitergeleitet wird.
Darüber hinaus ist der Equalizer in dieser Schalterstellung auch
für den MONO Ausgang zuständig (da das MONO Signal eine
Summierung des Stereo Summensignals ist).
Ist der Schalter gedrückt, arbeitet der Equalizer in der
Sammelschiene AUX 1, die in der Regel zum Ansteuern von
Bühnenmonitoren verwendet wird
FEEDBACK DETECT (nur K-12 und K-16 Plus)
POWERPOD K-12 und K-16 PLUS verfügen über ein System,
das automatisch Rückkopplungen erkennt und anzeigt. Die
Knöpfe der EQ-Schieberegler sind mit einer LED ausgestattet.
Entsteht eine Rückkopplung in einem bestimmten Frequenzband,
leuchtet die entsprechende LED auf. Sie können nun diesen
Schieberegler so weit nach unten schieben, bis die Rückkopplung
verschwindet und die LED wieder erlischt. Bedenken Sie jedoch,
dass ein 7-Band Equalizer schon sehr breitbandig arbeitet,
so dass neben der Rückkopplungsfrequenz sehr viele andere
Frequenzen mit bearbeitet werden, die gar keine Rückkopplung
verursachen. Weniger ist hier mehr!
Wenn Sie also Rückkopplungen noch genauer und möglichst
ohne Klangeinbußen bekämpfen wollen, sollten Sie mindestens
einen externen 31-Band EQ oder, noch präziser, den PHONIC
Feedback Silencer I7100 verwenden.

UMGANG MIT GRAFISCHEN EQUALIZERN

Ein Equalizer ist ein mächtiges Instrument, das den Klang einer
Mischung bzw. einer Lautsprecheranlage extrem verändern kann.
Wenn Sie versuchen, den Klang und die Beschallungsanlage
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zu optimieren, folgen Sie immer der Maxime „Weniger ist Mehr".
Bevor Sie zu elektronischen Mitteln greifen, den Klang der
Audiokette zu verbessern, sehen Sie zuerst zu, alle anderen
Möglichkeiten auszuschöpfen. Dazu gehört der richtige Umgang
mit Mikrofonen, die Wahl des geeigneten Mikrofons, die richtige
Aufstellung der Mikrofone in Bezug auf die Lautsprecher, bessere
Lautsprecher, richtiges Einpegeln, usw.
Erst wenn das alles keine Verbesserung bringt, kommt der
Equalizer ins Spiel.
Tipps zur Sound Verbesserung
Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang unbedingt die
Ratschläge, die im Kapitel "Richtig Einpegeln" zu der richtigen
Vorgehensweise beim Justieren des Pegels gemacht werden.
Sie haben enormen Einfluss auf das klangliche Ergebnis, auch
auf die Gefahr bzw. die Unterdrückung von Rückkopplungen!
Neben allen technischen Tricks, die ein Tontechniker anwenden
kann, darf jedoch nicht vergessen werden, dass der Ton vor
dem Mikrofon gemacht wird, mit anderen Worten, eine schlechte
musikalische Darbietung kann auch der beste Tontechniker mit
den teuersten Geräten nicht in einen Kunstgenuss verwandeln.
Die 7 Bänder des grafischen EQs beim POWERPOD K-12, K-16
bzw. 1860 PLUS sind zwar mit Frequenzangaben versehen,
es handelt sich jedoch dabei um die Angabe der Eckfrequenz,
also des Frequenzansatzpunktes des jeweiligen Bandes. Das
heißt aber nicht, dass nun nur exakt dieser Bereich bearbeitet
wird. Im Gegenteil werden viele Frequenzen ober- und unterhalb
dieser angegebenen Frequenz mit bearbeitet, allerdings
nicht mehr ganz so stark. Dieses Filterverhalten nennt man
„Glockencharakteristik". Da es sich um einen 7-Band EQ handelt,
sind die einzelnen Bänder relativ breit, d.h. eine Beeinflussung
eines Frequenzbereiches mit einem Schieberegler greift jede
Menge Frequenzen und ändert daher den Gesamtklang recht
dramatisch.
Vermeiden Sie daher extreme Anhebungen oder Absenkungen
der Frequenzbereiche, weil dadurch der Dynamikumfang Ihrer
Lautsprecheranlage bedeutend eingeschränkt wird und leicht
die Grenzen des Systems erreicht sind. Eine Anhebung von
Frequenzbereichen, also das Bewegen der Schieberegler
oberhalb der Mittelposition, ist – rein technisch gesprochen – eine
Pegelanhebung. Gerade extreme Anhebungen im Bassbereich
bringen ein Verstärkersystem schnell an seine Grenzen,
ohne dass Sie einen nennenswerten Gewinn an Lautheit (der
empfundenen Lautstärke) erzielt hätten.
Außerdem kann es bei starken Anhebungen einzelner
Frequenzbereiche zu unerwünschten Rückkopplungen kommen
(ja, es gibt auch Rückkopplungen im Bassbereich!).
Tipp: Beim sogenannten „Soundcheck", also dem Einstellen
der Anlage vor der eigentlichen Aufführung, ist man geneigt,
Bässe und Höhen anzuheben und die Mitten abzusenken. Das
liegt darin begründet, dass unser Ohr auf Mittenfrequenzen am
stärksten reagiert (dies hat rein biologische Gründe – unser Ohr
ist optimal auf die menschliche Stimme ausgelegt, und die spielt
sich nun einmal vornehmlich im Mittenbereich ab). Schnell urteilt
man jedoch Informationen im Mittenbereich als „unangenehm"
oder „quäkig".
Tappen Sie nicht in diese Falle. Es sind genau diese
Mittenfrequenzen, die Ihre Darbietung besonders „hörbar"
machen und dafür sorgen, dass einzelne Instrumente in einer
Mischung erkennbar bleiben.
1.) Der Bereich um 63 Hz ist sehr tief. Viele Lautsprecherboxen
können diesen Frequenzbereich nur noch abgeschwächt
übertragen, wenn sie nicht speziell dafür ausgelegt sind. Eine
Anhebung in diesem Bereich ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn
Sie einen Subwoofer angeschlossen haben, und auch nur dann,
wenn es trotz Subwoofer „ganz unten" immer noch ein wenig
fehlt. Bedenken Sie, dass diese tiefen Frequenzen sehr viel
Endstufenenergie „fressen". Eine Absenkung kann hilfreich sein,
POWERPOD 1860
/ K-12
/ K-16

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Diese Anleitung auch für:

Powerpod k-16 plusPowerpod k-12 plus

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