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swelab alfa Benutzerhandbuch Seite 83

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Die Erythrozytenverdünnung enthält alle zellulären Blutbestandteile: RBC, WBC und PLT.
Thrombozyten werden nicht gezählt, da sie wegen ihrer Größe unterhalb des Diskriminator-Schwellen-
werts liegen. Leukozyten sind zwar in der RBC-Zählung enthalten, aber da das Verhältnis von
Erythrozyten zu Leukozyten etwa 1000:1 beträgt, ist die durch die Leukozyten erhöhte RBC-Zählung
vernachlässigbar klein. Die Ausnahmen sind nachfolgend dargelegt.
Die Messung von hohen RBC-Werten kann durch Koinzidenzeffekte (z. B. die Zählung von zwei Zellen
als eine Zelle) beeinflusst werden, was zu fehlerhaft niedrigen Ergebnissen führen kann. Dieser Effekt
wird durch einen separaten Algorithmus kompensiert, so dass ein Linearitätsbereich erhalten wird, der den
Spezifikationen entspricht.
Beschränkung
Leukozytose mit
Begleitanämie
Agglutinierte Erythrozyten
Kälteagglutinine
Die Erythrozytenverteilungsbreite ist eine Funktion der RBC-Zählung und wird aus dem RBC-
Histogramm abgeleitet. In den meisten Fällen führt ein MCV-Fehler auch zu einem fehlerhaften
RDW-Ergebnis.
Beschränkung
Bluttransfusionen
Die Messung von hohen WBC-Werten kann durch Koinzidenzeffekte (z. B. die Zählung von zwei Zellen
als eine Zelle) beeinflusst werden, was zu fehlerhaft niedrigen Ergebnissen führen kann. Dieser Effekt
wird durch einen separaten Algorithmus kompensiert, so dass ein Linearitätsbereich erhalten wird, der den
Spezifikationen entspricht.
Beschränkung
Leukozytose
Nukleierte Erythrozyten,
NRBC
Nicht lysierte Erythrozyten
Hämolyse
RBC-Beschränkungen
Beschreibung
Bei Proben mit einem sehr hohen WBC-Wert und gleichzeitig sehr
niedrigem RBC-Wert können die Leukozyten zu einer fehlerhaft erhöhten
RBC-Zählung führen. Die Leukozyten sind zwar immer in der RBC-
Zählung enthalten, der Anteil ist unter normalen Umständen jedoch nicht
signifikant. Die RBC-Zählung kann durch Subtrahieren des WBC-Wertes
vom RBC-Wert korrigiert werden.
Dies kann zu einer fehlerhaft niedrigen RBC-Zählung führen. Blutproben
mit agglutinierten Erythrozyten lassen sich u. U. durch die Betrachtung der
anomalen MCH- und MCHC-Werte sowie durch die Untersuchung des
gefärbten Blutfilms erkennen.
IgM-Immunglobuline, die infolge der Kälteagglutininkrankheit erhöht sind,
können zu einer Senkung der RBC- und PLT-Zählungen und zu einer
Erhöhung des MCV-Werts führen.
RDW-Beschränkungen
Beschreibung
Bluttransfusionen können den RDW-Wert durch das Vorhandensein von
bimodalen Populationen signifikant erhöhen.
WBC-Beschränkungen
Beschreibung
Bei Leukozytenkonzentrationen außerhalb der Linearitätsgrenzen des
Systems muss die Blutprobe verdünnt werden. Zur Bestimmung eines
genauen Ergebnisses sollte die verdünnte Probe erneut analysiert werden.
Unreife nukleierte Erythrozyten sind groß und im Gegensatz zu reifen
Erythrozyten nicht lysiert. Daher werden sie als Leukozyten klassifiziert
und können somit zu fehlerhaft erhöhten WBC- und LYM-Ergebnissen
führen. Wenn die Anzahl der NRBC zur Aktivierung des DE-Alarms
ausreicht, wird eine derartige Störung erkannt. Nukleierte Erythrozyten
lassen sich durch eine genaue Betrachtung des gefärbten Blutfilms
erkennen.
In seltenen Fällen lassen sich die Erythrozyten in der Blutprobe u. U. nicht
vollständig lysieren. Diese nicht lysierten Zellen lassen sich durch einen
DE-Alarm im WBC-Histogramm oder anhand einer erhöhten Basislinie bei
der Lymphozytenpopulation erkennen. Nicht lysierte Erythrozyten führen
zu einer fehlerhaft erhöhten WBC- und LYM-Zählung (siehe nukleierte
Erythrozyten oben).
Hämolysierte Proben enthalten Erythrozytenrückstände, die zu fehlerhaft
erhöhten WBC- und/oder PLT-Zählungen führen können. Eine Hämolyse
kann anhand der Plasmafarbe einer EDTA-Probe, in der sich das Sediment
absetzen konnte, erkannt werden.
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