Identifikation Der Transformatordaten - Siemens SINAMICS S120 System Administration Handbuch

Funktionsmodule
3.3 Beschreibung der Funktionsmodule
DRIVE-CLiQ-Topologie
Damit die Auto-Inbetriebnahme funktioniert, muss die folgende DRIVE-CLiQ-Topologie
verwendet werden. Wenn eine andere Topologie gewählt wird, muss der Anwender in der
Offline-Projektierung des Tools STARTER alle VSM10 manuell zuordnen.
Bild 3-1 DRIVE-CLiQ-Topologie
3.3.1.3

Identifikation der Transformatordaten

Im Unterschied zu der regulären Netz- und Zwischenkreisidentifikation (p3410 > 3) erfolgt
die Identifikation von Haupt- und Streuinduktivität des Transformators sowie
Phasenschwenkung und Spannungskorrektur in einzelnen separaten Schritten.
Vor der Identifikation müssen die Nennwerte für Primärspannung (p5486) und
Sekundärspannung (p0210) des Transformators korrekt eingestellt sein. Zudem muss ein
möglichst genauer Wert für die Schwenkung des Phasenwinkels eingegeben sein (p6420).
Dieser Winkel hängt ab von der Schaltgruppe des Transformators und gegebenenfalls einer
zusätzlichen Schwenkung aufgrund eines Messtrafos zur Erfassung von Mittelspannungen
mit einem VSM10.
Identifikationsabfolge:
1. Einschalten des Active Line Modules mit p5480 = 11 identifiziert die Hauptinduktivität des
2. Einschalten des Active Line Modules mit p5480 = 12 identifiziert die in Summe wirksame
20
Transformators. Der Leistungsschalter wird dabei nicht geschlossen, die
Energieversorgung des Zwischenkreises muss aber sicher gestellt sein. Der Messwert
r5491 sollte in p5492 übernommen werden.
Schwenkung des Phasenwinkels und ermittelt einen Korrekturwert für das wirksame
Übersetzungsverhältnis. Die Messwerte r6440 und r6441 müssen explizit in die
Einstellparameter p6420 und p6421 übernommen werden.
Hinweis: der Leistungsschalter wird für diese Messung geschlossen.
Netzeinspeisung
Systemhandbuch, 2011, A5E03347401A