Vor der Einbettung der Heizmatte Isolationsprüfung
durchführen, Widerstandswert der Heizmatte messen und in
das Prüfprotokoll eintragen.
Die zur Verarbeitung der Heizmatten benötigten Produkte
werden von unterschiedlichen Herstellern angeboten. Bitte
die Verarbeitungsrichtlinien der Hersteller beachten.
Verlegung auf Zementestrich
1. Untergrund grundieren und trocknen lassen.
2. ● Selbstklebende Heizmatte auf dem Untergrund fixieren
und mit Flexmörtel oder Nivelliermasse abdecken.
● Bei Verwendung von nicht selbstklebenden
Heizmatten Flexmörtel auftragen und Heizmatte mit dem
Kunststoffgitter nach oben in das Mörtelbett eindrücken.
3. Mörtelbett und ggf. Nivelliermasse trocknen lassen.
4. Unebenheiten mit Nivelliermasse ausgleichen und
trocknen lassen.
Verlegung auf Keramikbelägen, Kunst- oder
Natursteinplatten
Vorhandene Beläge müssen fest haften. Verunreinigungen
wie z.B. Wachs oder Fett mit Haushalts-Reiniger oder
Entöler entfernen.
Wie unter "Verlegung auf Zementestrich" (siehe oben)
beschrieben weiterverfahren.
Verlegung auf Anhydritestrich
Anhydritestrich muss trocken sein, maximale Feuchte
0,5 %. Oberfläche gegebenenfalls anschleifen.
Selbstnivellierender Zementestrich auftragen und
ausreichend trocknen lassen.
Wie unter "Verlegung auf Zementestrich" (siehe oben)
beschrieben weiterarbeiten.
Verlegung auf Holzdielen und Holzspanplatten
Der Boden muss schwingungsfrei und trocken sein.
Verunreinigungen wie z.B. Wachs oder Fett mit Haushalts-
Reiniger oder Entöler entfernen.
Auf Holzdielen sind Hartschaum-Trägerplatten oder
Polyester-Pressfaserplatten zu verschrauben oder zu
verkleben.
Heizmatten auf hölzernem Untergrund müssen in
Niveliermasse oder Flexmörtel eingebettet werden.
Wie unter "Verlegung auf Zementestrich" (siehe oben)
beschrieben weiterarbeiten.
Fußboden-Oberbelag
Die beheizte Oberfläche darf nicht mit zusätzlichen Auflagen
(z.B. Teppiche) belegt werden.
Keramische Fliesen und Naturstein eignen sich besonders
gut für Fußbodenheizungen, aber auch Textil-, Kunststoff-
und Parkettbeläge können verwendet werden. Der
Fußboden-Oberbelag muss generell mit einem für
Fußbodenheizung geeigneten Klebstoff fixiert werden.
Fliesen als Oberbelag
Fliesen mit Flexmörtel verlegen, anschließend
überstehenden Randdämmstreifen abschneiden.
Fliesenfugen verfugen, Randfuge mit Silikon elastisch
herstellen.
Textil- oder PVC-Oberbelag
Bei Textil- oder PVC-Oberbelag ist die Matte mit mindestens
10 mm flexibler Nivelliermasse als mechanischer Schutz zu
überdecken.
Dauertemperaturbeständigkeit der Nivelliermasse:
Mindestens 50 °C.
Installation
Die Installation der elektrischen Heizungsanlage darf nur
durch einen zugelassenen Elektrofachmann erfolgen.
Für die Heizungsanlage ist eine allpolige Trennvorrichtung
vom Netz mit mindestens 3 mm Kontaktöffnungsweite je Pol
vorzusehen.
Als Schutz gegen indirektes Berühren ist ein
Fehlerstromschalter (FI ≤ 30 mA) vorzusehen.
Der Bodenfühler des Temperaturreglers muss in ein
einseitig verschlossenes Schutzrohr direkt in den beheizten
Fußboden geführt werden. Bodenfühler mittig zwischen den
Heizleitern positionieren.
Die Kaltleitungen der Heizmatten müssen im
Übergangsbereich vom Boden zur Wand bis zur Wanddose
in einem Schutzrohr verlegt werden.
Die Kaltleitungsenden jeder Heizmatte müssen an die über
die Regeleinrichtung geschaltete Netzspannung 230V~
angeschlossen werden.
Die Schutzumflechtung der Heizmatte wird mit dem
Schutzleiter verbunden. Siehe dazu auch Abschnitt
"Anschluss der Kaltleitungen".
4
3
30c
2
1
Anschluss der Kaltleitungen
Die Kaltleitungsenden werden in der Wand-Anschlussdose
gemäß unten stehendem Schema angeschlossen.
schwarz
L'
Schirm
PE
N
blau
transparent
L'
Schirm
PE
N
transparent
Achtung!
Der Anschluss mehrerer Heizmatten erfolgt parallel!
Der maximal zulässige Strom am Schaltkontakt der
Regeleinrichtung muss eingehalten werden!
L'
Klemme für geschaltete Phase (230V~) über
Regeleinrichtung (B1) z.B. Temperaturregler.
PE
Anschlussklemme Schirm der Kaltleitung für
Leitungsschutz und FI-Überwachung.
N
Anschlussklemme Nullleiter der Kaltleitung.
2
1)
Heizmatte
2)
Bodenfühler, verlegt
im Schutzrohr
3)
Anschlussdose
4)
Regeleinrichtung
Kaltleitung
HM ... SF
Kaltleitung
HM ... TS