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Netzimpedanz; Überlegungen Zu Den Ac-Kabeln - SMA SUNNY TRIPOWER 60 Planungsleitfaden

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SMA Solar Technology AG
4.3.3  Netzimpedanz
Die Netzimpedanz und die installierte Leistung der
Erzeugungsanlage müssen zueinander passen*, um eine
versehentliche Trennung vom Netz oder eine Reduzierung
der Ausgangsleistungs zu vermeiden. Sorgen Sie außerdem
für die korrekte Kabeldimensionierung, um Verluste zu
vermeiden. Weiterhin ist die Leerlaufspannung am
Anschlusspunkt zu berücksichtigen.
*Die gesamte Systemimpedanz Ztotal ist wie folgt als
Prozentwert definiert:
Ztotal [%]= ZPCC [%] + ZtrafoMVHV [%] +
ZtrafoLVMV [%]
– ZPCC: Kurzschlussimpedanz am
Netzverknüfpunspunkt (PCC), berechnet auf Basis
der am Netzverknüfpungspunkt zu Verfügung
stehenden Kurzschlussleistung. (Dieser Wert wird
normalerweise durch den Netzbetreiber
bereitgestellt.)
– ZtrafoMVHV: Kurzschlussimpedanz des MV/HV
Transformators gemäß Datenblatt des Herstellers
(sofern nicht vorhanden ist diese gleich 0% zu
setzen)
– ZtrafoLVMV: Kurzschlussimpedanz des LV/MV
Transformators gemäß Datenblatt des Herstellers
(sofern nicht vorhanden ist diese gleich 6% zu
setzen)
Für den Sunny Tripower 60 stellt Ztotal = 30% den
maximalen Grenzwert der gesamten Systemimpedanz dar.
4.3.4  Überlegungen zu den
AC-Kabeln
Der Kabelquerschnitt muss gemäß der Strombelastbarkeit
des Kabels und gemäß den örtlichen gesetzlichen
Vorschriften maximal zulässigen AC-Kabelverlusten
gewählt werden. In TN-Netzen, wenn keine
Fehlstrom-Schutzeinrichtungen installiert sind, muss der
Kabeldurchmesser in Kombination mit dem installierten
Kurzschluss-Schutz zudem einen ausreichenden
Fehlerstromschutz gewährleisten.
Die Strombelastbarkeit des Kabels ist abhängig von der Art
des Kabelmaterials (Kupfer oder Aluminium) und vom
Isolationstyp (beispielsweise PVC oder XLPE). Faktoren wie
beispielsweise eine hohe Umgebungstemperatur oder die
Gruppierung der Kabel können zu einer Minderung der
Strombelastbarkeit des Kabels führen. Bitte halten Sie sich
hinsichtlich der Anpassung der Faktorenberechnung an die
lokalen gesetzlichen Vorschriften.
Planungsleitfaden
Die maximal zulässigen AC-Kabelverluste sind auch von
den lokalen gesetzlichen Vorschriften abhängig. Die
Kabelverluste sind abhängig von Art des Kabelmaterials
(Kupfer oder Aluminium), dem Kabeldurchmesser und der
Kabellänge.
In TN-Netzen sind die Fehlerströme aufgrund der niedrigen
Impedanz für die Fehlerschleife hoch. Dies bedeutet, dass
der Kurzschlussschutz auch für den Fehlerstromschutz
verwendet werden kann, sofern eine Ausschaltzeit von 0,4
Sekunden gewährleistet ist, gemäß IEC 60364-4-41,
Tabelle 41.1. Dies kann mithilfe der Zeit-/Stromkurven der
installierten Sicherungen/Leistungsschalter überprüft
werden, im Hinblick auf den Mindestkurzschlussstrom
(I
), der in den von ihnen geschützten Leitungen zu
sc,min
erwarten ist.
Rechnen Sie eingangs mit einem AC-Kabelabschnitt von
mindestens 35 mm² (Kupfer) und 50 mm² (Aluminium).
HINWEIS
Der maximale Kabeldurchmesser, der mit dem
Wechselrichter verbunden werden kann (95 mm² /
AWG minimiert 4/0), muss im Systementwurf
berücksichtigt werden. Falls der berechnete
Kabeldurchmesser den Grenzwert überschreitet,
verwenden Sie entweder AC-Kombinatoren oder
einen anderen Kabeltyp bzw. ändern Sie die Größe
der Unterstation oder den Standort der
Wechselrichter.
4    Systemplanung – elektrisch
STP60-10-PL-de-10
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