QAMOS-IPM
Art.Nr.: 5111.01
8.2.11 Menüpunkt „NIT"
Die NIT-Verteilung für alle zu einer Kopfstelle gehörigen Module der QAMOS-Gruppe kann auf 2 Arten erfolgen: als automatische NIT-
Verteilung oder als manuelle NIT-Verteilung.
Die einfachste und vom Einrichtungs- und Betreuungsaufwand sicherste Art ist die automatische NIT-Verteilung. Voraussetzung hierfür
ist, dass alle zur Kopfstelle gehörigen Module der QAMOS-Gruppe über eine unterschiedliche IP-Adresse verfügen und über einen
Ethernet-Switch miteinander verbunden sein müssen, damit der Datenaustausch automatisch erfolgen kann. Die NIT-Einstellungen
müssen hier nur in einem Modul der QAMOS-Gruppe in der Kopfstelle vorgenommen werden und werden nach Bestätigung von allen
anderen Modulen automatisch übernommen.
Die Ethernet-Verbindung untereinander ist für die manuelle NIT-Verteilung nicht nötig, allerdings müssen dann in jedem Modul der
Kopfstelle die Einstellungen einzeln vorgenommen bzw. gepflegt werden, was einen deutlich höheren Aufwand bedeutet.
Damit eine NIT-Verteilung gestartet wird, ist es zunächst notwendig, die Kopfstelle in der Bedienoberfläche zusammen zu stellen. Dazu
ist zunächst im „Setup"-Menü (siehe Abschnitt 8.2.8) im Punkt „Kopfstelle" der „Auslesen"-Button zu betätigen. Alternativ dazu kann
man im Werksauslieferzustand auf der „Überblick"-Seite (siehe Abschnitt 8.2.1) den da noch vorhandenen „Auslesen"-Button in der
SBL-Kopfstellen-Übersicht betätigen. Zunächst werden alle Module der QAMOS-Gruppe, die sich im Netzwerk befinden, aufgelistet.
Falls keine Netzwerkverbindung zwischen den Modulen der QAMOS-Gruppe besteht (also im Falle der manuellen NIT-Verteilung),
erscheint hier nur das Modul, an dem gerade die Einstellungen vollzogen werden. Im nächsten Schritt müssen nun alle Module der
QAMOS-Gruppe markiert werden, die zur Kopfstelle dazugehören sollen (im Falle der manuellen NIT-Verteilung dieses eine Modul
selbst) und mit dem „Senden"-Button bestätigt werden. Im Falle einer automatischen NIT-Verteilung werden nun die Daten von allen
markierten Modulen ausgetauscht. Weitere Anpassungen müssen nur an einem Modul vollzogen werden und werden von allen ande-
ren automatisch übernommen.
Im Falle der manuellen NIT-Verteilung muss dieser Schritt in jedem Modul der Kopfstelle vollzogen werden. Die Daten der jeweils
anderen Module müssen dann manuell in jedem Modul übernommen werden, wie in den nachfolgenden Kapiteln erläutert.
8.2.11.1 Automatische NIT-Verteilung
Wie bereits oben erläutert, müssen für die automatische NIT-Verteilung alle Module der QAMOS-Gruppe in der Kopfstelle über einen
Ethernet-Switch miteinander verbunden sein. Die Einrichtung bzw. Bearbeitung der NIT-Einstellungen müssen nur an einem Modul
der Kopfstelle erfolgen und werden dann von allen anderen Modulen automatisch übernommen.
Dargestellt wird die zuletzt erzeugte NIT mit fortlaufender Auflistung der folgenden Parameter: Transportstrom-ID, original Netzwerk-ID,
Ausgangsfrequenz in kHz, QAM-Konstellation, Symbolrate in kSps sowie Einfüge- und Entferne-Feld. Ein Kennzeichen der automa-
tischen NIT-Verteilung ist, dass alle Kanäle der Module frequenzaufsteigend in blau hinterlegten Tabellenfeldern aufgelistet werden.
Falls erstmals eine NIT erzeugt wird, erscheint eine Übersicht ohne Tabelleneinträge. Das Laden der NIT bzw. eine Aktualisierung er-
folgt dann im Editier-Modus. Durch Betätigen des „Export"-Buttons kann die NIT der Kopfstelle als .xml-Datei auf dem PC gespeichert
werden. Im Editier-Modus können die Einstellungen verändert werden.
Durch Anklicken der Box „Edit" rechts oben in der Benutzeroberfläche kann man in den Editier-Modus umschalten und die NIT-
Einträge bearbeiten. Mit dem „+"-Button kann ein Eintrag hinzugefügt werden. Dabei werden die Einstellungen des letzten Tabellen-
eintrages übernommen und müssen entsprechend angepasst werden. Mit dem „Entf"-Button wird der Tabelleneintrag entfernt. Auch
in diesem Modus kann man mit dem „Export"-Button die NIT der Kopfstelle als .xml-Datei auf dem PC speichern. Durch Betätigen des
„Import"-Buttons kann eine NIT hinzugefügt bzw. angehängt werden, welche vorher als .xml-Datei auf dem PC abgelegt wurde. Damit
ist die Erstellung einer kompletten Anlagen-NIT auf einfache Weise möglich. In den NIT-Austausch werden dann alle markierten Tabel-
leneinträge einbezogen.
Im unteren Teil der Benutzeroberfläche erscheint zusätzlich eine Übersicht über die Einstellungen zur NIT-Bearbeitung der Kanäle der
Kopfstelle. Hier kann auf einfache Weise die NIT-Übertragung pro Kanal ein- bzw. ausgeschaltet werden und der Netzwerkname sowie
die Netzwerk-ID verändert werden. Die Einstellungen sind identisch dem Abschnitt „Transportstrom-Bearbeitung" im Menü „Einstel-
lung" (siehe auch Abschnitt 8.2.5).
Sind alle Einstellungen vorgenommen worden, wird diese NIT mit Betätigung des „Senden"-Buttons gespeichert und automatisch in
allen anderen Modulen der QAMOS-Gruppe in der Kopfstelle übernommen.
IP-/ ASI-TV Modulator/ Multiplexer
IP/ SFP/ ASI → MUX → DVB-C (16x QAM)
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SBL