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GRAUPNER mx-20 HoTT Programmierhandbuch Seite 300

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in Richtung Leerlauf gebracht wird, umso mehr schla-
gen die Querruder nach oben aus. Umgekehrt werden
beim „Gasgeben" die Querruder wieder eingefahren
um ein plötzliches Wegsteigen des Modells zu verhin-
dern.
Damit das Modell bei ausgefahrenen Querruder-Lan-
deklappen nicht steigt, muss üblicherweise etwas
Tiefenruder beigemischt werden.
Setzen Sie also zu diesem Zweck die zwei im nach-
folgenden Display gezeigten Linearmischer. Die Akti-
vierung der Mischer erfolgt über ein und denselben
Schalter, z. B. SW 8, der beiden Mischern mit identi-
scher Schaltrichtung zugeordnet werden muss.
M1
K1
5
M2
K1
HR
M3
??
??
M4
??
??
M5
??
??
Typ von
zu
Wechseln Sie dann jeweils zur zweiten Display-Seite
um die jeweiligen Mischanteile einzustellen. In beiden
Fällen bleibt der Mischerneutralpunkt in der K1-Steu-
ermitte liegen.
Oberhalb der Steuermitte belassen Sie bzw. geben
Sie nach Anwahl des ASY-Feldes für beide Mischer
0 % ein und unterhalb der Steuermitte in Richtung
Leerlauf für:
MIX 1:
-60 % .. -80 % und
MIX 2:
-5 % .. -10 % .
Beispiel L.MIX 1:
L.MIX 1
K1
Mix Eing.
–70%
0%
Offset
0%
SYM
ASY
300 Programmierbeispiel - F3A-Modell
Damit ist die Grundeinstellung eines F3A-Modells ab-
geschlossen.
Kompensation von modellspezifischen Fehlern
Leider passiert es immer wieder, dass kleinere mo-
dellspezifische „Fehler" über die Mischer einer Com-
puter-Fernsteuerung kompensiert werden müssen.
Bevor Sie sich allerdings mit diesen Einstellungen be-
schäftigen, sollten Sie dafür sorgen, dass das Modell
einwandfrei gebaut, optimal an Quer- und Längsach-
se ausgewogen ist sowie Motorsturz und Motorsei-
tenzug in Ordnung sind.
Beeinflussung von Längs- und Querachse durch
das Seitenruder
8
Häufig wird bei Betätigung des Seitenruders auch
8
das Verhalten um die Längs- und Querachse beein-
flusst. Dies ist besonders störend im so genannten
Messerflug, bei dem, aufgrund der in dieser Fluglage
senkrecht gehaltenen Tragflächen, der Auftrieb des
Modells bei ausgelenktem Seitenruder allein durch
den Rumpf erzeugt wird. Dabei kann es zum Drehen
des Modells und zu Richtungsänderungen kommen,
als ob man Quer- oder Höhenruder steuern würde.
Es muss gegebenenfalls also eine Korrektur um die
Querachse (Höhenruder) und/oder um die Längsach-
se (Querruder) erfolgen.
Dies lässt sich ebenfalls über »freie Mischer« der
mx-20 HoTT leicht durchführen. Dreht z. B. das Mo-
dell im Messerflug um die Längsachse, so lässt man
das Querruder über einen Mischer entsprechend ent-
gegengesetzt ausschlagen. Analog verfährt man bei
Richtungsänderungen um die Querachse mit einem
Mischer auf das Höhenruder:
5
• Korrektur um die Querachse (Höhenruder)
L.Mix 3: „SR  HR"
Einstellung asymmetrisch. Die entsprechenden
Werte müssen erflogen werden.
• Korrektur um die Längsachse (Querruder)
L.Mix 4: „SR  QR"
Einstellung asymmetrisch. Die entsprechenden
Werte müssen erflogen werden.
Meist genügen hier relativ kleine Mischwerte, die im
Bereich unter 10 % liegen, sich aber von Modell zu
Modell unterscheiden können. Bei Verwendung von
Kurvenmischern können die Mischverhältnisse dem
Ausschlag des Seitenruders noch genauer angepasst
werden. Auch dafür kann man keine Werte angeben,
da dies zu modellspezifisch wäre.
Senkrechter Auf- und Abstieg
Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten Auf- und
Abwärtspassagen von der Ideallinie abzuweichen.
Um dies zu kompensieren ist eine von der Gashebel-
stellung abhängige Mittelstellung des Höhenruders
notwendig. Fängt sich z. B. das Modell im senkrech-
ten Abstieg bei gedrosseltem Motor von selbst ab,
muss bei dieser Gasstellung etwas „tief" zugemischt
werden.
Zu diesem Zweck programmieren Sie einen freien Mi-
scher „K1  HR". Die entsprechenden Mischwerte
liegen in der Regel unter 5 % und müssen wiederum
erflogen werden.
Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf
Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Modell
aufgrund des im Leerlauf geringeren Propellerdrehmo-
ments möglicherweise um die Längsachse weg. Mit
dem Querruder muss dann gegen gehalten werden.
Eleganter ist es aber, diesen Effekt über einen freien
Mischer „K1  QR" zu korrigieren.
Die Eingabewerte sind hier meist recht niedrig (ca.
3 %) und die Einstellungen sollten bei ruhigem Wetter
vorgenommen werden. Oft genügt es, den Mischer
nur halbseitig zwischen Halbgas und Leerlauf zu ver-
wenden. Programmieren Sie also den Mischer ggf.
entsprechend asymmetrisch.

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