5. enge Kurven, vor allem im Endanflug, zu vermeiden. Es empfiehlt sich, solange es
die Verhältnisse zulassen, auch in dieser Flugphase, leicht beschleunigt zu fliegen.
6. auf jeden Fall unerwünschtes Aufstellen der Kappe sowie den möglichen und
frühzeitigen Strömungsabriss in Bodennähe zu vermeiden (deswegen nur langsam
aus dem Fußbeschleuniger gehen).
Starke Turbulenzen können die Vorderkante des Segels ganz oder teilweise nach unten
Frontstall
umklappen oder eindrücken.
Normalerweise geht der Axis 4 sofort wieder in die Normalfluglage zurück.
Sollte der Axis 4 bei sehr starken frontalen Einklappern nicht sofort wieder öffnen,
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bremsen Sie kurz und kräftig mit beiden Steuerleinen an, um das Segel wieder zu
öffnen.
In Turbulenzen kann es geschehen, dass das Segel auf einer Seite einklappt. Ein Teil
Einseitiges
der Zellen entleert sich und das Gleitsegel kann durchsacken, wegdrehen oder in
Einklappen
Rotation geraten.
Der Axis 4, öffnete sich bei den Tests spontan und selbständig bei Freigabe der A-
Leinen, durch deren Herunterziehen das Einklappen provoziert wurde.
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Halten Sie mit der Bremse auf der intakten Seite des Gleitsegels gegen, um es am
Wegdrehen zu hindern und zu stabilisieren.
Bremsen Sie nur soviel gegen, dass das Gleitsegel geradeaus weiterfliegt.
Sollte das Segel bis jetzt noch nicht von selbst geöffnet haben, pumpen Sie mit der
Bremse auf der eingeklappten Seite, um es zu öffnen. Nutzen Sie dabei den vollen
Bremsweg.
Achtung Unfallgefahr!
Wenn Sie zu stark gegen bremsen, kann dies zum Strömungsabriß auf der intakten
Seite führen.
Der Fullstall entsteht, wenn die Bremsen während des Fluges ganz durchgezogen
Fullstall
werden. Das Gleitsegel verliert die Fahrt, kippt nach hinten weg und entleert sich. Wenn
die Bremsen unten gehalten werden, kommt das Segel wieder über den Piloten. Es
folgt eine nahezu senkrechte Flugbahn, mit ca. 8 m/s Sinkgeschwindigkeit.
Geben Sie die Bremsen innerhalb von 3 Sekunden vollständig frei (zählen Sie 21, 22,
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23). Wenn Sie die Bremsen zu langsam loslassen, kann es zum Trudeln kommen. Das
Trudeln endet durch vollständiges Öffnen der Bremsen von selbst.
Achtung Unfallgefahr!
Wenn das Segel nach hinten weggefallen ist, müssen Sie die Bremsen unbedingt unten
halten. Die Kappe kann sonst sehr stark vorschießen, im Extremfall bis unter den
Piloten. Halten Sie die Bremsen so lange unten, bis das Segel wieder über Ihnen steht.
Trudeln
Das Trudeln ist ein einseitiger Strömungsabriß am Segel. Der noch angeströmte Teil
der Kappe fliegt dabei vorwärts, während der andere Teil der Kappe in die
entgegengesetzte Richtung dreht.
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Öffnen Sie zügig beide Bremsen.
A
4
xis
9