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Elektrische Schutzeinrichtungen - KSB PumpDrive Betriebs- Und Montageanleitung

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Ausgangsfilter
RCD (Fehlerstrom-Schutz-
schalter)
Motorschutzschalter
Aufstellung/Einbau/Umge-
bung
Aufgrund des höheren Ableitstroms (> 3,5 mA) eine dauerhafte Festinstallation sowie verstärkte Schutzerdung am Motor
22)
vorsehen.
5 Aufstellung/Einbau
tung fließen. Die Summe aus Ableitströmen und Motorstrom kann den ausgangsseiti-
gen Bemessungsstrom des PumpDrive überschreiten. Dadurch wird die Schutzeinrich-
tung des PumpDrive aktiviert und schaltet den PumpDrive aus. Abhängig vom Leis-
tungsbereich werden folgende Motoranschlussleitungen empfohlen:
Tabelle 15: Länge Motoranschlussleitung
Leistungsbereich
[kW]
≤ 7,5 (Klasse B)
> 7,5 (Klasse A1)
Wenn längere Anschlussleitungen als angegeben benötigt werden oder die Streuka-
pazität der Anschlussleitung die angegebenen Werte überschreitet, ist es empfeh-
lenswert, einen geeigneten Ausgangsfilter zwischen PumpDrive und dem zu betreib-
enden Motor zu installieren. Diese Filter verringern die Flankensteilheit der Aus-
gangsspannungen am PumpDrive und begrenzen deren Überschwingungen.

5.4.2.2 Elektrische Schutzeinrichtungen

In der Netzeinspeisung des PumpDrive drei flinke Sicherungen vorsehen. Die Siche-
rungsgröße entsprechend der netzseitigen Nennströme des PumpDrive auslegen.
Bei festem Anschluss und entsprechender Zusatzerdung (vgl. DIN VDE 0160) sind RCD
(Fehlerstrom–Schutzschalter) für Frequenzumrichter nicht vorgeschrieben. Bei Ver-
wendung von RCD (Fehlerstrom–Schutzschalter) dürfen gemäß DIN VDE 0160 drei-
phasige Frequenzumrichter nur über allstromsensitive RCD (Fehlerstrom–Schutzschal-
ter) angeschlossen werden, da konventionelle RCD (Fehlerstrom–Schutzschalter) auf-
grund möglicher Gleichstromanteile nicht oder falsch auslösen.
Tabelle 16: Bemessungstrom RCD (Fehlerstrom-Schutzschalter)
Baugröße
A und B
C und D
Wenn ein langes geschirmtes Leitung für den Netz- bzw. Motoranschluss verwendet
wird, ist ein Schalten der Fehlerstromüberwachung durch den gegen Erde fließenden
Ableitstrom, ausgelöst durch die Taktfrequenz, möglich. Abhilfemaßnahmen: die
RCD (Fehlerstrom-Schutzschalter) austauschen oder die Ansprechgrenze herabsetzen.
Ein separater Motorschutz ist nicht erforderlich, da der PumpDrive über eigene Si-
cherheitseinrichtungen verfügt (u. a. elektronische Überstromabschaltung). Vorhan-
dene Motorschutzschalter auf mindestens 1,4fachen Nennstrom (netzseitig) dimensi-
onieren.
5.4.2.3 Hinweise zur elektromagnetischen Verträglichkeit
Elektromagnetische Störungen, können ausgehend von anderen elektrischen Gerä-
ten, auf den PumpDrive wirken. Es können aber auch Störungen durch den Pump-
Drive erzeugt werden.
Die vom PumpDrive ausgehenden Störungen breiten sich im Wesentlichen über die
Motoranschlussleitungen aus. Zur Funkentstörung werden folgende Maßnahmen
vorgeschlagen:
▪ geschirmte Motoranschlussleitungen für Leitungslängen > 70 cm
(besonders empfehlenswert für PumpDrives mit geringerer Leistung)
▪ aus einem Stück geformten Metall-Kabelkanälen mit mindestens 80% Abde-
ckung (wenn geschirmte Anschlussleitungen nicht verwendet werden können)
Eine bessere Abschirmung wird durch den Einbau des PumpDrive in einen Metall-
schrank erzielt.
PumpDrive
maximal Leitungslänge
[m]
5
50
Bemessungstrom RCD (Fehlerstrom-Schutzschalter)
[mA]
150
300
Streukapazität
[nF]
≤ 5
≤ 5
22)
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