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Programmgeber - JUMO mTRON T Betriebsanleitung

Mess-, regel- und automatisierungssystem zentraleinheit
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6 Konfiguration
6.11

Programmgeber

Dieser Dialog ist vorhanden, wenn die Option „Programmgeber" oder „Programmgeber Verfah-
renstechnik" (zusätzlich ab Systemversion 02 verfügbar) im Setup-Programm aktiviert wurde
(Projekt: Hardware-Anordnung > Allgemein).
 Anleitung Setup-Programm B 705000.6, Kapitel „Projekt-Konfiguration"
Damit die Funktion in der Zentraleinheit zur Verfügung steht, muss sie mit Hilfe des Setup-Pro-
gramms freigeschaltet werden (CPU: Online-Parameter > Freigabe von Typenzusätzen).
 Betriebsanleitung Zentraleinheit B 705001.0, Kapitel „Online-Parameter"
Optional stehen neun eigenständige Programmgeber (Programmgeber 1 ... 9) zur Verfügung,
so dass neun voneinander unabhängige Programme gleichzeitig asynchron ablaufen können.
Insgesamt lassen sich bis zu 100 Programme in einem Programmpool verwalten.
Verwendung der Programmgeber
Der Programmgeber (Typenzusatz 225) ist speziell für Wärmebehandlungen oder thermische
Verfahren vorgesehen und ermöglicht die Vorgabe von Sollwertprofilen. Ein Sollwertprofil bildet
gemeinsam mit den Zuständen der Steuerkontakte ein Programm.
Für Reife-, Koch- und Räucheranlagen oder bei Wärme-, Kälte-, Klima- und Prüfschränken
wird der Programmgeber Verfahrenstechnik (Typenzusatz 228, ab Systemversion 02) benötigt.
In diesen Branchen werden Verfahrensschritte vom Anlagenhersteller zum Beispiel als SPS-
Applikation definiert. Der Anwender hat hierauf keinen Zugriff, da spezielle Kenntnisse über die
Funktionsweise der Anlage nötig sind. Bei der Programmerstellung ergänzt der Anwender die
Verfahrensschritte – unter Berücksichtigung der vom Anlagenhersteller definierten Vorgaben –
zu Programmabschnitten.
Im Programmgeber Verfahrenstechnik erfolgt die Weiterschaltung von einem Programmab-
schnitt zum nächsten in Abhängigkeit von der Abschnittszeit oder vom Sollwert 2 (Kernsollwert,
Vergleich mit Istwert). Im Programmplan kann entweder die Abschnittszeit oder der Sollwert 2
eingegeben werden. Ab Systemversion 03 ist das Verhalten konfigurierbar.
Programmerstellung
Zur Programmerstellung wird der Programmeditor verwendet, der Bestandteil des Setup-Pro-
gramms und des Multifunktionspanels ist. Jedes Programm kann aus maximal drei Programm-
kanälen mit bis zu vier Sollwerten (z. B. für Sollwertumschaltung) und bis zu 16
Steuerkontakten bestehen. Bis zu 100 Programmabschnitte sind möglich. Für den ersten Soll-
wert jedes Programmkanals kann eine Toleranzbandüberwachung eingerichtet werden.
 Kapitel 9 "Programmeditor", Seite 131
Beispiel für die Zuordnung der Sollwerte zu einem Reglerkanal eines Mehrkanal-Reglermoduls
1) Im Konfigurationsmenü der Sollwerte des Mehrkanal-Reglermoduls werden den Sollwerten
1 ... 4 die geeigneten externen Signale zugeordnet (Analogselektor; z. B. NV_SP01Ext ...
NV_SP04Ext).
2) In der NV-Verbindungsliste werden diese externen Signale (hier: NV_SP01Ext ...
NV_SP04Ext) mit den entsprechenden Signalen eines Programmgebers der Zentraleinheit
verbunden (z. B. Kanal 1 SP1 ... Kanal 1 SP4).
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