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Hydraulische Einbindung; Heizungsanschlüsse - Viessmann VITOCROSSAL 300 Typ CM3 Planungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Planungs- und Betriebshinweise
Pumpengesteuerte Druckhaltesysteme
In Heizungsanlagen mit automatischen, insbesondere pumpenge-
steuerten Druckhaltesystemen mit integrierter Entgasung, ist für
jeden Heizkessel ein Membran-Druckausdehnungsgefäß zur Ein-
zelabsicherung vorzusehen. Damit werden die Frequenz und
Höhe der Druckschwankungen reduziert. Dies trägt wesentlich
zur Erhöhung der Betriebssicherheit und Lebensdauer der Anla-
genteile bei. Bei Nichtbeachtung können Schäden am Heizkessel
oder anderen Anlagenkomponenten auftreten.
Kesselleistung (kW)
bis 300
bis 500
bis 1000
bis 2000
bis 5000
bis 10000
Es ist weiter zu beachten, dass nur korrosionstechnisch geschlos-
sene PDH-Systeme eingesetzt werden, die gegenüber Sauerstoff-
eintrag in das Heizungswasser geschützt sind. Andernfalls
können Schäden in der Anlage durch Sauerstoffkorrosion auftre-
ten. PDH-Systeme mit atmosphärischer Entgasung durch zykli-
sche Druckentlastung bewirken zwar eine zentrale
Nachentlüftung der Heizungsanlage, sind aber keine Sauerstoff-
entfernung im Sinne eines Korrosionsschutzes gemäß VDI 2035
Blatt 2.
Absicherungstemperaturen
Die Viessmann Heizkessel entsprechen EN 303 und DIN 4702
und sind bauartgeprüft. Sie sind in geschlossenen Heizungsanla-
gen nach EN 12828 einsetzbar. Zul. Vorlauftemperaturen (= Absi-
cherungstemperaturen): bis 110 ºC. Maximal erreichbare
Vorlauftemperatur: ca. 15 K unter der Absicherungstemperatur.
Auswahl der Nenn-Wärmeleistung
Temperatur Vor-/Rück-
Nenn-Wärmeleistung in kW
lauf (T
/T
)
V
R
40/30 ºC
50/30 ºC
87
80/60 ºC
80

2.2 Hydraulische Einbindung

Heizungsanschlüsse
Bestehende Anlagen
Bevor die Brennwertgeräte an eine bestehende Heizungsanlage
angeschlossen werden, muss die Heizungsanlage gründlich
gespült werden, um Schmutz und Schlamm zu entfernen.
Schmutz und Schlamm lagern sich sonst im Gerät ab und können
zu örtlichen Überhitzungen, Geräuschen und Korrosion führen.
Für Schäden, die hierdurch entstehen, entfällt die Gewähr-
leistung. Gegebenenfalls sind Schmutzfangeinrichtungen einzu-
bauen.
Kesselkreispumpen
Die Heizkessel benötigen aufgrund der konstruktiven Auslegung,
des großen Wasserinhalts und des geringen internen heizwasser-
seitigen Widerstands keine Kesselkreispumpen.
VITOCROSSAL / VITOTRANS 333
(Fortsetzung)
Membran Druckausdeh-
nungsgefäß
Inhalt in Liter
50
80
140
300
800
1600
187
115
142
186
105
130
170
Sicherheitstemperaturbegrenzer der Kesselkreisregelung
Auslieferungszustand
120 ºC
Bei Vitocrossal muss der Sicherheitstemperaturbegrenzer auf 100
bzw. 110 °C umgestellt werden.
Hinweis
Die Sicherheitstemperaturbegrenzer können je nach Ausführung
nach der Umstellung nicht mehr auf höhere Werte zurückgestellt
werden.
Anforderungen durch Heizlast
Die Anforderungen der DIN EN 12831 zur Heizlastberechnung
werden durch die witterungsgeführten Regelungen erfüllt. Zur Ver-
ringerung der Aufheizleistung wird die Nachtabsenkung bei niedri-
gen Außentemperaturen verringert. Zur Verkürzung der
Aufheizzeit nach einer Absenkphase wird für eine begrenzte Zeit
die Vorlauftemperatur erhöht.
Auswahl der Nenn-Wärmeleistung
Heizkessel entsprechend der erforderlichen Heizlast auswählen.
Der Nutzungsgrad von Niedertemperatur- und Brennwertkesseln
ist im weiten Bereich der Kesselauslastung stabil. Deshalb kann
bei Niedertemperaturkesseln, Brennwertkesseln und Mehrkessel-
anlagen die Wärmeleistung größer als die errechnete Heizlast des
Gebäudes sein.
Die Leistung von Brennwertkesseln wird maßgeblich von der
Rücklauftemperatur und dem davon abhängenden Kondensa-
tionsgewinn bestimmt. Besonders im Winter, wenn hohe Wärme-
leistungen benötigt werden, kann jedoch durch die höheren
Rücklauftemperaturen eine geringere Kondensation auftreten. Wir
empfehlen daher, bei der Auswahl der Nenn-Wärmeleistung die
Leistungsangaben bei T
/T
V
R
Die nachfolgende Tabelle stellt die Nenn-Wärmeleistungen bei
den verschiedenen Vor- und Rücklauftemperaturen gegenüber.
248
314
408
508
246
311
225
285
370
460
Heizungsrücklauf
Das Rücklaufwasser aller Verbraucher bzw. Heizkreise ist dem
Brennwertgerät über die Rücklaufstutzen zuzuführen. Die
Vitocrossal 300 haben zwei Kesselrücklaufstutzen. Ist nur ein
Heizkreis vorhanden, ist dieser an den Stutzen KR 1 anzuschlie-
ßen.
Beim Vitotrans 333 kann der gesamte oder nur ein Teil des Volu-
menstroms über den Wärmetauscher geleitet werden.
Sind mehrere Heizkreise vorhanden, dann sind an den Stutzen
KR 1 die Heizkreise mit dem niedrigsten Temperaturniveau (z. B.
Fußbodenheizung) anzuschließen. Am Stutzen KR 1 sind min.
15 % der Nenn-Wärmeleistung anzuschließen. Dadurch wird ein
optimaler Kesselwirkungsgrad erreicht. Sind mehrere Heizkreise
mit gleichem Temperaturniveau vorhanden, sind diese an den
Stutzen KR 1 anzuschließen oder auf beide Stutzen zu verteilen.
Umstellbar auf
110 bzw. 100 ºC
80/60 ºC zugrunde zu legen.
635
787
978
575
720
895
VIESMANN
2
11

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