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Kurvenflug; Aktives Fliegen; Landung; Windenschlepp - Independence Sportster Betriebshandbuch

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Sportster S / M / L
Rev. 1.0—09/2010—Seite 13

11.5 Kurvenflug

Die hohe Wendigkeit des Sportster ist auf seine besondere Steuercharakteristik zurückzuführen: Er rea-
giert auf Steuerimpulse sehr direkt und verzögerungsfrei.
Durch Gewichtsverlagerung (Pilot lehnt sich auf die Kurveninnenseite) lassen sich sehr flache Kurven mit
minimalem Höhenverlust fliegen.
Gewichtsverlagerung und Zug an der kurveninneren Steuerleine ist für schnelle Richtungswechsel geeig-
net.
Für das Thermikfliegen eignet sich am besten die Kombination aus Gewichtsverlagerung, Anbremsen
der Kurveninnenseite sowie dosiertes zusätzliches Anbremsen des Außenflügels. Durch das Gegenläu-
fig ziehen und Lösen (aktives fliegen) mit der kurveninneren und kurvenäußeren Bremse kann der Kur-
venradius und die Querlage verändert und das zentrieren der Thermik optimiert werden.
Achtung: bei zu weitem oder zu schnellem durchziehen der Steuerleinen besteht die Gefahr des Strö-
mungsabrisses!
Ein einseitiger Strömungsabriss kündigt sich deutlich an: die Kurveninnenseite wird weich und das kur-
veninnere Flügeldrittel bleibt fast "stehen". Ist dieser Flugzustand eingetreten, so ist die kurveninnere
Bremse sofort zu lösen.

11.6 Aktives Fliegen

Durch aktives Fliegen lassen sich viele Einklapper schon im Vorfeld verhindern!
Aktives Fliegen bedeutet durch Gewichtsverlagerung und Steuerimpulse den Gleitschirm so stabil und
effizient wie möglich zu fliegen.
In Turbulenzen und ruppiger Thermik sollte durch aktives Fliegen die Kappe durch dosierte Bremsenein-
sätze möglichst immer senkrecht über sich gehalten werden.
Beim Einfliegen in starke Thermik vergrößert sich der Anstellwinkel des Gleitschirmes. Werden die
Bremsen während des Einfliegens in die Thermik gelöst, kann die Schirmkappe beschleunigen und bleibt
annähernd über dem Kopf des Piloten.
Anders beim Einfliegen in Abwinde: Hier werden die Bremsen dosiert gezogen.

11.7 Landung

Der Sportster ist einfach zu landen. Im Endanflug gegen den Wind lässt man den Schirm leicht ange-
bremst ausgleiten. In ca 1m Höhe über Grund wird der Anstellwinkel durch zunehmendes Bremsen
erhöht und abgefangen. Der Zeitpunkt der Landung sollte gleichzeitig mit dem vollen Bremseneinsatz
zusammenfallen.
Bei starkem Gegenwind darf der Bremseneinsatz nur sehr dosiert erfolgen um einen Strömungsabriss
vor der Landung zu vermeiden!
Bei dieser Gelegenheit möchten wir nahe legen, bei einem zu hohen Anflug die Höhe nicht durch die
riskante Unsitte des „Pumpens" abzubauen.
Ebenfalls sind Landungen mit steilen Kurven oder Kurvenwechseln im Endanflug unbedingt zu vermei-
den.
Nach der Landung sollte die Fläche nicht mit der Nase voran auf den Boden fallen. Dies kann die Profile
zerstören und beeinträchtigt auf Dauer das Material im Nasenbereich!

12. Windenschlepp

Der Sportster weist beim Windenschlepp keine Besonderheiten auf. Über die Besonderheiten in einem
Schleppgelände sowie die verwendete Ausrüstung (Winde, Klinke etc) sollte in jedem Fall vorher mit
dem Windenfahrer und dem Startleiter gesprochen werden.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die für den Schlepp benötigte Ausrüstung in jedem Fall auch
zugelassen sein muß.

13. Motorflug

Der aktuelle Zulassungsstand ist entweder bei den Antriebsherstellern bei Ihrem Händler, Importeur oder
bei uns zu erfragen.
Independence—Am Schönebach 3—D-87637 Eisenberg

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