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Die Drehrate (Drehgeschwindigkeit, Agilität, Wendigkeit) der Roll- und Nickfunktion wird mit
dem Servoweg des Roll-und Nickkanals am Sender eingestellt: Je geringer der Wert (bitte
vorerst immer beide Seiten gleichmäßig verstellen), desto langsamer die
Drehgeschwindigkeit.
Des weiteren können Sie mit der Expo-Funktion des Senders die Reaktionen um die
Knüppelmitte weicher machen.
Die nächsten beiden Funktionen sind nur für einige 3D und evtl. F3C Piloten interessant,
viele Piloten werden die Wirkung der Funktionen gar nicht bemerken bzw. nicht für
notwendig erachten. In diesem Fall stellen Sie einfach beide Werte auf 0.
Wenn Sie diese Funktionen nutzen möchten, gehen Sie bitte wie folgt vor:
( Wenn Sie später den Beginnermode nutzen möchten, müssen Sie die Piro –
Optimierung und Schwelle nicht einstellen).
Stellen Sie jetzt die Piro Optimierung ein, falls Sie dies möchten. Mit der Pirouetten
Optimierung können Sie das Verhalten des Helicopters bei Pirouetten um die Hochachse
(Drehungen mit dem Heckrotor) beeinflussen.
Zur Erklärung: Der elektronische Regelkreis ist nur so schnell, wie das schwächste Glied,
das ist in jedem Fall das Servo (auch wenn es sich um hochwertige Speed Servos handelt).
Wenn das Modell jetzt schnelle Heckpirouetten fliegt, kann es vorkommen, daß die
Funktionen Roll und Nick verzögert geregelt werden (z.B. Der Regler korrigiert für die Lage 0
Grad des Modells, bis die Korrektur jedoch an den Rotorblättern ankommt, steht das Modell
schon bei 2 Grad). Das Ergebnis daraus kann ein „Herausdrehen" bei mehreren Pirouetten
oder Pirouetten mit Steigflug oder Pitch-Pumping sein.
Maßnahme Nr. 1 dagegen sollte immer die Verwendung von sehr schnellen
Taumelscheiben-Servos sein, die die hohe Servo-Geschwindigkeit vertragen. Stellen Sie
dann im Menü Taumelscheibe Basis die Servo-Geschwindigkeit auf „High Speed", wenn Ihre
Servos damit sauber laufen (ohne knurren und ruckeln, Achtung: ohne Gewähr).
Wenn dann noch keine zufriedenstellendes Ergebnis vorliegt, nutzen Sie bitte die Funktion
Piro-Optimierung.
Da ihre Wirkrichtung von der Einbaurichtung der Servos, Umpolung der Funktionen und
Wirkrichtungen abhängt, muß die Richtung (Vorzeichen) der Piro-Optimierung im Flug
getestet werden. Gehen Sie dazu wie folgt vor: Erhöhen Sie den Wert zuerst in eine
Richtung in 20er Schritten und fliegen Sie immer wieder waagrechte Pirouetten (am besten
mit Pitch-Pumping oder im Steigflug) und beobachten Sie, ob das Modell jetzt besser auf
Position bleibt. Wenn ja, erhöhen Sie den Wert in 20er Schritten soweit, bis das Verhalten
gut ist. Wird das Verhalten schlechter, wechseln Sie die Richtung (das Vorzeichen) und
erhöhen den Wert wieder vorsichtig.
Achtung: Erhöhen Sie den Wert von 0 aus immer sehr vorsichtig, ein zu hoher Wert
kann ein massives „eiern" ergeben.
Stellen Sie jetzt die Piro Optimierungs Schwelle ein, falls Sie dies möchten.
Zur Erklärung: Die Piro-Optimierung kann das subjektive empfundene Steuerverhalten bei
Piro-Flips usw. verändern. Um Ihre Steuergewohnheiten hier nicht zu beeinflussen, kann die
Piro-Optimierung durch die Piro-Optimierungs Schwelle wieder ausgeblendet werden, wenn
der Roll- und Nickknüppel über diese Schwelle hinaus gesteuert wird.
Das heißt: Steht die Piro Optimierungs Schwelle auf 0, ist die Piro Optimierung nicht
wirksam. Je weiter der Wert vergrössert wird, verschiebt sich die Ausblendung nach außen
(abhängig vom Knüppelweg für Roll und Nick).
Versuchen Sie hier einen Wert zu finden, der eine geringe Nick- und Roll Korrektur bei
Pirouetten zulässt, Sie aber bei größeren Steuerausschlägen für Pirouettenfiguren nicht
beeinflusst.