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Lastverteilung (Passagiere Und Ausrüstung) Im Boot; Wasseraufnahme - Mercury Marine 15/20 EFI Viertakt Handbuch

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN
Um den Witterungseinfluss zu verdeutlichen: Ein Motor, der bei heißem, schwülem Wetter betrieben wird,
kann bis zu 14 % seiner Leistung einbüßen (im Vergleich zur Leistung, die er an einem trockenen, kühlen Tag
erreichen würde). Die erreichbare Leistung eines Verbrennungsmotors hängt von der Dichte der Luft ab, die
der Motor ansaugt. Diese Dichte wiederum ist von der Lufttemperatur, dem Luftdruck und der Luftfeuchtigkeit
(dem Wasserdampf) abhängig.
Dieser witterungsbedingte Leistungsabfall wird von einem weiteren Leistungsabfall begleitet, der sich
allerdings nicht so stark bemerkbar macht. Wenn der Motor zum Zeitpunkt der Ausrüstung des Bootes (im
Vorfrühling) mit einem Propeller ausgestattet wird, mit dem sich die Motordrehzahl bei Volllast im
empfohlenen Drehzahlbereich bewegt, führen höhere Temperaturen bei hoher Luftfeuchtigkeit folglich zu
einer verringerten Motorleistung. Der Propeller ist zu groß für die atmosphärischen Bedingungen und der
Motor läuft unterhalb der empfohlenen Drehzahl.
Die Nennleistung des Motors steht in direktem Verhältnis zur Motordrehzahl. Bei einem Motor mit einem zu
großen Propeller tritt ein weiterer Leistungsverlust und folglich eine Verringerung der Bootsgeschwindigkeit
auf. Dieser sekundäre Verlust von Drehzahl und Bootsgeschwindigkeit kann durch die Montage eines
Propellers mit geringerer Steigung ausgeglichen werden, mit dem der Motor wieder mit der empfohlenen
Drehzahl läuft.
Zum Erreichen der optimalen Bootsmotorleistung bei wechselnden Witterungsbedingungen ist es wichtig,
dass der Motor mit dem richtigen Propeller ausgerüstet ist, damit er bei Volllast und normaler Bootsbelastung
um oder im oberen empfohlenen Höchstdrehzahlbereich betrieben werden kann. Dadurch erreicht der Motor
nicht nur seine volle Leistung, sondern läuft auch in einem Drehzahlbereich, in dem das schädliche Klopfen
des Motors unterbunden wird. Dies steigert die Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Motors.
LASTVERTEILUNG (PASSAGIERE UND AUSRÜSTUNG) IM BOOT
Gewichtsverteilung zum Heck:
Erhöht im Allgemeinen die Geschwindigkeit und Motordrehzahl
Verursacht ein Springen des Bugs in rauen Gewässern
Erhöht das Risiko, dass eine nachlaufende Welle in das Boot schwappt, wenn das Boot die Gleitfahrt
verlässt
Kann im Extremfall zum Aufsteigen des Bootes führen
Gewichtsverteilung zum Bug:
Erleichtert die Gleitfahrt
Verbessert die Fahrt in rauen Gewässern
Kann im Extremfall dazu führen, dass das Boot schlingert (Bugsteuerung)
BOOTSBODEN
Zum Erreichen der maximalen Geschwindigkeit muss der Bootsboden flach an der Gleitfläche mit der
Wasseroberfläche liegen und gerade und glatt in der Längsrichtung ausgerichtet sein.
Haken: Bedeutet, dass ein - von der Seite gesehen - konkaver Bootsboden in Längsrichtung vorliegt.
Wenn das Boot in Gleitfahrt ist, verursacht ein Haken einen größeren Auftrieb des Bodens in
Spiegelnähe und somit Buglastigkeit. Dadurch wird die Kontaktfläche mit dem Wasser erhöht und die
Bootsgeschwindigkeit reduziert. Ein Haken wird oft dadurch verursacht, dass das Boot beim
Anhängertransport oder bei der Lagerung zu weit vorne vom Spiegel abgestützt wird.
Bogen: Ein Bogenkiel ist der Gegensatz eines Hakenkiels und tritt weniger häufig auf. Bogen bedeutet,
dass ein - von der Seite gesehen - konvexer Bootsboden in Längsrichtung vorliegt. Das Boot neigt
stark zum Tauchstampfen.
Raue Oberflächen: Moos, Bewuchs usw. am Boot oder Korrosion am Getriebegehäuse eines
Außenborders erhöhen die Oberflächenreibung und führen zu einem Geschwindigkeitsverlust. Die
Oberflächen nach Bedarf reinigen.

WASSERAUFNAHME

Sämtliche Befestigungselemente durch die Außenhaut müssen beim Einbau mit einem Bootsdichtmittel
versehen werden. Wenn Wasser in den Spiegelkern und/oder Innenrumpf eintritt, führt dies zu einer
Gewichtszunahme (reduzierter Bootsleistung), Verfaulung des Rumpfs und späteren Strukturschäden.
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