Inhaltsverzeichnis Einleitung Beschreibung des Dosierzyklus Dosieroptimierung Dosierüberwachung Gewichtsbasierte Dosierüberwachung ................Zeitgesteuerte Dosierüberwachung ................. Status der Dosieranwendung Dosierstatistik Anhang Konfigurationsschritte für die Dosieranwendung............... MT-SICS-Beispielbefehle für die Dosieranwendung via APW-Link ........SAI-Beispielbefehle für die Dosieranwendung von der PLS ..........MT-SICS-Befehle für die Dosieranwendung..............SAI-Befehle für die Dosieranwendung ................
1 Einleitung Die folgenden SLP85xD-Wägezellenmodule sind mit einer integrierten Dosieranwendung ausgestattet: SLP852D • SLP854D • Diese Dosieranwendung kann mittels Softwarebefehlen so konfiguriert werden, dass die dosierte Menge das Zielgewicht (oder den Toleranzbereich) innerhalb der kürzesten möglichen Zeit erreicht. Nachdem die Wäge- zelle konfiguriert ist, kann sie die Dosieranwendung steuern oder die Steuerung (z. B.
2 Beschreibung des Dosierzyklus Die nachstehenden Abbildung zeigt den vollständigen Dosierzyklus, der folgende Phasen umfasst: Weight Upper Limit Target Weight Lower Limit Lock Duration 4 Cut-Off Point 5 Lock Duration 5 Cut-Off Point 4 Lock Duration 3 Cut-Off Point 3 Cut-Off Point 2 Lock Duration 2 Cut-Off Point 1...
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Phase II Die Vordosierfunktion kann aktiviert werden, um zu verhindern, dass die Flüssigkeit in der Flasche auf- schäumt. Dazu wird das Dosierventil mit der niedrigsten Dosiergeschwindigkeit für die Dauer des Vordosier- vorgangs aktiviert. Während des Vordosierens gibt es zwei mögliche Zustände: Ist Vordosieren deaktiviert, wird dieser Prozess übersprungen.
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Phase V Nachdem das in der Luft befindliche Material erfasst wurde, fährt die Anwendung mit der eigentlichen Kon- trollmessung fort. Während der abschliessenden Messung wird das Endgewicht auf Stabilität überprüft. Ist die Stabilitätsbedingung erfüllt, kann die Kontrollwägung beginnen, selbst wenn die Stabilisierungszeit- spanne (die Einschwingzeit) noch nicht abgelaufen ist.
3 Dosieroptimierung Ist diese Option aktiviert, kann die Optimierungsfunktion bei der automatischen Rekonfiguration der Abschaltpunkte innerhalb des laufenden oder nachfolgenden Dosierzyklus hilfreich sein, damit das derzei- tige endgültige Gewicht innerhalb des kürzesten möglichen Dosierzeitraums innerhalb des Toleranzbereichs des Zielgewichts bleibt. Es gibt fünf Optimierungsmethoden.
4 Dosierüberwachung 4.1 Gewichtsbasierte Dosierüberwachung Die aktuelle Dosierkurve kann durch Aktivierung der Überwachungsfunktion überwacht werden. Nach der Aktivierung erstellt diese Funktion eines Überwachungskurve, welche die Untergrenze für die derzeitige Dosierkurve festlegt. Fällt die derzeitige Dosierkurve unter die Überwachungskurve, bedeutet dies, dass in der Dosieranwendung ein Fehler aufgetreten ist.
5 Status der Dosieranwendung Alle anwendungsspezifischen Fehler und Status-Bits werden in einem Register der Wägezelle gespeichert. Die Wägezelle überwacht fortlaufend die Dosieranwendung und aktualisiert den Inhalt dieses Registers. Das Steuerungssystem kann den Dosierprozess überwachen, indem es den Inhalt dieses Registers ausliest. Der Inhalt dieses Registers wird in der nachstehenden Tabelle erläutert: Bezeichnung Status/Fehlerbedingung...
6 Dosierstatistik Sowohl die SLP852D- als auch die SLP854D-Wägezellen sind in der Lage, Statistikdaten in einem Register zu speichern. Folgende Daten werden in diesem Register gespeichert: Mittelwert aller aktuellen Dosierergebnisse • Standardabweichung aller aktuellen Dosierergebnisse • Gesamtgewicht aller vorherigen Dosierzyklen •...
7 Anhang 7.1 Konfigurationsschritte für die Dosieranwendung 1 Konfigurieren des Wägemodus -> Sensormodus. 2 Konfigurieren des Digitalausgangs -> Ventilfunktion 3 Konfigurieren des Digitaleingangs -> Dosiersteuerung oder andere Funktionen. 4 Konfigurieren des Dosierprozesses -> Aktivieren oder Deaktivieren von Funktionen gemäss Ihren Erfor- dernissen ð...
7.2 MT-SICS-Beispielbefehle für die Dosieranwendung via APW-Link 1 Konfigurieren Sie in der Registerkarte "Weighing" (Wägen) den "Weighing Mode" (Wägemodus) der Wägezelle als "Sensor Mode" (Sensormodus) (MT-SICS: M02). ð Sie sehen die Registerkarte "Filling" (Dosieren), siehe Schritt 3. ð Der "Sensor Mode" (Sensormodus) wurde speziell auf die Dosieranwendung ausgelegt und muss richtig eingestellt werden.
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3 Aktivieren oder deaktivieren Sie in der Registerkarte "Filling" und der Unterregisterkarte "Basic Setup" (Grundeinstellungen) die Dosierfunktionen nach Ihren Erfordernissen. ð Automatic Tare (Automatisches Tarieren) (MT-SICS: F14) Aktiviert/deaktiviert die Funktion zum automatischen Tarieren. Ist diese Funktion aktiviert, wird der Dosierprozess über das Nettogewicht gesteuert. Andernfalls wird er anhand des Bruttogewichts gesteuert.
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4 In der Registerkarte "Filling" (Dosieren) und der Unterregisterkarte "Configuration" (Konfiguration) wer- den die Parameter für die im vorigen Schritt aktivierte Dosierfunktion im Einzelnen konfiguriert. ð MT-SICS F04: Konfigurieren des Zielgewichts und des zulässigen Toleranzbereichs. ð MT-SICS F14: Konfigurieren des zulässigen Gewichtsbereichs für das automatische Tarieren und den zulässigen Zeitbedarf.
6 In der Registerkarte "Filling" und der Unterregisterkarte "Emulator" lässt sich der Dosierprozess emulie- ren. ð (MT-SICS F10 0) zum Starten des Dosierprozesses ausführen. ð (MT-SICS F10 1) abbrechen, um den Dosierprozess abzubrechen. ð (MT-SICS: F10 2) fortführen, um den Dosierprozess nach einer Unterbrechung fortzusetzen. 7.3 SAI-Beispielbefehle für die Dosieranwendung von der PLS 1 Konfigurieren des "Weighing Mode"...
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2 Konfigurieren der Dosierparameter mittels azyklischer SAI-Befehle, siehe "SAI-Befehle für die Dosieran- wendung" Mit einer SIEMENS S7-1200 CPU1215C beispielsweise lässt sich die Funktion "WRREC_DB" zum schrittweisen Schreiben der Dosierparameter in das Gerät einsetzen. Mit der Funktion "RDREC_DB" las- sen sich die Rückmeldungen vom Gerät einlesen. Anhang SLP85xD...
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3 Starten Sie den Dosierzyklus mit dem zyklischen SAI-Befehl (Wert: 500). Bei einer SIEMENS S7-1200 CPU1215C können Sie beispielsweise die Funktion "DPWR_DAT" dazu ver- wenden, den Befehl an das Gerät zu schicken und dann mit der Funktion "DPRD_DAT" die Rückmel- dung vom Gerät lesen.
7.4 MT-SICS-Befehle für die Dosieranwendung Folgende MT-SICS-Befehle stehen für die Dosieranwendung zur Verfügung. Befehl Beschreibung Automatische Vordosierkonfiguration Konfiguration der Materialdosierdauer Automatisches Vordosieren Konfiguration des Zielgewichts Konfiguration der Optimierungsfunktion Konfiguration der Gewichtsüberwachungsfunktion Konfiguration der Zeitüberwachungsfunktion Dosierstatistik Status der Dosieranwendung Steuerung des Dosierens Dosierstatus melden Konfiguration der Dosierstabilitätskriterien Konfiguration des normalen Dosierens...
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Azyklische Befehle Befehl Beschreibung Profibus- ProfiNET- EIC-Klasse, Datentyp Slot / Index Slot / Sub- Instanz / (hex) slot / Index Attribut (hex) (hex) Automatic prefilling Aktivieren oder Deaktivieren der 1 / 0xEF 0 / 1 / 0x414 / 1 / Struct (Automatische Vordosierfunktion und Konfigu-...