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Ausgeben Von Triggersignalen - piezosystemjena d-Drive Bedienungsanleitung

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8.7 Ausgeben von Triggersignalen

Die Verwendung des Triggersignales ermöglicht es, bei Erreichen oder Überschreiten eines
vorgegebenen Wertes ein elektrisches Signal auszugeben. Die Triggerpunkte beziehen sich immer
auf den Messwert (Weg). Das Triggersignal ist Low-aktiv, d.h. eine H/L-Flanke zeigt das Erreichen
eines Triggerpunktes. Der Bereich, in dem Triggerpunkte generiert werden, wird mit trgss (untere
Position) und trgse (obere Position) bestimmt. Der Abstand der Triggerpunkte wird mit trgsi
(Intervall) bestimmt. Es ist möglich, den Trigger auf eine steigende (trgedge,1), eine fallende
(trgedge,2) oder beide Flanken (trgedge,3) zu setzen, mit trgedge,0 wird der Trigger deaktiviert.
Die Maßeinheit für trgss, trgse, trgsi ist die aktorspezifische Einheit im geregelten Betrieb (z.B. µm
oder mrad), die Länge (Dauer) der Triggerimpulse ist als ganzzahliges Vielfaches von 20µs
(Standard 1*20µs) einstellbar. Es muss darauf geachtet werden, dass sich Triggerimpulse nicht
überschneiden, dazu ist ggf. die Dauer der Impulse auf Minimum (trglen,1) zu setzen und die
Verfahrgeschwindigkeit des Aktors zu verringern.
Weiterhin muss sichergestellt werden, dass der von trgss und trgse eingegrenzte Bereich
vollständig durchlaufen wird (zuzüglich 0,2% des Gesamthubes), andernfalls werden keine
Triggerpunkte generiert, da kein Flankenwechsel erkannt wird.
Achtung: Während der Betriebsart „Wobbeln" (sweep) keine Ausgabe von Triggersignale
einstellen (trgedge=0).
Beispiel:
Ein Aktor hat einen geregelten Hub von 80µm, Flanke =steigend (trgedge,1) trgss,10 [µm] trgse,30
[µm] trgsi=5 [µm], das heißt, die Triggerpunkte liegen bei 10, 15, 20, 25, 30µm. Nach Erreichen der
Position trgss (Messwert>=10µm) wird der Triggerimpuls gesetzt und der nächste Triggerpunkt
berechnet (15µm), der Trigger wird nach n * 20µs ausgeschalten, und es wird auf das Erreichen
der Position 15µm gewartet. Nach Erreichen dieser Position wird der Trigger wieder gesetzt und
erneut die nächste Position berechnet (20µm). Nach Erreichen von 30µm wird der nächste
Triggerpunkt auf 10µm gesetzt, der Trigger wird erst ausgelöst, wenn die Pos 10µm von "unten",
d.h. aus einer Position 10µm- (0,2% von 80µm) angefahren wird.
Die Flankenerkennung funktioniert wie folgt:
Bei steigender Flanke wird immer der höchste Messwert (Weg) gemerkt. Sinkt der Messwert um
mehr als 0,2% des Weges unter den gemerkten Weg, so wird eine fallende Flanke erkannt.
Danach wird immer der kleinste Messwert (Weg) gespeichert.
Steigt jetzt der Messwert um mehr als 0,2% des Weges über den gespeicherten (kleinsten) Weg,
so wird wieder eine steigende Flanke erkennt.
Dieses Funktionsprinzip bedingt, dass der von trgss und trgse begrenzte Bereich immer über seine
Grenzen hinaus durchfahren wird (mindestens um +/- 0,2% des Weges).
Geschäftsführer: Dr. Bernt Götz • Telefon 03641/66880 • Fax 03641/668866 • www.piezojena.com
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