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Schirmung Und Erdung; Anschluss Der Getrenntausführung; Anschluss Promag D, L, W, P, H - Endress+Hauser Proline Promag 50 Betriebsanleitung

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Promag 50 PROFIBUS DP/PA
#
Endress+Hauser
4.1.3

Schirmung und Erdung

Bei der Gestaltung des Schirmungs- und Erdungskonzeptes eines Feldbussystems sind drei wichtige
Aspekte zu beachten:
• Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
• Explosionsschutz
• Personenschutz
Um eine optimale Elektromagnetische Verträglichkeit von Systemen zu gewährleisten ist es wichtig,
dass die Systemkomponenten und vor allem die Leitungen, welche die Komponenten verbinden,
geschirmt sind und eine lückenlose Schirmung gegeben ist. Im Idealfall sind die Kabelschirme mit
den häufig metallischen Gehäusen der angeschlossenen Feldgeräte verbunden. Da diese in der
Regel mit dem Schutzleiter verbunden sind, ist damit der Schirm des Buskabels mehrfach geerdet.
Achten Sie darauf, dass die abisolierten und verdrillten Kabelschirmstücke bis zur Erdklemme so
kurz wie möglich sind.
Diese für die elektromagnetische Verträglichkeit und für den Personenschutz optimale Verfahrens-
weise kann ohne Einschränkung in Anlagen mit optimalem Potenzialausgleich angewendet wer-
den.
Bei Anlagen ohne Potenzialausgleich können netzfrequente Ausgleichsströme (50 Hz) zwischen
zwei Erdungspunkten fließen, die in ungünstigen Fällen, z.B. beim Überschreiten des zulässigen
Schirmstroms, das Kabel zerstören können.
Zur Unterbindung der niederfrequenten Ausgleichsströme ist es daher empfehlenswert, bei Anlagen
ohne Potenzialausgleich den Kabelschirm nur einseitig direkt mit der Ortserde (bzw. Schutzleiter)
zu verbinden und alle weiteren Erdungspunkte kapazitiv anzuschließen.
"
Achtung!
Die gesetzlichen EMV-Anforderungen werden nur mit beidseitiger Erdung des Kabelschirms
erfüllt!
4.2
Anschluss der Getrenntausführung
4.2.1

Anschluss Promag D, L, W, P, H

Warnung!
• Stromschlaggefahr! Schalten Sie die Hilfsenergie aus, bevor Sie das Messgerät öffnen. Installieren
bzw. verdrahten Sie das Gerät nicht unter Netzspannung. Ein Nichtbeachten kann zur Zerstö-
rung von Teilen der Elektronik führen.
• Stromschlaggefahr! Verbinden Sie den Schutzleiter mit dem Gehäuse-Erdanschluss,
bevor die Hilfsenergie angelegt wird.
"
Achtung!
• Es dürfen nur Messaufnehmer und -umformer mit der gleichen Seriennummer miteinander
verbunden werden. Wird dies beim Anschluss nicht beachtet, können Kommunikationsprobleme
auftreten.
• Zerstörungsgefahr der Spulenansteuerung! Schließen sie das Spulenkabel nur an oder lösen Sie es
nur, nachdem die Hilfsenergie ausgeschaltet wurde.
Vorgehensweise
1.
Messumformer: Entfernen Sie den Deckel vom Anschlussklemmenraum (a).
2.
Messaufnehmer: Entfernen Sie den Deckel vom Anschlussgehäuse (b).
3.
Legen Sie das Signalkabel (c) und das Spulenstromkabel (d) durch die entsprechenden
Kabeleinführungen.
"
Achtung!
Verlegen Sie die Verbindungskabel fest (siehe "Verbindungskabellänge"→ ä 20).
4.
Konfektionieren Sie das Signal- und das Spulenstromkabel gemäß Tabelle:
Promag D, L, W, P → Beachten Sie die Tabelle → ä 50
Promag H → Beachten Sie die Tabelle "Kabelkonfektionierung" → ä 51
Verdrahtung
47

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