Kommunikationsverbindungen projektieren
5.8 Betriebsart FETCH/WRITE
Systemspeicher
Auf folgende Operandenbereiche im Systemspeicher der SIMATIC S7 können Sie über
FETCH oder WRITE zugreifen:
● Datenbausteine (DB)
(beachten Sie für den DB-Zugriff folgende Beschränkung: die höchste DB-Nr ist 255)
● Merker (M)
● Prozessabbild der Eingänge (E)
● Prozessabbild der Ausgänge (A)
● Peripheriebereich Eingänge (PEW, PED, PEB)
● Peripheriebereich Ausgänge (PAW, PAD, PAB)
● Zähler (Z)
● Zeiten (T)
Kopplung zu Fremdsystemen
Die bei ISO-Transportverbindungen und ISO-on-TCP- bzw. TCP-Verbindungen unterstützte
Betriebsart für FETCH und WRITE kann prinzipiell von beliebigen Fremdgeräten aus für den
Zugriff auf S7-Systemspeicherbereiche genutzt werden.
Damit Sie diesen Zugriff z.B. auch für PC-Anwendungen implementieren können, müssen
Sie den PDU-Aufbau für die Aufträge kennen. Die benötigten, S7- bzw. S5-spezifischen
Header für Anforderungs- und Quittungstelegramme sind standardmäßig 16 Byte lang.
Zum PDU-Aufbau siehe Kopplung zu Fremdsystemen mit FETCH/WRITE (Seite 243).
Meldungen im Diagnosepuffer
Aufgrund von FETCH/WRITE-Zugriffen kann es zu negativen Quittierungen seitens der S7-
CPU kommen. Dies führt dann zu entsprechenden verbindungsorientierten Einträgen im
Diagnosepuffer, den Sie über die STEP 7-Spezialdiagnose auslesen können.
Tabelle 5- 6 Meldungscodierung im Diagnosepuffer bei FETCH/WRITE
Codierung
01
H
03
H
05
H
06
H
07
H
0A
FF
118
Bedeutung
Hardware-Fehler
Objektzugriff ist nicht erlaubt.
Ungültige Adresse (Syntax-ID, Bereich, Typ, Bit-Nummer)
Datentyp wird nicht unterstützt.
Datentyp ist nicht konsistent.
Das Objekt existiert nicht oder das Bereichsende ist überschritten.
H
Interner Protokollfehler
H
S7-CPs für Industrial Ethernet projektieren und in Betrieb nehmen
Projektierungshandbuch, 09/2013, C79000-G8900-C182-13