QAMOS-IPM
Art.Nr.: 5111.01
Wurde die Baugruppe als DHCP-Server oder -Client konfiguriert und hat der Client erfolgreich eine IP-Adresse erhalten, so kann die
Baugruppe per Webbrowser unter einem Namen angesprochen werden. Dieser Name setzt sich aus dem Präfix „sbl" und der Gerä-
tenummer zusammen, die auf der Rückseite der Baugruppe und auf der Verpackung aufgedruckt ist. Beispielsweise ist so das Gerät
mit der Nummer 0123456 unter „sbl0123456" erreichbar. Sollte es unter den lokalen Netzwerkbedingungen Probleme damit geben,
so ist in diesen Fällen die Domäne beim Aufruf zu ergänzen. Im Falle, dass die o.g. Baugruppe als Server konfiguriert wurde, lautet
der Aufruf mit der Domäne dann „sbl0123456.sbl". Wird ein anderer DHCP-Server genutzt, beispielsweise der des Hausnetzes, so ist
beim Administrator der Domänenname zu erfragen.
Ein Beispiel für die Vereinfachung der Einrichtung bzw. Bedienung der Kopfstelle via DHCP ist, dass eine SBL-Baugruppe als Server,
die restlichen Baugruppen sowie der angeschlossene PC/ Laptop als Client konfiguriert sind. Durch den Browseraufruf „dhcp.sbl"
wird die Oberfläche der Serverbaugruppe geladen. Falls noch nicht geschehen, kann nun die Kopfstelle ausgelesen werden. Dabei
werden alle angeschlossenen Baugruppen gefunden und aufgelistet. Die Kopfstelle kann nun im Menü „Setup" unter dem Punkt
„Systemeinstellungen sichern" abgespeichert werden. In der Kopfstellenübersicht kann man durch Auswählen des jeweiligen Bau-
gruppenlinks schnell auf die Bedienoberfläche jeder anderen Baugruppe wechseln.
IP-/ ASI-TV Modulator/ Multiplexer
IP/ SFP/ ASI → MUX → DVB-C (16x QAM)
Wird die Baugruppe als DHCP-Client gewählt, so wird ihr im Netzwerk automa-
tisch eine IP-Adresse vom DHCP-Server zugewiesen. Die manuellen Netzwerk-
Einstellungen bleiben ausgegraut und somit deaktiviert.
Durch Betätigen des „Info"-Buttons wird die automatisch zugewiesene Netzwerk-
konfiguration der Baugruppe angezeigt.
Wird die Baugruppe als DHCP-Server des Netzwerkes ausgewählt, so ist zu
beachten, dass die IP-Adresse 192.168.1.100 nicht eingestellt werden darf! Wählt
man diese Adresse aus, so erscheint eine Fehlermeldung. Zusätzlich zu den
IP-Einstellungen kann man den DHCP-Bereich konfigurieren, aus dem den an-
geschlossenen Clients die IP-Adressen zugewiesen werden. Der Adressbereich
muss zum Adressbereich gemäß IP-Adresse und Subnetzmaske des Servers
passen und sollte nicht zu klein gewählt werden. Voreingestellt ist der Bereich
192.168.1.1 bis 192.168.1.99.
Zusammen mit dem DHCP-Server wird auch ein lokaler DNS (Domain-Name-
Server) eingerichtet. Um diesen im vollen Umfang nutzen zu können, muss ein
angeschlossener PC/ Laptop als DHCP-Client konfiguriert sein. Besonders unter
Windows ist zu beachten, dass nicht nur die IP-Adresse, sondern auch die DNS-
Serveradresse automatisch zu beziehen ist!
SNMP-Option
Die SNMP-Einstellungen sind nur nach freigeschalteter „SNMP"-Option verfügbar
(siehe Abschnitt „Optionsfreischaltung").
Im ersten Abschnitt wird mit dem „Mode"-Schaltfeld die SNMP-Funktionalität in-
klusive dem Versenden von Traps aktiviert oder deaktiviert. Unter „Version" kann
man die SNMP-Version (Version 1, 2 oder 3) auswählen. In den beiden darunter
stehenden Feldern werden für die Versionen 1 und 2 die Communities getrennt
für das Lesen und Schreiben via SNMP angegeben. In Version 3 sind diese bei-
den Felder deaktiviert. Dort haben alle angemeldeten Nutzer der Baugruppe (sie-
he Abschnitt „Passwörter") automatisch für SNMP das Leserecht. Die Schreib-
rechte können im „Passwörter"-Menü durch Anklicken der SNMP-Checkbox für
jeden einzelnen Nutzer aktiviert bzw. deaktiviert werden.
Durch Betätigen des „MIB"-Buttons wird die MIB der Baugruppe erzeugt und
kann abgespeichert werden.
Im zweiten Abschnitt werden die Trap-Einstellungen vorgenommen. Zunächst
wird die Trap-Version ausgewählt:
V1 Trap -
normale Traps nach SNMPv1 mit angegebener Community
V2 Trap -
normale Traps nach SNMPv2 mit angegebener Community
V2 Inform - sendet Information-Traps nach SNMPv2 und wartet auf eine Emp-
fangsbestätigung
V3 Trap -
normale Traps nach SNMPv3
V3 Inform - sendet Information-Traps nach SNMPv3 und wartet auf eine Emp-
fangsbestätigung
Bei Traps der SNMP-Versionen V1 und V2 kann die Community konfiguriert
werden. Bei Traps der SNMP-Version V3 können Nutzer/ Passwort und die Ver-
wendung der Netzwerk-MAC-Adresse als Engine-ID konfiguriert werden. Diese
Einstellungen müssen mit der Konfiguration des Trap-Receivers übereinstimmen,
damit Traps erfolgreich übertragen werden. Dazu kann mit dem Button „Test" ein
Test-Trap abgesetzt werden, um die Übertragung von Traps zu testen. Wird ein
Test-Trap ausgelöst, werden alle vorgehaltenen Traps verworfen.
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SBL