Ratio (Kompressionsverhältnis)
Das Kompressionsverhältnis legt fest, wie stark
der Signalpegel reduziert werden soll. Wenn das
Signal zum Beispiel bei einem Kompressionsver-
hältnis von 4:1 um 4 dB über den eingestellten
Schwellwert steigt, wird der Pegel am Ausgang
des Kompressors nur um 1 dB erhöht.
Attack (Ansprechzeit)
Der Parameter »Attack« legt die Zeit fest, die der
Kompressor zur Abschwächung des Pegels
benötigt, die mit dem »Ratio«-Parameter
vorgegeben wurde. Die Ansprechzeit des
Kompressors im M350 ist vorgegeben.
Auto Make-up Gain
(automatische Pegelkompensation)
Da der Pegel des Signals am Ausgang des
Kompressors vermindert wird, sobald es den
eingestellten Schwellwert überschreitet, klingt das
bearbeitete Signal zunächst insgesamt leiser. Bei
vielen Kompressoren wird dieser Pegelverlust
automatisch durch eine Pegelanhebung am
Ausgang kompensiert – so auch beim Kompressor
des M350.
Auf diese Weise bleibt der wahrgenommene Pegel
erhalten; nur die Dynamik des bearbeiten Signals
ändert sich.
De-Esser – Bedienelemente
Amount (Timing-Regler)
Definiert den Grad der Pegelabsenkung im
Bereich um diejenige Frequenz, die Sie mit dem
Freq(uency)-Regler vorgeben.
Frequenz (Feedback/Depth-Regler)
Legt die Frequenz fest, um die herum Sie einen
Frequenzbereich absenken wollen.
Ein De-Esser ist ein besonderer Kompressor, der
ausschließlich zum Absenken von Zischlauten
dient. Diese Zischlaute (»S«) sind bei
Gesangsaufnahmen normalerweise zu laut und
können durch den De-Esser gezielt abgesenkt
werden.
26
DELAYS UND EFFEKTE
Chorus und Flanger –
Bedienelemente
Modulationsgeschwindigkeit (Timing-Regler)
Bei den Algorithmen Chorus und Flanger stellen
Sie mit dem Timing-Regler die Modulations-
geschwindigkeit des Effekts ein.
Intensität (Feedback/Depth-Regler)
Bei den Algorithmen Chorus und Flanger stellen
Sie mit dem Feedback/Depth-Regler die Intensität
des Effekts ein.
Chorus- und Flangereffekte werden grundsätzlich
mit Hilfe eines sehr kurzen Delays erzeugt, das
von einem Tieffrequenzoszillator (LFO = Low
Frequency Oscillator) moduliert wird. Der
Unterschied zwischen Chorus und Flanger besteht
in der Verzögerung und dem beim Flanger
verwendeten Feedback-Parameter.
Durch die Modulation des Delays entstehen kleine
Tonhöhenschwankungen. Die Mischung aus
Originalsignal und moduliertem Signal erzeugt den
charakteristischen Chorus- beziehungsweise
Flanger-Sound.
Ein Chorus wird grundsätzlich verwendet, um den
Sound gefälliger und weicher zu machen, während
der Flanger eher in den Bereich der
»Spezialeffekte« fällt.
Depth
Smooth Chorus und Lush Chorus
Der Soft Chorus ist perfekt geeignet, um ein Signal
besonders seidig und weich klingen zu lassen.
Verwenden Sie den Lush Chorus, wenn Sie eher
einen durchsetzungsfähigen und prägnanten
Chorussound wünschen.
Instrument Flanger
Der Flanger unterscheidet sich durch bestimmte,
vorgegebene Einstellungen vom Chorus.
Durch höhere Feedback-Werte, einen niedrig
eingestellten Highcut-Filter und eine größere
Verzögerung klingt der Effekt intensiver.
Speed