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Programmeditor; Allgemeines - JUMO mTRON T Betriebsanleitung

Mess-, regel- und automatisierungssystem zentraleinheit
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9.1

Allgemeines

Zur Programmerstellung wird der Programmeditor verwendet, der Bestandteil des Setup-Pro-
gramms und des Multifunktionspanels ist.
Der Programmeditor steht zur Verfügung, wenn die Option „Programmgeber" (Typenzusatz
225) oder "Programmgeber Verfahrenstechnik" (Typenzusatz 228, ab Systemversion 02) im
Setup-Programm aktiviert wurde (Projekt: Hardware-Anordnung > Allgemein).
 Anleitung Setup-Programm B 705000.6
Jedes Programm kann aus maximal drei Programmkanälen mit vier Sollwerten und 16 Steuer-
kontakten bestehen. Bis zu 100 Programmabschnitte sind je Programmkanal möglich. Für den
ersten Sollwert jedes Programmkanals kann eine Toleranzbandüberwachung eingerichtet wer-
den. Dabei wird der betreffende Istwert überwacht; verlässt dieser das Toleranzband, wird das
Programm so lange angehalten, bis er wieder innerhalb des Toleranzbands liegt.
Insgesamt lassen sich bis zu 100 Programme in einem Programmpool verwalten.
Zur Ausführung eines Programms ist ein Programmgeber erforderlich. Optional stehen neun
eigenständige Programmgeber zur Verfügung, so dass neun voneinander unabhängige Pro-
gramme gleichzeitig asynchron ablaufen können. Einem Programm können auch mehrere Pro-
grammgeber zugeordnet werden.
Ein Programm kann durch Bedienung am Multifunktionspanel, durch ein Digitalsignal oder
durch die SPS gestartet, angehalten und abgebrochen werden. Wechsel zwischen Programm-
abschnitten sind ebenso möglich. Ein Programm lässt sich auch durch Vorgabe von Datum und
Uhrzeit starten. Der Start der einzelnen Programmkanäle eines Programms erfolgt synchron.
Programmauswahl, -start und -abbruch sind auch über Barcode-Scanner möglich.
Ein Programm ist beendet, wenn alle Programmkanäle des Programms beendet sind. Ist ein
Programmkanal vorzeitig beendet, nehmen dessen Sollwerte und Steuerkontakte einen defi-
nierten Wert ein (Grundstellung).
Für den Handbetrieb können je Programmkanal separate Sollwerte und Steuerkontakte fest-
gelegt werden (Grundstellung), die nach dem Umschalten in den Handbetrieb maßgeblich
sind. Die Sollwerte lassen sich über das Multifunktionspanel ändern.
Das Verhalten nach Netz-Unterbrechung ist konfigurierbar (z. B. Programmabbruch, Weiter-
lauf, Fortsetzung oder Abbruch über Multifunktionspanel).
Ab Systemversion 03 wird – zusätzlich zu der Wiederholung von Programmabschnitten – die
Wiederholung des gesamtem Programms unterstützt.
Verfahrensschritte (ab Systemversion 02)
Hierzu ist die Option "Programmgeber Verfahrenstechnik" (Typenzusatz 228) erforderlich.
Mit der Konfiguration von bis zu 100 Verfahrensschritten im Setup-Programm werden Grenz-
werte und Auswahlmöglichkeiten für bestimmte Parameter des Programmeditors vorgegeben.
Diese Konfiguration wird in der Regel vom Anlagenhersteller vorgenommen, da hierzu spezi-
elle Kenntnisse über die Anlage erforderlich sind.
 Kapitel 8.8 "Verfahrensschritte (ab Systemversion 02)", Seite 127
Der Anlagenbetreiber (bzw. der SPS-Programmierer) hat die Möglichkeit, die Funktion des
Programmgebers durch Programmierung eines Funktionsbausteins in der SPS an die spezi-
fischen Anforderungen der einzelnen Verfahrensschritte eines Produktionsprozesses anzu-
passen.

9 Programmeditor

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