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ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG KESSEL-Pumpstation Aqualift F /Aqualift F Duo für fäkalienhaltiges und fäkalienfreies Abwasser zum Einbau ins Erdreich Aqualift Aqualift F Duo Produktvorteile yyyyy yyyyy Einfache und schnelle Mon- tage durch geringes Gewicht...
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Diese Bedienungsanleitung muß ständig an der Anlage vorhanden sein. Sehr geehrter Kunde, wir freuen uns, daß Sie sich für ein Produkt von KESSEL entschieden haben. Die gesamte Anlage wurde vor Verlassen des Werkes einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen. Prüfen Sie bitte den- noch sofort, ob die Anlage vollständig und unbeschädigt bei Ihnen angeliefert wurde.
1. Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen Bei Installation, Betrieb, Wartung oder Reparatur der Anlage sind die Unfallverhütungsvorschriften, die in Frage kommenden DIN- und VDE-Normen und Richtlinien sowie die Vorschriften der örtlichen Energie- und Versorgungsunternehmen zu beachten. Weiter sind auch die Sicherheitsvorschriften für den Explosionsschutz in abwassertechnischen Anlagen zu beachten.
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1. Sicherheitshinweise Gefahr durch große Gewichte/ Standfestigkeit von Anlagaenteieln Die vormontierten Schachtunterteile wiegen je nach Ausführung ca. 40 - 60 kg, die Schachtabdeckun- gen 38 - 58 kg sowie die Pumpen 49 - 59 kg. Die Teile dürfen nur zu zweit mit entsprechender Vorsicht und Schutzausrüstung (z.B.
Abwasser, beispielsweise in Ein- und Mehrfami- - mit Pumpleistungen von 1,33 und 2,63 kW lienhäusern, Gewerbebetrieben, Hotels und Restaurants, - im KESSEL-Schachtsytem mit der lichten Weite von Kaufhäusern, Krankenhäusern Schulen oder ähnlichen Fäl- 800 mm oder 1000 mm len einzusetzen.
3. Technische Daten 3.2 Schaltpunkte der Niveauschalter. Eigensicherer Stromkreis mit blauen Leitungen und Schwimmern Schachtsystem 800 Schachtsystem 1000 Volumendiff., ca. [I] Höhendifferenz [cm] Volumendiff., ca. [I] Höhendifferenz [cm] Einzelanlage Aus - Ein Ein - Alarm Doppelanlage Aus - Ein1 Ein1 - Ein2 Ein2 - Alarm Die Alarmniveaus liegen jeweils etwa auf Höhe der Unterkante der Zulaufrohrsohle.
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3. Technische Daten Bedienungselementestromkreis passiv (Schalter und Taster) Bei Vorhandensein konzentrierter Kapazitäten und/oder Indukti- vitäten im eigensicheren Nivaustromkreis sind die höchstzulässigen Typ Einzelanlage äußeren Kapazitäten und Induktivitäten der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen: Niveaustromkreis in Zündschutzart Eigensicherheit EEx ia EEx ia IIC/IIB höchstzulässige 2 mH 5 mH...
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3. Technische Daten 3.3.4 Ausgänge Relais „Störung“ Motor (Einzelanlage) Wechsler; Öffner, Mittelkontakt, Schließer jeweils max. 2A Motor PE Netzanschluß (graue Doppelstockklemmen) Motor U T1 Schütz Relais „Alarm“ Motor V T2 Schütz max. 4kW Wechsler; Öffner, Mittelkontakt, Schließer jeweils max. 2A Motor W T3 Schütz Netz...
4. Einbau und Montage Im Lieferumfang sind folgende Teile enthalten (siehe Ab- Einbau Bodenteil schnitt 2.2): - KESSEL-Schachtsystem (in Bauteilen zur Vor-Ort-Monta- - Fäkalienpumpe(n) - elektrisches Schaltgerät WICHTIG: Das elektrische Schaltgerät ist frostfrei und trocken auf- zubewahren. Wenn die Anlage beim Einbau noch nicht elektrisch angeschlossen wird, ist das Schaltgerät dem-...
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Abbildung zusammenfügen. Montage des teleskopischen Aufsatzstückes • Dichtung mit Hammer einschlagen • Lippen- dichtung einfetten, Aufsatzstück einsetzen und mit Klemmring fixieren. • Fein- justierung kann mit Stell- schrauben vorgenom- Die Steighilfen sind nur beim KESSEL-Schachtsystem 1000 men werden. im Lieferumfang enthalten...
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örtlichen Gegebenheiten statisch berechnet sein. Ein Standard - Schal- und Bewährungsplan ist bei • Einbau im Pflasterbereich KESSEL erhältlich. • Wird der Endbelag mit Pflastersteinen ausgeführt, ist das Aufsatzstück 2 cm höher als der Endbelag zu nivilieren.
Entleeren bzw. Füllen der Anlage zu- bzw. abströ- Alle Rohrleitungen sind grundsätzlich so zu verlegen, daß mende Luft her. Da das KESSEL-Schachtsystem mit Fakä- diese von selbst leerlaufen können. Alle Leitungsanschlüs- lienhebeanlage in der Regel nahe dem zugehörigen Gebäu- se müssen flexibel und im Haus schalldämmend ausgeführt...
4. Einbau und Montage 4.3 Einsetzen der Fäkalienpumpe(n) 4.4 Einstellung der Schwimmerschalter ACHTUNG: Einzelanlage Die Pumpe(n) wiegen 49 bzw. 59 kg. Die Teile dürfen nur in geeigneter Weise mit entsprechender Vorsicht und Aus- Diese Anlagen sind mit einer Fäkalienpumpe ausgestattet. rüstung angehoben bzw.
5. Elektroanschluß ACHTUNG: 5.2 Montage des Schaltgeräts Nur Elektrofachkräfte dürfen die nachfolgend beschriebe- nen Arbeiten an den elektrischen Einrichtungen durchfüh- Installieren Sie das Schaltgerät in einem frostfreien, trocke- ren. nen, überflutungssicheren und gut belüfteten Raum, der sich außerhalb des explosionsgefährdeten Bereiches befindet. 5.1 Allgemeine Hinweise Das Schaltgerät ist zu senkrechten Wandmontage auf einem festen Untergrund vorgesehen.
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5. Elektroanschluß Die einzelnen Anschlußarbeiten sind in der nachfolgenden Tabelle sowie in den Anschlußplänen (siehe Seiten 28 bzw. 31) aufgeführt. Zu beachten sind dabei auch die jeweiligen Erläuterungen in Kapitel 9, Elektrisches Schaltgerät (Lage der Be- dienelemente, Innenansicht des Schaltgerätes). EINZELANLAGE - Sicherheitshinweise beachten ! Auszuführende Arbeit Beschreibung...
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5. Elektroanschluß DOPPELANLAGE - Sicherheitshinweise beachten ! Auszuführende Arbeit Beschreibung Netzanschluß • Netzzuleitung L1 / L2 / L3 / N / PE an die zweite Ebene von unten der Netzdurchgangs- klemmen anschließen, dabei Kennzeichnung (Platinenaufdruck / Farben) beachten. • N und PE müssen zwingend angeschlossen werden. •...
5. Elektroanschluß 5.5 Kontrolle der Pumpen-Drehrichtung 5.7 Kontrolle der Konfiguration der Steuerung Bevor die Anlage in Betrieb geht, ist die richtige Drehrichtung Die Konfiguration der Steuerung erfolgt werkseitig mittels der der Pumpe(n) zu kontrollieren. Der Richtungspfeil am Mo- Schalter S601 ... S604 zwischen den Klemmenblöcke der Ni- torgehäuse kennzeichnet die Drehrichtung.
6. Inbetriebnahme 6.1 Allgemeine Hinweise War die Pumpe betriebsgemäß 24 Stunden ausgeschaltet, wird sie über die aktivierte Antiblockierfunktion für 5 Sekun- Für die Inbetriebnahme von Hebeanlagen ist die DIN 1986, den eingeschaltet, wenn zu diesem Zeitpunkt das „Aus“-Ni- Teil 31, zu beachten. veau überschritten ist.
6. Inbetriebnahme Paralleler Betrieb 6.2.2 Betriebsart „0“ Mit steigendem (Schmutzwasser-) Niveau im Schacht schließen nacheinander die Niveauschalter „Aus“ und In der „0“-Stellung des Betriebsartschalters ist die (jeweilige) „Ein1“. Nach dem Schließen des „Ein1“-Niveauschalters Pumpe unabhängig von allen Eingangssignalen abgeschal- läuft die Einschaltverzögerungszeit (siehe Abschnitt 5.7, tet.
7. Inspektion und Wartung Inspektion 7.1.1 Dichtheit Die Anlage ist monatlich vom Betreiber durch Beobachtung Je nach Beschaffenheit des Fördermediums sollte eine erste eines Schaltspiels auf Betriebsfähigkeit und Dichtheit zu Kontrolle der Wellendichtungen nach 500 Betriebsstunden überprüfen. erfolgen. Weitere Kontrollen sollten nach jeweils 1000 Lauf- stunden, mindestens jedoch halbjährlich erfolgen.
7. Inspektion und Wartung 7.1.3 Lager 7.1.4 Laufrad Die Kugellager sind dauergeschmiert und wartungsfrei. Bei Das Laufrad unterliegt hohen Beanspruchungen und ist bei zunehmenden Laufgeräuschen ist der Zustand der Lager zu merklichem Rückgang der Pumpenleistung auf Verschleiß überprüfen. Meist zeigt sich dies durch eine Schwergängig- zu kontrollieren.
Druckleitung entfernen • Absperrschieber ganz öffnen • Pumpen sind abgenutzt, Austausch vorneh- men lassen • Falsche Auslegung der Hebeanlage, Klärung über KESSEL-Kundendienst Drehrichtung prüfen, bei falscher Drehrichtung Pumpen laufen rauh oder Falsche Motordrehrichtung 2 Phasen der Hauptleitung vertauschen laut und LED „Phase / Dreh- feld“...
Motor und Pumpe auf Leichtgängigkeit prüfen, Anlage auf Schaltstörungen prüfen (vor allem Motorschutzschalter) Zu häufiges Ein- und Ausschalten der Anlage durch zu hohe Zulaufmengen, Klärung mit KESSEL-Kundendienst Schütze zu heiß durch Schalt- Anlage auf Schaltstörungen prüfen. störungen Anlage läuft zu oft, schaltet...
8. Störungen und Abhilfemaßnahmen • Dauernd geschlossener „Ein2“-Niveauschalter Einzelanlage Störmeldung erfolgt nach Unterschreiten des „Ein1“-Ni- • Nicht schließender „Aus“-Niveauschalter veaus. Eine Pumpe schaltet bei Überschreiten des „Ein1“- Störmeldung erfolgt durch Überschreiten des „Ein“-Ni- Niveaus ein, die zweite Pumpe bei Überschreiten des veaus.
8. Störungen und Abhilfemaßnahmen Bei Doppelanlagen hat die (Dauerlicht-) Anzeige (LED bzw. bei Doppelanlagen mit „Pumpe ... MSS/Temp“) Anzeigevorrang gegenüber der Mo- - Phase/Drehfeld tortemperatur-Meldung. - Pumpe 2 MSS/Temp - Pumpe 1 MSS/Temp 8.3.3 Motortemperatur - Laufzeit/Niveau In jedem Motor sind zwei Temperaturfühler eingebaut, die Die Bedingungen für die Störungsmeldungen sind in den eine Übertemperatur an die Steuerung melden: vorangegangenen Kapiteln im einzelnen beschrieben.
9. Schaltgerät 9.1 Schaltgerät für Einzelanlage 9.1.1 Beschreibung der Anzeige- und Bedienelemente Anzeigeelemente (LED’s) Normalbetrieb Betrieb grün Spannungsversorgung in Ordnung (zur Information Niveau „Alarm“ gelb „Alarm“-Niveau erreicht für den Bediener) Niveau „Ein“ gelb „Ein“-Niveau erreicht Niveau „Aus“ gelb „Aus“-Niveau erreicht Pumpe grün Pumpenausgang aktiviert...
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9. Schaltgerät 9.1.2 Innenansicht des Schaltgerätes (schematisch, unmaßstäblich) Löcher für Schrauben zur Wandbefestigung Netzanschluß Steckplatz für Akku (Akku erhältlich als Zubehör) 4.1 Anschluß Versorgung für Pumpenmotor 4.2 Anschluß Temperaturüberwachung für Pumpenmotor Anschluß Niveaueingänge Anschlüsse für Stör- und Alarmmeldung...
9. Schaltgerät 9.2 Schaltgerät für Doppelanlage 9.2.1 Beschreibung der Anzeige- und Bedienelemente Anzeigeelemente (LED’s) Normalbetrieb Betrieb grün Spannungsversorgung in Ordnung (zur Information Niveau „Alarm“ gelb „Alarm“-Niveau erreicht für den Bediener) Niveau „Ein2“ gelb „Ein2“-Niveau erreicht Niveau „Ein1“ gelb „Ein1“-Niveau erreicht Niveau „Aus“...
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9. Schaltgerät 9.2.2 Innenansicht des Schaltgerätes (schematisch, unmaßstäblich) Netzanschluß Steckplatz für Akku (Akku erhältlich als Zubehör) 4.1 Anschluß Versorgung für Pumpenmotor 4.2 Anschluß Temperaturüberwachung für Pumpenmotor Anschluß Niveaueingänge Anschlüsse für Stör- und Alarmmeldung...
Schaltgerät Doppelanlage mit TPF 154 KE 185-188 Schaltgerät Einzelanlage ohne Motorschutzschalter 185-189 Schaltgerät Doppelanlage ohne Motorschutzschalter 185-190 Motorschutzschalter für TPF 120 KE (2,5 A) 185-269 Motorschutzschalter für TPF 154 KE (4,4 A) 185-270 Schütz 185-271 Akku (Zubehör) 20230 Schachtbauteile siehe KESSEL-Gesamtkatalog...
11. Gewährleistung 1. Ist eine Lieferung oder Leistung mangelhaft, so hat KESSEL Es wird nur für neu hergestellte Sachen eine Gewährleistung nach Ihrer Wahl den Mangel durch Nachbesserung zu beseiti- übernommen. gen oder eine mangelfreie Sache zu liefern. Schlägt die Nach- Die Gewährleistungsfrist beträgt 24 Monate ab Auslieferung an...
EU - KONFORMITÄTSERKLÄRUNG EMV-Richtlinie 89/336/EWG Maschinenrichtlinie 98/37/EG Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG Explosionsschutzrichtlinie 94/9/EG Der Hersteller KESSEL GmbH, D-85101 Lenting erklärt, daß das Produkt KESSEL-Pumpstation Aqualift ® für fäkalienhaltiges und fäkalienfreies Abwasser zum Einbau ins Erdreich entwickelt und gefertigt worden ist in Übereinstimmung mit folgenden Normen:...
Alles für die Entwässerung Unser Gesamtprogramm - Kompetente Systemlösungen aus einer Hand Rückstauverschlüsse, Reinigungsrohre Abscheideranlagen Abläufe aus Kunststoff und Gusseisen Schachtsysteme Leichtflüssigkeitssperren Anlagenbau, Sonderanfertigungen Hebeanlagen, Pumpen, Warn-/ Schaltgeräte Formstücke aus Kunststoff Regenwassernutzanlagen Edelstahlabläufe, Edelstahlrinnen...