Bedienungsanleitung TKP 201 / TKP 1901
Abtauung über Zeit (Alle Versionen)
Mit den Parametern 07 bis 10 in der Modusliste können vier (4)
mögliche Abtaufreigabezeiten eingegeben werden.
Die Abtauung wird unter der Vorraussetzung eingeleitet, daß
mindestens ein Begrenzungsfühler unter dem eingestellten Be-
grenzungssollwert liegt und daß die Abtausperrzeit abgelaufen
ist. Wenn die Betriebsarten-Dipschalter 1 und 2 auf "AUS" stehen
ist ein Abtaueinleitung über Zeit nicht möglich.
Bedarfsabtauung nach der Optimierungsmethode
Bei der Optimierungsmethode macht man sich zunutze, daß die
Temperatur in der Nähe des Eis-Auftaupunktes einen bestimm-
ten zeitlichen Verlauf nimmt. Es wird die Zeit zum Durchlaufen
des Bereiches zwischen -2°C und +2°C gemessen und dann
entschieden, wie viele der folgenden Abtauungen übersprungen
werden können.
Benötigte
< als 1
> als 1
Durchlaufzeit
Min.
Min.
Anzahl der zu
überspringen-
6
5
den
Abtauungen
Welche Entscheidung der Regler getroffen hat, kann in der
'Modusliste auf Position 14' abgelesen werden. Die eigentliche
Anforderung der Abtauung geschieht über die normalen Wege
(Uhr und ext. Kontakt).
Die Optimierungsmethode wird gewählt, indem man die Betriebs-
arten-Dipschalter 1 und 2 auf "EIN" schaltet.
Bedarfsabtauung nach der Differenzmethode
Für die Bedarfsabtauung nach der Differenzmethode sind neben
dem Regel- und dem Begrenzungsfühler noch zwei weitere Fühler
notwendig. Diese beiden Fühler haben die Aufgabe, die mit
zunehmender Bereifung des Verdampfers ansteigende Tempera-
turdifferenz zwischen Verdampfer und Austrittsluft zu messen.
Der nötige Differenzsollwert kann vorgegeben werden (Parame-
ter 12 in der Sollwertliste) . Übersteigt die Temperatur am Diffe-
renzfühler warm die Temperatur am Differenzfühler kalt um den
eingestellten Differenzsollwert, dann geht die Regelung, um
stabile Verhältnisse herzustellen, zunächst in Dauerkühlen über.
Die Kühlung läuft so lange, wie Sie dies mit der Abtauerfassungs-
zeit (Parameter 13 Sollwertliste) festgelegt haben. Erst nach
Ablauf dieser Zeit wird eine Abtauanforderung akzeptiert, gespei-
chert und kann durch die Uhr oder den externen Kontakt freigege-
ben werden. Dies ist eine einfache Möglichkeit zu verhindern, daß
kurzzeitige Temperaturschwankungen eine Abtauung auslösen
können.
Den Einbaupositionen der Fühler muß besondere Aufmerk-
samkeit geschenkt werden, beachten Sie bitte deshalb das
Kapitel"Installation".
Um die Differenzmethode zu benutzen, muß der Betriebsarten-
Dipschalter Nr.1 auf "EIN" und Nr.2 auf "AUS" stehen.
(Alle Vers.)
> als 2
> als 3
> als 4
> als 5
Min.
Min.
Min.
Min.
4
3
2
1
(Vers. F/G)
5. Zusatzfunktionen
5.1 Rollo-Steuerung
Bei den TKP-Versionen C und F kann eine Rollo-Steuerung
sowohl extern als auch intern über die integrierte Schaltuhr
ausgelöst werden.
Interne Steuerung
Tag/Nachtumschaltung muß mit Netzspannung belegt sein (=
Tagbetrieb) und die Schaltzeiten (Parameter 11 und 12 Modus-
liste) müssen programmiert sein. Im Tagbetrieb ist dann das
Rollo-Relais abgefallen, so daß über dessen Ruhekontakt (Öff-
ner) der Rollo-Motor in Richtung "AUF" gesteuert wird. Beim
Einschalten des Nachtbetriebs zur vorgegebenen Uhrzeit zieht
das Relais an und steuert den Rollo-Motor über den Arbeits-
kontakt (Schließer) in Richtung "ZU".
> als
10 Min.
Keine
Externe Steuerung
beide auf 24:00 programmiert, damit von hier keine Beeinflußung
eintritt. Beim Anlegen von Netzspannung an den Rollo-Steuerein-
gang fällt das Rollo-Relais ab und steuert über den Ruhekontakt
(Öffner) das Rollo in die "AUF" Stellung. Umgekehrt zieht das
Relais beim Abschalten der Netzspannung am Rollo-Eingang an
und fährt das Rollo über den Schließer in Richtung "ZU".
Der externe Steuereingang für die
Die internen Schaltzeiten werden
Seite 5