Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Unterbrechungszuordnungskonflikte - Dell OptiPlex GX100 Benutzerhandbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Die Arbeitsumgebung muß auf die Programme abgestimmt sein. Bei Änderungen der Betriebsparameter des Systems darauf achten, daß diese 
sich möglicherweise auf die Funktion der Programme auswirken könnten. Mitunter laufen nach Änderungen der Arbeitsumgebung Programme 
nicht mehr korrekt und müssen neu installiert werden.
Speicherresidente Programme
Zahlreiche Dienst- und Ergänzungsprogramme können beim Starten des Systems oder nach einer entsprechenden Eingabeaufforderung des 
Betriebssystems geladen werden. Dabei handelt es sich um speicherresidente Programme (TSR-Programme), die stets verfügbar sind. Da sie 
im Speicher des Systems verbleiben, können Speicherkonflikte und -fehler auftreten, wenn andere Programme den Speicher (oder einen Teil
davon) beanspruchen, der bereits von diesen TSR-Programmen belegt ist.
Der Befehl zum Aufruf der residenten Programme befindet sich meist in den System-Startdateien (z.B. config.sys und autoexec.bat). Bei einem
Speicherkonflikt alle derartigen Befehlszeilen aus den Dateien löschen und das System neu starten. Tritt das Problem nicht wieder auf, war ein 
TSR-Programm die Ursache. Die gelöschten Zeilen nacheinander wieder einfügen und das System jeweils neu starten, bis das TSR-Programm
ermittelt wurde, das die Ursache der Störung war.
Programmkonflikte
Einige Programme hinterlassen Teile ihrer Setup-Informationen auch nach dem Verlassen des Programms. Die Folge: ein anderes Programm
läuft nicht. Ein erneuter Systemneustart zeigt, ob dies die Ursache der Störung war.
Spezielle Programme, sogenannte Gerätetreiber, verwenden spezielle Subroutinen und können ebenfalls Probleme am Computersystem 
verursachen. Eine besondere Form, Daten an den Bildschirm zu senden, kann beispielsweise einen Gerätetreiber erfordern. Dieser Treiber 
erwartet seinerseits einen bestimmten Bildschirmtyp oder Grafikmodus. In diesem Falle ist es erforderlich, für das spezielle Programm eine 
besondere Startdatei zu erstellen, in der dieser Treiber aufgerufen wird. Die technische Unterstützung der Softwarefirma sollte bei diesem 
Problem weiterhelfen können.
Speicheradressenkonflikte
Speicheradressenkonflikte treten auf, wenn zwei oder mehr Geräte auf gleiche Adressen in den UBMs (Upper Memory Block [Oberer 
Speicherblock]) zugreifen. Beispiel: Eine Netzwerkerweiterungskarte und der Seitenrahmen für Expansionsspeicher liegen in überlappenden 
Adreßbereichen. Das Resultat ist eine Fehlermeldung beim Anmelden in das Netzwerk.
Um Adressenkonflikte zu lösen, kann der Adreßbereich eines der Geräte geändert werden. Im obigen Beispiel würde der Adreßblock der 
Netzwerkkarte auf CC000h bis D000h verlegt. Die nötigen Anleitungen hierzu befinden sich in der Dokumentation zur Karte.

Unterbrechungszuordnungskonflikte

Wenn zwei Geräte die gleiche IRQ-Leitung (Interrupt Request [Unterbrechungsaufforderung]) belegen, können Probleme auftreten. In der 
Dokumentation jeder Erweiterungskarte nachschlagen, welche Standardeinstellung für die IRQ-Leitung gilt.
verfügbaren IRQ-Leitungen.
ANMERKUNG: Tabelle 1 zeigt die IRQ-Standardeinstellungen. In Systemen die über Plug-and-Play verfügen, können die 
Standardeinstellungen geändert werden. Wenn eine Plug-and-Play-Karte in ein Plug-and-Play-System eingebaut wird, wählt das 
System automatisch eine offene IRQ-Leitung, soweit sie verfügbar ist. Wenn eine Nicht-Plug-and-Play-Karte oder eine andere Karte
eingebaut wird, müssen Sie u.U. das ISA-Konfigurationsprogramm des Systems starten, um die aktuellen IRQ-Einstellungen zu
ermitteln und eine freie IRQ-Leitung festzustellen.
Tabelle 1. Standardzuordnungen der IRQ-Leitungen
IRQ-
Belegt/Frei
Leitung
IRQ0
Belegt durch Systemzeitgeber
IRQ1
Belegt für Tastatursignal, daß Ausgabepuffer voll ist
IRQ2
Belegt durch Unterbrechungs-Controller 1, um IRQ8 bis IRQ15 zu aktivieren
IRQ3
Belegt durch serielle Schnittstelle 2
IRQ4
Belegt durch serielle Schnittstelle 1
IRQ5
Frei
IRQ6
Belegt durch Disketten-/Bandlaufwerk-Controller
IRQ7
Belegt durch parallele Schnittstelle
IRQ8
Belegt durch RTC (Real-Time Clock [Echtzeituhr])
Tabelle 1
zeigt die im System

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis