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Schwingungsdämpfer Montieren; Gerät Aufstellen - Buderus Logatherm GWPS Installation Und Wartung

Gas-absorptionswärmepumpe
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Inhaltsverzeichnis

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Installation
Anforderungen an den Aufstellraum nach DIN EN 378
Nach DIN EN 378 muss der Aufstellraum einem Raum mit Zutrittsklasse
B, d. h. mit begrenztem Zutritt entsprechen.
Der Zutritt ist nur für Personen erlaubt, von denen min-
destens eine mit den allgemeinen Sicherheitsvorkehr-
ungen vertraut ist. Die Anzahl der Personen, die sich hier
aufhalten darf, ist beschränkt.
• Der Aufstellraum muss gegenüber Aufenthaltsbereichen mit un-
beschränktem Zutritt und Aufenthaltsräumen dicht abgeschlossen
sein: es darf keine direkte Luftverbindung zwischen den Räumen
geben, z. B. Öffnungen in Decken, Böden oder Wänden.
• Für Kabelkanäle und Schächte müssen dichte Wand- und Decken-
durchführungen vorgesehen werden.
• Der Aufstellraum muss eine Öffnung nach außen mit freiem Quer-
schnitt von 150 cm2 oder 2 x 75 cm2 sowie eine selbstschließende
und abschließbare, dichte Türe aufweisen
(TRGI2008). Ein geschlossenes Türblatt und eine umlaufende
Rahmendichtung sind empfehlenswert.
• Die Anbringung eines Ammoniakdetektors ist empfehlenswert, um
austretendes Ammoniak bereits von außerhalb des Aufstellraums zu
erkennen, wenn eine Geruchswahrnehmung von außen auf Grund
der Dichtheit nicht möglich ist.
• Die Abblaseleitung des Sicherheitsventils muss nach außen verlegt
werden. Die Mündung dieser Leitung muss mindestens 2 m Abstand
zu anderen Fassadenöffnungen, wie z. B. Fenstern oder Lüftungs-
einlässen, haben und darf nicht in Fluchtwegen enden
(DIN EN 378-2).
• Für jedes Gerät muss eine separate Abblaseleitung installiert
werden.
• Zulässiges Material und Maximallänge:  Kapitel 6.7.5, Seite 29.
• Die Mündung muss nach unten ausgeführt sein und es darf keine
Absperrmöglichkeiten geben.
• Abgaskondensat darf nicht unbehandelt in das Grundwasser
gelangen, sondern muss einer öffentlichen Abwasseranlage
zugeführt werden.
• Der Aufstellraum darf keinen Ablauf aufweisen, damit bei einem
eventuellen Ammoniakaustritt kein Ammoniak ins Grundwasser
gelangen kann. Die Installation einer Auffangwanne ist nicht erfor-
derlich.
• Der Aufstellraum muss frostfrei sein.
• Das Gerät muss immer auf einer ebenen, nivellierten Fläche aus
feuerbeständigem Material aufgestellt werden, die das Geräte-
gewicht tragen kann. Wenn keine horizontale Aufstellfläche zur
Verfügung steht, muss ein ebener Aufstellsockel mit mindestens
100 mm Höhe angefertigt werden.
Verbrennungs- und Umgebungsluft
Zur Vermeidung von Korrosion muss die Verbrennungs- und Um-
gebungsluft frei von aggressiven Stoffen sein.
Als korrosionsfördernd gelten Halogen-Kohlenwasserstoffe, die Chlor-
oder Fluorverbindungen enthalten. Diese Stoffe können z. B. in
Lösungsmitteln, Farben, Klebstoffen, Treibgasen und Haushalts-
reinigern enthalten sein. Gerät nicht in der Nähe von Quellen aufstellen,
die die Luft verunreinigen
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Industrielle Quellen
Chemische Reinigungen Trichlorethylen, Tetrachlorethylen,
fluorierte Kohlenwasserstoffe
Entfettungsbäder
Perchlorethylen, Trichlorethylen,
Methylchloroform
Druckereien
Trichlorethylen
Friseurläden
Sprühdosentreibmittel, fluor- und chlor-
haltige Kohlenwasserstoffe (Frigen)
Quellen im Haushalt
Reinigungs- und Entfet-
Perchlorethylen, Methylchloroform,
tungsmittel
Trichlorethylen, Methylenchlorid,
Tetrachlorkohlenstoff, Salzsäure
Hobbyräume
Lösungsmittel und Ver-
Verschiedene chlorierte Kohlenwasser-
dünner
stoffe
Sprühdosen
Chlorfluorierte Kohlenwasserstoffe
(Frigene)
Tab. 15 Korrosionsförderende Stoffe
6.6
Schwingungsdämpfer montieren
Da das Gerät für die Innenaufstellung in einem Gebäude vorgesehen ist,
müssen Schwingungsdämpfer montiert werden, um Vibrationsüber-
tragung zu vermeiden.
Schwingungsdämpfer sind als Zubehör erhältlich. Sie müssen vor dem
Aufstellen des Geräts montiert werden.
GEFAHR: Lebensgefahr durch schwebende Last!
▶ Gerät nur mit einem für die Last geeigneten
Transportmittel anheben.
▶ Gerät nur an den dafür vorgesehenen Stellen an-
heben.
▶ Nicht unter die schwebende Last treten.
▶ Vor der Montage der Schwingungsdämpfer das
Gerät ausreichend sichern.
6.7
Gerät aufstellen
▶ Aufstellsockel herstellen ( Kapitel 6.5 ,Seite 23).
▶ Verpackung entfernen, dabei Hinweise auf der Verpackung
beachten.
HINWEIS: Unebenheiten des Untergrunds müssen
ausgeglichen werden.
▶ Keine Holzstücke verwenden, da die Holzstücke
schnell verwittern.
▶ Korrekte Ausrichtung des Geräts mit einer Wasser-
waage prüfen.
▶ Auf dem Typschild die Kennzeichnung des Bestimmungslandes und
Eignung für die vom Gasversorgungsunternehmen gelieferte Gasart
prüfen.
▶ Rohrweite für die Gaszuführung nach DVGW-TRGI (Erdgas) und TRF
(Flüssiggas) bestimmen.
▶ Zum Füllen und Entleeren der Heizungsanlage bauseits an der
tiefsten Stelle einen Füll- und Entleerhahn anbringen.
▶ An der höchsten Stelle der Heizungsanlage eine Entlüftung (z. B.
Lufttopf) vorsehen, um Störungen durch Lufteinschluss zu
vermeiden.
HINWEIS: Rückstände im Rohrnetz können das Gerät
beschädigen.
▶ Rohrnetz vor dem Anschließen des Geräts spülen, um
Rückstände zu entfernen.
Logatherm GWPS/GWPW – 6 720 810 434 (2014/02)

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Diese Anleitung auch für:

Logatherm gwpw-41

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