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Anschlussfehler; Was Ist, Wenn - Varisol K200 Montage- Und Elektroinstallationsanweisung

Schlanke kastenmarkise
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23. Anschlussfehler

Um Defekten an Mikroschaltern von Antrieben vorzubeugen sind nachfolgend die häufigsten Ursachen für
Überlastung der Endschalter erklärt.
a. Parallelschaltung von zwei oder mehr Antrieben
Die parallel geschalteten Antriebe haben nie genau die gleiche Laufzeit. Deshalb wird der zuerst abschaltende
Antrieb von den noch laufenden Antrieben mit einer induktiven und kapazitiven Spannung auf der Gegenwicklung
erregt. Diese Rückspannungen, die bis zu 1.000 Volt !!! betragen können, setzen den abgeschalteten Antrieb in die
Gegenrichtung in Bewegung, bis dieser über den Endschalter wieder Netzspannung erhält und wieder in die andere
Richtung läuft. Diese Pendelbewegungen setzen sich fort, bis alle parallel geschalteten Antriebe in ihren Endlagen
angekommen sind. Bei jedem Umschalten auf diese Art wird der Endschalter überlastet und beschädigt (siehe auch
Punkt c). „Zu kurze Umschaltpausen"). Zunächst wirkt sich dies, abgesehen von den Pendelbewegungen, oft in
veränderten Endlagen des Behanges aus. Im Extremfall verschweißen die Endschalter dauerhaft was zu einer
permanenten Ansteuerung des Motors führt.
b. Gleichzeitiger Auf- und Abbefehl
Durch die Verwendung von nicht gegenseitig verriegelten Schaltern oder mehrfach installierten Schalterstellen ohne
Verriegelung kann gleichzeitig die Auf- und Abrichtung angesteuert werden. Dies ist nicht zulässig, weil durch die
entstehende Gegeninduktion in den W icklungen des Motors die Endschalterkontakte überlastet werden. Die
Schädigungen sind mit dem unter Punkt a beschriebenen vergleichbar.
c. Zu kurze Umschaltpausen
Bei einigen Installationen musste festgestellt werden, dass Umschaltpausen zwischen Auf- und Ab- Signalen nicht
eingehalten wurden. Die Steuerung muss beim W echseln der Laufrichtungen eine Umschaltpause von ca. 0,5
Sekunden einhalten. Dies ist erforderlich, damit der Antrieb mechanisch zum Stillstand kommt, die
Induktionsspannungen im Motor und die Ladung des Kondensators abgeklungen ist. W ird ein Antrieb zu schnell
umgeschaltet, so treten kurzfristig extrem hohe Ströme auf, welche die Kontakte des ansteuernden Relais
beschädigen und - manchmal nur vorübergehend - verschweißen können. Dies führt dazu, dass beide
Laufrichtungen gleichzeitig angesteuert werden. In der Folge werden die Mikroschalter des Antriebs beschädigt.
(siehe Punkt b.) Fehler dieser Art treten insbesondere bei programmierbaren Anlagen (SPS, EIB) oder selbst
entwickelten Relaisschaltungen immer wieder auf.
Alle durch die beschriebenen Effekte verursachten Störungen treten meist erst nach einer gewissen Betriebszeit
auf, da die Endschalter den Belastungen nur einige Male standhalten. Bei den gelieferten Steuerungen oder
Schaltern sind all diese Punkte berücksichtigt.

24. Was ist, wenn...

... beim Einfahren der eine Arm gegen die Fallstange und der andere
Arm gegen die Tuchwelle schlägt?
In den meisten Fällen hat sich das Tuch in der Fallstange durch den Transport seitlich etwas verschoben.
Lösung: Fahren Sie die Markise bis auf ca. 300 mm zu. Lösen Sie mit einem Innensechskantschlüssel die beiden
Feststellschrauben, die das Tuch rechts und links in der Fallstange fixieren. Schieben Sie die Fallstange seitlich
etwas hin und her, bis dass die Arme gleich stehen. Ziehen Sie die beiden Feststellschrauben wieder fest.
... die Markise soweit ausfährt, dass das Tuch durchhängt oder wieder
falsch herum aufwickelt?
Die untere Endlage des Motors hat sich verstellt oder ist nicht richtig eingestellt.
Lösung. Stellen Sie die untere Endlage des Motors neu ein.
Siehe hierzu die Einstellanleitung des Motors.
Die Gelenkarme sollen leicht geöffnet sein.
97.13.010 V2
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