9-7. Störungen und Abhilfemassnahmen (Nähbedingungen)
Störung
1. D e r N a d e l f a d e n
schlüpft am Anfang
der Riegelnaht aus
der Nadel.
2. Faden reißt häufig,
oder Synthetikgarn
spaltet sich fein.
3. Die Nadel bricht oft.
4. Der Fadenabschnei-
der versagt.
(nur Spulenfaden)
Ursache
① Stiche werden am Nähanfang
ausgelassen.
② Der nach dem Fadenabschnei-
den in der Nadel verbleibende
Faden ist zu kurz.
③ Der Spulenfaden ist zu kurz.
④ Die Nadelfadenspannung beim
1. Stich ist zu hoch.
⑤ Die Fadeneinspannung ist in-
stabil (Stoff neigt zum Dehnen,
Faden gleitet schlecht, Faden
ist zu dick usw.).
⑥ Teilung am 1. Stich ist zu klein.
① Greifer oder Greifertreiber wei-
sen Kratzer auf.
② Die Stichlochführung weist
Kratzer auf.
③ Die Nadel kollidiert mit dem
Nähgutklemmfuß.
④ Faserabfälle befinden sich in
der Rille des Greiferlaufrings.
⑤ Die Nadelfadenspannung ist zu
hoch.
⑥ Die Spannung der Fadenan-
zugsfeder ist zu hoch.
⑦ Das Synthetikgarn schmilzt
aufgrund von Reibungswärme.
① Die Nadel ist verbogen.
② Die Nadel kollidiert mit dem
Nähgutklemmfuß.
③ Die Nadel ist zu dünn für den
Stoff.
④ Die Nadel wird bei Berührung
mit dem Greifertreiber verbo-
gen.
⑤ Der Nadelfaden wird am Näh-
anfang von der Materialklam-
mer eingeklemmt. (Nadelbie-
gung)
① Das Gegenmesser ist stumpf.
② Der Höhenunterschied zwi-
schen Stichlochführung und
Gegenmesser ist zu klein.
③ Die Position des beweglichen
Messers ist falsch.
④ Der letzte Stich ist ausgelassen
worden.
⑤ Spulenfadenspannung ist zu
niedrig.
Abhilfemaßnahmen
◦ Den Abstand zwischen Nadel und Greifer
auf 0,05 bis 0,1 mm einstellen.
◦ Die Soft-Start - Funktion am Anfang der
Riegelnaht aktivieren.
◦ Den Fadenspannungs - Freigabezeitpunkt
des Fadenspannungsreglers Nr. 2 korrigie-
ren.
◦ Die Spannung der Fadenanzugsfeder
erhöhen, oder die Spannung des Fa-
denspannungsreglers Nr. 1 verringern.
◦ Die Spulenfadenspannung verringern.
◦ Den Abstand zwischen Stichlochführung
und Gegenmesser vergrößern.
◦ Spannung beim 1. Stich verringern.
◦ Drehzahl beim 1. Stich am Nähanfang
verringern. (Bereich von 600 bis 1.000 sti/
min)
◦ Stichzahl der Fadeneinspannung auf 3 bis
4 Stiche erhöhen.
◦ Teilung beim 1. Stich verlängern.
◦ Nadelfadenspannung beim 1. Stich verrin-
gern.
◦ Greifer oder Greifertreiber ausbauen und
die Kratzer mit einem Schleifstein oder ei-
ner Schwabbelscheibe entfernen.
◦ Die Stichlochführung schwabbeln oder
auswechseln.
◦ Die Position des Nähgutklemmfußes ein-
stellen.
◦ Den Greifer ausbauen und Fadenabfälle
vom Greiferlaufring entfernen.
◦ Die Nadelfadenspannung verringern.
◦ Die Spannung der Fadenanzugsfeder ver-
ringern.
◦ Silikonöl verwenden.
◦ Die Nadel auswechseln.
◦ Die Position des Nähgutklemmfußes rich-
tig einstellen.
◦ Die Nadel durch eine andere ersetzen,
deren Feinheitsnummer für den Stoff ge-
eignet ist.
◦ Die Nadel - Greifer - Beziehung korrigie-
ren.
◦ Vergrößern Sie den Abstand zwischen Na-
del und Wischer. (23 bis 25 mm)
◦ Das Gegenmesser auswechseln.
◦ Die Biegung des Gegenmessers vergrö-
ßern.
◦ Die Position des beweglichen Messers
korrigieren.
◦ Die Synchronisierung zwischen Nadel und
Greifer korrigieren.
◦ Die Spulenfadenspannung erhöhen.
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