2.
Installation des Sensors
An das Gerät können zwei Sensoren angeschlossen werden: Hauptsensor und Zusatzsensor. Der
Hauptsensor steuert die Trinkwassernachspeisung und den Trockenlaufschutz der Förderpumpe.
Der Zusatzsensor erfüllt Sonderfunktionen.
Die richtige Installation des Sensors ist für die Funktionssicherheit der gesamten Anlage von
grundlegender Bedeutung. Überlegen Sie genau, wie Sie am besten das Sensorkabel führen,
befestigen und vor Beschädigungen schützen. Das Kabel soll ohne mechanische Spannung verlegt
werden. Vermeiden Sie unbedingt Knicke oder Knoten. Für die Kabelführung bietet sich das Rohr
der Trinkwassernachspeisung an. Es verbindet die Zisterne mit dem Raum, in dem möglicherweise
das Steuergerät montiert ist. Das Kabel kann durch die Öffnung des Nachfülltrichters in das Rohr
eingeführt werden.
Auch ein Regenwasser-Zulaufrohr ist für die Verlegung geeignet, allerdings erst hinter dem Filter
(weil sich die Verschmutzung an dem im Rohr liegenden Kabel fangen und zur Verstopfung führen
kann).
Von einer direkten Verlegung unter der Erde wird ausdrücklich abgeraten!
Vor der Installation müssen Sie entscheiden, wie viel Restwasser Sie im Behälter haben möchten.
(Unter Restwasser ist der Wasserstand zu verstehen, der nach der Trinkwassernachspeisung immer
im Behälter vorhanden ist. Nach Unterschreiten dieser Höhe durch Entnahme, startet die
Trinkwassernachspeisung automatisch und füllt auf diese Höhe wieder nach. Es ist zu bemerken,
dass dieses Volumen für die Speicherung von Regenwasser verloren geht. Die Restwasserhöhe darf
nicht zu eng bemessen werden, weil z.B. durch Wirbelbildung am Saugkorb die Pumpe Luft
ansaugen kann!) Dies hängt von zwei wesentlichen Voraussetzungen ab:
a) Ist der Regenwasserzulauf gut gefiltert?
Schlechte Filterung kann zu Verschlammung führen und das Restwasser wird mit der Zeit von
den Sedimenten verdrängt. Das Restwasser wird während des Pumpennachlaufs vollständig
abgesaugt und die Pumpe kann Luft ansaugen. (Die Förderpumpe wird nach Unterschreiten des
Sensors nicht abrupt, sondern, um z.B. eine angefangene Spülkastenfüllung zu beenden, erst
nach einer Nachlaufzeit abgeschaltet. Die Nachlaufzeit hängt von der Anwendung ab und kann
mit geräteinternen Kodierstiften gewählt werden. Es ist deshalb notwendig, weil nicht
sichergestellt werden kann, dass immer mindestens so viel Trinkwasser nachgespeist werden
kann, wie die Pumpe entnimmt.)
b) Ist eine Bewässerungsanlage angeschlossen?
Gartenbewässerungsanlagen verbrauchen nach dem Einschalten mehrere hundert Liter Wasser.
Diese Wassermenge sollte im Behälter als Restwasser vorhanden sein, damit die Pumpe auch
dann länger laufen kann, wenn weniger Trinkwasser nachgespeist als entnommen wird.
Befestigung des Sensors in der Zisterne.
Zunächst müssen Sie bestimmen, wie hoch der Sensor befestigt wird.
a.
Das Gerät ist von Werk aus für die kleinste Schalthysterese eingestellt (minimale
Trinkwassernachfüllung). Es erlaubt der Förderpumpe einen minimal notwendigen Nachlauf,
wenn der Wasserpegel den Minimalwert unterschreitet. Gleichzeitig wird die
Trinkwassernachspeisung gestartet. Wenn der Minimalwert überschritten wird (d.h. die
Restwasserhöhe vom nachgespeisten Trinkwasser wieder erreicht wurde), bleibt das
Nachfüllventil noch 1 Minute lang angesteuert (d.h. es fließen höchstens ca. 25 l Trinkwasser
nach).
Falls Sie eine Bewässerungsanlage betreiben, lassen Sie die zwei, mit "J1" bezeichneten
Stifte mit der Kurzschlussbrücke von Ihrem Installateur kurzschließen (Sie befinden sich
innerhalb des Gerätes auf der oberen Platine). Dadurch erhöht sich die Nachlaufzeit der Pumpe
auf 10 Minuten und die Nachspeisezeit auf 2 Minuten.
b.
Vorgehensweise beim Festlegen der Höhe zur Befestigung des Sensors in der Zisterne:
Dateiname: VRC-2S-BedD-neu.doc
Stand: Oktober 2011
www.vari.de
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