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Referenz-Handbuch Web-based Interface Industrial ETHERNET (Gigabit-) Switch RS20/RS30, MS20/MS30 Web L2E Technische Unterstützung Release 2.0.1 08/06 HAC-Support@hirschmann.de...
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Die beschriebenen Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie bei Vertragsschluß ausdrücklich vereinbart wurden. Diese Druckschrift wurde von Hirschmann Automation and Control GmbH nach bestem Wissen erstellt. Hirschmann behält sich das Recht vor, den Inhalt dieser Druckschrift ohne Ankündigung zu ändern. Hirschmann gibt keine Garantie oder Gewähr- leistung hinsichtlich der Richtigkeit oder Genauigkeit der Angaben in dieser Druckschrift.
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Switching Global Filter für MAC-Adressen Lastbegrenzer 5.3.1 Lastbegrenzer Einstellung für MACH 4000 und Power MICE 5.3.2 Lastbegrenzer Einstellung für RS20/RS30, MS20/MS30 und OCTOPUS Multicasts 5.4.1 Globale Einstellung 5.4.2 IGMP Querier 5.4.3 Unbekannte Multicasts für RS20/RS30, MS20/MS30 und OCTOPUS 5.4.4 Einstellungen pro Port (Tabelle) VLAN 5.5.1 VLAN einrichten...
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Inhalt Redundanz Die Redundanzverfahren im Vergleich Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring 6.2.1 Der HIPER-Ring 6.2.2 HIPER-Ring konfigurieren Redundante Kopplung 6.3.1 Die Varianten der redundanten Kopplung 6.3.2 Redundante Kopplung konfigurieren 6.3.3 Zwei-Switch-Kopplung 6.3.4 Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung Rapid Spanning Tree 6.4.1 Das Spanning Tree Protokoll 6.4.2 Regeln für die Erstellung der Baumstruktur 6.4.3 Beispiel zum Festlegen der Wurzelpade 6.4.4 Beispiel zur Manipulation der Wurzelpfade...
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Inhalt Erweitert DHCP Relay Agent Anhang Hirschmann Competence Häufig gestellte Fragen Leserkritik Stichwortverzeichnis Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Einführung Einführung Der Switch unterstützt sowohl SNMP-Management als auch Web-based Management und bietet dadurch umfangreiche Diagnose- und Konfigurationsfunktionen für eine schnelle Inbetriebnahme und umfangreiche Netz- und Geräteinformationen. Der Switch unterstützt die TCP/IP-Protokollfamilie. Das komfortable Web-based Interface gibt Ihnen die Möglichkeit, den Switch von jedem beliebigen Ort im Netz über einen Standard- Browser wie Mozilla Firefox oder Microsoft Internet Explorer zu bedienen.
Öffnen des Web-based Interfaces 1 Öffnen des Web-based Interfaces Zum Öffnen des Web-based Interface benötigen Sie einen Web Browser (Programm, das das Lesen von Hypertext ermöglicht), zum Beispiel den Mozilla Firefox ab der Version 1.0.3 oder den Microsoft Internet Explorer ab der Version 6.
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Öffnen des Web-based Interfaces V Zur Herstellung der Verbindung geben Sie im Adressfeld des Web Brow- sers die IP-Adresse des Switch, den Sie mit dem Web-based Manage- ment administrieren möchten, in der folgenden Form ein: http://xxx.xxx.xxx.xxx Auf dem Bildschirm erscheint das Login-Fenster. Abb.
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Öffnen des Web-based Interfaces V Im Passwort-Feld ist das Passwort "public", mit dem Sie im Lieferzustand über Leserechte verfügen, vorgegeben. Wollen Sie mit Schreibrechten auf den Switch zugreifen, dann markieren Sie den Inhalt des Passwortfel- des und überschreiben ihn mit dem Passwort "private" (Lieferzustand). Das Ändern des Passwortes schützt den Switch vor unberechtigten Zugriffen (siehe “Passwort / SNMP”...
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Öffnen des Web-based Interfaces Der Menüteil zeigt die Menüpunkte. Durch Plazieren des Mauszeigers im Menüteil und Drücken der rechten Maustaste können Sie mit „Zurück“ auf ei- nen beliebigen, bereits schon vorher ausgewählten Menüpunkt zurückspin- gen und mit „Vor“ wieder auf einen beliebigen bereits schon vorher ausgewählten Menüpunkt vorspringen.
Grundeinstellungen 2 Grundeinstellungen Das Grundeinstellungen-Menü enthält die Dialoge, Anzeigen und Tabellen zur Grundkonfiguration: System Netz Software Portkonfiguration Power over Ethernet Laden/Speichern Neustart Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Grundeinstellungen 2.1 System 2.1 System Das Untermenü „System“ im Grundeinstellungsmenü ist untergliedert in: Meldekontakt 1/Meldekontakt 2 Systemdaten Gerätedarstellung Aktualisierung Abb. 5: Untermenü „System“ Web L2E Release 2.0.1 08/06...
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Grundeinstellungen 2.1 System Meldekontakt 1/Meldekontakt 2 Dieser Bereich der Web-Site gibt Auskunft über den Alarmzustand des Switch. Beginn des ältesten, bestehenden Alarms Ursache des ältesten, bestehenden Alarms Das Blinklicht zeigt einen Alarm Abb. 6: Alarm-Anzeige Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Grundeinstellungen 2.1 System Systemdaten Dieser Bereich der Web-Site zeigt die Systemparameter des Switch an. Hier haben Sie die Möglichkeit, – den Systemnamen, – die Standortbezeichnung, – den Namen des Ansprechpartner für diesen Switch, – die Verfügbarkeit der Medienmodule (siehe Abb. 7) –...
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Grundeinstellungen 2.1 System Modul vorhanden. Leerer Steckplatz. Modul wurde entfernt. Klicken Sie auf den Haken, um diesen Steckplatz als leeren Steckplatz zu definieren. Abb. 7: Verfügbarkeit der Medienmodule Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Grundeinstellungen 2.1 System Gerätedarstellung Dieser Bereich der Web-Site zeigt das Switch-Grundmodul mit der aktu- ellen Bestückung mit Medienmodulen. Unterhalb des Geräteabbildes stellen Symbole den Status der einzelnen Ports dar. Abb. 8: Gerätedarstellung Bedeutung der Symbole: Der Port (10, 100, 1000 MBit/s) ist freigegeben und die Verbin- dung ist in Ordnung.
Grundeinstellungen 2.1 System Aktualisierung Dieser Bereich der Web-Site links unten zeigt an, nach welcher Zeit das Applet die aktuellen Daten dieses Dialogs wieder abruft. Das Klicken auf die „Laden“-Taste bewirkt ein sofortiges abrufen der aktuellen Daten des Dialogs. Das Applet ruft automatisch alle 100 Sekunden die aktuellen Daten des Switch ab.
Grundeinstellungen 2.2 Netz 2.2 Netz Mit diesem Dialog legen Sie fest, aus welcher Quelle der Switch seine Netz- parameter nach dem Start erhält und weisen Netzparameter und VLAN ID Abb. 10: Dialog Netzparameter V Geben Sie unter „Modus“ ein, woher der Switch seine IP-Parameter bezieht: Im Modus BOOTP erfolgt die Konfiguration durch einen BOOTP- oder DHCP-Server auf der Basis der MAC-Adresse des Switches.
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Grundeinstellungen 2.2 Netz V Geben Sie entsprechend des gewählten Modus rechts die Parameter ein. V Den für das DHCP-Protokoll relevanten Namen geben Sie im Dialog “Sy- stemdaten” auf Seite 16 in der Zeile "Name" ein. V Der Rahmen „VLAN ID“ bietet Ihnen die Möglichkeit, dem Agenten ein VLAN zuzuweisen.
Grundeinstellungen 2.3 Software 2.3 Software Der Dialog Software bietet Ihnen die Möglichkeit, ein Software-Update des Switch via tftp oder http durchzuführen. Abb. 11: Dialog Software 2.3.1 tftp-Update Für ein tftp-Update benötigen Sie einen tftp-Server, auf dem die zu ladende Software abgelegt ist. Der URL kennzeichnet den Pfad zu der auf dem tftp- Server gespeicherten Software.
Grundeinstellungen 2.3 Software Um die neue Software nach dem Laden zu starten, führen Sie einen Kaltstart des Switch durch (siehe Dialog “Neustart” auf Seite 34). 2.3.2 http-Update Für ein http-Update benötigen Sie von Ihrem Rechner aus den Zugang zu der Update-Software. Mit „http-Update“...
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Grundeinstellungen 2.3 Software Update erfolgreich beendet. Update fehlgeschlagen, Ursache: falsche Datei. Update fehlgeschlagen, Ursache: Datei beschädigt. Update fehlgeschlagen, Ursache: Flash-Fehler. V Schließen Sie das dieses Browser-Fenster mit Datei:Schließen, um zum Dialog Software zurückzukommen. Um die neue Software nach dem Laden zu starten, führen Sie einen Kaltstart des Switch durch (siehe Dialog “Neustart”...
Grundeinstellungen 2.4 Portkonfiguration 2.4 Portkonfiguration Diese Konfigurationstabelle bietet Ihnen die Möglichkeit, jeden Port des Swit- ches zu konfigurieren. In der Spalte „Name“ haben Sie die Möglichkeit, für jeden Port einen be- liebigen Namen einzutragen. In der Spalte „Port an“ haben Sie die Möglichkeit, den Port durch ankreu- zen einzuschalten.
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Grundeinstellungen 2.4 Portkonfiguration Hinweis: Für die Ringports beim HIPER-Ring sind folgende Einstellungen erforderlich: Bitrate 100 Mbit/s 1000 Mbit/s Duplex voll – Autonegotiation aus Port Tab. 2: Porteinstellungen für Ringports Mit dem Umschalten des DIP-Schalters für die Ringports setzt das Gerät die- se erforderlichen Einstellungen für die Ringports in der Konfigurationstabelle.
Grundeinstellungen 2.5 Power over ETHERNET 2.5 Power over ETHERNET Ist der Switch mit PoE-Medienmodulen ausgestattet, dann bietet er Ihnen die Möglichkeit, Endgeräte wie z.B. IP-Telefone über das Twisted-Pair-Kabel mit Strom zu versorgen. PoE-Medienmodule unterstützen Power ET nach IEEE 802.3af. Im Lieferzustand ist die Funktion Power ET global und an allen Ports einge- schaltet.
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Grundeinstellungen 2.5 Power over ETHERNET V Die Spalte „Name“ zeigt den Namen des Ports an, siehe “Portkonfigurati- on” auf Seite 25. Abb. 14: Dialog Power over Ethernet Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Grundeinstellungen 2.6 Laden/Speichern 2.6 Laden/Speichern Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, eine Konfiguration zu laden, eine Konfiguration zu speichern, einen URL einzugeben, den Lieferzustand herzustellen, den ACA zur Konfiguration zu verwenden. Abb. 15: Dialog Laden/Speichern Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Grundeinstellungen 2.6 Laden/Speichern 2.6.1 Konfiguration laden Im Rahmen „Laden“ haben Sie die Möglichkeit, eine lokal gespeicherte Konfiguration zu laden, eine unter dem angegebenen URL gespeicherte Konfiguration zu laden, eine unter dem angegebenen URL gespeicherte Konfiguration zu laden und lokal zu speichern. 2.6.2 Konfiguration speichern Im Rahmen „Speichern“...
Grundeinstellungen 2.6 Laden/Speichern 2.6.3 URL Der URL kennzeichnet den Pfad zum tftp-Server auf dem die Konfigurations- datei zu speichern ist. Der URL hat die Form tftp://IP-Adresse des tftp-Servers/Pfadname/Dateiname (z.B. tftp://149.218.112.5/mice/config.dat). Beispiel zum Speichern auf einem tftp-Server V Öffnen Sie in einem Editor eine neue Datei. V Speichern Sie die leere Datei in den entsprechenden Pfad des tftp-Ser- vers mit dem Dateinamen, z.B.
Grundeinstellungen 2.6 Laden/Speichern 2.6.5 AutoConfiguration Adapter (ACA) verwenden Der ACA 21-USB ist ein Gerät zum Speichern der Konfigurationsdaten eines Switch. Der ACA 21-USB ermöglicht beim Ausfall eines Switches eine denk- bar einfache Konfigurationsdatenübernahme durch einen Ersatzswitch des gleichen Typs. Aktuelle Konfigurationsdaten in den ACA 21-USB speichern: Stecken Sie den ACA 21-USB in die USB-Buchse des Switch (siehe Tab.
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Grundeinstellungen 2.6 Laden/Speichern Status Bedeutung notPresent Kein ACA vorhanden Konfigurationsdaten von ACA und Switch stimmen überein. removed Der ACA wurde nach dem Booten entfernt. notInSync Konfigurationsdaten von ACA und Switch stimmen nicht über- ein. outOfMemory Die lokalen Konfigurationsdaten sind zu umfangreich, um sie auf dem ACA zu speichern.
Grundeinstellungen 2.7 Neustart 2.7 Neustart Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, einen Kaltstart des Switches auszulösen. Hierbei lädt der Switch die Soft- ware neu aus dem nichtflüchtigen Speicher, startet neu und führt einen Selbsttest durch. einen Warmstart des Switches auslösen. Hierbei prüft der Switch die Soft- ware im flüchtigen Speicher und startet neu.
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Grundeinstellungen 2.7 Neustart Abb. 16: Dialog Neustart Web L2E Release 2.0.1 08/06...
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Grundeinstellungen 2.7 Neustart Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Sicherheit 3 Sicherheit Das Sicherheit-Menü enthält die Dialoge, Anzeigen und Tabellen zur Konfi- guration der Sicherheitseinstellungen: Passwort SNMPv1/v2-Zugriff Telnet/Web-Zugriff Portsicherheit Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Sicherheit 3.1 Passwort / SNMP 3.1 Passwort / SNMP Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, das Lese- und das Schreib/Lese- Passwort für den Zugriff mit Web-based Interface/CLI/SNMP auf den Switch zu ändern. Beachten Sie die Groß/Kleinschreibung. Aus Sicherheitsgründen können Lesepasswort und Schreib-/Lesepasswort nicht identisch sein.
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Sicherheit 3.1 Passwort / SNMP Abb. 17: Dialog Passwort Wichtig: Wenn Sie kein Passwort mit der Berechtigung „read-write“ kennen, haben Sie keine Möglichkeit auf den Switch schreibend zuzugreifen! Hinweis: Um nach dem Ändern des Passwortes für den Schreibzugriff auf den Switch zugreifen zu können, starten Sie das Web-Interface neu. Hinweis: Aus Sicherheitsgründen werden die Passwörter nicht angezeigt.
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Sicherheit 3.1 Passwort / SNMP Hinweis: Verwenden Sie bei SNMPv3 acht Zeichen für das Passwort, da viele Anwendungen keine kürzeren Passwörter akzeptieren. Die Sperre des Zugriffs über einen Web-Browser erfolgt im Dialog "Telnet/ Web-Zugriff" auf Seite Die Beschränkung des Zugriffs auf IP-Adreßebene erfolgt im Dialog "SNMPv1/v2 Zugriff-Einstellung"...
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Sicherheit 3.2 SNMPv1/v2 Zugriff-Einstellung 3.2 SNMPv1/v2 Zugriff- Einstellung Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, den Zugriff über SNMPv1 oder SNMPv2 auszuwählen. Im Lieferzustand sind beide Protokolle aktiviert. Da- mit können Sie den Switch mit HiVision verwalten und mit früheren Versio- nen von SNMP kommunizieren.
Sicherheit 3.2 SNMPv1/v2 Zugriff-Einstellung In der Spalte "Zugriffsrecht" legen Sie fest, ob dieser Rechner mit dem Lese- oder mit dem Schreib/Lese-Passwort zugreifen darf. In der Spalte "Aktiv" aktivieren/deaktivieren Sie diesen Tabelleneintrag. Wichtig: Ist keine Zeile angekreuzt, dann gibt es keine Zugriffsbeschrän- kung bezüglich der IP-Adressen! Mit „Eintrag erzeugen“...
Sicherheit 3.3 Telnet/Web-Zugriff 3.3 Telnet/Web-Zugriff Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, den Telnet-Server und den Web- Server auf dem Switch abzuschalten. Beschreibung Telnet-Zugriff Der Telnet-Server des Switch bietet Ihnen die Möglichkeit, den Switch mit Hilfe des Command Line Interfaces (in-band) zu konfigurieren. Sie können den Telnet-Server ausschalten, um einen Telnet-Zugriff auf den Switch zu verhindern.
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Sicherheit 3.3 Telnet/Web-Zugriff Abb. 19: Dialog Telnet/WEB-Zugriff Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Sicherheit 3.4 Portsicherheit 3.4 Portsicherheit Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, für jeden Port festzulegen, von welchem Endgerät Daten empfangen und an andere Ports vermittelt werden dürfen. Diese Funktion schützt vor einem unbefugten Zugriff auf das Netz. V Wählen Sie zunächst, ob Sie die MAC-basierte oder die IP-basierte Port- sicherheit wünschen.
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Sicherheit 3.4 Portsicherheit Hinweis: Da der Switch auf Layer 2 arbeitet, übersetzt er eingetragene IP- Adressen in MAC-Adressen. Dies setzt voraus, dass einer MAC-Adresse ge- nau eine IP-Adresse zugeordnet ist. Beachten Sie, dass z.B. über einen Router mehrere IP-Adressen einer MAC- Adresse, nämlich der des Routers, zugeordnet werden.
Zeit 4 Zeit Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, unabhängig vom gewählten Zeit- synchronisationsprotokoll zeitbezogene Einstellungen vorzunehmen. Die „IEEE 1588-Zeit“ zeigt die mittels PTP empfangene Uhrzeit an. Die „SNTP-Zeit" zeigt die Uhrzeit bezogen auf die koordinierte Weltzeit- messung UTC an. Die Anzeige ist weltweit gleich.
Zeit 4.1 Interaktion von PTP und SNTP 4.1 Interaktion von PTP und SNTP Laut PTP und SNTP können beide Protokolle parallel in einem Netz existieren. Da aber beide Protokolle die Systemzeit des Gerätes beeinflussen, können Situationen auftreten, in denen beide Protokolle kon- kurieren.
Zeit 4.2 SNTP-Konfiguration 4.2 SNTP-Konfiguration Das Simple Network Time Protocol (SNTP) bietet Ihnen die Möglichkeit, die Systemzeit in Ihrem Netz zu synchronisieren. Der Switch unterstützt die SNTP-Server- und die SNTP-Client-Funktion. Der SNTP-Server stellt die UTC (Universal Time Coordinated) zur Verfügung. Der SNTP-Client bezieht die UTC.
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Zeit 4.2 SNTP-Konfiguration V In „VLAN ID“ geben Sie das VLAN an, in welches der Switch zyklische SNTP-Pakete verschicken darf. V In „Sendeintervall“ geben Sie den Zeitabstand an, in welchem der Switch SNTP-Pakete verschickt (gültige Werte: 1 Sekunde bis 3600 Sekunden, Lieferzustand: 120 Sekunden).
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Zeit 4.2 SNTP-Konfiguration Abb. 22: Dialog SNTP Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Zeit 4.3 PTP-Konfiguration 4.3 PTP-Konfiguration Der Standard IEEE 1588 beschreibt mit dem Precision Time Protocol (PTP) ein Verfahren, das ausgehend von einer genauesten Uhr die präzise Syn- chronisation aller Uhren in einem LAN ermöglicht. 4.3.1 PTP Global Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, Grundeinstellungen für das Precision Time Protocol vorzunehmen.
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Zeit 4.3 PTP-Konfiguration Subdomain Name: Name der PTP-Subdomäne, der die lokale Uhr angehört. Mit „Reinitialisieren“ übernehmen Sie Änderungen. Bevorzugter Master: Lokale Uhr als Bevorzugter Master definie- ren. Findet PTP keinen anderen bevorzugten Master, dann wird die lokale Uhr zur Grandmaster Uhr. Findet PTP weitere bevorzugte Master, dann verhandelt PTP welcher der bevorzugten Master zur Grandmaster Uhr wird.
Zeit 4.3 PTP-Konfiguration Abb. 23: PTP-Global (bei MS 20/30 und PowerMICE) 4.3.2 PTP Port Dieser Dialog – bietet Ihnen die Möglichkeit, portbezogene PTP-Einstellungen vorzu- nehmen und – zeigt portbezogene PTP-Stati an. PTP an an: Port sendet/empfängt PTP-Synchronisationsnachrichten, aus: Port blockiert PTP-Synchronisationsnachrichten. PTP Port Burst an aus: während eines Synchronisationsintervalls findet ein Synchroni- sationsablauf statt.
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Zeit 4.3 PTP-Konfiguration PTP Status initializing: Port befindet sich in der Initialisierungsphase. faulty: Port befindet sich im Faulty Modus. Fehler im PTP Protokoll. disabled: PTP-Funktion an diesem Port ist ausgeschaltet. listening: Port hat bisher keine Informationen und wartet auf Syn- chronisationsnachrichten.
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Zeit 4.3 PTP-Konfiguration Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Switching 5 Switching Das Switching-Menü enthält die Dialoge, Anzeigen und Tabellen zur Konfi- guration der Switchingeinstellungen: Switching Global, Filter für MAC-Adressen, Lastbegrenzer, Multicasts, VLAN. Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Switching 5.1 Switching Global 5.1 Switching Global Dieser Dialog dient zur Anzeige der MAC-Adresse des Switches sowie zur Eingabe von Aging Time und Flusskontrolle: Eingabe der Aging Time für alle dynamischen Einträge im Bereich von 10 bis 630 Sekunden (Einheit: 1 s, Voreinstellung: 30 s). Im Zusammenhang mit der Router-Redundanz (siehe MACH 3000) wäh- len Sie die Zeit größer/gleich 30 Sekunden.
Switching 5.2 Filter für MAC-Adressen 5.2 Filter für MAC-Adressen Die Filtertabelle für MAC-Adressen dient zur Anzeige und Bearbeitung von Filtern. Jede Zeile stellt einen Filter dar. Filter legen die Vermittlungsweise von Datenpaketen fest. Sie werden entweder automatisch vom Switch (Sta- tus learned) oder manuell angelegt.
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Switching 5.2 Filter für MAC-Adressen Abb. 26: Dialog Filtertabelle Hinweis: Die Filtertabelle bietet Ihnen die Möglichkeit, bis zu 100 Filter für Multicast-Adressen zu erzeugen. Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Switching 5.3 Lastbegrenzer 5.3 Lastbegrenzer Um bei großer Belastung einen sicheren Datenaustausch zu gewährleisten, kann der Switch den Verkehr begrenzen. Die Eingabe einer Begrenzungsrate je Port legt fest, wieviel Verkehr der Switch ausgangs- und eingangsseitig vermitteln darf. Werden an diesem Port mehr als die eingegebene maximale Belastung ver- mittelt, dann verwirft der Switch die Überlast an diesem Port.
5.3 Lastbegrenzer Abb. 27: Lastbegrenzer für MACH 4000 und Power MICE 5.3.2 Lastbegrenzer Einstellung für RS20/RS30, MS20/MS30 und OCTOPUS „Eingangsbegrenzer (kbit/s)“ bietet Ihnen die Möglichkeit, die Eingangs- begrenzerfunktion für alle Ports ein-/auszuschalten. „Ausgangsbegrenzer (Pkt/s)“ bietet Ihnen die Möglichkeit, die Broadcast- Ausgangsbegrenzung an allen Ports ein/auszuschalten.
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Ausgangsbegrenzerrate für den gesamten Datenstrom: = 0, keine Begrenzung des Datenstroms ausgangsseitig an diesem Port. > 0, maximale Übertragungsrate in kbit/s, die ausgangsseitig an die- sem Port gesendet wird. Abb. 28: Lastbegrenzer für RS20/RS30, MS20/MS30 und OCTOPUS Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Switching 5.4 Multicasts 5.4 Multicasts Das IGMP Internet Group Management Protocol beschreibt die Verteilung von Multicast-Informationen zwischen Routern und Endgeräten auf Layer 3. Router mit aktiver IGMP-Funktion verschicken periodisch Anfragen (Query), um zu erfahren, welche IP-Multicast-Gruppen-Mitglieder im LAN ange- schlossen sind. Multicast-Gruppen-Mitglieder antworten mit einer Report- Nachricht.
Switching 5.4 Multicasts Abb. 29: Dialog IGMP/Unbekannte Multicasts für RS20/RS30, MS20/MS30 und OCTOPUS 5.4.1 Globale Einstellung „IGMP Snooping" bietet Ihnen die Möglichkeit, IGMP Snooping für den ge- samten Switch global einzuschalten. Ist IGMP Snooping ausgeschaltet, dann: wertet der Switch empfangene Query- und Report-Pakete nicht aus und sendet (flutet) empfangene Datenpakete mit einer Multicast-Adresse als Zieladresse an allen Ports.
Die Protokoll-Auswahlfelder bieten Ihnen die Möglichkeit, die IGMP-Version 1, 2 oder 3 auszuwählen. 5.4.3 Unbekannte Multicasts für RS20/RS30, MS20/MS30 und OCTOPUS In diesem Rahmen bestimmen Sie, wie der Switch im IGMP-Modus Pakete mit unbekannten - nicht mit IGMP-Snooping gelernten- MAC/IP-Multicast- Adressen vermittelt.
Switching 5.4 Multicasts Abb. 30: Dialog Unbekannte Multicasts 5.4.4 Einstellungen pro Port (Tabelle) IGMP an Diese Tabellenspalte bietet Ihnen die Möglichkeit, bei eingeschaltetem globalem IGMP das IGMP-Snooping je Port ein-/auszuschalten. Das Ausschalten des IGMPs an einem Port verhindert Registrierungen für diesen Port.
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Switching 5.4 Multicasts IGMP Forward All Diese Tabellenspalte bietet Ihnen die Möglichkeit, bei eingeschaltetem globalem IGMP Snooping die IGMP Snooping-Funktion „Forward All" ein-/auszuschalten. Mit der Einstellung „Forward All" vermittelt der Switch an diesem Port alle Datenpakete mit einer Multicast-Adresse im Zieladressfeld.
Switching 5.5 VLAN 5.5 VLAN Unter VLAN finden sich alle Tabellen und Attribute zur Konfiguration und Überwachung der VLAN-Funktion nach dem Standard IEEE 802.1Q. Hinweis: Achten Sie bei der VLAN-Konfiguration darauf, dass der Port, an dem Ihre Managementstation angeschlossen ist, auch nach dem Speichern der VLAN-Konfiguration noch die Daten der Managementstation vermitteln kann.
Switching 5.5 VLAN Hinweis: Bei der Netz-/Ring-Kopplung-Konfiguration wählen Sie für die Kopplungs- und Partner-Kopplungsports die – VLAN ID 1 und „Ingress Filtering“ aus in der Port-Tabelle und – VLAN-Zugehörigkeit U in der statischen VLAN Tabelle. 5.5.1 VLAN einrichten Hinweis: Beachten Sie hierzu auch das Kapitel "Beispiel für eine VLAN-Kon- figuration"...
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Switching 5.5 VLAN V Definieren Sie die Zugehörigkeit der gewünschten Ports. - kein Mitglied im VLAN. M Mitglied im VLAN, Datenpakete mit Tag versenden. F Kein Mitglied im VLAN. U Mitglied im VLAN, Datenpakete ohne Tag versenden. V Nach dem Anlegen der VLANs legen Sie in der Port-Tabelle (Port) die Regeln für empfangene Daten fest: Abb.
Switching 5.5 VLAN Hinweis: für RS20/RS30, MICE20/MICE30 und OCTOPUS Im „Transparent Modus“ ignorieren die Geräte die eingestellte Port VLAN-ID. Stellen Sie die VLAN-Zugehörigkeit der Ports von VLAN 1 auf „member“ oder „untagged“S. Hinweis: für Power Mice und MACH 4000 Im „Transparent Modus“ ignorieren die Geräte beim Empfang die VLAN- Tags.
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Switching 5.5 VLAN - kein Mitglied im VLAN M Mitglied im VLAN, Datenpakete mit Tag versenden. F kein Mitglied im VLAN. U Mitglied im VLAN, Datenpakete ohne Tag versenden. Abb. 34: Tabelle VLAN/Aktuell Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Switching 5.5 VLAN 5.5.3 VLAN-Einstellungen löschen Die „Löschen“-Bedientaste im VLAN Global Dialog bietet Ihnen die Möglich- keit, alle VLAN-Einstellungen des Gerätes in den Lieferzustand zurück zu versetzen. Abb. 35: Tabelle Global Die „Löschen“-Bedientaste im VLAN Statisch Dialog bietet Ihnen die Mög- lichkeit, eine selektierte Zeile der Tabelle zu löschen.
Switching 5.5 VLAN 5.5.4 Beispiel für eine VLAN-Konfiguration Das folgende Beispiel vermittelt einen schnellen Einstieg in die Konfiguration eines VLANs, wie es in der Praxis häufig zu finden ist. Schritt für Schritt erfolgt die Konfiguration. Endgeräte Endgeräte Switch 2 VLAN gelb VLAN blau VLAN grün ID = 2...
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Switching 5.5 VLAN Abb. 37: VLAN erzeugen Abb. 38: VLAN ID eingeben V Wiederholen Sie die Schritte VLAN erzeugen und VLAN ID eingeben für alle VLANs. Web L2E Release 2.0.1 08/06...
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Switching 5.5 VLAN Abb. 39: VLANs mit beliebigen Namen benennen und speichern Abb. 40: VLAN-Zugehörigkeit der Ports definieren. Am Switch 1 sind die Ports 1.1 bis 1.4 den Endgeräten des „VLAN gelb“, die Ports 3.1 bis 3.4 den Endgeräten und dem Server des „VLAN grün“ zugeord- net.
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Switching 5.5 VLAN Der Port 4.1 dient als Uplink-Port zum Switch 2. Er erhält die Einstellung M. Somit kann er VLAN-Informationen weitergeben. Abb. 41: VLAN-Konfiguration speichern Abb. 42: VLAN ID, Acceptable Frame Types und Ingress Filtering den Ports zuweisen und speichern Web L2E Release 2.0.1 08/06...
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Switching 5.5 VLAN Die Ports 1.1 bis 1.4 sind den Endgeräten des „VLAN gelb“ und somit der VLAN ID 2 und die Ports 3.1 bis 3.4 sind den Endgeräten und dem Server des „VLAN grün“ und somit der VLAN ID 3 zugeordnet. Der Port 4.1 dient als Uplink-Port zum nächsten Switch.
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Switching 5.5 VLAN Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Redundanz 6.1 Die Redundanzverfahren im Vergleich 6.1 Die Redundanzverfahren im Vergleich Redundante RSTP HiPER Ring Link Aggregation Kopplung Umschaltzeit < 30 s, typ. < 1 s < 0,5 s typ 0,15 s (STP < 30 s) Nahezu unab- Stark abhängig hängig von der von der Anzahl Anzahl der...
Redundanz 6.2 Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring 6.2 Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring 6.2.1 Der HIPER-Ring Das Konzept des HIPER-Rings erlaubt den Aufbau hochverfügbarer, ringför- miger Netzstrukturen. Mit Hilfe der RM-Funktion (Redundanz Manager) des Switch können die bei- den Enden eines Backbones in Linienstruktur zu einem redundanten Ring, dem HIPER-Ring, geschlossen werden (siehe Abb.
Redundanz 6.2 Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring Linie Redundanz-Manager An Redundanter Ring Haupleitung Redundante Leitung Abb. 43: Linie und redundanter Ring 6.2.2 HIPER-Ring konfigurieren V Bauen Sie das Netz nach Ihren Erfordernissen auf. Hinweis: Warten Sie mit dem Anschließen der redundanten Strecke, bis Sie die Konfiguration des HIPER-Rings abgeschlossen haben.
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Redundanz 6.2 Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring Hinweis: Alternativ zur Konfiguration des HIPER-Rings per Software, kön- nen Sie einige Einstellungen für den HIPER-Ring auch mit einem DIP-Schal- ter vornehmen. Mit diesem DIP-Schalter können Sie bei den Switchen MS 20, MS 30 und PowerMICE auch einstellen, ob die Konfiguration per DIP- Schalter oder die Konfiguration per Software Vorrang hat.
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Redundanz 6.2 Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring Hinweis: Deaktivieren Sie das Spanning Tree Protokoll an den Ports, die an den redundanten Ring angeschlossen sind, da Spanning Tree und Ring Redundanz mit unterschiedlichen Reaktionszeiten arbeiten. V Schließen Sie jetzt die Linie zum Ring. Verbinden Sie hierzu die beiden Switches an den Enden der Linie über ihre Ringports.
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Redundanz 6.2 Redundante Ringstruktur – HIPER-Ring Hinweis: Sind VLANs konfiguriert, dann beachten Sie die VLAN-Konfigura- tion der Ringports. Bei der HIPER-Ring-Konfiguration wählen Sie für die Ringports die – VLAN ID 1 und – VLAN-Zugehörigkeit U in der statischen VLAN Tabelle. Hinweis: Wenn Sie Link-Aggregations-Verbindungen im HIPER-Ring verwenden wollen, dann geben Sie für Modul und Port den Index des gewünschten Link-Aggregations-Eintrages an.
Redundanz 6.3 Redundante Kopplung 6.3 Redundante Kopplung 6.3.1 Die Varianten der redundanten Kopplung Die im Switch eingebaute Steuerungsintelligenz erlaubt die redundante Kopplung von HIPER-Ringen und Netzsegmenten. Die Verbindung zweier Ringe/Netzsegmente erfolgt über zwei getrennte Pfade mit einem der folgenden Switche: RS2-16M, RS 20, RS 30 MICE (ab Rel.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Die Art der Kopplung hängt in erster Linie von den topologischen Gegeben- heiten und dem gewünschten Grad der Sicherheit ab (siehe Tab. 7 auf Seite Ein-Switch-Kopplung Zwei-Switch-Kopplung Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung Anwendung Die beteiligten Switche Die beteiligten Switche Die beteiligten Switche sind topolgisch ungün- sind topolgisch günstig...
Redundanz 6.3 Redundante Kopplung 6.3.2 Redundante Kopplung konfigurieren STAND-BY Schalter Die Switche besitzen einen STAND-BY Schalter mit dem zwischen Haupt- kopplung und redundanter Kopplung gewählt werden kann. Dieser Schalter ist je nach Switch ein DIP-Schalter oder ein Software-Schalter (Dialog Red- undanz:Ring-/Netzkopplung) oder Sie können zwischen beiden Optio- nen mit einem Schalter wählen.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung V Wählen Sie den Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung. V Wählen Sie als erstes die gewünschte Konfiguration Ein-Switch-Kopp- lung („1“), Zwei-Switch-Kopplung („2“) oder Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung („3“), (siehe Abb. 44). Abb. 44: Konfiguration auswählen Hinweis: Der Dialog zeigt in Abhängigkeit der STAND-BY-DIP-Schalterstel- lung die nicht möglichen Konfigurationen ausgegraut an.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Hinweis: Einige Geräte besitzen einen DIP-Schalter, mit dem zwischen der Software-Konfiguration und der DIP-Konfiguration gewählt werden kann. Ist die Software-Konfiguration eingestellt, haben die anderen DIP-Schalter kei- ne Wirkung. Hinweis: Die Wahl der Konfiguration hängt in erster Linie von den topologi- schen Gegebenheiten und dem gewünschten Grad der Sicherheit ab (siehe Tab.
Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Ein-Switch-Kopplung Backbone Redundanz-Manager An Haupleitung Redundante Leitung Partner-Kopplungsport Kopplungsport STAND-BY Ring Redundanz-Manager An Abb. 45: Beispiel Ein-Switch-Kopplung Die Kopplung zwischen zwei Netzen erfolgt über die Hauptleitung (dicke blaue Linie), die mit dem Partner-Kopplungsport verbunden ist. Beim Ausfall der Hauptleitung übernimmt die redundante Leitung (gestrichelte, dicke, blaue Line), die mit dem Kopplungsport verbunden ist, die Kopplung der bei- den Netze.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung V Wählen Sie die Ein-Switch-Kopplung (siehe Abb. 46) Partner- Kopplungs- Kopplungs- port port STAND-BY Abb. 46: Ein-Switch-Kopplung Die folgenden Einstellungen betreffen den in der ausgewählten Grafik blau dargestellten Switch. V Wählen Sie den Partner-Kopplungsport aus (siehe Abb. 47), (siehe Tab.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung V Wählen Sie den Kopplungsport aus (siehe Abb. 47), (siehe Tab. 11 auf Seite 95). Mit „Kopplungsport“ legen Sie fest, an welchen Port Sie die redundante Leitung anschließen. Switch Kopplungsport RS2-../.. nicht möglich RS2-16M einstellbar (Lieferzustand: Port 1) RS 20 einstellbar (Lieferzustand: Port 1.4) RS 30...
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Abb. 47: Port auswählen und Funktion ein-/ausschalten Hinweis: Für die Kopplungsports sind folgende Einstellungen erforderlich (Wählen Sie hierzu den Dialog Grundeinstellungen:Portkonfigura- tion): – Port: an – Autonegotiation (Automatische Konfiguration): an Hinweis: Sind VLANs konfiguriert, dann beachten Sie die VLAN-Konfigura- tion der Kopplungs- und Partner-Kopplungsports.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Abb. 48: Redundanzmodus auswählen Bei der Einstellung „Redundante Ring-/Netzkopplung“ ist entweder die Hauptleitung oder die redundante Leitung aktiv. Niemals sind beide Leitun- gen gleichzeitig aktiv. Bei der Einstellung „Erweiterte Redundanz“ sind Hauptleitung und redundan- te Leitung gleichzeitig aktiv, wenn die Verbindungsleitung zwischen den Switches im angekoppelten Netz ausfällt (siehe Abb.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Abb. 49: Erweiterte Redundanz Kopplungsmodus Der Kopplungsmodus bezeichnet die Art des angekoppelten Netzes. V Wählen Sie im Rahmen „Kopplungsmodus“ (siehe Abb. 50) – „Ringkopplung“ oder – „Netzkopplung“ Abb. 50: Kopplungsmodus auswählen Web L2E Release 2.0.1 08/06...
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung V Wählen Sie „Ringkopplung“, wenn Sie einen HIPER-Ring ankoppeln. V Wählen Sie „Netzkopplung“, wenn Sie eine Linienstruktur ankoppeln. Lösche Kopplungskonfiguration V Die „Lösche Kopplungskonfiguration“-Bedientaste im Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, alle Kopplungs-Einstellungen des Gerätes in den Liefer- zustand zurück zu versetzen.
Redundanz 6.3 Redundante Kopplung 6.3.3 Zwei-Switch-Kopplung Redundanz-Manager An Backbone Haupleitung Redundante Leitung Redundanz-Manager An STAND-BY STAND-BY Ring Abb. 51: Beispiel Zwei-Switch-Kopplung Die Kopplung zwischen zwei Netzen erfolgt über die Hauptleitung (dicke blaue Linie). Beim Ausfall der Hauptleitung übernimmt die redundante Lei- tung (gestrichelte, dicke blaue Linie) die Kopplung der beiden Netze.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Der Switch, an dem Sie die Hauptleitung und der Switch, an dem Sie die red- undante Leitung anschließen, sind Partner bezüglich der Kopplung. V Verbinden Sie die beiden Partner über ihre Ringports. V Wählen Sie den Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung. V Wählen Sie die Zwei-Switch-Kopplung, Hauptkopplung (siehe Abb.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung V Schalten sie im Rahmen „Funktion“ die Funktion an (siehe Abb. 53). V Schließen Sie die redundante Leitung an. Die Anzeigen im Rahmen „Port auswählen“ bedeuten (siehe Abb. 53): – „Portmodus“: der Port ist entweder aktiv oder im Stand-by.Modus –...
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Um dauerhafte Schleifen (Loops) zu vermeiden, setzt der Switch den Port- status des Kopplungsports auf „aus“, wenn Sie: – die Funktion ausschalten oder – die Konfiguration wechseln während die Verbindungen an diesen Ports in Betrieb sind. Hinweis: Für die Kopplungsports sind folgende Einstellungen erforderlich (wählen Sie hierzu den Dialog Grundeinstellungen:Portkonfigura- tion):...
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung V Wählen Sie den Kopplungsport aus (siehe Abb. 53), (siehe Tab. 12 auf Seite 101). Mit "Kopplungsport" legen Sie fest, an welchen Port Sie die Verbindung der Netzsegmente anschließen. Bei der STAND-BY-DIP-Schalterstellung ON schließen Sie die redundante Leitung am Kopplungsport an. V Verfahren Sie analog zu „Zwei-Switch-Kopplung, Hauptkopplung“, Seite 101.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Bei der Einstellung „Erweiterte Redundanz“ sind Hauptleitung und redundan- te Leitung gleichzeitig aktiv, wenn die Verbindungsleitung zwischen den Switches im angekoppelten Netz ausfällt (siehe Abb. 56). Während der Rekonfigurationszeit kann es zu Paketdoppelungen kommen. Wählen Sie daher diese Einstellung nur, wenn Ihre Anwendung Paketdoppe- lungen erkennt.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Abb. 57: Kopplungsmodus auswählen V Wählen Sie „Ringkopplung“, wenn Sie einen HIPER-Ring ankoppeln. V Wählen Sie „Netzkopplung“, wenn Sie eine Linienstruktur ankoppeln. Lösche Kopplungskonfiguration V Die „Lösche Kopplungskonfiguration“-Bedientaste im Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, alle Kopplungs-Einstellungen des Gerätes in den Liefer- zustand zurück zu versetzen.
Redundanz 6.3 Redundante Kopplung 6.3.4 Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung Redundanz-Manager An Backbone Haupleitung Redundante Leitung Steuerleitung Redundanz-Manager An STAND-BY STAND-BY Ring Abb. 58: Beispiel Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung Die Kopplung zwischen zwei Netzen erfolgt über die Hauptleitung (dicke blaue Linie). Beim Ausfall der Hauptleitung übernimmt die redundante Lei- tung (gestrichelte, dicke blaue Linie) die Kopplung der beiden Netze.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Der Switch, an dem Sie die Hauptleitung und der Switch, an dem Sie die red- undante Leitung anschließen, sind Partner bezüglich der Kopplung. V Verbinden Sie die beiden Partner über ihre Ringports. V Wählen Sie den Dialog Redundanz:Ring-/Netzkopplung. V Wählen Sie die Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung, Hauptkopplung (siehe Abb.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Switch Kopplungsport Steuerport MS 20 einstellbar (Lieferzustand: Port 1.4) einstellbar (Lieferzustand: Port 1.3) MS 30 einstellbar (Lieferzustand: Port 2.4) einstellbar (Lieferzustand: Port 2.3) MACH 3000 einstellbar einstellbar MACH 4000 einstellbar einstellbar Tab. 13: Portzuordnung für die redundante Kopplung V Schalten sie im Rahmen „Funktion“...
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Abb. 60: Port auswählen und Funktion ein-/ausschalten Um dauerhafte Schleifen (Loops) zu vermeiden, setzt der Switch den Port- status des Steuer- und Kopplungsports auf „aus“, wenn Sie: – die Funktion ausschalten oder – die Konfiguration wechseln während die Verbindungen an diesen Ports in Betrieb sind.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung V Wählen Sie die Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung, redundante Kopplung (siehe Abb. 61). Partner- Steuerport Kopplungs- port Kopplungsport STAND-BY Abb. 61: Zwei-Switch-Kopplung mit Steuerleitung Die folgenden Einstellungen betreffen den in der ausgewählten Grafik blau dargestellten Switch. V Wählen Sie den Kopplungsport aus (siehe Abb.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Abb. 62: Redundanzmodus auswählen Bei der Einstellung „Redundante Ring-/Netzkopplung“ ist entweder die Hauptleitung oder die redundante Leitung aktiv. Niemals sind beide Leitun- gen gleichzeitig aktiv. Bei der Einstellung „Erweiterte Redundanz“ sind Hauptleitung und redundan- te Leitung gleichzeitig aktiv, wenn die Verbindungsleitung zwischen den Switches im angekoppelten Netz ausfällt (siehe Abb.
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Redundanz 6.3 Redundante Kopplung Kopplungsmodus Der Kopplungsmodus bezeichnet die Art des angekoppelten Netzes. V Wählen Sie im Rahmen „Kopplungsmodus“ (siehe Abb. 57) – „Ringkopplung“ oder – „Netzkopplung“ Abb. 64: Kopplungsmodus auswählen V Wählen Sie „Ringkopplung“, wenn Sie einen HIPER-Ring ankoppeln. V Wählen Sie „Netzkopplung“, wenn Sie eine Linienstruktur ankoppeln.
Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree 6.4 Rapid Spanning Tree Hinweis: Das Spanning Tree Protokoll und das Rapid Spanning Tree Pro- tokoll sind Protokolle für MAC Brücken und im Standard IEEE 802.1D-2004 bzw. IEEE 802.1w beschrieben. Daher wird in der folgenden Beschreibung dieser Protokolle meist der Begriff Brücke statt Switch verwendet.
Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree 6.4.1 Das Spanning Tree Protokoll Da RSTP eine Weiterentwicklung des STP ist, gelten alle folgenden Be- schreibungen des STP auch für das RSTP. Die Aufgaben des STP Der Spanning Tree Algorithmus reduziert Netztopologien, die mit Brük- ken aufgebaut sind und Ringstrukturen durch redundante Verbindungen aufweisen, auf eine Baumstruktur.
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Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree Brückenidentifikation (Bridge Identifier) Die Brückenidentifikation besteht aus acht Byte. Die zwei höchstwertigen Bytes sind die Prioritätszahl. Die Voreinstellung für die Prioritätszahl ist 32 768, jedoch kann der Management-Administrator diese zur Konfigu- ration des Netzes verändern. Die sechs niederwertigen Bytes der Brückenidentifikation sind die MAC-Adresse der Brücke.
Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree Priorität Portnummer Abb. 67: Portidentifikation 6.4.2 Regeln für die Erstellung der Baumstruktur Brückeninformation Zur Berechnung der Baumstruktur benötigen die Brücken nähere Infor- mationen über die anderen Brücken, die sich im Netz befinden. Um diese Informationen zu erhalten, sendet jede Brücke eine BPDU (Bridge Protocol Data Unit) an andere Brücken.
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Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree Bei mehreren Pfaden mit gleichen Wurzelpfadkosten entscheidet die Priorität der Brückenidentifikation der Brücken, die an einen dieser Pfade angeschlossen ist, welche Brücke blockiert. Wenn von einer Brücke zwei Pfade mit den gleichen Wurzelpfad- kosten wegführen, wird als letztes Kriterium die Portidentifikation her- angezogen (siehe Abb.
Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree 6.4.3 Beispiel zum Festlegen der Wurzelpade Anhand des Netzplanes (siehe Abb. 69) kann man das Flußdiagramm (siehe Abb. 68) zur Festlegung des Wurzelpfades (Root Path) nachvollziehen. Der Administrator hat für jede Brücke eine andere Priorität in der Brückenidenti- fikation festgelegt.
Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree 6.4.4 Beispiel zur Manipulation der Wurzelpfade Anhand des Netzplanes (siehe Abb. 70) kann man das Flußdiagramm (siehe Abb. 68) zur Festlegung des Wurzelpfades (Root Path) nachvollziehen. Der Administrator hat – für jede Brücke außer der Brücke 1 den im Lieferzustand voreingestellten Wert von 32 768 belassen und –...
Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree 6.4.5 Beispiel zur Manipulation der Baumstruktur Der Management-Administrator des Netzes stellt bald fest, dass diese Kon- figuration mit Brücke 1 als Wurzelbrücke (siehe "Beispiel zum Festlegen der Wurzelpade" auf Seite 120) ungünstig ist. Auf den Pfaden zwischen Brücke 1 zu Brücke 2 und Brücke 1 zu Brücke 3 summieren sich die Kontrollpakete, die die Wurzelbrücke zu allen anderen Brücken sendet.
Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree 6.4.6 Das Rapid Spanning Tree Protokoll Das RSTP behält die Berechnung der Baumstruktur vom STP unverändert bei. RSTP ändert lediglich Parameter, fügt neue Parameter und Mechanis- men hinzu, die die Rekonfiguration im Fehlerfall beschleunigen. Eine zentrale Bedeutung erfahren in diesem Zusammenhang die Ports. Port-Rollen RSTP weist jedem Brückenport eine der folgenden Rollen zu (siehe Abb.
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Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree Ersatzport (Backup port) Dies ist ein blockierter Port, der als Ersatz zur Verfügung steht, falls die Verbindung zum designierten Port dieses Netzsegmentes (ohne RSTP-Brücke) ausfällt. Disabled-Port, Dies ist der Port, der innerhalb der Spanning Tree Operation keine Rolle spielt, also abgeschaltet ist oder keine Verbindung hat.
Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree Port-Stati In Abhängigkeit von der Baumstruktur und dem Status der ausgewählten Verbindungswege weist RSTP den Ports ihren Status zu. STP Port Status Administrative RSTP Port- Aktive Topology (Port Rolle) Bridge Port-Status Operational Status DISABLED Disabled FALSE Discarding* Excluded (Disabled) DISABLED...
Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree Portidentifikation des Ports, durch welchen die Nachricht empfangen wurde Auf Basis dieser Informationen sind die am RSTP beteiligten Brücken in der Lage, selbst Port-Rollen berechnen zu können und den Portstatus der eigenen Ports zu definieren. Schnelle Rekonfiguration Warum kann RSTP schneller als STP auf eine Unterbrechung des Wur- zelpfades reagieren?
Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree Hinweis: Der Preis für diese schnelle Rekonfiguration ist das Risiko, dass es während der Rekonfigurationsphase zur Duplizierung und zum Vertau- schen von Datenpaketen kommen kann. Wenn Sie dies in Ihrer Anwen- dung nicht akzeptieren können, dann schalten Sie auf das langsamere Spanning Tree Protokoll um oder wählen Sie eines der anderen in diesem Buch beschriebenen, schnelleren Redundanzverfahren.
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Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree V Bestimmen Sie den gewünschtem Switch zum Wurzelswitch, indem Sie ihm im Rahmen „Protokoll-Konfiguration/-Information“ unter allen Switchen im Netz die niedrigste Priorität in der Brückenidentifikation zuweisen. Beachten Sie, dass als Wert nur Vielfache von 4096 einge- geben werden können (siehe Tab.
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Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree V Ändern Sie bei Bedarf die Werte für „Hello Time“, „Forward Delay“ und „Max. Age“ in dem Wurzelswitch. Der Wurzelswitch überträgt diese Daten dann an die anderen Switches weiter. Die von dem Wurzels- witch erhaltenen Daten zeigt der Dialog in der linken Spalte an. In der rechten Spalte geben Sie die Werte ein, die gelten sollen, wenn dieser Switch zum Wurzelswitch wird.
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Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree Die Zeiteingaben im Dialog Global haben die Einheit 1 s. Beispiel: Max Age = 20 entspricht 20 Sekunden. Variable Bedeutung Mögliche Werte Lieferzustand Priorität Priorität und MAC-Adresse 0 < n*4 096 < 61 440 32 768 zusammen bilden die Brük- kenidentifikation.
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Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree Variable Bedeutung Mögliche Werte Lieferzustand Forward Delay Das Zustandsdiagramm 4 - 30 des Spanning Tree Proto- koll kennt vier Zustände: disabled, blocking, learning, forwarding . Beim Wechsel von einem Zustand zum anderen vergeht eine gewisse Zeit. Dieses ist der aktuelle Wert, den der Switch gerade benutzt.
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Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree Variable Bedeutung Mögliche Werte Lieferzustand Port Status Anzeige des Portstatus disabled, forwarding, discarding, blocking, learning (siehe Tab. 15 auf Seite 127) Priorität Eingabe des ersten Bytes 16 < n*16< 240 der Portidentifikation. Siehe auch "Portidentifikation" auf Seite 117.
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Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree Variable Bedeutung Mögliche Werte Lieferzustand Anzeige ob an diesem Port true, false auto PointToPoint zur Verbindung zwischen (wird berech- zwei RSTP-Switches eine net: halbduplex Verbindung FDX = true besteht (true) oder nicht HDX = false) (false).
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Redundanz 6.4 Rapid Spanning Tree Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Diagnose 7 Diagnose Das Diagnose-Menü enthält folgende Tabellen und Dialoge: Ereignis-Log Ports (Statistiken, SFP-Module Topolgie-Erkennung Portmirroring Meldekontakt Alarme (Traps) Bericht (Logdatei, Systeminformation) IP-Adressen Konflikterkennung Diese geben im Service-Fall dem Techniker die notwendigen Informationen zur Diagnose. Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Diagnose 7.1 Ereignis-Log 7.1 Ereignis-Log Die Tabelle unter Ereignis-Log listet alle Ereignisse mit Zeitstempel auf. Die „Löschen“-Bedientaste bietet Ihnen die Möglichkeit, den Inhalt der Trap- Tabelle zu löschen. Abb. 73: Ereignis-Log Tabelle Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Diagnose 7.2 Ports 7.2 Ports Das Port-Menü enthält Anzeigen und Tabellen zu den einzelnen Ports: Statistiken SFP-Module TP-Kabeldiagnose 7.2.1 Statistiktabelle Diese Tabelle zeigt Ihnen die Inhalte verschiedener Ereigniszähler an. Im Menüpunkt Neustart können Sie mit "Warmstart", "Kaltstart" oder "Portzähler zurücksetzen" sämtliche Ereigniszähler auf Null zurücksetzen. Die Zähler summieren die Ereignisse aus Sende- und Empfangsrichtung.
Diagnose 7.2 Ports 7.2.2 SFP-Module Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, die aktuelle Bestückung der SFP- Module und deren Eigenschaften einzusehen. Zu den Eigenschaften zählen: Modultyp, Unterstützung im Medienmodul gewährt, Temperatur in Grad Celcius Sendeleistung in Milliwatt Empfangsleistung in Milliwatt Abb.
Diagnose 7.3 Topologie Erkennung 7.3 Topologie Erkennung Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, die Funktion zur Topologie-Erken- nung (LLDP) ein/auszuschalten. Die Topologie-Tabelle zeigt Ihnen die gesammelten Informationen zu Nach- bargeräten an. Mit diesen Informationen ist eine Netzmanagementstation in der Lage, die Struktur Ihres Netzes darzustellen. Die Auswahl „Ausschließlich LLDP-Einträge anzeigen“...
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Diagnose 7.3 Topologie Erkennung Sind an einem Port, z.B. über einen Hub, mehrere Geräte angeschlossen, dann zeigt die Tabelle pro angeschlossenem Gerät eine Zeile an. Wenn Geräte mit aktiver Topologie-Erkennungs-Funktion und Geräte ohne aktive Topologie-Erkennungs-Funktion an einem Port angeschlossen sind, dann blendet die Topologie-Tabelle die Geräte ohne aktive Topologie-Erkennung aus.
Diagnose 7.4 Portmirroring 7.4 Portmirroring Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, die Portmirroring Funktion des Switches zu konfigurieren und zu aktivieren. Beim Portmirroring wird der Da- tenverkehr eines Quellports zu einem festgelegten Port kopiert. Der Daten- verkehr am Quellport wird beim Portmirroring nicht beeinflußt. Ein am festgelegten Port angeschlossenes Management-Werkzeug, wie z.B.
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Diagnose 7.4 Portmirroring Abb. 77: Dialog Portmirroring Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Diagnose 7.5 Meldekontakt 1/2 7.5 Meldekontakt 1/2 Die Meldekontakte dienen der Steuerung externer Geräte durch die manuelle Einstellung der Melde- kontakte. der Funktionsüberwachung des Switch und ermöglichen damit eine Ferndiagnose. 7.5.1 Manuelle Einstellung Wählen Sie im Feld „Modus Meldekontakt“ den Modus „Manuelle Einstel- lung“.
Diagnose 7.5 Meldekontakt 1/2 7.5.2 Funktionsüberwachung Wählen Sie im Feld „Modus Meldekontakt“ den Modus „Funktionsüberwa- chung“. Die Meldekontakte dienen in diesem Modus der Funktionsüberwa- chung des Switch und ermöglicht damit eine Ferndiagnose. Über die potentialfreien Meldekontakte (Relaiskontakt, Ruhestromschaltung) wird durch Kontaktunterbrechung gemeldet: Fehler beim Selbsttest (der Kontakt bleibt offen).
Diagnose 7.5 Meldekontakt 1/2 7.5.3 Trapeinstellung Wählen Sie Trap bei Statuswechsel erzeugen, damit der Switch ein Trap erzeugt, sobald sich bei aktiver Funktionsüberwachung die Stellung ei- nes Meldekontaktes ändert. Abb. 78: Dialog Meldekontakt Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Diagnose 7.6 Alarme (Traps) 7.6 Alarme (Traps) Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, festzulegen, welche Ereignisse einen Alarm (Trap) auslösen und an wen diese Alarme gesendet werden sollen. V Wählen Sie „Eintrag erzeugen“. V In der Spalte „IP-Adresse“ geben Sie die IP-Adresse des Empfängers an, an den die Traps geschickt werden sollen.
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Diagnose 7.6 Alarme (Traps) Die auswählbaren Ereignisse haben folgende Bedeutung: Name Bedeutung Authentication Der Switch hat einen unerlaubten Zugriff zurückgewiesen (siehe Dialog "SNMPv1/v2 Zugriff-Einstellung" auf Seite 41 "Portsicherheit" auf Seite 45). Cold Start Der Switch wurde eingeschaltet. Link Up/Down An einem Port des Switches wurde eine Verbindung mit einem dort ange- schlossenen Gerät hergestellt/unterbrochen.
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Diagnose 7.6 Alarme (Traps) Abb. 79: Dialog Alarme (Traps) Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Diagnose 7.7 Bericht 7.7 Bericht Folgende Berichte stehen zur Diagnose zur Verfügung: Logdatei. Die Logdatei ist eine HTML-Datei, in die der Switch alle wichti- gen geräteinternen Ereignisse schreibt Systeminformation. Die Systeminformation ist eine HTML-Datei, die alle systemrelevanten Daten enthält. Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Diagnose 7.8 IP-Adressen Konflikterkennung 7.8 IP-Adressen Konflikterkennung Dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, Adresskonflikte zu erkennen und zu beheben (Address Conflict Detection, ACD) V Wählen Sie in „Status“ die IP-Adresskonflikt-Erkennung ein/aus bzw. wählen Sie die Betriebsart (siehe Tab. 19 auf Seite 152).
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Diagnose 7.8 IP-Adressen Konflikterkennung V „IP-Adressen Konflikterkennung“ protokolliert IP-Adresskonflikte, die der Switch erkennt, wenn er einen Konflikt mit seiner IP-Adresse erkennt. Zu jedem Konflikt protokolliert der Switch: – die Uhrzeit, – die IP-Adresse mit der der Konflikt bestand, – die MAC-Adresse des Gerätes, mit welchem der IP-Adresskonflikt be- stand.
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Diagnose 7.8 IP-Adressen Konflikterkennung Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Erweitert 8.1 DHCP Relay Agent 8.1 DHCP Relay Agent Dieser Dialog ermöglicht Ihnen, den DHCP Relay Agenten zu konfigurieren. V Geben Sie die DHCP-Server-IP-Adressen ein. Sollte ein DHCP-Server nicht erreichbar sein, dann ermöglicht die Einga- be von bis zur drei weiteren DHCP-Server-IP-Adressen dem Switch das Ausweichen auf einen anderen DHCP-Server.
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Erweitert 8.1 DHCP Relay Agent V In der Spalte „Hirschmann-Agent“ kreuzen Sie die Ports an, an denen ein Switch von Hirschmann angeschlossen ist. Abb. 81: Dialog DHCP Relay Agent Web L2E Release 2.0.1 08/06...
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Erweitert 8.1 DHCP Relay Agent Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Langfristig garantieren hervorragende Produkte allein keine erfolgreiche Kundenbeziehung. Erst der umfassende Service macht weltweit den Unter- schied. In dieser globalen Konkurrenz hat das Hirschmann Competence Center mit dem kompletten Spektrum innovativer Dienstleistungen vor den Wettbewerbern gleich dreifach die Nase vorn: Das Consulting umfasst die gesamte technische Beratung von der Systembewertung über die Netzplanung bis hin zur Projektierung.
Hirschmann: www.hirschmann.com Unter Produkte/Service im Geschäftsbereich Automation and Net- work Solutions gibt es auf den Seiten Produkte die Rubrik FAQ. Detaillierte Information zu allen Dienstleistungen des Hirschmann Competence Centers finden Sie auf der Web-Seite http://www.hicomcenter.com/. Web L2E Release 2.0.1 08/06...
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Anhang Häufig gestellte Fragen Web L2E Release 2.0.1 08/06...
Anhang Leserkritik Leserkritik Wie denken Sie über dieses Handbuch? Wir sind stets bemüht, in unseren Handbüchern das betreffende Produkt vollständig zu beschreiben und wich- tiges Hintergrundwissen zu vermitteln, damit der Einsatz dieses Produkts problemlos erfolgen kann. Ihre Kommentare und Anregungen unterstützen uns, die Qualität und den Informationsgrad dieser Dokumentation noch zu steigern.
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Datum / Unterschrift ......................Sehr geehrter Anwender, Bitte schicken Sie dieses Blatt ausgefüllt zurück − als Fax an die Nummer 07127/14-1798 oder − an Hirschmann Automation and Control GmbH Abteilung AMM Stuttgarter Str. 45-51 72654 Neckartenzlingen Web L2E Release 2.0.1 08/06...