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Erfliegen Der Trimmgeschwindigkeit; Grenzflugzustände; Strömungsabriss/Trudeln - A-I-R ATOS-VR PLUS Betriebshandbuch

Inhaltsverzeichnis

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Einstellen der Wölbklappen während der Landevolte ohne Blick zum angepeilten
Aufsetzpunkt.
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Zu geringe Fluggeschwindigkeit beim Umgreifen am Steuerbügel. Wichtig: Nach dem
Aufrichten den Steuerbügel unbedingt unterhalb der Sollbruchstelle greifen! Empfohlene
Anfluggeschwindigkeit: 50-70km/h
Wichtig: Um das Klappenseil zuverlässig in der Klemme zu arretieren, muss das Seil nach vorne
über die Basis geworfen werden, da es sich nur in dieser Stellung auch bei versehentlichem Zug
am Seil nicht lösen kann.
Wichtig: Besonders mit gezogener Landeklappe auf Überfahrt achten. Nie in der Kurve umgreifen,
sondern immer erst im geraden Endanflug!
Achtung: Mit gezogener Klappe muss die Basis weniger weit nach vorne geschoben werden, um
die Strömung abreißen zu lassen. Dies erleichtert zwar den Strömungsabriß beim „Ausdrücken",
kann aber bei Unachtsamkeit auch zum ungewollten Strömungsabriß in Bodennähe führen. Häufig
wird mit voll gezogener Klappe zu langsam angeflogen. Aus diesem Grund immer mit etwas
Überfahrt anfliegen, das Gerät am Boden ausschweben lassen und bei Erreichen der Mindestfahrt
ausdrücken.

6.4 Erfliegen der Trimmgeschwindigkeit

Achtung: Bei langsamer Trimmgeschwindigkeit besteht die Gefahr, durch geringes Drücken
einen Strömungsabriss am Flügel zu erzeugen (siehe auch Kapitel 6.5.1).
Die optimale Trimmgeschwindigkeit liegt mit 10-15° Klappenstellung zwischen ca. 40 und 50 km/h.
Um sich mit dem Gerät vertraut zu machen ist bei den ersten Flügen eine etwas höhere
Trimmgeschwindigkeit zu empfehlen.
Achtung:
Beim ersten Flüg immer davon ausgehen, dass das Gerät nicht wie gewünscht getrimmt ist. Auf
gute Startbedingungen und hohe Startgeschwindigkeit achten. Erst in ausreichender Höhe die
Trimmgeschwindikeit überprüfen.
Hat der Pilot sich mit dem Gerät vertraut gemacht, kann die Trimmgeschwindigkeit ausgehend von
der Grundeinstellung (siehe Kapitel 5) schrittweise angepasst werden. Dazu wird die
Pilotenaufhängung wie in Kapitel 5 beschrieben in 5 mm Schritten verschoben, bis sich im Trimm
die Basis zwischen Nasenspitze und Stirn befindet. Das Versetzen der Aufhängung nach vorne
bewirkt eine Erhöhung der Trimmgeschwindigkeit, das Versetzen nach hinten eine Verringerung.
Die Basis darf sich im stationären Geradeausflug nicht vor dem Kopf befinden.
In der Regel befinden sich die Packtaschen während des Fluges vorne in den Holmen, um am
Start die statische Hecklastigkeit auszugleichen. Werden die Packtaschen entfernt, muss die
Aufhängung um etwa 5 mm nach vorne geschoben werden.
6.5 Grenzflugzustände
6.5.1 Strömungsabriss/Trudeln
Je nach Körpergröße beginnt der überzogene Flugzustand, wenn die Basis vor den Kopf
geschoben wird. Die Annäherung an den Strömungsabriss macht sich evtl. durch Schütteln am
Leitwerk bemerkbar. Zusätzlich verringern sich die Steuerkräfte stark, die Basis wird „weich". In
diesem Fall ist die Basis in Neutralstellung zu bringen oder leicht zu ziehen. Der ATOS-VR PLUS
fängt dann sanft ab.
Wird die Basis weiter vor den Kopf geschoben, besteht die Gefahr des Strömungsabrisses. Im
Geradeausflug geht der ATOS-VR PLUS in den Sackflug über, nickt ab und fängt sich wieder,
sobald die Basis in Neutralstellung gebracht wird. Im Kurvenflug und unruhiger Luft besteht jedoch
die Gefahr eines einseitigen Strömungsabrisses, was ein Abkippen über die Fläche mit
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