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Trudeln; Doppelsitziges Fliegen; Weitere Hinweise; Schleppbetrieb - GRADIENT Aspen 5 Betriebshandbuch

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Betriebsanleitung GRADIENT Aspen 5
Version vom 23.06.2014
Einleitung: Wickle die Bremse ein oder zwei mal und ziehe sie dann langsam herab. Halte die Bremse bis die
Kappe nach hinten weg kippt und sich entleert. Halte die Bremse unbedingt fest (presse sie z.B. gegen den Sitz), Du
solltest sie keinesfalls lösen, wenn der Schirm gerade nach hinten gekippt ist.
Ausleitung: Der ASPEN 5 beendet den Full-Stall selbständig sobald die Bremsen beide flüssig freigegeben werden.
Achte darauf die Bremsen symmetrisch freizugeben. Wird der Full-Stall korrekt ausgeleitet zeigt der ASPEN 5 keine
extremen Tendenzen, z.B. kein Schießen. Werden die Bremsen allerdings während des Zurückkippens oder zu
schnell gelöst kann der Schirm sehr weit vor den Piloten schießen. Es besteht dann die Gefahr in das Segel zu
fallen.
Achtung: wie bei allen Gleitschirmen üblich führt ein unsymmetrisches Lösen der Bremsen zu massiven seitlichen
Klappern, welche zum Spiralen führen können.

6.7.5 Trudeln

Einleitung: verlangsame den Schirm bis kurz vor den Stall. Dann ziehe eine Bremse bis zum Anschlag und lasse
gleichzeitig die andere frei. Dadurch stallt die gebremste Seite des Schirmes, während die andere weiter fliegt. Die
gestallte Seite kippt nach hinten und die andere nach vorne. Daraus entsteht eine schnelle Rotation mit großen
Höhenverlust.
Ausleitung: Der ASPEN 5 beendet das Trudeln unter normalen Umständen selbständig, sobald die Bremse n beide
vollständig freigegeben werden.
Achtung: Es besteht die Gefahr bei langanhaltender Rotation oder wenn die Bremsen zu schnell freigegeben
werden, dass es zum Schießen der Kappe, gefolgt von massiven asymmetrischen Klappern kommt.
WARNUNG: Bei allen Manövern mit teilweise abgerissener Strömung nimmt die Sinkgeschwindigkeit stark zu, was
zu großem Höhenverlust führt.
Denke immer daran, dass ein falsches Manöver zur falschen Zeit eine einfache Situation in eine sehr gefährliche
Lage wandeln kann. Du setzt Dich und Deinen Schirm damit Kräften aus, die zerstörend wirken können. Übe
deshalb diese besonderen Flugmanöver nur unter Beobachtung Deines Fluglehrers und mit einem Rettungssystem.

6.8 Doppelsitziges Fliegen

Dieser Schirm ist für den doppelsitzigen Einsatz weder geeignet noch zugelassen.

7 Weitere Hinweise

7.1 Schleppbetrieb

Der Aspen 5 eignet sich zum Winden-Schlepp. Er sollte nur mit qualifiziertem Personal und zugelassener
Ausrüstung durchgeführt werden. Das Aufziehen des Schirmes erfolgt genauso wie im normalen Flugbetrieb.

7.2 Kunstflug

Obwohl der Aspen 5 von professionellen Kunstflugpiloten in extremen Situationen getestet worden ist, ist er nicht für
Kunstflug gebaut worden. Wir empfehlen keinen Kunstflug damit durchzuführen. Kunstflug ist eine neue Disziplin im
Gleitschirmsport. Es gibt spezielle Schirme, die den auftretenden hohen Belastungen des Kunstfluges standhalten.
Die extremen Manöver beim Kunstflug führen zu Beschleunigungen von über 5 g und belasten das Material sehr
stark, was zu schnellerer Materialermüdung führt. Falls du mit deinem Schirm extreme Manöver fliegst, solltest du
ihn einmal pro Jahr zur Leinenüberprüfung bringen.

8 Packhinweise

Wenn Du Deinen Schirm sorgsam behandelst und ihn passend lagerst, so wird er für lange Zeit Dein treuer Begleiter
bleiben. Auf der anderen Seite kannst Du ihn durch unsachgemäße Behandlung und schlechte Lagerung auch sehr
schnell altern lassen.
Um ihn gut zu behandeln beachte die folgenden Regeln:
Suche Dir einen geeigneten Startplatz. Leinen die sich an Wurzeln und Felsen verhängen werden leicht beschädigt.
Ebenso sollten die Leinen beim Aufziehen frei laufen und nicht miteinander verschlauft sein.
Turnpoint fastline GmbH, Edlinger Straße 68, 83071 Stephanskirchen / Baierbach
www.turnpoint.de
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