Regeln Für Die Erstellung Von Backups - Siemens simatic PCS 7 Bedienhandbuch

9.3 Regeln für die Erstellung von Backups
Sollten Sie Ihre Rechner nicht über die Restore DVDs installieren, so ist die erstmalige
Erstellung eines Backups abhängig von Ihren administrativen Wünschen.
Grundsätzlich sind zwei Vorgehensweisen bei der Erstellung des Backups empfehlenswert:
● Erstellung des Backups nach der vollständigen Installation aller benötigter Software
(inklusive SIMATIC Software), deren Service Packs und Updates und allen
systemrelevanten Einstellungen
● Erstellung eines Basis-Image nach der Installation des Betriebssystems mit allen
erforderlichen Einstellungen
Nach der Installation der SIMATIC Software und deren Service Packs und Updates wird
dann ein zweites Image erstellt.
Hinweis
Backup-Strategie
• Erstellen Sie vor jedem Installieren eines Updates ein Backup der PCS 7-Station.
• Um das System-Backup auf dem aktuellsten Stand zu halten, sollte nach jeder Software-
Änderung ein neues Backup erstellt werden. Generell ist es aber sinnvoll ein
regelmäßiges Backup zu erstellen.
• Aufgrund von häufigen Änderungen kann ein Backup auch in festgelegten Abständen
erfolgen. Dieses Vorgehen liegt aber im Ermessen des Anlagenadministrators.
Voraussetzungen
● Um ein System-Backup wieder herzustellen, muss die gleiche Hardware verwendet
werden, wie zum Zeitpunkt der Erstellung des Backups. Dazu sind die eingesetzte
Hardware und deren Einbaupositionen zu notieren.
Ist der Rechner physikalisch nicht mehr vorhanden, weil er z. B. durch einen Brand
"zerstört" wurde und Sie haben keinen baugleichen mehr, so ist mit Problemen bei der
Wiederherstellung des System-Backups zu rechnen. Im schlimmsten Fall ist eine
Neuinstallation erforderlich.
● License Keys können/dürfen nicht mit gesichert werden.
● Wichtig: Notieren Sie die folgenden Einstellungen der Festplatte(n):
– Festplattentyp (ATA vs. SATA)
– Festplatten-/ Partitionsgröße, Anzahl und Reihenfolge der Partition
– Formatierung der Partition/ Festplatte
● Notieren Sie die Einstellungen im PC-BIOS-Setup, z. B.:
– SATA Configuration (AHCI-, RAID- oder IDE-Mode)
– Einstellungen von "onboard"-Geräten (z. B. LAN)
Der letzte Punkt sollte im Rahmen einer lückenlosen Dokumentation einer Anlage
selbstverständlich sein. Diese sollte auch die Daten wie Rechnername, IP-Adressen, Anzahl
der Netzwerkkarten, Betriebssystem, Service Packs, installierte Software usw. enthalten.
Kompendium Teil D - Betriebsführung und Wartung (V8.2)
Bedienhandbuch, 09/2016, A5E37992533-AA
Sichern und Wiederherstellen von Daten
9.3 Regeln für die Erstellung von Backups
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