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Betriebshandbuch Sportster Version 1.0 — 09/2010 Fly market GmbH & Co. KG Am Schönebach 3 D-87637 Eisenberg Tel: +49-8364-98330 Fax: +49-8364-983333 E-Mail: info@independence-world.com www.independence-world.com...
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Wir weisen hiermit ausdrücklich darauf hin, dass für eventuelle Folgen eines nicht sachgemäßen Umgan- ges keine Haftung übernommen werden kann. Der Sportster ist ein Hochleistungs-Gleitschirm mit der Klassifizierung LTF/EN C, konzipiert für regelmä- ßig fliegende, leistungsorientierte Piloten. Ob der Sportster für den fliegerischen Einsatzzweck und das persönliche Können geeignet ist, sollte in jedem Falle mit dem Fachhändler in einem persönlichen Ge-...
Technische Beschreibung 2. Kappenaufbau Das Obersegel des Sportster ist vorne aus 20D ZOPO und hinten aus 20D (WR). Das Untersegel ist komplett aus 20D (WR). Die Hauptprofile sind aus 30D hard finish und die Zwischenprofile aus 20D (WR) gefertigt. In diesen synthetisch hergestellten Stoff ist ein verstärkendes Fadennetz eingewebt, das ein Weiterreißen verhin-...
Sportster S / M / L Rev. 1.0—09/2010—Seite 6 Funktionsweise und Handhabung Vor dem Start werden die Brummelhaken vom gurtzeugseitigen Fußbeschleuniger in den Brummelhaken des Beschleunigungssystem eingehängt. Es ist darauf zu achten, dass das eingehängte Beschleuniger- seil frei läuft. Vor erstmaligem Gebrauch muß die Länge des Fußbeschleunigers richtig eingestellt werden. Dies ge- schieht am besten im Simulator.
Verkürzungen - weil ganz einfach zu wenig Last dranhängt um die Leine zu recken. Dagegen kann man technisch momentan sehr wenig machen. Der Sportster ist ab Werk mit einem minimalst schnelleren Trimm ausgestattet (+ 5 mm auf C und D) um dieser Verkürzung vorzukommen.
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Sportster S / M / L Rev. 1.0—09/2010—Seite 10 Sportster Medium Gesamtleinenlänge Länge in mm Länge mit Tra- Länge mit Tra- Länge mit Tra- Länge mit Tra- Länge mit Tra- Länge ohne gegurt + Shakel gegurt + Shakel gegurt + Shakel...
Rev. 1.0—09/2010—Seite 11 8. Gurtzeug Der Sportster wurde mit Gurtzeugen des LTF Typ GH getestet und zugelassen. Nahezu alle auf dem Markt befindlichen Gurtzeuge sind “GH” Gurtzeuge und für den Sportster geeignet. Diese unterscheiden sich von GX Gurtzeugen durch eine niedrigere Aufhängung und nicht sehr effektiven (falls überhaupt vor- handenen) Kreuzgurten.
- Luftraum frei 11.3 Start Der Sportster ist sehr einfach zu starten. Generell empfehlen wir beide A-Gurte (A und A‘) beim Start zu verwenden. Je nach Starttechnik, Windverhältnisse und Gelände kann man alternativ nur die mittleren A-Gurte zum aufziehen des Gleitschirmes verwenden. Zur besseren Orientierung sind die unterschiedli- chen Tragegurtebenen farblich markiert.
Anders beim Einfliegen in Abwinde: Hier werden die Bremsen dosiert gezogen. 11.7 Landung Der Sportster ist einfach zu landen. Im Endanflug gegen den Wind lässt man den Schirm leicht ange- bremst ausgleiten. In ca 1m Höhe über Grund wird der Anstellwinkel durch zunehmendes Bremsen erhöht und abgefangen.
Ein seitlicher Einklapper ist beim Gleitschirmfliegen die wohl am häufigsten auftretende Störung. Sollte der Sportster in turbulenter Luft einmal einklappen, tritt dies in der Regel nur im Außenflügelbereich auf. Um in diesem Flugzustand die Flugrichtung beizubehalten wird die gegenüberliegende, offene Flügelhälfte ange- bremst.
Schirm in einer ungewohnten Position über dem Piloten ist. In diesem Fall gilt unbedingt: Steuerleinen auslassen! Bei betriebstüchtigen Zustand der Kappe und der Leinen nimmt der Sportster innerhalb 2 bis 3 Sekun- den selbstständig wieder Fahrt auf. Sollte dies, aus welchem Grund auch immer, nicht der Fall sein, sind die die A-Tragegurte nach vorne zu drücken oder ist das Beschleunigungssystem zu betätigen.
16. Pflege, Lagerung, Reparaturen, Entsorgung Vom Zustand deines Gleitschirmes hängt in der Luft Dein Leben ab. Ein gepflegter und sachgemäß behandelter Gleitschirm kann das doppelte Alter erreichen. Damit der Sportster seinen Piloten/Pilotin möglichst lange und sicher durch die Lüfte trägt, bitte folgende Punkte beachten:...
- Es sind nur Original Ersatzteile zu verwenden. - Durch jede Veränderung am Gleitsegel, außer jene vom Hersteller genehmigten, erlischt die Betriebserlaubnis des Gerätes. - Der Sportster muß spätestens alle zwei Jahre oder alle 100 Betriebsstunden von einem autorisierten Fachbetrieb oder vom Hersteller überprüft werden. 16.4 Entsorgung Die in einem Gleitschirm eingesetzten Materialien fordern eine sachgerechte Entsorgung.
Sportster S / M / L Rev. 1.0—09/2010—Seite 18 18. Nachprüfanweisung Achtung: Die Firma Fly market GmbH & Co. KG haftet nicht für Fehler der verantwortlichen Person (bzw. Checkbetrieb), die den Check ausführt. Diese arbeitet immer auf eigene Verantwortung! Bei Zweifel an der Durchführung der Checks oder Lufttüchtigkeit des Gerätes immer Fly market GmbH &...
Sportster S / M / L Rev. 1.0—09/2010—Seite 19 18.5. Prüfschritte Identifizierung des Gerätes: • Nach der Übergabe des Gleitsegels wird eine Sichtung des Fluggerätes vorgenommen und das Gleit- segel anhand der offiziellen Herstellerunterlagen identifiziert. • Typenschild und Aufschriften sind auf Korrektheit, Vollständigkeit und Lesbarkeit zu überprüfen Sichtkontrolle der Kappe: •...
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Sportster S / M / L Rev. 1.0—09/2010—Seite 20 Kontrolle der Leinenfestigkeit • Der Nachweis der Leinenfestigkeit ist analog zu der in der LTF geforderten Nachweis für die Muster- prüfung zu dokumentieren: • Stammleine: Aus jeder Leinenebene (A, B, C) wird jeweils aus der Schirmmitte eine Stammleine aus- gebaut und mit dem Zugfestigkeitsprüfgerät die Bruchlast ermittelt.
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Sportster S / M / L Rev. 1.0—09/2010—Seite 21 Checkflug: • Ein Checkflug ist nur bei größeren Reparaturen notwendig. • Beim Checkflug muss festgestellt werden, ob sich die Flugeigenschaften des zu überprüfenden Gleit- segels gegenüber einem fabrikneuen Gerät verändert haben.