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Dosierüberwachung; Gewichtsbasierte Dosierüberwachung; Zeitgesteuerte Dosierüberwachung - Mettler Toledo SLP852D Anwendungshinweise

Wägezellen
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4 Dosierüberwachung
4.1 Gewichtsbasierte Dosierüberwachung
Die aktuelle Dosierkurve kann durch Aktivierung der Überwachungsfunktion überwacht werden. Nach der
Aktivierung erstellt diese Funktion eines Überwachungskurve, welche die Untergrenze für die derzeitige
Dosierkurve festlegt. Fällt die derzeitige Dosierkurve unter die Überwachungskurve, bedeutet dies, dass in
der Dosieranwendung ein Fehler aufgetreten ist. Dieser Fehler wird als Beutel-/Flaschenbruch interpretiert.
Für die Dosierüberwachungsfunktion wird ein Differenzialgewicht eingegeben, bei dem eine Überwachungs-
charakteristikkurve der Dosiercharakteristikkurve folgt. In der Überwachungskurve werden nur Gewichtszu-
nahmen aufaddiert. Bleibt das Dosiergewicht gleich oder nimmt es ab, behält die Überwachungskurve ihren
Wert. Schneidet die Dosiercharakteristikkurve die Überwachungscharakteristikkurve (weil Dosiermaterial aus
dem Behälter entweicht), wird dies als Beutel-/Flaschenbruch gewertet. Die Überwachungskurve ist hierunter
dargestellt:
Lock-Out Time
Die Überwachungskurve folgt der Dosiercharakteristikkurve mit der Messrate (F
Wenn also die Dosierkurve unter die Überwachungskurve sinkt, wird ein Beutelbruch spätestens bei
Ti = 1 / Fmax erkannt. Die Überwachung setzt ein, sobald die Sperrzeit für den Abschaltpunkt abgelaufen
ist.
Tritt dieser Fehler auf, werden folgende Massnahmen ausgeführt:
Der restliche Dosierprozess wird angehalten.
Das Fehler-Bit für Beutel-/Flaschenbruch wird gesetzt.
Nach Zurücksetzen des Fehlerzustands kann der Dosierprozess fortgesetzt werden.
Potenzielle Gründe für Beutel-/Flaschenbruch während der Dosieranwendung sind:
Der Beutel/die Flasche reisst und das Material sickert schneller heraus, als es abgefüllt wird.
Der Beutel/die Flasche platzt.
4.2 Zeitgesteuerte Dosierüberwachung
Dieser Überwachungsmodus kann überwachen, ob das Dosiermaterial fortlaufend abgefüllt wird. Wird der
Dosiervorgang unterbrochen, lässt sich aufgrund der Zeitüberschreitungsparameter feststellen, wo das Pro-
blem aufgetreten ist.
Bei dieser Vorgehensweise kann der Benutzer Timeout-Zeitspannen für die Abschaltpunkte definieren und die
Dosierüberwachungsfunktion prüft, ob Abschaltpunkte innerhalb dieser vordefinierten Zeitspannen erreicht
werden. Wird eine dieser parameterisierten Zeitspannen überschritten, werden die restlichen Dosieranwen-
dungen angehalten und das entsprechende Fehler-Bit wird gesetzt. Dieser Fehler wird als Unterbrechung der
Zufuhr des Dosiermaterials gewertet.
Nach Zurücksetzen des Fehlerzustands kann der Dosierprozess fortgesetzt werden.
Potenzielle Gründe für den Zeitüberschreitungsfehler sind:
Falscher Zeitüberschreitungsparameter durch den Benutzer festgelegt.
Dosierventil defekt oder hängt.
8
Dosierüberwachung
Cut-Off Point
Filling characteristic curve
Weight monitoring curve
Differential weight
T
T
T
T
T
i
i
i
i
i
 = 1 / T
).
max
i
SLP85xD

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Diese Anleitung auch für:

Slp854d

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