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Einstellungen Für Kreisförmige Auslösekennlinie - ABB REF630 Bedienungsanleitung

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5.2
Einstellungen für kreisförmige Auslösekennlinie
Zur Einstellung der Distanzschutzfunktion sollte im Allgemeinen eine umfangreiche Netzuntersuchung
vorangehen. Für dieses Beispiel wird jedoch auf die Untersuchung verzichtet und einfach angenommen,
dass für das Netz die Fehlererfassung mit der Überstromanregung ausreicht. Da in einem Kabelnetz die
Lichtbogenreserve meistens nicht erforderlich ist, wird hier als Auslösekennlinie die kreisförmige Kennlinie
gewählt.
Bild 5.2.-1:
Kreisförmige Auslösekennlinie
Bild 5.2.-1:
Kreisförmige Auslösekennlinie
In Bild 5.2.-1 ist die Kreisförmige Auslösekennlinie dargestellt. Der Mittelpunkt des Kreises ist im
Koordinatenursprung der R-X Ebene. Der Radius entspricht der Impedanzgröße der Zone, z.B. die
Impedanz Z1 der Zone 1 mit dem Realteil R1 und dem Imaginärteil X1. Mit f(Z1) ist der entsprechende
Leitungswinkel der Impedanz Z1. Für die Richtungsbegrenzung sind zwei Geraden durch den Ursprung
bestimmt. Der Winkel im vierten Quadranten wird mit fmax und im zweiten Quadranten mit fmin
bezeichnet. Die Winkelangaben werden ohne Vorzeichen versehen.
Bei kreisförmiger Kennlinie wird im Allgemeinen die Auslösefläche durch die Richtungsgeraden halbiert.
In diesem Fall müssen dann die Winkel der Geraden wie folgt eingestellt werden:
fmax = 45° (Richtungsgerade im vierten Quadranten)
fmin = 135° (Richtungsgerade im zweiten Quadranten)
Für das Beispiel wird weiterhin angenommen, dass das Kabelnetz mit einer Erdschlusskompensation
betrieben wird. Die Daten für das Beispielnetz sind dann wie folgt:
Betriebsspannung:
Minimaler Kurzschlussstrom:
Stromwandler:
Ur = 20 kV
I
= 600 A
KMIN
400 A / 5 A
Distanzschutz und Einstellhilfe REF630 | Einstellhinweise 33

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