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Ausgabe:
Hersteller:
DDR
Service - Anleitung
für den Kleincomputer
KC 85/3
06/86
VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck"
Mühlhausen
im VEB Kombinat Mikroelektronik
Eisenacher Str. 40
Mühlhausen
5 7 0 0
digitalisiert: Ulrich Zander - Juni 2015

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für VEB Mikroelektronik KC 85/3

  • Seite 1 Service - Anleitung für den Kleincomputer KC 85/3 Ausgabe: 06/86 Hersteller: VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Mühlhausen im VEB Kombinat Mikroelektronik Eisenacher Str. 40 Mühlhausen 5 7 0 0 digitalisiert: Ulrich Zander - Juni 2015...
  • Seite 2: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Seite Technische Daten Gesamtkonzept des Gerätes 2.1. Mechanischer Aufbau 2.2. Erläuterung der elektrischen Schaltung 2.2.1. Blockschaltbild 2.2.2. Baugruppe Netzteil 2.2.3. Baugruppe Tastatur 2.2.4. Baugruppe Computer-Leiterplatte 2.2.4.1. ZVE/ROM 2.2.4.2. RAM/RAM-Steuerung 2.2.4.3. Bildwiederholspeicher 2.2.4.4. Ein-/Ausgabesteuerung 2.2.4.5. Video-Timing-Generator 2.2.5. Baugruppe Video-Leiterplatte 2.2.6. Baugruppe Modulator-Oszillator Reparatur des Gerätes 3.1.
  • Seite 3 Anlagen Ersatz- und Verschleißteilliste Grundgerät Ersatz- und Verschleißteilliste Tastatur Grundgerät (Blockschaltbild) Stromlaufplan - Tastatur (10) Tastatur-Leiterplatte, vollständig Stromlaufplan - Netzteil (20) Netzteil-Leiterplatte, vollständig Stromlaufplan-Grundgerät, ZVE/ROM (30) Stromlaufplan-Grundgerät, RAM/RAM-Steuerung (32) Stromlaufplan-Grundgerät, BWS (34) Stromlaufplan-Grundgerät, E/A-Steuerung (36) Grundgerät, Computer-Leiterplatte, vollständig Stromlaufplan-Grundgerät, Video-Timing-Generator (38) Stromlaufplan-Grundgerät, Video-Interface (40) und PAL-Koder (44) Grundgerät Video-Leiterplatte, vollständig...
  • Seite 4: Technische Daten

    1. Technische Daten Bauform : Grundgerät mit abgesetzter Tastatur Abmessungen : Grundgerät 385 x 270 x 75 (in mm) Tastatur 296 x 152 x 18/29 (in mm) Masse : ca. 4800 g (Grundgerät und Tastatur) Schutzgrad : IP 20 nach TGL 15165 Betriebsspannung : 220 V Leistungsaufnahme : ca.
  • Seite 5 frei programmier- bare Tasten Programmier- sprachen : U 880 - Assembler, BASIC Erweiterungsmög- lichkeiten : 2 Modulsteckplätze im Grundgerät, Anschluß für Erweiterungsaufsatz Besonderheiten : - interne Speicher über Programm abschaltbar - mehrere Module vom gleichen Typ quasi gleichzeitig benutzbar, damit max. Ausdehnung des Adreßraumes für Speicher auf 4 MByte, für I/O-Adressen auf 1024 Kanäle - Zeichenbilder und Tastencode frei wähl-...
  • Seite 6: Gesamtkonzept Des Gerätes

    Gesamtkonzeption des Gerätes 2.1. Mechanischer Aufbau Der Kleincomputer besteht aus dem Grundgerät und der separaten Tastatur, die über eine flexible Leitung mit dem Grundgerät verbunden ist. Der Tastatureingang am Grundgerät ist steckbar mittels Klinken- stecker ausgebildet. Die Tastatur ist als Schreibmaschinentastatur konstruiert und besitzt darüber hinaus einige Sondertasten.
  • Seite 7 Die elektronischen Bauelemente sind auf den drei Leiterplatten - Netzteil-Leiterplatte - ZRE-Leiterplatte und - Video-Leiterplatte angeordnet.
  • Seite 8: Erläuterung Der Elektrischen Schaltung

    2.2. Erläuterung der elektrischen Schaltung 2.2.1. Blockschaltbild Blockschaltbild zeigt funktionalen Baugruppen Kleincomputers, bestehend aus ZVE, Betriebssystem-/BASIC-ROM, Arbeitsspeicher, Bildwiederholspeicher, Ein-/Ausgabesteuerung, Videotiminggenerator, Videosignalaufbereitung und Netzteil. Das Kernstück des Kleincomputers bildet die ZVE-Baugruppe. Sie enthält den Mikroprozessor als Steuer- und Verarbeitungseinheit und die POWER-ON-RESET-Steuerung, die den im oberen Adreß- bereich liegenden Betriebssystem-/BASIC-ROM...
  • Seite 9: Ausgabe

    Normalerweise gelangen Ausgangsdaten Bildwiederhol- speichers Videointerface. Dort werden parallel ankommenden Bildpunktdaten zwischengespeichert und serialisiert sowie die Farbsignaldaten aufbereitet und mit den BAS-Signalen verknüpft. Das Videointerface stellt einem RGB-Monitor alle notwendigen Signale Verfügung. Für Anschluß eines handelsüblichen Farbfernsehempfängers müssen Ausgangs- signale des Videointerfaces im Farbkoder auf die Farbfernseh- norm umgesetzt werden.
  • Seite 10: Baugruppe Netzteil

    2.2.2. Baugruppe Netzteil Durch die Gehäusegestaltung besitzt das Netzteil den Schutzgrad IP 20 und entspricht auf Grund des Transformatoraufbaus der Schutzklasse II. Nach Abnahme der Ober- und Unterschale besteht bei Netzanschluß und ein- bzw. ausgeschaltetem Gerät keine Berührungsgefahr gegenüber betriebsmäßig unter Spannung stehenden Teilen.
  • Seite 11 Bereitstellen der Rohspannung Zur Erzeugung der beiden positiven Betriebsspannungen muß eine Rohspannung von etwa 19 V bereitgestellt werden. Das geschieht über eine Brückenschaltung mit Ladekondensator. Die Konden- satoren C03 und C04 sind die Ladekondensatoren. C6 dient zur Unterdrückung der Spannungsspitzen, die durch die impulsmäßige Belastung im Schaltregler unvermeidbar sind.
  • Seite 12: Baugruppe Tastatur

    2.2.3. Baugruppe Tastatur Da die beiden in der Tastatur eingesetzten Schaltkreise (U807D, V4011) D1001, D1002 in CMOS-Technologie gefertigt sind, hat die Tastaturbaugruppe eine sehr geringe Stromaufnahme. Dadurch ist es möglich, die Stromversorgung und die Signalübertragung über ein einfaches Diodenkabel zu verwirklichen. Die Eigenschaften der Tastatur werden im wesentlichen durch den Schaltkreis U807D bestimmt.
  • Seite 13 Tabelle 1: Belegung der Steuereingänge Funktion Startbit Rückstellen Testbetrieb Infrarot-Übertragung "Bedienung am Gerät" Testbetrieb Testbetrieb Infrarot-Übertragung "Bedienung am Gerät" Bild 1: Zuordnung I Bus-Code-Nr. zum Tastaturfeld /DRV0 /DRV1 /DRV2 /DRV3 /DRV4 /DRV5 /DRV6 /DRV7 /SEN0 /SEN1 /SEN2 /SEN3 /SEN4 /SEN5 /SEN6 /SEN7...
  • Seite 14 Tabelle 2: Zuordnung IBUS-Code zu den entsprechenden Tasten und ISO-7-BIT-Code IBUS- Startbit 0 Startbit 1 CODE HEX-Code HEX-Code Tasten- Tasten- IBUS ISO-7 code IBUS ISO-7 code " ← ← HOME ∧ CLR (BS) 8C (HCOPY) (CLEAR LINE)
  • Seite 15 IBUS- Startbit 0 Startbit 1 CODE HEX-Code HEX-Code Tasten- Tasten- IBUS ISO-7 code IBUS ISO-7 code SPACE NEG SPACE < STOP STOP & unbelegt unbelegt >  SHIFT LOCK SHIFT LOCK ↓ SCROLL ↑ PAGE → CONT ENTER ENTER...
  • Seite 16: Baugruppe Computer-Leiterplatte

    2.2.4. Baugruppe Computer-Leiterplatte 2.2.4.1. ZVE/ROM (30) Zur Baugruppe ZVE/ROM gehören der Adreß- und Steuerleitungs- puffer, die Adreßdekoder für ROM, RAM, BWS und E/A-Bausteine, die RESET-Logik, die Modulsteuerung und die ZVE U880D selbst. Der Adreß- und Steuerleitungspuffer besteht aus Schaltkreisen DL004D und DL002D. Die Besonderheit des Puffers besteht in dem Treiber für die Adreßleitungen AB12 bis AB15.
  • Seite 17: Ram/Ram-Steuerung

    Synchronisation beim Zugriff Bildspeicher verwendet. Durch die RESET-Logik werden die Abläufe beim Rücksetzen der ZVE gesteuert. Der Computer kann dadurch zwischen dem Ein- schalt- und dem Tasten-RESET unterscheiden. Beim Einschalten des Computers wird das aus den Gattern D3015/8 und D3015/6 gebildete RS-Flipflop zurückgesetzt,...
  • Seite 18 zeit eingestellt, so daß die Adreßhaltezeit für die ROW-Adresse gewährleistet ist. Nachdem RAS von H auf L geschaltet hat, liegt der höherwertige Adreßteil (AB8 ... AB14) an den Adreßeingängen der RAM-IS. Mit DIS0 = L wird auch das CAS-FF D3814/6 freigegeben. Mit dem ersten L/H-Übergang des Taktes wird das CAS-FF, bei aktivem RAS, umgeschaltet.
  • Seite 19: Bildwiederholspeicher

    Die Zeichen 32 ... 39 sind ab Adresse A000H in 2K gespeichert. Die Anordnung ist so gewählt, daß eine einfache Adreßrechnung möglich ist, der Zugriff auf diesen Speicherbereich erfolgt bei b5 = HIGH. Die Zuordnung des Farbbytes erfolgt analog den der Zeichen 0 ...
  • Seite 20: Ein-/Ausgabesteuerung

    Durch eine spezielle Ansteuerung Speicherschaltkreise (Pagemode) werden die Bildpunkt- und Farbinformationen nachein- ander aus demselben Speicher ausgelesen. Das erfolgt während das zuletzt ausgelesene Byte serialisiert wird. Die Bildpunkt- breite entspricht einer Halbwelle von pm1 (141 µs). Während des ersten Zugriffs wird das Bildpunktbyte ausgelesen und im Takt 8 in das Speicherregister (D3430) übernommen.
  • Seite 21: Video-Timing-Generator

    Dabei gilt folgende Zuordnung: - D3604/3 Betriebssystem ROM - D3604/11 Arbeitsspeicher RAM - D3604/6 Bildwiederholspeicher IRM - D3704/8 Kassetteninterface aktiv Der Kanal 3 der CTC ist auf D3804/14 geschaltet. Dieser Ausgang gibt die Blinkfrequenz für den Cursor bzw. die Blinkfelder aus. Der Ausgang A6 der PIO ist auf die Diodenbuchse geführt, dieses Signal kann als Motorschaltsignal für den Kassettenrecorder verwendet werden.
  • Seite 22: Baugruppe Video-Leiterplatte

    Der Horizontalzähler besteht aus den IS D3802 und D3803. Für die Kodierung des Farbsignals im PAL-Koder wird eine starre Verknüpfung der Zeilenfrequenz mit der PAL-Frequenz benötigt. Die Norm für die Länge einer Fernsehzeile beträgt 64 µs. Bei einem Teilerverhältnis von 907 ergibt sich eine Zeilenlänge von 63,929 µs.
  • Seite 23 abgeleitet. VCOT wird zur Computerplatine geführt, rückwirkend werden die oben genannten Signale auf der Video-LP verarbeitet. D4001 bis D4005 übernehmen die Dekodierung der Signale E Ansteuerung RGB-Endstufen Farbschalterdekoders D4403. Diese Endstufen sind Emitterfolger und liefern je nach an 75 Ω (siehe Tab. 40-1). Farbe 0,7 V bzw.
  • Seite 24 Tabelle 40-1: Zuordnung der Farben zu den Schnittstellensignalen → φ Farbe /F/ V Dekoderausgang /° weiß blau 0,12 gelb + 180 gelb 0,30 103,5 0,38 purpur 0,41 60,6 0,35 grün 0,58 purpur + 180 purpur türkis 0,70 rot + 180 gelb 0,89 167,1...
  • Seite 25 purpur- orange purpur BURST violett gelb blau gelb- grün grün blau- grün grün- türkis blau Bild 4401: Vektordiagramm...
  • Seite 26 18,82 1,127 4,51 45,11 2,255 63,9292 Zeitangabe in µs Bild 4402: FBAS-Signal und RGB-Signale entsprechend den Grundfarben Anmerkung 3: Die Y-Werte im FBAS-Signal werden etwas von den in Tabelle dargestellten Normwerten überboten, da das Chrominanzsignal noch einen geringen Gleichanteil liefert. Computerindividuell liegt dieser Anteil zwischen 10 und 20% des Chrominanz- signals.
  • Seite 27: Baugruppe Modulator-Oszillator

    2.2.6. Baugruppe Modulator - Oszillator (50) Der Modulator-Oszillator ist auf einer quadratischen Leiter- platte aufgebaut, die durch eine Abschirmkappe in drei Kammern aufgeteilt ist. In den zwei kleinen Kammern sind je der VHF- Oszillator und die Mischstufe untergebracht. In der großen Kammer befindet sich ein Siebglied für die Versorgungsspan- nung.
  • Seite 28: Reparatur Des Gerätes

    3. Reparatur des Gerätes 3.1. Strategie der Fehlersuche beim Grundgerät Einschalten des Gerätes Netzteil überprüfen Bildträger kommt an FS-Gerät an od. LEDs leuchten i.O.? Koaxkabel u. Modulator Stromaufnahme Bildträger kommt an FS an überprüfen kontrollieren i.O.? Bildträger wird moduliert Videointerface überprüfen defekte Bauelemente bzw.
  • Seite 29: Tastatur

    3.2. Tastatur 3.2.1. Öffnen der Tastatur Einlegen der Tastatur in den Montagerahmen (Tasten nach unten, Firmenschild muß lesbar sein) Herausschrauben der Blechschrauben Ankippen der Unterschale (die Unterschale ist an der vorde- ren Längsseite mittels dreier Nasen in die Oberschale einge- hängt) Lösen der Unterschale von der Oberschale Umklappen der Unterschale und Ablage derselben oberhalb der...
  • Seite 30: Fehlersuche-Fehlerbeseitigung

    3.2.2. Fehlersuche - Fehlerbeseitigung Kontrolle der Betriebsspannung: UB = 8,9 ... 9,6 V Art der Störung mögliche Ursache Beseitigung der Störung - VD01 def. - VD01 wechseln zu groß - VD01 def. zu klein def. def. - def. Bauelemente def. wechseln def.
  • Seite 31 Kontrolle der Ausgangssignale am Schaltkreis U807D Entsprechend betätigten Tastenpunktes innerhalb Tastaturmatrix wird ein 7-Bit-Wort seriell seriell über den Schaltkreisausgang REMO ausgegeben. Die Zuordnung des be- tätigten Tastenpunktes wurde bereits in Punkt 2.2.3. erläu- tert. Das Ausgangssignal muß dem geforderten Code entspre- chen.
  • Seite 32: Schließen Der Tastatur

    3.2.3. Schließen der Tastatur Grundsätzlich ist beim Zusammenbau in umgekehrter Reihen- folge wie beim Öffnen vorzugehen. Zwischenplatte vorsichtig schräg unter die drei Haken an der vorderen Längsseite schieben, über die drei Justiertürme der Oberschale auf die Druckfeder auflegen, mit der Zwischen- platte die Druckfeder niederhalten und die beiden Senkblech- schrauben fest eindrehen.
  • Seite 33 beiden Tastenenden eine Zeigefingerbreite entfernt beginnt. Jede Tastenbetätigung muß eindeutig zu der vorgeschriebenen Reaktion auf dem Bildschirm führen. Doppeleingaben sind in folgendem Umfang zulässig: - je Tastaturzeile zwei Doppeleingaben - für die gesamte Tastatur nicht mehr als acht...
  • Seite 34 Prüfung der alphanumerischen Tasten Tastenbetätigung Anzeige Bemerkung Löschen des Bildschirmes HOME Cursor steht am linken oberen Bildrand Zeilenvorschub mit "Newline-Taste" ■ >1234567890:- 1234567890:- Eingabe der zweiten Tastaturreihe Cursor nach unten, Cursor am Zeilenanfang der neuen Zeile ■ QWERTZUIOP∧ Eingabe der dritten QWERTZUIOP∧...
  • Seite 35 Prüfung der Funktionstasten Prüfen Funktionstasten Prüfprogramm TEST mittels eines Kassettenrecorders und dem Kommando "LOAD" bzw. ohne Kassettenrecorder und dem Kommando "MODIFY" einzuladen. Prüfprogamm TEST ab Speicheradresse 0000: 0000 0002 , T, E, S, T 0006 0007 000A 000E 0011 0012 0015 0018 001B...
  • Seite 36 Komplette Liste der Tastencodes HOME ∧...
  • Seite 37 ↑ ← → ↓ ↵ Leertaste...
  • Seite 38: Öffnen Und Demontage Des Grundgerätes

    3.3. Öffnen und Demontage des Grundgerätes Zu Beginn einer Reparatur sind die Baugruppen des Gerätes durch das Entfernen der Ober- und Unterschale zugänglich zu machen. Beide Halbschalen sind vier Kreuzschlitz- schrauben Chassisrahmen befestigt. einem geeigneten Schraubenzieher sind die Schrauben in der normalen Gebrauchs- lage des Gerätes zu entfernen.
  • Seite 39: Fehlerbeseitigung

    3.4. Fehlerbeseitigung 3.4.1. Fehlerbeseitigung im Netzteil Nennwerte: = 15,5 V bis 23,5 V = 18 kHz bis 25 kHz Pin 8 = 14 V bis 26 V = 5,8 V bis 6,0 V VD42 Prinzipielle Arbeitsweise bei der Fehlersuche: Das Netzteil darf nur für kurze Zeit (ca. 1 min) ohne Bela- stung betrieben werden.
  • Seite 40: Fehlerbeseitigung An Der Computer-Leiterplatte

    3.4.2. Fehlerbeseitigung auf der Computerleiterplatte 3.4.2.1. Notwendige Meß- und Prüfmittel Zweikanaloszillograf Netzteil (kurzschlußfest und mit Stromanzeige der drei Ver- sorgungsspannungen) Meßgerät Spannungsmessung, Widerstandsmessung Busanalysator, geeignet für Schrittbetrieb und Setzen von Adreß- und Datenleitungen Prüfprogramme (Module) unbestückte Leiterplatte eventuell TTL-Prüfstift zur Impulsanzeige 3.4.2.2.
  • Seite 41 VTG - Überprüfung der Ausgänge aller Teiler-IS - D3417/9 Negator - D3417/8 - D3801/5 Eingang Bedingung: Pin 11 HIGH Ausgang Pin 14 nur kurze HIGH- Ausgang Impulse (nicht Ausgang ständig HIGH) Ausgang Übertrag - D3802/5 Eingang Bedingung: Pin 11 HIGH Ausgang Pin 14 nur kurze HIGH-...
  • Seite 42: Zentrale Verarbeitungseinheit Zve

    Mit dem Signal INF (133) wird die Begrenzung der Zeileninfor- mation hauptsächlich für die Farbcodierung vorgegeben. Hier auftretende Fehler können sich z.B. in Farbanteilen außerhalb des vorgegebenen Bildfensters auswirken. Das Signal RAI (135) dient der Bildung der Ansteuersignale für Ausgabemultiplexer für Zeileninformation (Zeichen-...
  • Seite 43 die Adressen aber in der richtigen Reihenfolge abgearbeitet, so liegt eine Verkopplung auf dem Datenbus vor. Aus den falsch gelesenen Bits kann verkoppelten Leitungen fest- stellen. Um falsche Diagnosen zu verhindern, sollte man bei Fehlern auch untersuchen, ob CAS vom Arbeits-RAM (Pin 15 von D3201 bis D3208) inaktiv (HIGH) ist.
  • Seite 44: Bildwiederholspeicher Bws

    3.4.2.4. Bildwiederholspeicher BWS Bei Fehlern im BWS ist es zunächst notwendig, die Signale /RAS /CAS BWS-RAMs überprüfen (z.B. D3415/4 D3415/15); siehe Bild 34-1. Der Rechner muß dabei in einem Programm laufen, das nicht auf den BWS zugreift [z.B. RAM (55)] Sind /RAS und /CAS in Ordnung, so wird als nächstes überprüft, ob das Schreibsignal D3415/3 korrekt gebildet wird.
  • Seite 45: Ram-Steuerung

    Treten falsche Farben oder senkrechte Streifen innerhalb der Zeichenpositionen auf, so ist mit Fehlern an den Bustreibern D3430 bis D3432 zu rechnen. Es können folgende Fehler zu diesem Fehlerbild führen: defekte Schaltkreise D4330...32, unterbrochene oder verkoppel- Leitungen Bustreibern, Bildung Signale DUF (Leitung 141) oder DUZ (Leitung 140) ist gestört. Nach Ausfall 5N-Versorgungsspannung...
  • Seite 46: Fehlerbeseitigung An Der Video-Leiterplatte Einschließlich Modulator/Oszillator

    3.4.3. Fehlerbeseitigung an der Video-Leiterplatte einschließ- lich Modulator/Oszillator Zunächst ist zu unterscheiden, ob der Computer komplett oder nur die Videoplatine separat geprüft werden soll. Im zweiten Fall sind spezielle Prüfgeräte mit entsprechenden Schnittstel- len erforderlich, was jedoch den Vorteil hat, daß Schnitt- stellensignale zur Videoplatine nicht geprüft werden und ein sicheres Arbeiten außerhalb des Computers möglich ist.
  • Seite 47: Videointerface

    Zunächst prüft man die Betriebsspannung an den entsprechenden Schaltkreisen. Mit Oszillograf und Zähler werden Funktions- tüchtigkeit und Frequenz der Generatoren gemessen. C4407 kann Quarzgenerator doppelte PAL- Hilfsträgerfrequenz nachgeregelt werden = (4433619 ± 5) Hz, VCOT = 14187581 Hz) Die Regelspannung an XL3 wird mit dem DVM gemessen und sollte zwischen 1,5 - 1,7 V liegen.
  • Seite 48: Summierer Und Bildsignalverstärker

    3.4.3.3. Summierer und Bildsignalverstärker Ermittelt fehlerhaftes FBAS-Signal, unter- scheiden, ob Luminanz- und Chrominanzsignal, oder eines von beiden, fehlerbehaftet ist. besseren Übersichtlichkeit nimmt man eine getrennte Fehlerbehandlung vor. Hierzu ist z.B. C4005 einseitig abzulöten. Fehlerhaftes Luminanzsignal (einschließlich Synchronim- puls) Der Fehler äußert sich im Bild in schlechter Synchronisation oder in Helligkeitsunterschieden zum normalen Bild (z.B.
  • Seite 49: Zusammenbau Des Gerätes Und Funktionskontrolle

    Busleitung / Modulschalter Die Prüfung der Busleitungen auf Leitungsbrücken und Unter- brechungen sowie die Modulschaltfunktionen /MEI/MEO sollte mit einfachen Hilfsmitteln erfolgen. Endkontrolle Nach Instandsetzung Einbau Leiterplatte Computer ist eine Schnittstellenprüfung erforderlich. Hierzu kontrolliert man die Ausgangssignale an XT1 (einschließlich TON) Oszillografen.
  • Seite 50 0047 ENTER 004D O, K 0A C9. ENTER Nach Eingab des Befehls MENU wird er Bildschirm gelöscht und das Menü mit dem neu hinzugekommenen Befehl MODI ausgegeben. Wird der Befehl MODI eingegeben, so müssen der Bildschirm gelöscht und die Zeichen "OK" ausgegeben werden. Der COLOR-Befehl ist auf seine Wirksamkeit zu kontrollieren.
  • Seite 51 Kontrolle des SWITCH-Befehls Dazu ist das Modul 8 in den rechten und Modul C in den linken Modulschacht stecken. Strombegrenzung Netzteiles darf sich nicht einschalten (Erkennungsmerkmal: Blinken der POWER-LED). Die Module zeigen die Verfügbarkeit, die Schreibschutzselek- tierung und das Modulfreigabesignal über LED an. Folgende Arbeiten sind durchzuführen: RESET-Taste betätigen Eingabe: SWITCH 8 ENTER...
  • Seite 52: Fehlerübersicht Grundgerät

    4. Fehlerübersicht Grundgerät Fehlerbild mögliche Fehlerursache Bemerkungen 1. Netzteil - keine Betriebsspannung - Schmelzsicherung defekt bei abgetrennter CPU-Platte - Netzkabel gebrochen mit Lastnachbildung prüfen - Netzschalter defekt - 5P fehlt - Schaltregler defekt, Schalttransistor (A2010), IS (N2010) - 5N fehlt - Längstransistor (VT2040) oder Z-Diode (VD2042) defekt - Spannungsverdopplerschaltung...
  • Seite 53 Fehlerbild mögliche Fehlerursache Bemerkungen .kein Laden vom Tonband- - Draht zur Diodenbuchse und LP unter- gerät möglich brochen, Diodenbuchse defekt - Vorverstärker (VT3602, VT3603) defekt - OPV (N3601) defekt - Fehler im RAM - PIO, CTC defekt .Tonausgabe geht nicht - Draht zur LP und Diodenbuchse unter- Auf dem Bildschirm werden (z.B.
  • Seite 54: Meßgeräte Und Werkzeuge

    5. Meßgeräte und Werkzeuge 5.1. Modulator - Oszillator Farbfernsehgerät (PAL) mit exakt abgeglichener ZF und PIL- Bildröhre Abgleichbesteck Netzteil und Meßwerk zur Messung der Stromaufnahme Das Netzteil muß kurzschlußfest sein. UB = 8,6 V; 30 mA begrenzt Zur Beurteilung der Bildqualität empfiehlt sich das Einladen eines Farbbalkentestbildes.
  • Seite 55: Behandlungsvorschrift Für Mos-Schaltkreise

    VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Ausgabe 08/86 Mühlhausen Bestehend aus 2 Blatt im VEB Kombinat "Mikroelektronik" Blatt 1 Ersatz- und Verschleißteilliste Tastatur KC85 Lfd. Benennung Zeichn.-Nr. Kurzbezeichnung Einsatz jährl. Ersatzbedarf pro Gerät pro 1000 Geräte Oberschale, vollst. 4484.889-01002 Oberschale, vormont. 4484.899-01003 Unterschale, vollst.
  • Seite 56 Bestehend aus 2 Blatt Blatt 2 Lfd. Benennung Zeichn.-Nr. Kurzbezeichnung Einsatz jährl. Ersatzbedarf pro Gerät pro 1000 Geräte Kondensator TGL 35780 C1001 EDVU-N-1500-220/5/63 Kondensator TGL 35781 C1002 EDVU-Z-47/50-63 Elyt-Kondensator 47/10 TGL 38908 C1003 Z-Diode SZX21/9,1 TGL 27338 L2/13 VD1001 Schaltdiode SAY40 TGL 200-8466 La/13 VD1002...
  • Seite 57 VEB Mikroelektronik "Wilhelm Pieck" Ausgabe 08/86 Mühlhausen Bestehend aus 12 Blatt im VEB Kombinat "Mikroelektronik" Blatt 1 Ersatz- und Verschleißteilliste Grundgerät KC85/3 Lfd. Benennung Zeichn.-Nr. Kurzbezeichnung Einsatz jährl. Ersatzbedarf pro Gerät pro 1000 Geräte Gestell 4484.890-01001 Abschirmblech 2, vollst. 4484.890-01012 Schale, bedruckt 4484.890-01008...
  • Seite 58 Bestehend aus 12 Blatt Blatt 2 Lfd. Benennung Zeichn.-Nr. Kurzbezeichnung Einsatz jährl. Ersatzbedarf pro Gerät pro 1000 Geräte Transistor SC237 TGL 27147 VT2011 Transistor SC237C TGL 27147 VT2011 MKT-1S-Kondensator 1/63 TGL 43199 C2002,C2006 Elyt-Kondensator 1000/40 TGL 38928 C2003,C2004 Kondensator EDVU-Z-100/50-63 TGL 35781 C2005,C2012 C2013,C2031...
  • Seite 59 Bestehend aus 12 Blatt Blatt 3 Lfd. Benennung Zeichn.-Nr. Kurzbezeichnung Einsatz jährl. Ersatzbedarf pro Gerät pro 1000 Geräte Schichtwiderstand TGL 11886 R2014 2,2 KOhm 5.95.1210.2 Schichtwiderstand TGL 8728 R2018 4,7 KOhm 5% 25.207 Schichtwiderstand TGL 8728 R2020 9,1 KOhm 5% 25.207 Schichtwiderstand TGL 8728 R2012...
  • Seite 60 Bestehend aus 12 Blatt Blatt 4 Lfd. Benennung Zeichn.-Nr. Kurzbezeichnung Einsatz jährl. Ersatzbedarf pro Gerät pro 1000 Geräte UKW-Drossel A1 TGL 9814 L2010,2011 UKW-Drossel B4 TGL 9814 L2013 Schalenkern, vollst. 4484.898- L2012 01060 ZVE-Leiterplatte Schaltkreis UB880D TGL 26170 D3001 Schaltkreis U2364D/45-600 TGL 43076 D3002 Schaltkreis U2364D/45-604...
  • Seite 61 Bestehend aus 12 Blatt Blatt 5 Lfd. Benennung Zeichn.-Nr. Kurzbezeichnung Einsatz jährl. Ersatzbedarf pro Gerät pro 1000 Geräte Schaltkreis DL051D TGL 43290 D3209-D3212 Schaltkreis DL251D TGL 43295 D3401-D3407,D3433 8 Schaltkreis DL010D TGL 39865 D3423,D3427,D3811 3 Schaltkreis DS8212D TGL 39866 D3429-D3432 Schaltkreis UB855D TGL 35837 D3601...
  • Seite 62 Bestehend aus 12 Blatt Blatt 6 Lfd. Benennung Zeichn.-Nr. Kurzbezeichnung Einsatz jährl. Ersatzbedarf pro Gerät pro 1000 Geräte Kondensator EDVU-V-4,7/10-63 TGL 35781 C3616, C3618 Kondensator KT 0,01/10/160 TGL 38159 C3617 Kondensator KT 0,033/10/160 TGL 38159 C3619 Kondensator KT 0,022/10/160 TGL 38159 C3620 Stromteiler (4,7 KOhm) I-TGL 29950...
  • Seite 63 Bestehend aus 12 Blatt Blatt 7 Lfd. Benennung Zeichn.-Nr. Kurzbezeichnung Einsatz jährl. Ersatzbedarf pro Gerät pro 1000 Geräte Schichtwiderstand 1,0 KOhm TGL 8728 R3608 1% 25.207 Schichtwiderstand 2,0 KOhm TGL 8728 R3609 2% 25.207 Schichtwiderstand 3,9 KOhm TGL 8728 R3610 2% 25.207 Schichtwiderstand 8,2 KOhm TGL 8728...
  • Seite 64 Bestehend aus 12 Blatt Blatt 8 Lfd. Benennung Zeichn.-Nr. Kurzbezeichnung Einsatz jährl. Ersatzbedarf pro Gerät pro 1000 Geräte Transistor SC236C TGL 27147 VT3601,VT3602 Transistor SC239E TGL 27147 VT3603 Schaltdiode SAY40 L2/4 TGL 200-8466 VD3601-11 Enstördrossel 4484.898.01062 L3601 Video-Leiterplatte Schaltkreis DL000D TGL 39865 D4002,D4408 Schaltkreis DL003D...
  • Seite 65 Bestehend aus 12 Blatt Blatt 9 Lfd. Benennung Zeichn.-Nr. Kurzbezeichnung Einsatz jährl. Ersatzbedarf pro Gerät pro 1000 Geräte Schwingquarz Q51/E2 TGL 33584 C4430 8867,238 KHz Piezoelektr. Biegeplatte C4431 1584.02 Ag Elyt-Kondensator 47/10 TGL 38928 C4001,C4003 Kondensator EDVU-Z-47/50-63 TGL 35781 C4002,C4004 C4007-11 C4409-19 Kondensator EDVU-N 150-18/20-63...
  • Seite 66 Bestehend aus 12 Blatt Blatt 10 Lfd. Benennung Zeichn.-Nr. Kurzbezeichnung Einsatz jährl. Ersatzbedarf pro Gerät pro 1000 Geräte Schichtwiderstand 3,3 KOhm TGL 8728 R4018 5% 25.207 Schichtwiderstand 3,0 KOhm TGL 8728 R4431,R4432,R4433 3 5% 25.207 Schichtwiderstand 1.0 KOhm TGL 8728 R4019,R4025,R4029 5% 25.207 R4410,R4414...

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