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Siemens SIMATIC ET 200M Betriebsanleitung Seite 263

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Prozessalarm
Ein Prozessalarm wird ausgelöst von interruptfähigen S7-300-Baugruppen aufgrund eines
bestimmten Ereignisses im Prozess. Der Prozessalarm wird der zentralen CPU gemeldet.
Entsprechend der Priorität dieses Interrupts wird dann der zugeordnete
Organisationsbaustein bearbeitet.
In SIMATIC S7 / M7: Durch die Parametrierung z. B. eines oberen und unteren Grenzwertes
wird ein Arbeitsbereich definiert. Verlässt das Prozesssignal (z. B. Temperatur) einer
Analogeingabebaugruppe diesen Arbeitsbereich, löst die Baugruppe bei freigegebenem
Alarm einen Prozessalarm aus. Die CPU unterbricht die Bearbeitung des
Anwenderprogramms bzw. niederpriorer Prioritätsklassen und bearbeitet den
Prozessalarmbaustein (OB 40).
In SIMATIC PCS 7: Wenn das IM 153-2 einen Prozessalarm meldet, dann liegt mindestens
ein Datensatz mit Meldungen über zeitgestempelte Signaländerungen bzw. über
Sondermeldungen vor. Die DP-Master-CPU kann den oder die Datensätze lesen und
auswerten.
In SIMATIC S5: Der Prozessalarm wird innerhalb der gerätebezogenen Diagnose
nachgebildet. Durch zyklisches Abfragen der Diagnosebits in der gerätebezogenen
Diagnose können Sie Prozessalarme wie z. B. ein Überschreiten des oberen Grenzwertes
erkennen.
Reaktionszeit
Die Reaktionszeit ist die durchschnittliche Zeit, die vergeht zwischen der Änderung eines
Eingangs und der dazugehörigen Änderung eines Ausgangs.
Redundante Systeme
Redundante Systeme sind dadurch gekennzeichnet, dass wichtige Automatisierungs-
komponenten mehrfach (redundant) vorhanden sind. Bei Ausfall einer redundanten
Komponente kommt es zu keiner Unterbrechung in der Programmbearbeitung.
Rückwandbus
Der Rückwandbus ist ein serieller Datenbus, über den die Baugruppen miteinander
kommunizieren und über den sie mit der nötigen Spannung versorgt werden. Die
Verbindung zwischen den Baugruppen wird durch Busverbinder hergestellt.
S7-Diagnose
S7-Diagnose kann für sämtliche Baugruppen des Baugruppenspektrums SIMATIC S7 / M7
im Anwenderprogramm angefordert werden. Der Aufbau der S7-Diagnose ist für zentral und
dezentral gesteckte Baugruppen gleich.
Die Diagnosedaten einer Baugruppe stehen in den Datensätzen 0 und 1 des Systemdaten-
bereichs der Baugruppe. Der Datensatz 0 enthält 4 Byte Diagnosedaten, die den aktuellen
Zustand einer Baugruppe beschreiben. Der Datensatz 1 enthält außerdem
baugruppenspezifische Diagnosedaten.
Die Datensätze 0 und 1 sind in der Slave-Diagnose enthalten.
ET 200M
Betriebsanleitung, 12/2008, EWA-4NEB780600601-08
Glossar
263

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