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Interner Überspannungsschutz; Wärmemanagement - SMA SUNNY TRIPOWER 60 Planungsleitfaden

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Inhaltsverzeichnis

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4    Systemplanung – elektrisch
HINWEIS
Bitte holen Sie in jedem Fall die Genehmigung des
Modulherstellers ein, ehe Dünnschichtmodule
zusammen mit Wechselrichtern vom Typ STP 60-10
installiert werden.
Die Modulspannung liegt während der
Anfangsdegradation möglicherweise über dem im
Datenblatt angegebenen Nennwert. Dies ist bei der
Auslegung des PV-Systems zu beachten, da eine zu hohe
DC-Spannung Schäden am Wechselrichter verursachen
kann. Der Modulstrom kann während der
Anfangsdegradation ebenfalls den Stromgrenzwert des
Wechselrichters überschreiten. In diesem Fall reduziert
der Wechselrichter die Ausgangsleistung entsprechend,
was einen niedrigeren Ertrag zur Folge hat. Bei der
Auslegung sind daher die technischen Daten des
Wechselrichters und der Module vor und nach der
Anfangsdegradation zu berücksichtigen.
4.2.4  Interner Überspannungsschutz
Der Sunny Tripower 60 besitzt
Hochleistungs-DIN-Schienen-SPDs, sowohl auf der AC-Seite
(Typ II+III, gemäß IEC 61643-11) als auch auf der
DC-Seite (Typ II). Die SPDs lassen sich im Falle eines
Schadens problemlos austauschen.
Abbildung 4.2 Überblick über den Installationsbereich
1
SPD (AC) mit 3 Sicherungen
Sicherung ganz rechts außen (grün) erfordert keinen
Austausch.
2
SPD (DC) mit 3 Sicherungen
28
STP60-10-PL-de-10
Wegen der ersetzten Kombination von gasgefüllter
Funkenstrecke und MO-Varistorentechnologie bieten SPDs
im Sunny Tripower 60 folgende Vorteile:
• Keine Erdableitstrom oder Betriebsspannung: keine
Isolationsfehler oder Abschaltung des Wechselrichters,
keine Alterung
• Kein Folgestrom: keine Abschaltung des
vorgeschalteten Überstromschutzes während
Überspannungsereignissen
Wenn das PV-System auf einem Gebäude mit vorhandenem
Blitzschutzsystem installiert wird, muss das PV-System
ordnungsgemäß in dieses System eingebunden werden.
Bei der Montage des Wechselrichters auf einer geerdeten
Metallfläche ist sicherzustellen, dass das Erdpotenzial des
Wechselrichters und die Befestigungsplatte direkt
miteinander verbunden sind. Andernfalls kann es durch
Lichtbogenüberschlag zwischen Wandhalterung und
Wechselrichtergehäuse zu schweren Schäden am
Wechselrichter kommen.
4.2.5  Wärmemanagement
Leistungselektronik erzeugt allgemein Abwärme, die
überwacht und abgeleitet werden muss, um
Beschädigungen des Wechselrichters zu vermeiden sowie
eine hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer
sicherzustellen. Die Temperatur im Bereich wichtiger
Bauteile, wie beispielsweise der integrierten
Leistungsmodule, wird zum Schutz der Elektronik vor
Überhitzung kontinuierlich gemessen. Übersteigt die
Temperatur die Grenzwerte, wird die Ausgangsleistung des
Wechselrichters reduziert, um die Temperatur auf einem
sicheren Niveau zu halten.
Das Wärmemanagement des Wechselrichters basiert auf
Zwangskühlung über drehzahlgeregelte Lüfter. Die Lüfter
sind elektronisch geregelt und werden nur bei Bedarf
aktiviert. Die Rückseite des Wechselrichters ist als
Kühlkörper ausgelegt, der die von den Leistungshalbleitern
in den integrierten Leistungsmodulen erzeugte Wärme
abführt. Zusätzlich erfolgt eine Zwangsumluftkühlung der
magnetischen Bauteile. Bei Installation in großer Höhe muss
mit einer verringerten Kühlleistung gerechnet werden.
Dieser Kühlleistungsverlust wird durch die
Drehzahlregelung der Lüfter kompensiert. Bei einer
Installation in einer Höhe von über 1000 m über
Normalhöhennull (NHN) sollte im Rahmen der
Systemauslegung eine Reduzierung des
SMA Solar Technology AG
Planungsleitfaden

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