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Auswahl Des Surround-Modus; Digitale Tonwiedergabe - Harman Kardon AVR 8500 Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Allgemeine Bedienung

Auswahl des Surround-Modus

Eines der wichtigsten Leistungsmerkmale Ihres
neuen Receivers ist die mehrkanalige, räumliche
Wiedergabe sowohl von Dolby Digital- (AC-3) oder
DTS-Quellen als auch von analogen Surround-
codierten Quellen sowie Standard-Stereo- und sogar
Mono-Programmen.
Die Wahl des Surround-Modus hängt von Ihrem per-
sönlichen Geschmack und von der Programmquel-
lenart ab. Beispielsweise sollten CDs,TV-Programme
oder Filme, welche das Logo einer standardisierten
Surround-Codierung wie Dolby Surround tragen,
entweder in Dolby Pro Logic II, Movie (bei Filmen)
oder Music (mit Musik) abgespielt werden oder mit
einem der DTS NEO:6-Modi oder dem bei Harman
Kardon exklusiven Logic 7 Modi. Diese Modi erzeu-
gen aus surroundkodierten Quellen ein Vollbereichs-
5.1-Kanal-Signal oder (mit Logic 7 und DTS NEO:6)
sogar ein 7.1-Kanal-Signal, mit zwei voneinander
unabhängigen Surround-Kanälen (Töne, die bei der
Aufnahme von rechts hinten zu hören waren, erklin-
gen auch nur aus dem rechten hinteren Lautspre-
cher) und schaffen so eine realistische Klangbühne –
ein Vorteil, den bisher nur die digitalen Surround-
Modi Dolby Digital und DTS bieten konnten (mehr
Details siehe Tabelle Seite 30). Mit dem THX-Modus
können Sie die Wiedergabe einer beliebigen analo-
gen oder digitalen Quelle verbessern. Sind keine
Surround-Lautsprecher angeschlossen, sollten Sie
den Modus Dolby 3-Stereo verwenden.
HINWEIS: Empfängt der AVR8500 über einen Digi-
taleingang ein Dolby Digital-Signal in 2.0-Format
(auf „D.D. 2.0" genannten DVD-Spuren sind ledig-
lich 2 Kanäle aufgezeichnet), die wiederum mit
Dolby Surround (Pro Logic) aufgenommen wurden,
wählt er zusätzlich zum Dolby Digital-Modus die
Decodierung „Dolby Pro Logic II Movie". Somit ist
auch mit solchen 2-Kanal-Digitalaufnahmen raum-
füllende 5-Kanal-Wiedergabe möglich (siehe auch
„Dolby Digital", Seite 35).
Wollen Sie aber bei analogen Surround-Quellen
optimale räumliche Tonwiedergabe genießen, dann
sollten Sie „Dolby Pro Logic II Music" oder „Emula-
tion", „DTS NEO:6" oder den bei Harman Kardon
exklusiv erhältlichen „Logic 7"-Modus ausprobie-
ren. Diese Modi erzeugen mit jeder analogen
Surround-Aufnahme beeindruckenden Raumklang,
und zwar mit einem deutlich besseren Klang und
Raumeffekt als ältere Surround-Modi wie Dolby Pro
Logic I (mehr Details siehe Tabelle Seite 30).
HINWEIS: Wurde ein Programm Surround-codiert
(analog), behält es seine Raumklang-Eigenschaf-
ten bei, solange es in Stereo übertragen wird. Dem-
zufolge behalten etwa in Dolby Surround vertonte
Filme bei Empfang über Antenne, Kabel oder Satel-
lit ihre Raumklang-Informationen bei, solange sie in
Stereo empfangen werden.
AVR8500 – BEDIENUNGSANLEITUNG
Wie weit verbreitet Surround-Technologie ist, er-
kennt man daran, dass immer mehr Fernsehauf-
zeichnungen, Sportübertragungen, Hörspiele und
Musik-CDs in Surround codiert werden. Eine Über-
sicht des aktuellen Angebots finden Sie im Internet
auf den Web-Seiten der Dolby Laboratories
(http:// www.dolby.com) oder auf den Seiten der
Digital Theater Systems (http://www.dtstech.com).
Ist eine Ton- bzw. Bildkonserve nicht mit einer be-
sonderen Surround-Codierung aufgenommen wor-
den, können Sie dennoch Raumklang genießen:
„Dolby Pro Logic II Music", „DTS NEO:6 Music"
oder „Logic 7 Music" oder „Enhance" können die
natürliche Räumlichkeit von Stereo-Aufnahmen
nutzen und selbst bei einfachen Stereoaufnahmen,
die ja nach wie vor bei TV-Sendern Standard sind,
beeindruckenden Raumklang erzeugen.
Ist der Raumeffekt damit aber zu gering, oder wollen
Sie alten „Extrem-Stereo"-Aufnahmen (links und
rechts völlig unterschiedliche Signale, „Ping-Pong"-
Stereo) Raumeffekt verleihen, wählen Sie Theater,
Hall oder 5CH/7CH Stereo (Präferenzen siehe Tabelle
Seite 31), und für reine Mono-Programme sind
Theater oder Hall bestens geeignet.Verwenden Sie
dagegen nur zwei Front-Lautsprecher, ist der von
Harman Kardon patentierte VMAx-Modus erste
Wahl: Er erzeugt selbst aus einem einfachen Stereo-
signal ein quasi-dreidimensionales Klangbild.
Den Surround-Modus können Sie an der Gerätevor-
derseite oder mit der Fernbedienung einstellen. Mit
den folgenden Tasten wählen Sie dabei jeweils einen
der ihrer Gruppe zugeordneten Surround-Modi aus:
Dolby 4 M (wählt alle Dolby-Modi), DTS Surr.
N N (für digitale DTS-Quellen), DTS Neo:6 G
T (für analoge Quellen), Logic 7 6 O (wählt
alle Logic-7-Modi), DSP 8 A (wählt alle Hall-,
Theater- und VMAx-Modi) und Stereo D S
(wählt 5/7CH-Stereo und Stereo).
Der THX-Modus bietet spezielle Nachbearbei-
tungsfunktionen, die das Audiosignal nach der
eigentlichen Decodierung weiter optimieren. Wird
also der THX-Modus aktiviert, prüft der AVR8500
zuerst, ob das Tonsignal analog oder digital ist,
und aktiviert – wenn nötig – den passenden
Dolby Digital- bzw. DTS-Modus. Danach werden
die THX-Spezialschaltungen aktiviert. Möchten
Sie einen THX-Modus auswählen, müssen Sie
zuerst auf die Home THX-Taste 6j drücken
– alles weitere geschieht automatisch. Weitere
Informationen zum Thema THX-Verarbeitung
finden Sie in der Übersicht der Surround-Modi
auf Seite 30.
Wird der 6/8-Kanal-Direkteingang verwendet,
stehen Ihnen keine weiteren Surround-Modi zur
Verfügung, da das hier anliegende Analogsignal
bereits von einem externen Surround-Prozessor,
DVD-Audio- oder SACD-Spieler aufbereitet
wurde – es gelangt direkt und ohne weitere
Modifikation zur Lautstärkeregelung.
Je nachdem welcher Surround-Modus gerade
aktiv ist, leuchten bis zu drei grüne LEDs in der
Surround-Modus-Anzeige ¯ auf, um den
aktuellen Betriebs-Status anzuzeigen.
Bitte beachten Sie, dass Sie die Modi Dolby Digital
und DTS (mit Ausnahme DTS Neo:6) nur für digitale
Quellen zur Verfügung stehen. Außerdem schaltet
der AVR8500 automatisch auf den richtigen
Surround-Modus (Dolby Digital oder DTS) sobald
ein digitales Signal erkannt wird und zwar unab-
hängig davon, welchen Surround-Modus Sie vorher
manuell eingestellt hatten. Mehr Informationen
zum Thema digitale Tonquellen finden Sie im
nächsten Abschnitt dieser Bedienungsanleitung.
Wollen Sie eine Quelle auf die traditionelle Weise
(Stereo) mit nur den beiden Front-Lautsprechern und
dem Subwoofer (vorausgesetzt dieser ist ange-
schlossen und konfiguriert) abhören, drücken Sie
bitte so oft auf die Taste Stereo D S, bis im Dis-
play R der Schriftzug
SURR OFF
Je nachdem wieviele Lautsprecher Ihre Hi-Fi-Kon-
figuration aufweist, stehen Ihnen auch zusätzliche
Modi wie z.B. „Fünf-Kanal-Stereo" oder „Sieben-
Kanal-Stereo" zur Verfügung. Dabei wird das
Stereo-Signal sowohl auf die vorderen (inklusive
Center) als auch hinteren Lautsprecher geführt.
Möchten Sie diesen Wiedergabemodus aktivieren,
drücken Sie einfach so oft auf die Stereo-Taste
D S bis im Display R bzw. auf dem Bild-
schirm der gewünschte Stereo-Modus angezeigt
wird.
Bitte beachten Sie, dass kein Surround-Modus zur
Verfügung steht, wenn Sie eine HDCD- oder MP3-
codierte Quelle wiedergeben.

Digitale Tonwiedergabe

Digitale Surroundarten wie Dolby Digital und DTS
stellen eine deutliche Verbesserung gegenüber ana-
logen Surroundarten dar. Sie bieten bis zu sechs dis-
krete Tonkanäle (vorne links, Mitte, vorne rechts,
Surround links und Surround rechts und mit DTS ES –
siehe unten – sogar einen sechsten Surround-Back-
Kanal mit identischen Signalen für rechts/links) mit
vollem Frequenzumfang (20 Hz bis 20 kHz) sowie
einen speziellen Kanal für niederfrequente Ton-
effekte (LFE = Low-Frequency Effects). Diese
Systeme werden oft auch als „5.1"-, „6.1"- oder
„7.1"-Soundsysteme bezeichnet. Dabei steht die
„5", „6" oder „7" für die Anzahl der Vollbereichs-
kanäle und die „.1" für den LFE-Tiefton-Kanal.
ALLEGEMEINE BEDIENUNG
erscheint.
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