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Bedienübersicht – Anschlüsse, Tasten, Drehschalter, Symbole 1 Anzeige (LCD), zur Bedeutung der Symbole siehe Seite 3 2 HOLD / CONT Anhalten/Fortsetzen von Rampe/Intervall Erhöhen von Parameterwerten Betriebsart Menü: Auswahl einzelner Menüpunkte entgegen der Flussrichtung 3 ON / OFF | LIGHT Taste für Gerät EIN / AUS und Displaybeleuchtung ein/aus 4 OUT | ENTER OUT: Kalibratorausgang ein-/ausschalten...
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Symbole der Digitalanzeige 1 Batteriekontrollanzeige 2 NUM: numerische Eingabe des Ausgangssignals 3 INT: Intervallverlauf aktiv 4 RAMP: Rampenfunktion aktiv 5 SINK: Stromsenke aktiv 6 SOURCE: Stromquelle aktiv 7 ON: der Kalibratorausgang ist aktiv 8 IR: Infrarot-Schnittstellenkontrollanzeige 9 Nebenanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige 10 Hauptanzeige mit Komma- und Polaritätsanzeige 11 Kalibriereinheit Geber im Dauerbetrieb...
Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen • Versichern Sie sich, dass die Messleitungen in einwandfreiem Zustand sind, z. B. unbeschädigte Isolation, keine Unterbre- Sie haben sich für ein Gerät entschieden, welches Ihnen ein sehr hohes chung in Leitungen und Steckern usw. Maß an Sicherheit bietet. Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der gel- tenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien.
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Bedeutung der Symbole auf dem Gerät Öffnen des Gerätes / Reparatur Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, Warnung vor einer Gefahrenstelle damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewähr- (Achtung, Dokumentation beachten!) leistet ist und die Garantie erhalten bleibt. Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden.
Inbetriebnahme Gerät über PC einschalten Nach Übertragung eines Datenblocks durch den PC schaltet sich Batteriebetrieb der Geber ein. Siehe auch Kap. 10.1. Beachten Sie zum richtigen Einsetzen der Batterie unbedingt das Hinweis! Kap. 12.2. Elektrische Entladungen und Hochfrequenzstörungen kön- nen falsche Anzeigen verursachen und den Geber blockie- Achtung! ren.
Spannungsquelle [V] Spannungsbereich für Festwertfunktion wählen ➭ Wechseln Sie über die Taste ZERO/SEL | ESC zum Menü Spannungen können innerhalb folgender Bereiche simuliert wer- den: 0 … ±60 mV, 0 … ±300 mV, 0 … 3 V, 0 … 10 V select range und 0 …...
Frequenzgenerator (positive Rechteckimpulse) [Hz] Hinweis! Beim Frequenzgenerator können Spannung und Frequenz unab- Folgende Fehlermeldungen sind möglich: hängig voneinander eingestellt werden. „HiCurr“ (High current – Strom an der Überlastgrenze) für Das Ausgangssignal ist rechteckig. Der Widerstand des ange- = 18 mA, „0ut 0l“ und 3 Signaltöne (Out Of Limit – max.
Temperaturgeber – Temperatur-Simulation [°C/°F] Referenztemperatur intern abfragen – Menü Info Der Temperaturgeber kann Widerstands-Temperaturfühler RTD MEAS/CAL 2.9 V ... oder Thermoelemente TC mit Vorgabe der externen Vergleichsstel- info 23.7 °C batt temp intern SETUP ENTER lentemperatur simulieren. ➭ Schließen Sie den Kalibriergegenstand über die Messleitun- Parametereingaben für Temperatursimulation von Thermoelementen gen an.
6.1 Temperatursimulation von Widerstandstemperaturfühlern 6.2 Temperatursimulation von Thermoelementen – Temp TC-Stellung – Temp RTD-Stellung Thermoelemente (Typ B, E, J, K, L, N, R, S, T oder U) werden Widerstandstemperaturfühler (Typ Pt100, Pt1000, Ni100 oder durch Spannung simuliert. Interne oder externe Temperaturkom- Ni1000) werden durch Widerstandswerte simuliert.
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Funktionsbeschreibung, Anwendungen Achtung! Zur Auswahl stehen Ihnen 10 Thermoelementarten, die Sie über An die Kalibratorbuchsen darf in dieser Betriebsart keine nach IEC/DIN spezifizierte Temperaturbereiche simulieren können. Fremdspannung angelegt werden. Sie haben dabei die Wahl, die intern gemessene Vergleichsstel- Bei Bedienfehler des Anwenders gegen kurzzeitiges Anle- len-Temperatur zu verwenden oder die Temperatur einer externen gen einer größeren Fremdspannung ist der Kalibrator mit Vergleichsstelle –30 bis +60 °C numerisch einzugeben.
Stromquelle und Stromsenke [mA] Kurzdarstellung ➭ Schließen Sie den Kalibriergegenstand über die Messleitun- Kalibrierfunktion wählen gen an, siehe Beispiel Kap. 7.1. ➭ Wählen Sie mit dem Drehschalter die Kalibrierfunktion mA- ON/OFF Stromsenke ( ) oder mA-Stromquelle ( LIGHT ➭ Schalten Sie den Kalibrator über die Taste ON / OFF | LIGHT ein. Der zuletzt eingestellte Strombereich wird eingeblendet.
7.1 Stromsenke – Simulation eines Zweileiter-Transmitters 7.2 Stromquelle Hier kann eine Stromsenke (0 … 24 mA) bzw. die Last einer Zur Simulation einer Stromquelle wird die interne Stromversor- Stromschleife simuliert werden. Hierzu regelt der Kalibrator den gung verwendet. Strom, der durch die Kalibratorbuchsen von einer externen Stromversorgung fließt, unabhängig von der an den Buchsen Hinweis! anliegenden Gleichspannung (4 …...
= manual ) über Intervall- und Rampenfunktionen sowie Prozeduren • Die Stufensprünge können manuell ( 1nt mode die Tasten oder automatisch ( = Auto ) mit wähl- 1nt mode Um Sensorbedingungen am Eingang eines Umformers, Transmit- barer Zeit pro Stufe ausgelöst werden. ters oder Trennverstärkers zu simulieren, können zwei Arten von Sollwertverläufen generiert werden: •...
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Intervallparameter einstellen Beispiel für einen manuell gesteuerten Intervallverlauf ZERO/SEL MEAS/CAL Source 300 mV … 15 V 1nt seleCt range [mA] SETUP manuell/manual stopp/stop 02.000 V Startwert: 1nt start ENTER 10.000 V Endwert: 1nt end ENTER ...
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Automatischer Intervallverlauf Beispiel für einen automatischen Intervallverlauf Das automatische Durchlaufen eines programmierten Bereichs ist U [V] vor allem dort sinnvoll, wo die Einspeisung in einen Signalkreis run up run dn hold run up run dn stop LCD: und die Ablesung der zu prüfenden Peripheriegeräte örtlich getrennt sind.
8.2 Ausgabe als periodische Rampe – Funktion RAMP Beispiele für Rampenverläufe Rampenförmige Signale erlauben die Kontrolle des zeitdynami- 3,0,0 (t1, t2, t3) 0,0,3 (t1, t2, t3) schen Verhaltens von Kalibriergegenständen oder ganzen Mess- kreisen. Ein Beispiel ist das Verhalten eines Regelkreises bei Vor- gabe des Sollwerts über den analogen Sollwerteingang des Reg- lers.
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Rampenparameter einstellen Beispiel eines periodischen Rampenablaufs, gesteuert durch manuelle Eingriffe U [V] ZERO/SEL MEAS/CAL 300 mV … 15 V ramp seleCt range t1 up t2 run t3 dn t3 hld t3 up t3 run t3 hld t1 dn LCD: SETUP HOLD CONT...
Geräte- und Kalibrierparameter Beispiel: Einstellen der Uhrzeit Die Betriebsart „SET “ (Menümodus) Ihres Gerätes ermöglicht die MEAS/CAL Einstellung von Betriebs- und Messparametern, den Abruf von In- inFo set t iME SETUP ENTER formationen sowie die Aktivierung der Schnittstelle. ➭ Sie gelangen in den Menümodus, indem Sie die Taste 14:11 :11 (hh:mm:ss) ...
9.1 Parameterabfragen – Menü InFo 9.2 Parametereingaben – Menü SETUP bAtt – Batteriespannung abfragen tiME – Uhrzeit einstellen Die aktuelle Uhrzeit ermöglicht die Kalibrierung im Echtzeitbetrieb. MEAS/CAL inFo 3.1 V. bAtt SETUP ENTER MEAS/CAL inFo time SETUP ENTER tiME / dAtE – Datum/Uhrzeit abfragen 10:24:24 (hh:mm:ss) ...
10 Schnittstellenbetrieb (bei Drehschalterstellung ≠ OFF) 10.2 Schnittstellenparameter einstellen 1rStb – Zustand des Infrarot-Empfängers im Stand-By-Betrieb Der Kalibrator ist zur Kommunikation mit dem PC mit einer Infra- rot-Schnittstelle ausgerüstet. Die Befehle werden optisch mit Inf- Zwei Schaltzustände der Infrarot-Schnittstelle sind bei ausge- rarotlicht durch das Gehäuse auf einen Schnittstellen-Adapter schaltetem Kalibrator möglich: (Zubehör) übertragen, der auf den Kalibrator aufgesteckt wird.
11 Technische Kennwerte Simulator von Temperatursensoren (Auflösung 0,1 K) Auflösung Sensortyp Geberbereich Geberbereich Eigen- Über- Eigen- in °C in °F Geberbereich 30000 Digit Überlast unsicherheit last unsicherheit (4¾-stellig) ±(%v.S + K) Widerstandsthermometer gemäß IEC 751 Gleichspannungsquelle Minimaler –200 …+850 –328…+1562 ±(% v.S + mV) Pt100 0,1 + 0,5...
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Interne Uhr Temperaturfehler für Thermoelement-Simulation Zeitformat TT.MM.JJJJ hh:mm:ss T-Fehler in K für Thermoelement-Typen (Ref. Temp 0 °C) Thermoelement-Typ Auflösung 0,1 s Teilbereich °C ±1 min/Monat Genauigkeit – 200 ... –100 Temperatureinfluss 50 ppm/K – 100 ... Referenzbedingungen Umgebungstemperatur +23 °C ±2 K 0 ...
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Anzeige Stromsparschaltung LCD-Anzeigefeld (65 mm x 36 mm) mit digitaler Anzeige und mit Das Gerät schaltet sich automatisch ab, wenn während der Vor- Anzeige von Gebereinheit und verschiedenen Sonderfunktionen. gabezeit für die automatische Abschaltung „AP oFF“ kein Bedie- nelement betätigt wurde. Der Geber wird bereits nach 5 Minuten Hintergrundbeleuchtung abgeschaltet (Buchsen sind strom- und spannungsfrei).
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Datenschnittstelle optisch mit Infrarotlicht durch das Gehäuse Datenübertragung seriell, bidirektional (nicht IrDa-kompatibel) Protokoll gerätespezifisch Baudrate 38400 Baud Funktionen Einstellen/Abfragen von Kalibrierfunktionen und Parametern Durch den aufsteckbaren Schnittstellenadapter USB X- (siehe Zubehör) erfolgt die Adaption an die Rechnerschnittstelle USB. Umgebungsbedingungen 0 °C ... +40 °C Genauigkeitsbereich −10 °C ...
12 Wartung Ladezustand Im Menü „1nfo “ können Sie sich über den aktuellen Ladezustand Achtung! der Batterien informieren: Trennen Sie das Gerät vom Kalibriergegenstand bevor Sie zum Batterie- oder Sicherungsaustausch das Gerät öff- MEAS/CAL info 2.7 V bAtt SETUP ENTER nen! 12.1 Signalisierungen –...
Batterien austauschen Sicherung austauschen Beseitigen Sie nach dem Ansprechen einer Sicherung zuerst die Überlastursache bevor Sie das Gerät wieder betriebsbereit Achtung! machen! Trennen Sie das Gerät vom Kalibriergegenstand bevor Sie zum Batterieaustausch den Batteriefachdeckel öffnen! Achtung! ➭ Legen Sie das Gerät auf die Frontseite. Trennen Sie das Gerät vom Kalibriergegenstand bevor Sie ➭...
13 Kalibratormeldungen Hinweis! Folgende Meldungen werden bei Bedarf auf der Haupt- oder zur Prüfung der Sicherung bei eingeschaltetem Gerät Nebenanzeige sichtbar. Meldungen über sichtbare Segmente Nach Einlegen der Sicherung im eingeschalteten Zustand siehe Seite 3. des Gerätes muss das Gerät kurz aus- und wieder einge- schaltet werden.
14 Zubehör 14.3 Technische Daten der Messleitungen (Lieferumfang Sicherheitskabelset KS17) 14.1 Allgemein Elektrische Sicherheit Das für unsere Mess- und Kalibriergeräte erhältliche umfangreiche maximale Bemessungsspannung 600 V 1000 V 1000 V Zubehör wird regelmäßig auf die Konformität mit den derzeit gülti- gen Sicherheitsnormen überprüft und bei Bedarf für neue Einsatz- Messkategorie CAT IV...
14.4 Bidirektionaler Schnittstellenadapter USB X- Mit diesem Adapter können Sie den Kalibrator mit der USB- Schnittstelle eines PCs verbinden. Der Adapter ermöglicht die Datenübertragung zwischen Kalibrator und PC. 14.5 Software METRAwin 90 Die Kalibriersoftware METRAwin 90 ist ein mehrsprachiges Pro- gramm* zur PC-gestützten Steuerung diverser Kalibratoren für elektrische Größen und zur Dokumentation der Kalibrier- ergebnisse.
15 Reparatur- und Ersatzteilservice Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebots- palette ab. Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service- Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an: durchführen.
16 Gewährleistung 18 Rekalibrierung Der Garantiezeitraum für alle Digitalmultimeter und Kalibriergeräte Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Kalibrators beeinflus- der Serie METRA HIT beträgt 3 Jahre nach Lieferung. Die Herstel- sen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen lergarantie umfasst Produktions- und Materialfehler, ausgenom- von der zugesicherten Genauigkeit führen.
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• • Erstellt in Deutschland Änderungen vorbehalten Eine PDF-Version finden Sie im Internet Telefon+49 911 8602-111 GMC-I Messtechnik GmbH Telefax +49 911 8602-777 Südwestpark 15 E-Mail info@gossenmetrawatt.com 90449 Nürnberg • Germany www.gossenmetrawatt.com...